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Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Haueisen
BMTI Institutsleiter und Fachgebietsleiter Biomedizinische Technik
Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Haueisen
Telefon +49 3677 69 2861
Zusammenfassung
Transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine nicht-invasive Technik zur Modulation motorischer und kognitiver Funktionen im Gehirn und zur Beschreibung von Struktur-Funktionsbeziehungen. Bisherige Studien variieren erheblich bezüglich der beobachteten Effekte und klinischen Ergebnisse, was auf ein komplexes Zusammenspiel von interindividuellen funktionell-anatomischen Unterschieden und der variablen Dynamik neuronaler Netzwerke zurückzuführen ist. Es gibt umfangreiche experimentelle und numerische Untersuchungen, wie TMS die Dynamik neuronaler Schaltkreise beeinflusst. Eine entscheidende Voraussetzung für die Validierung solcher Modelle ist die Kenntnis der effektiv stimulierten kortikalen Areale. Dennoch bleibt es schwierig, die physiologischen oder verhaltensbedingten Effekten zugrundeliegenden Strukturen zu identifizieren. Dies erschwert das Verständnis des Stimulationsmechanismus, die Interpretation der Effekte und die Planung effektiver Stimulationsprotokolle.
Der von uns entwickelte Modellansatz kombiniert mehrere Stimulationsexperimente mit unterschiedlichen Spulenpositionen und/oder -ausrichtungen, unter der Annahme, dass am Ort der Aktivierung die Beziehung zwischen elektrischen Feldern und motorisch evozierten Potentialen über die experimentellen Bedingungen stabil ist. Unsere Methode hat eng umgrenzte neuronale Strukturen als Ursprung der motorisch evozierten Potenziale identifiziert. Insbesondere haben wir gezeigt, dass unser Ansatz eine hohe Auflösung auf der individuellen Ebene hat.
Im aktuellen Projekt verfolgen wir die folgenden Ziele:
Dr. Gesa Hartwigsen
Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Abteilung Neuropsychologie
Leipzig
Prof. Dr. Thomas R. Knösche
Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Leipzig