SERROGA - Service-Robotik für die Gesundheitsassistenz


 

Die Servicerobotik verspricht ein hohes Potenzial zur Verbesserung des Lebens älterer Menschen, insbesondere zur Unterstützung einer selbstbestimmten Lebensführung auch im höheren Alter. Um eine Akzeptanz bei dieser Nutzergruppe zu erreichen, müssen wir Dienstleistungen anbieten, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Wünschen entsprechen.
So ergab eine Umfrage des VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V.) zu Servicerobotik-Szenarien, die von älteren Menschen als wertvoll erachtet werden, eine hohe Akzeptanz für einen "Gesundheits"-Roboter im weiteren Sinne, der die Gesundheit überwacht, an Medikamente, Geburtstage oder Termine erinnert, zur Gesundheitsvorsorge motiviert, hilft, mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben, Zeitungen oder Gedichte vorliest, Notizen und Einkaufslisten verwaltet und die Rolle eines Fitness-Coaches übernimmt.

Diese Erkenntnisse bilden den Kontext für die Ziele des SERROGA-Projekts, das einen roboterbasierten Gesundheitsassistenzdienst entwickelt. Anhand von Demonstratoren in den Rollen "Kommunikationsassistent", "Bewegungsmotivation" und "Erinnerungsdienst" werden verschiedene Kombinationen der oben genannten Spezifikationen umgesetzt.

Der Umfang des Projektes umfasst nicht nur die Entwicklung und Realisierung dieser Demonstratoren, sondern auch den Langzeittestbetrieb im direkten Kontakt mit den Endnutzern, insbesondere mit älteren, hilfsbedürftigen Menschen, deren Angehörigen (informelle Pflegekräfte) sowie dem Personal in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Diese Langzeittests sollen helfen, Einflussfaktoren für einen solchen robotergestützten Gesundheitsassistenzdienst zu identifizieren und zu verbessern.