IHTERA - Intelligente Systeme zur intensiv-medizinischen THERApieführung


 

Zur Unterstützung des medizinischen Personals auf einer Intensivstation soll ein System zur Führung des therapeutischen Prozesses im traumatischen Koma entwickelt werden.

Grundlage der Untersuchungen sind komplexe räumlich-zeitliche Merkmale, die von Partnern aus dem ersten konstituierenden Projektteil (adaptive Signalanalyse, Extraktion maximal signifikanter komplexer Merkmale) bereitgestellt werden.

Für die Untersuchung der Wechselwirkung der Eingangsdimensionen sollen deren zeitliche Abhängigkeiten über mehrere Zeithorizonte erfasst werden (z.B. Time Delay Netze, nichtlineare Funktionsapproximation). Als Ergebnis ist eine Vorhersage der abhängigen Dimension auf mehreren Zeitskalen vorgesehen. Gleichzeitig sollen Teilaufgaben im therapeutischen Prozess in enger Zusammenarbeit mit den medizinischen Partnern definiert werden. Aus direkt zugänglichen, zu kontrollierenden Dimensionen können direkte Teilziele abgeleitet werden (Einhaltung eines bestimmten Bereichs, minimale Abweichung von einem Sollwert ....). Als indirekte Teilziele sind Prädiktionsdimensionen (Vorhersage von direkt teilzielrelevanten Dimensionen aus Prozessrohdaten, wesentlich insbesondere bei variierenden Zeitskalen und Verzögerungen) relevant, da nicht nur der aktuelle Zustand des Patienten, sondern das zu erwartende Ergebnis therapeutischer Interventionen ausschlaggebend für die Entscheidung über den aktuellen Handlungsvorschlag ist.