19.04.2024

Zukunft der Sensorik im Wald

Mehrere Personen und ein Roboterhund im WaldTU Ilmenau/Barbara Aichroth
Die Pflanzaktion wurde unterstützt durch (v.l.): Professor Alfred Pecher, Kuratoriumsvorsitzender Fraunhofer IDMT; Professor Raoul Klingner, Direktor Forschung Fraunhofer-Gesellschaft; Professor Gunther Notni, TU Ilmenau; Daniel Schultheiß, Oberbürgermeister der Stadt Ilmenau; Professor Joachim Bös, Institutsleiter Fraunhofer IDMT; Bodo Ramelow, Thüringer Ministerpräsident und Professor Erik Findeisen, FH Erfurt.

„Klimaneutral im Jubiläumsjahr“: Unter diesem Motto hat das Fraunhofer IDMT, eines von vier Fraunhofer Instituten in Ilmenau, anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums in den Thüringer Wald geladen – und einige illustre Gäste sind dieser Einladung gefolgt. Auch ein ganz besonderer Gratulant der TU Ilmenau überbrachte seine Glückwünsche: Roboterhund SPOT verneigte sich nicht nur vor den Ehrengästen der Festveranstaltung am Schöffenhaus, darunter der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow. Der Roboter unterstützte auch bei der Baumpflanzaktion, zu der das Institut anlässlich des gemeinsamen Engagements des Fraunhofer IDMT, der TU Ilmenau und der Fachhochschule Erfurt sowie weiterer regionaler Partner geladen hatte. Zusammen mit Mitarbeitenden und Gästen pflanzten sie 1000 Douglasien-Stecklinge und damit ein Stück „Zukunftswald“.

Am Beispiel von SPOT erläuterte Prof. Gunther Notni, stellvertretender Sprecher des WIR!-Bündnisses Holz-21-regio, Professor für Qualitätssicherung und industrielle Bildverarbeitung an der TU Ilmenau sowie Senior Direktor Sensorik & Metrologie am Fraunhofer IOF, die Bedeutung von Robotik, Sensorik und Automatisierungstechnologien für einen erfolgreichen und zukunftsfähigen Waldumbau. Dabei gewährte er Einblicke in ausgewählte Forschungsprojekte des Bündnisses.

Zwei Personen mit Roboterhund im WaldTU Ilmenau/Barbara Aichroth
Doktorand Yan Zhang (re.) und Prof. Gunther Notni mit SPOT: Basierend auf multimodalen bzw. multispektralen Bildverarbeitungstechnologien soll er künftig auch Vitalitätsparameter neu gepflanzter Bäume bestimmen und ihr Wachstum überwachen.

Bei einigen dieser Projekte wird auch der Roboterhund eine buchstäblich tragende Rolle spielen: Ausgestattet mit einer Kamera soll er künftig nicht nur bei einfachen mechanischen Arbeiten im Wald unterstützen – vom Transport der Setzlinge über das Bohren von Löchern bis hin zu eigentlichen Pflanzung. In den kommenden Monaten soll der Roboter unter Anleitung der Doktoranden Yan Zhang und Martin Richter gemeinsam mit Studierenden des Maschinenbaus, der Ingenieurinformatik, der Elektrotechnik und Informationstechnik und der Medientechnologie weiterentwickelt und trainiert werden, damit er künftig, basierend auf multimodalen bzw. multispektralen Bildverarbeitungstechnologien, auch die Vitalitätsparameter neu gepflanzter Bäume bestimmen und ihr Wachstum überwachen kann.

SPOT ist eines mehrerer Systeme, die aktuell von der TU Ilmenau und den Partnern im WIR!-Bündnis Holz-21-regio auf ihre Eignung für den Einsatz für den Waldumbau getestet werden, darunter auch Rad- und Raupensysteme.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IDMT und allen anderen Bündnis-Partnern für einen nachhaltigen und klimaresilienten Waldumbau!

Mehr Infos zum Bündnis Holz-21-regio

Vierbeiniger Pflanzroboter soll Wiederaufforsten erleichtern: Beitrag im MDR Thüringen Journal