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Transorbitale elektrische Stimulation zur Verbesserung visueller Funktion bei Patienten mit signifikanter Optikusatrophie auf Grund eines Primären Offenwinkel-Glaukoms

Ansprechpartner

Prof. Dr. Jens Haueisen
Fachgebiet Biomedizinische Technik


Telefon: +49 3677 69-2860
e-mail:  jens.haueisen@tu-ilmenau.de

Förderinformation

Projektträger: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Förderkennzeichen: SCHI1497/2-1

beteiligte Fachgebiete: Biomedizinische Technik

Laufzeit: 01.02.2023 - 31.01.2025

Projektinformation

Die klassische repetitive transorbitale Wechselstromstimulation (rtACS) oder die rtACS mit einem individuell optimierten Stimulationsprotokoll mit einem vordefinierten Fixationsparadigma führt zu einer größeren Verbesserung des Schwellengesichtsfelds als die Scheinstimulation. Patienten mit signifikanter Optikusatrophie bei primärem Offenwinkelglaukom (POWG). Wichtigste Einschlusskriterien: Alter > 40 Jahre, die die EGS-Kriterien (European Glaucoma Society) für POWG erfüllen, signifikante Gesichtsfeldeinschränkung (>5dB), typischer glaukomatöser Sehnervenkopfschaden und Gesichtsfeldverlust auf einem Auge und entweder Gesichtsfeldverlust oder typischer glaukomatöser Sehnervenkopfschaden oder beides auf dem anderen Auge, "erfahrene" Patienten, die mit Gesichtsfeldtests vertraut sind (mindestens fünf Untersuchungen vor dieser Studie), Augeninnendruck <22 mmHg (topisch behandelt oder unbehandelt), unterzeichnete Einverständniserklärung, Bereitschaft zur Teilnahme. Wichtigste Ausschlusskriterien: ein anderes Glaukom als POWG, Alter > 80 Jahre, Gesichtsfelddefekt > 22dB, Abweichung der MD > 2dB zwischen Screening und erstem
(-5 Tage) und/oder zweitem Besuch (-3 Tage), Sehschärfe unter 0,2, Medientrübung (d. h. Katarakt oder Hornhautnarben, die die Erkennung von Studieneffekten während der Nachbeobachtung beeinträchtigen würden), Laser- oder Filteroperationen in den letzten drei Monaten und/oder Verwendung von >2 topischen (oder oralen) IOD-senkenden Mitteln bei der Erstuntersuchung, andere ophthalmologische Gründe für die Sehbeeinträchtigung (z. B. altersbedingte Makuladegeneration), Brechungsfehler: Äquivalent schlechter als +6 oder -6 (-6) (siehe auch z. B. altersbedingte Makuladegeneration), Refraktionsfehler: sphärisches Äquivalent schlechter als +6 oder -6 (Zylinderwert schlechter als 3 dpt), Krampfanfälle, zerebrale Implantate, Schwangerschaft, Drogenmissbrauch, unkontrollierte arterielle Hypertonie rtACS wird bei Patienten mit signifikanter Optikusatrophie aufgrund eines primären Offenwinkelglaukoms mit dem Ziel eingesetzt, ihr Restsehvermögen zu aktivieren. Wir werden eine prospektive, randomisierte, doppelblinde, scheinkontrollierte Studie in einer ambulanten Umgebung mit täglichen 30-minütigen rtACS-Scheinstimulationssitzungen in zwei Serien von fünf aufeinanderfolgenden Tagen durchführen.