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Univ.-Prof. Dr.-Ing. Frank Berger
Fachgebietsleiter Elektrische Geräte und Anlagen
+49 3677 69-2834
Kirchhoffbau, Gustav-Kirchhoff-Straße 1
Zi. K 1009
Verwendungszweck:
Mit der Stoßspannungsprüfanlage wird das Verhalten elektrischer Anlagen und deren Bauteile bei der Einwirkung kurzzeitig auftretender Überspannnungen ermittelt, wie sie beispielsweise durch atmosphärische Einflüsse auftreten können. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Weiterentwicklung von Isolierstoffanwendungen.
Anlagenbeschreibung:
Die Stoßspannungsprüfanlage besteht aus Gleichspannungserzeugung, Stoßgenerator nach “Marx” mit Stoßkondensatoren, Lade- und Entladewiderständen sowie Zündfunkenstrecken, Spannungsteiler zur Messung des Scheitelwertes der Spannung und einem Steuerpult, welches alle erforderlichen Bedienungs- und Überwachungselemente enthält. Als Zusatzeinrichtungen dienen Messkugelfunkenstrecke und Stoßspannungsauslöseeinrichtung zur zeitlich bestimmten Bereitstellung der Stoßspannung. Es sind positive und negative Impulsspannungen durch Umpolung der Gleichspannungserzeugung realisierbar.
Technische Daten:
Stoßspannungsform | 1.2 / 50 µs |
Stoßspannungsscheitelwert | max. 750 kV |
Anzahl der Stufen | 6 |
Impulsleistung | 6,6 kWs |
Stoßkapazität | 23,4 nF |
Stoßkondensatoren pro Stufe | 4 |
Spannungsteilerkapazität | 1,125 nF |
Verwendungszweck:
Die Gleichspannungsprüfanlage dient zur Prüfung von Isolationsanordnungen sowie zur Prüfung von Geräten und Anlagen, wie beispielsweise die Prüfung von Kabeln oder Hochspannungskondensatoren.
Damit ist ihr Einsatzort in Prüffeldern der Geräte- und Anlagenhersteller und in der Forschung und Entwicklung zu finden.
Aufbau der Anlage:
Der Aufbau der Anlage besteht aus einem Stelltrafo zur stufenlosen Regelung der Spannung mit Feineinstellung. Ein Hochspannungstransformator transformiert die Netzspannung und führt sie einer Greinacher Verdopplerschaltung zu, die aus 2 gegeneinander geschalteten Hochleistungsgleichrichtern und 2 Hochspannungskondensatoren besteht. Zur Begrenzung des Stromes ist zur Abnahme hin ein Schutzwiderstand eingeschaltet. Die Spannungsmessung erfolgt über einen Ohmschen Teiler, dessen Niederspannungsseite einem Scheitel- oder Effektivwertmessgerät zugeführt wird.
Die Steuerung der Anlage kann sowohl von Hand, als auch automatisch bei erfolgter Spannungsvorwahl betrieben werden. Das Bediensteuerpult enthält alle erforderlichen Bedienungs- und Überwachungselemente. Als Zusatzeinrichtung dienen Kugelfunkenstrecke und Digitalspeicheroszilloskop zur exakten Bestimmung der Spannung.
Technische Daten:
Maximale Spannungshöhe | 1.2 / 50 µs |
Polarität der Spannung gegen Erde | max. 750 kV |
Anzahl der Stufen | 6 |
Impulsleistung | 6,6 kWs |
Stoßkapazität | 23,4 nF |
Stoßkondensatoren pro Stufe | 4 |
Spannungsteilerkapazität | 1,125 nF |
Verwendungszweck:
Die Wechselspannungsprüfanlage dient zur Erzeugung hochgespannter einpolig geerdeter betriebsfrequenter Wechselspannungen, die von Null bis zu einem Maximalwert von 250 kV stufenlos regelbar sind. Ihre Verwendung liegt im wesentlichen in der Prüfung von Isolationsanordnungen sowie Geräten und Anlagenteilen. Es können aber auch Durch- und Überschlagsspannungen an Isolatoren und Kabeln ermittelt werden.
Aufbau der Anlage:
Die Anlage besteht im wesentlichen aus einem Einphasenhochspannungstransfomator, einem Stelltransformator zur stufenlosen Regelung der Spannung, einem Hochlastwiderstand zur Dämpfung und Begrenzung des Stromes, einem Pressgaskondensator zum Aufbau eines Spannungsteilers zur Spannungsmessung und einem Steuerpult mit allen erforderlichen Bedienungs- und Überwachungselementen.
Als Zusatzeinrichtungen gehören eine Strommess- und Spannungsmesseinrichtung, eine Kugelfunkenstrecke sowie eine Teilentladungsmesseinrichtung zur Anlage. Der zeitliche Verlauf von Strom und Spannung kann über ein Oszilloskop verfolgt werden.
Technische Daten:
Maximale Spannungshöhe | 250 kV eff |
Nennstrom bei Nennspannung | 200 mA |
Anschlussleistung | 50 kVA |
Anschlussspannung | 220 V |
Übersetzungsverhältnis des Hochspannungstransformators | 1:715 |
Verwendungszweck:
Dieser kleine Prüfbaukasten bis 100 kV Nennspannung dient in erster Linie der ingenieurtechnischen Ausbildung der Studierenden, aber auch einer berufsbezogenen Ausbildung. Seine Vielfältigkeit ist so umfassend, dass mit ihm jegliche Art von Prüfschaltungen realisiert werden können. Nicht nur Wechsel- und Gleichspannungsprüfschaltungen, sondern auch Stoßspannungs- und Messschaltungen lassen sich realisieren. Damit ist im Mittelspannungsbereich der Einsatz in der Isolierstoffforschung und Diagnostik von Betriebsmitteln, aber auch zur Spannungserzeugung für bestimmte technologische Prozesse (beispielsweise die Automatisierung von Hochspannungsprüfungen) möglich.
Aufbau der Anlage:
Das Baukastensystem besteht aus den Elementen Hochspannungsprüftransformator, diversen Gleichrichter, Kondensatoren von 100 pF bis 160 nF, Widerständen zwischen 800 Ohm und 460 kOhm, einer Sperrinduktivität von 40 mH, Spannungsteilern für Gleich-, Wechsel- und Stoßspannungsmessung, einem Pressgaskondensator von 102.64 pF sowie aus Isolier- und Verbindungselementen, Entlade- und Erdungseinrichtungen.
Die Steuerung des Baukastensystems erfolgt über einen Steuerschrank mit PC und Leistungsteil sowie den zum sicheren Betrieb notwendigen Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen.
Technische Daten:
Nennspannung | 220 / 0 ... 100 kVeff |
Nennleistung | 7.3 kVA |
Max. Nennströme prim/sek. | 36.4 /0.08 A |
Steuerschrank | |
Steuerteil | WSM-3 |
Leistungsteil | H 386 |
Spannungsmessgerät (Ueff) | MU 14 |
Scheitelwertspannungsmessung | |
Feldstärkemessgerät | Typ 704 |
Pressgaskondensator | max. 135 kV SW |
Kapazitive Spannungsteiler 0.1 und 0.6 nF | max. 150 kV SW |
Gleichrichterelemente | max. 270 kV |