NeuroSensEar - Neuromorphe akustische Sensorik für leistungsfähige Hörgeräte von morgen

Mehr als 11 % der Menschen in der EU sind von Hörverlust betroffen, aber nur 41 % verwenden eine Hörhilfe aufgrund weiterhin auftretender Probleme beim Sprachverständnis und beim Anpassen der Geräte. Das Projekt NeuroSensEar verfolgt das Ziel, die Akzeptanz von und die Versorgung mit Hörhilfen zu verbessern, indem deren Leistungsfähigkeit deutlich erhöht und die Anpassung an den Patienten und verschiedene Hörsituation stark erleichtert und automatisiert wird.

Um dies zu erreichen werden Prinzipien biologischer Informationsverarbeitung in die Hörgerätetechnologie integriert und interaktive Ausgaben für besseres Hörverständnis untersucht, sodass Personen mit Hörbeeinträchtigung ihre Fähigkeit zur Hörwahrnehmung weitgehend zurückerlangen.

Das Projekt wird von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert.

Projektlaufzeit: 01.10.2023 - 30.09.202

Ziel und Umsetzung

Ziel des Projektes ist die deutlich verbesserte Akzeptanz von Versorgung mit Hörhilfen, indem deren Leistungsfähigkeit signifikant erhöht und die Anpassung an den Patienten und verschiedene Hörsituation stark erleichtert und automatisiert wird. Dies wird, im Sinne einer nachhaltigen und effizienten Gesundheitsversorgung, langfristig dazu beitragen die wirtschaftlichen Kosten und die schwerwiegenden sozialen Folgen zu verringern.

Als Durchbruch wird die Lösung zweier Hauptprobleme aktueller Hörgeräte angestrebt:

1. Das Hörverständnis in schwierigen Hörsituationen mit vielen Schallquellen und niedrigen Signal-zu-Rausch-Verhältnissen

und

2. Die lebenslange Fähigkeit zum Erkennen und Erlernen von sowie zum Agieren in neuen Hörsituationen und Anforderungen, entsprechend einer kontinuierlichen Anpassung an den/die Träger/in und seines/ihres Hörvermögens und der sie/ihn umgebenden veränderlichen Lebens-/Umwelt.

Webseite mit umfassenen Informationen: www.tu-ilmenau.de/neurosensear

Das Fachgebiet Audiovisuelle Technik ist zusammen mit weiteren Fachgebieten der TU Ilmenau sowie anderen Thüringer Einrichtungen an dem Projekt beteiligt. Die Leitung liegt bei Prof. Martin Ziegler und Dr. Claudia Lenk (FG Mikro- und nanoelektronische Systeme).