Bürgercampus: Dezibel – was ist das eigentlich? Wissenswertes und Kurioses rund um Akustik und Lärm

Lärm erregt die Gemüter. Lärm ist unangenehm, er kann sogar die Gesundheit schädigen. Doch was ist Lärm überhaupt? Wann Geräusche stören, das liegt oft im Auge des Betrachters – oder besser: im Ohr des Hörers. Für die einen sind Techno- oder Heavy-Metal-Musik Lärm, die anderen drehen den Lautstärkeregler dann erst richtig auf. Für die einen ist ein Sinfoniekonzert Lärm, für die anderen wohlklingende Harmonie. Lärm machen immer nur die anderen, der eigene Hund, wenn er bellt, aber nicht. Doch auch wenn Lärm letztlich vom subjektiven Empfinden abhängt, gibt es objektive physikalische Messgrößen, mit denen man Töne eindeutig erfassen kann.

In seinem Vortrag im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus‘ klärt Prof. Joachim Bös, Leiter des Fachgebiets Industrielle Anwendungen von Medientechnologien an der TU Ilmenau und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT, über die Wissenschaft akustischer Ereignisse auf.

Was ist der Unterschied zwischen Schalldruck, Schallleistung und Schallintensität? Können 60 Dezibel lauter sein als 80 Dezibel? Wie wird auf dem Energielabel von Haushalts- oder Gartengeräten Lautstärke angegeben? Und was hat es mit der A-Bewertung auf sich? Prof. Bös beantwortet aber nicht nur diese Fragen, er klärt auch darüber auf, dass sogenannte Erklär-Beiträge in den Medien über die Welt der Akustik oft erschreckende Fehler enthalten. Und er erzählt von den Mythen und Gerüchten, die sich um Einheiten wie das Dezibel ranken.

Eintritt: 5€