Von der Zelle zum Akkupack

Exkursion zu CATL am 13.01.2023

Am 13.01.2023 startete die VDE Hochschulgruppe per Zug zur ersten Exkursion des Jahres. Ziel war CATLs Standort in Arnstadt, welcher das erste europäische Werk des chinesischen Weltmarktführers im Bereich Zell- und Modulproduktion für Elektrofahrzeuge von PKW über LKW bis hin zu Spezialfahrzeugen beherbergt. Nach einem informativen Vortrag über die Firmengeschichte sowie einigen Informationen zum Recycling ausgedienter Akkupacks, der Qualitätssicherung und nötigen Sicherheitsprüfungen wurden uns Einblicke in die laufende Produktion gewährt. Zwei Produktionsleiter erklärten uns hier an der hoch automatisierten Fertigungsstraße der Module für Mercedes-Benz Oberklassemodell EQS die einzelnen Arbeitsschritte, die es braucht, um von einer Vielzahl einzelner Zellen bis zum vollständigen Modul zu gelangen. Anvisiert sind bei vollständiger Auslastung des Werks eine Tagesproduktion von 15.000 Modulen zu je 12 bis 18 Zellen. Auf die Einblicke in der Produktion folgte nicht nur eine Einladung zum gemeinsamen Mittagessen in der Betriebskantine, sondern auch das Angebot zur Besichtigung der technisch anspruchsvolleren Zellproduktion, in welcher Führungen nach der derzeit laufenden Startphase voraussichtlich Anfang 2024 möglich sind.
 

Wartung in der Luft: Ein Blick auf die Instandhaltung von Flugzeugtriebwerken

Exkursion zu N3 Engine Overhaul Services am 20.01.2023

Bei schönstem Wetter startete die VDE Hochschulgruppe Ilmenau am 20.01.2023 nach Arnstadt. Ziel der Exkursion war das dort angesiedelte Werk der N3 Engine Overhaul Services. N3 ist auf die Instandhaltung von Flugzeugmotoren der Baureihe Rolls-Royce Trent spezialisiert und damit in ganz Europa einzigartig.

Die Exkursion begann mit einem ausführlichen Überblick über das gesamte Unternehmen und die verschiedenen Herausforderungen. Neben der Frage: “Warum der Name N3?” (Er bezieht sich auf die drei Wellen, die in allen Turbofan-Strahltriebwerken der Rolls-Royce Trent Serie vorkommen.), wurde klar, dass nicht nur beeindruckende Ingenieursleistung gefragt ist, sondern Logistik, Rechtliches und die weltweite Kommunikation einen ebenso wichtigen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben. Gearbeitet wird mit den Rolls-Royce Triebwerksmodellen Trent 500, Trent 700, Trent 900, Trent XWB, Trent 1000 Ten. Wer sich über die Triebwerksmodelle genauer informieren möchte, findet auf der Website von N3 eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Modelle.

Abschließend gab es eine Führung durch den gesamten Workshop mit einem Zwischenstopp im eindrucksvoll großen Strömungskanal, welcher zum Test der überholten Triebwerke verwendet wird. Auf dem Weg durch die Hallen konnte man die verschiedenen Stadien der Triebwerksüberholung beobachten – vom Anlieferungszustand, über komplett zerlegt bis hin zu fertig überholt. Klar wurde hier, dass die Aufgaben für jedes Triebwerk sehr individuell sind.

Derzeit ist N3 dabei, das Werk zu erweitern und die Digitalisierung in der Branche voranzutreiben.