TU Ilmenau
Pauline Estella und Johanna Radechovsky bei der Fachgruppentagung

Fachgebiet Medienwissenschaft präsentiert auf der Jahrestagung der Fachgruppe „Internationale und Interkulturelle Kommunikation“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) und dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Netzwerk „Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft“ am 17. November 2023 an der Freien Universität Berlin.

Pauline Gidget Estella und Johanna Radechovsky stellten zentrale Befunde einer Multimethoden-Studie über die Internationalisierung des Instituts für Medien und Kommunikationswissenschaft (IfMK) der TU Ilmenau vor. Anhand von Interviews und einer Befragung analysierten die Autorinnen, inwieweit das IfMK als kosmopolitisch beschrieben werden kann. Die AutorInnen schlugen einen konzeptionellen Rahmen vor, der den akademischen Kosmopolitismus als "eingebettet" in verschiedene Ebenen betrachtet, von der individuellen bis zur strukturellen Ebene. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es zwar Fortschritte auf dem Weg zur Kosmopolisierung gibt, aber insbesondere auf den Ebenen jenseits der individuellen und der Institutsebene einige Hindernisse bestehen. Die AutorInnen präsentierten darauf aufbauend strategische Empfehlungen zur kosmopolitischen Weiterentwicklung des Instituts.

Die Jahrestagung stand unter dem Motto „Raus aus der Komfortzone: Herausforderungen der Kommunikationswissenschaft im Zeitalter der Neuen Globalen Realitäten“ und wurde gemeinsam von der DGPuK-Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation und dem DFG-Netzwerk Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft in Berlin ausgerichtet. In drei Panels tauschten sich die TeilnehmerInnen über die theoretischen und methodologischen Herausforderungen einer global ausgerichteten Kommunikationswissenschaft aus.