VIP

Das VIP-Projekt zielt auf eine Automatisierung der Abwicklung von Feuerungsprozessen in Kohlekraftwerken auf Basis visueller Informationen.

Globales Ziel einer Bearbeitung von Feuerungsvorgängen ist die Emissionsminimierung bei gleichzeitiger Wirkungsgradmaximierung. Ein Problem der Automatisierung besteht u.a. darin, dass nur zeitverzögerte Informationen über die Feuerung zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Zeitverzögerungen in der Sensorik kann die Prozesssteuerung nur suboptimale Emissionswerte und Wirkungsgrade erreichen.
Auf der anderen Seite könnten direkt und ohne Verzögerung gewonnene visuelle Daten aus dem Brand zur Verbesserung der Prozessregelung genutzt werden. Allerdings können diese Daten aufgrund ihrer räumlich-zeitlichen Komplexität nicht direkt genutzt werden.

Ziel des VIP-Projekts ist es daher, neuronale Verfahren zu entwickeln, die diese Daten analysieren und prozesssteuerungsrelevante Merkmale extrahieren. Dieser Ansatz nutzt die Fähigkeit neuronaler Netze, Approximationen nichtlinearer räumlich-zeitlicher Abhängigkeiten zwischen visuellem Input und relevanten Feuerungsprozessdaten zu lernen.