EU-Praktikum THÜRINGEN
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EU-Praktikum THÜRINGEN ist die Geschäftsstelle des regionalen Konsortiums der Thüringer Hochschulen und
- arbeitet im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft TMWWDG sowie der beteiligten Thüringer Hochschulen
- unterstützt Studierende und Absolvent*innen durch Vermittlung und Förderung von Praktika im Programm Erasmus+
Die Thüringer Hochschulstandorte

Historie
EU-Praktikum THÜRINGEN ist die Geschäftsstelle des Konsortiums der Thüringer Hochschuleinrichtungen, das zentralisiert die gezielte Zusammenarbeit Hochschule-Wirtschaft fördert und dazu auf Europäischer Ebene Mobilitäts-Projekte vorbereitet und durchführt. Schwerpunkte der Arbeit ist die Realisierung von Auslandspraktika für Studierende und Graduierte. Die besondere Kompetenz des Büros liegt in den Erfahrungen seit 1992 als Ausbildungspartnerschaft Hochschule-Wirtschaft mit einem breiten regionalen und transnationalen Partnerschaftsnetzwerk. Europäische Programme wie z.B. LEONARDO DA VINCI I und II, ERASMUS, das Programm für lebenslanges Lernen LLP, sowie seit 2014 Erasmus+ wurden für die Gewinnung von Fördermitteln für Auslandsaufenthalte genutzt.
Zum 01.04.2020 erfolgte die Umbenennung des Konsortiums der Thüringer Hochschulen von LEONARDO-Büro Thüringen in EU-Praktikum THÜRINGEN.
Das LEONARDO-Büro beging am 28. November 2012 im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei sein 20-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit den Thüringer Partnerhochschulen, internationalen Gästen aus Norwegen, Frankreich, Rumänien, England und Tschechien, Thüringer Ministerien, regionalen Projektträgern und Multiplikatoren, Unternehmen und Verbänden sowie Teilnehmern an dem Mobilitätsmaßnahmen selbst wurde ein Rückblick auf transnationale Arbeit im Bereich der Praktika in Europa gemacht und die erfolgreiche gemeinsame Arbeit bilanziert. Im Rahmen dieser Veranstaltung bedankte sich das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur durch Einzelehrungen für das Engagement in Ilmenau. Die Thüringer Staatskanzlei / Frau Ministerin Walsmann übergab dem Büro einen Holzschnitt des Künstlers Otto Schulze „Bilder aus Erfurt 1880“.
Das Thüringer Konsortium besteht aus dem freiwilligen Zusammenschluss öffentlicher Thüringer Hochschuleinrichtungen mit dem Zweck der Beteiligung an Europäischen Mobilitätsmaßnahmen im Rahmen bestehender EU-Programme. Die Geschäftsstelle des Konsortiums ist das LEONARDO-Büro Thüringen, platziert an der TU Ilmenau seit ihrer Gründung 1992. Sie leistet dabei für alle Hochschulpartner im Freistaat den Service, regionale Projekte für Mobilitätsmaßnahmen – hier Auslandspraktika in Unternehmen und Forschungseinrichtungen – zu entwickeln und umzusetzen. Somit ist diese Maßnahme eine zentrale Bündelung von Kräften und auch eine Entlastung für die Akademischen Auslandsämter in ihren Bemühungen zur Stärkung der Internationalität der Hochschullandschaft des Freistaates.
Das Büro ist eines der leistungsstärksten in Deutschland und auch in Europa. Das belegen entsprechende Anerkennungen wie z.B. der zweite Platz beim European Quality in Mobility Award 2006 (verliehen in Graz) sowie der erste Preis im LEONARDO/SOKRATES-Wettbewerb des Thüringer Ministeriums für Europaangelegenheiten 2002, Anerkennung der Leistungen durch die Vergabe des Qualitätssiegels 2012 sowie bei individuellen oder kollektiven Ehrungen von Projekten und Personen des LEONARDO-Büros.
Das LEONARDO-Büro stellt sich den Anforderungen an Veränderungen in neuen Programmstrukturen, gibt Erfahrungen bereitwillig weiter und veröffentlicht diese auch, motiviert andere Initiatoren zur Beteiligung an den Maßnahmen und setzt einen hohen Schwerpunkt auf die Sicherung von Qualität in den Praktika, der Gleichbehandlung von Partnern und Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Die Zielgruppen sind im Schwerpunkt Studierende und Absolventen der Partnerhochschulen. Dennoch sind die Projekte dynamisch, wie die EU-Pogramme selbst. So beteiligt sich die Geschäftsstelle an europäischen Initiativen und Netzwerken, schafft neue Verbindungen und hält auch in der eigenen Region engen Kontakt zu europäischen Akteuren.
ERASMUS gilt heute als eine der großen Errungenschaften für die europäischen Bürgerinnen und Bürger. Für inzwischen über drei Millionen Studierende wurde "Europa" dank ERASMUS zu einer selbstverständlichen Dimension ihres Lebens. Doch was heute als kaum wegzudenkende Säule des "europäischen Hauses" dasteht, war einst alles andere als selbstverständlich.
Der Weg zum ERASMUS-Programm
1969 - sprach sich die Parlamentarische Versammlung in einer Entschließung für die "Europäisierung" der Universitäten aus.
1971 - wurde das Europäische Hochschulinstitut in Florenz gegründet.
1976 - wurde das erste EG-"Aktionsprogramm im Bildungsbereich" formell verabschiedet. Die gemeinschaftliche Kooperation sollte die nationalen Hochschulsysteme unterstützen, ohne die grundsätzliche nationale Zuständigkeit für die Gestaltung des Bildungswesens auszuhebeln – ein Prinzip, das auch dem späteren ERASMUS-Programm zugrunde lag.
1976/77 - lief das System von "Zuschüssen der Gemeinschaft zur Förderung Gemeinsamer Studienprogramme" von Hochschulen verschiedener Mitgliedstaaten an. Es war die erste multilaterale Initiative für operationelle Hochschulkooperation in Europa.
1979/80 - wurde vom DAAD die erfolgreiche Maßnahme "Integriertes Auslands-studium" (IAS) in Deutschland eingeführt.
1985 - wurde die Prüfung eines interuniversitären europäischen Austausch- und Studienprogramms sowie eines europäischen Systems für die gemeinschaftsweite Anrechnung von Studienleistungen ("European Academic Credit Transfer System") vom Europäischen Rat in Auftrag gegeben. Die Kommission legte daraufhin ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor und lud zu einer großen "Tagung zur Hochschulkooperation" in Brüssel ein, die gleichzeitig die zweite Plenartagung der Gemeinsamen Studienprogramme war.
1986 - Bis zu diesem Jahr wurden in einem breiten Fächerspektrum an über 500 Hochschulen in allen Mitgliedsländern insgesamt 586 "Gemeinsame Studienprogramme" (Joint Study Programmes – JSP) basierend auf integriertem Studentenaustausch, Dozentenaustausch und/oder gemeinsamer Lehrplanentwicklung durch Hochschulen ins Leben gerufen.
Im Januar 1986 legte die Kommission ihren Vorschlag für ein neues Aktionsprogramm zur Förderung der studentischen Mobilität vor. Das Programm sollte den Namen ERASMUS tragen – ein Hinweis auf den Philosophen Erasmus von Rotterdam als auch ein Akronym für "EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students".
Im Juni bekräftigte der Europäische Rat den Stellenwert des Programms und der Bildungsministerrat einigte sich über dessen Ziele, Struktur und Namen.
1987 - Nach langen Verhandlungen der Kommission und Mitgliedstaaten über die zu wählende Rechtsgrundlage und die finanzielle Ausstattung wurde am 14. Mai 1987 der Kompromiss, die doppelte Rechtsgrundlage und die Verankerung der Finanzierung der Studierendenmobilität, im Rat der Bildungsminister gefunden.
Nach der formellen Beschlussfassung im Rat am 15. Juni und der Veröffentlichung im Amtsblatt zehn Tage später trat ERASMUS – zwei Jahre nach Erteilung des ursprünglichen Mandats durch den Europäischen Rat und anderthalb Jahre nach Vorlage des Programmvorschlags der Kommission – zum 1. Juli 1987 endlich in Kraft.
Quelle: Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit DAAD
ERASMUS Qualitätssiegel 2012
Das LEONARDO-Büro beteiligte sich 2012 an der Ausschreibung zum Qualitätssiegel des DAAD und erhielt den Preis.
Auf der Jahrestagung des DAAD, verbunden mit dem feierlichen Begehen des 25-jährigen Bestehens des ERASMUS-Programms, übergab Frau Prof. Wintermantel – Präsidentin des DAAD – das Qualitätssiegel an Frau Thron in der Bonner Stadthalle.
ERASMUS-INDIVIDUALPREIS 2012
Im Rahmen der Jahrestagung des DAAD am 14. Juni 2012 in der Bonner Stadthalle wurde auf Vorschlag der TU Ilmenau und einer externen Auswahlkommission der ERASMUS-Individualpreis 20102 unter anderem an Herrn Dr. Frank March vom LEONARDO-Büro Thüringen übergeben und damit sein langjähriges Wirken für das ERASMUS-Programm in enger Zusammenarbeit mit dem DAAD gewürdigt.
Herr Dr. March war langjähriger ERASMUS-Experte, Erfahrungsträger bei der Arbeit eines regionalen Hochschulkonsortiums zur Realisierung von Auslandspraktika durch das ERASMUS- und LEONARDO-Programm für Studierende, Absolventen und Auszubildende und kann auf eine lückenlose Projektteilhabe an Mobilitätsprojekten auf europäischer Ebene seit 1992 zurückblicken.
European Quality in Mobility Award 2006 – Graz / Österreich
Die Arbeit des LEONARDO-Büros Thüringen wurde 2006 im Rahmen der Ausschreibung der Österreichischen Nationalagentur zum European Quality in Mobility Award ausgezeichnet.
Das Büro belegte bei diesem Verfahren den zweiten Platz im Europäischen Maßstab. Die Deutsche Nationalagentur beim DAAD hatte aus den deutschen Projektträgern das LEONARDO-Büro ausgewählt und für den Wettbewerb vorgeschlagen.
Ehrendoktorwürde
Herr Dr. March wurde am 17. November 2011 an der Stefan cel Mare Universität Suceava (Rumänien) für seine über 16-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit rumänischen Universitäten im Rahmen von Austausch-, Netzwerk- und Pilotprojekten mit der Ehrendoktorwürde (Doktor honoris causa) ausgezeichnet. Die Mitglieder der Verleihungskommission waren die Rektoren der Universitäten in Suceava, Cluj-Napoca, Timisoara sowie Professoren aus Suceava und Brasov.