Bachelorarbeiten

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Passekel, Erik;
Prozessentwicklung und -bewertung zum Einsatz von Lasern in der Fertigung von Fahrwerkselementen. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Weiterentwicklung von Stabilisatoren erfordert auch immer eine stetige Weiterentwicklung der Produktionsprozesse in der Automobilindustrie. Dabei findet im Unternehmen Mubea in der Fertigung schon länger die Oberflächenbearbeitung mittels Laserstrahlung Anwendung. An diesem Punkt soll diese Arbeit ansetzen und die Laserbearbeitung mittels neu entwickeltem Laser untersuchen. Dabei sind vor allem die unternehmensinternen Richtgrößen, Gummibruch und Anteile der bearbeiteten Fläche, zu untersuchen. Dazu wird ein Versuchsaufbau zur Inbetriebnahme des Lasers entwickelt. Anschließend werden statische und dynamische Haftversuche an der Laserfläche durchgeführt. Des Weiteren ist die bauteilgenaue Rückverfolgbarkeit ein wichtiger Punkt. Hierzu werden Halbzeuge mit Codes markiert, welche anschließend den Serienfertigungsprozess durchlaufen. Dabei wird versucht, diese zu jedem Prozessschritt der Fertigung eines Stabilisators auszulesen. Außerdem wird die Möglichkeit der Markierung von Fertigbauteilen zum Wegfall des Etiketts untersucht. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand ist die Entlackung von Teilbereichen der Bauteiloberfläche mittels Laserstrahlung untersucht. Dabei ist das Hauptkriterium die Taktzeit pro Bearbeitungsfläche. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen finden Verwendung als Grundlage, um spätere Serienprozesse zu definieren und zu applizieren.



Untersuchung des Einflusses der Oberflächentopografie von Thermoplasten auf die Klebefestigkeit. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenenden Bachelorarbeit war des den Einfluss einer strukturierten Oberfläche von Fügeteilen auf die Klebeverbindung zu untersuchen. Hierfür wurden mittels Spritzgussverfahren definierte Rauheiten auf Zug-Scher-Lineale übertragen. Verwendet wurden zwei thermoplastische Werkstoffe (PBT und PPS). Es wurde der Einfluss von drei Rauheiten untersucht. Dabei handelte es sich um eine geringe Rauheit mit Rz 1,8, eine mittlere mit Rz 15 und eine hohe Rauheit von Rz 45. Als Klebstoffsysteme wurden ein hochfestes Epoxid und ein fließfähiges Silikon ausgewählt. Um zu untersuchen ob äußere Einflüsse Auswirkungen auf die Klebung haben wurden Proben ausgelagert und gealtert. Hierbei handelt es sich um Hochtemperaturlagerungen, Temperaturschockwechsellagerungen sowie Feuchte-Lagerungen. Eine Versuchsgruppe wurde mit einem Plasmaverfahren vorbehandelt um untersuchen zu können ob eine definierte Rauheit einen Plasmavorgang entfallen lassen kann. Aufbau und Prüfung der Proben wurden in Anlehnung an DIN EN 1465 durchgeführt. Die Versagensarten wurden nach DIN EN ISO 10365 ermittelt und bewertet. Die Ergebnisse einer Versuchsgruppe wurden zusammengefasst und mit denen der anderen Rauheiten verglichen. Darüber hinaus konnten durch den Aufbau von Schliffen weitere Erkenntnisse gewonnen werden. Zur Ermittlung der Ist-Rauheit auf den Oberflächen wurden die Lineale mit einer taktilen Rauheitsmessung untersucht.



Praktikumsversuch Radiographie-Computertomographie : Anlagenvergleich Schulröntgenanlage PHYWE und Nanomex. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Computertomographie zeichnet sich durch die zerstörungsfreie, dreidimensionale Analytik von Materialien und anschließende Projektion und Rückprojektion für das Auffinden von Materialfehlern innerhalb eines Prüfobjekts aus, die von außen nicht ersichtlich sind. Zunächst werden die CT-Systeme GE Nanome|x 180 und der PHYWE XR 4.0 X-Ray expert vorgestellt. Dann werden Arbeitstechniken dargestellt, wie mit dem modernen Verfahren des 3D-Drucks bzw. mit mechanischen Verfahren, Prüfobjekte hergestellt werden können, die für eine Computertomographie (CT) geeignet sind. Die Prüfobjekte werden anschließend mit Hilfe der Micro-Computertomographie (Micro-CT) vermessen und anhand der Strukturkanten die Auflösungsgrenzen der verwendeten CT-Systeme PHYWE XR 4.0 X-Ray expert und GE Nanome|x 180 ermittelt. Um Aussagen über Genauigkeit und Präzision zu treffen, werden die beiden CT-Systeme nach Norm validiert. In der Auswertung werden die Längenmaße der Außenkanten der Prüfobjekte auch mit anderen Messmethoden verglichen. Um die Computertomographie den Mitstudenten näher zu bringen, werden das dimensionelle Vermessen und das Feststellen der Auflösungsgrenze der PHYWE XR 4.0 X-Ray expert die Aufgaben in einen praktischen Versuch sein. Dazu wird eine Muster-Praktikumsanleitung und -protokoll erstellt. Schlüsselwörter: - Computertomographie,- Metrologie, - Mikro-CT, - Kegelstrahlgeometrie, - Anlagenvergleich, - 3D-Drucker



Freiboth, Philipp;
Erprobung schlagzähigkeitsverbessernder Additive im Spritzgussverfahren. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Nachhaltige Produkte und Prozesse rücken zunehmend in das Bewusstsein der Menschen. Das zeigt sich in der Kunststoffverarbeitung. Kunststoffe, welche auf nachwachsenden Rohstoffen beruhen und zudem biologisch abbaubar sind, können unsere Umweltressourcen schonen und bieten völlig neue Wege des Recyclings. Die Möglichkeit, ein Kunststofferzeugnis unter besonderen Bedingungen vollständig zu kompostieren, ist eine Alternative zur Lagerung auf Deponien. Nachteilig ist jedoch, dass Biopolymere wie Poly(-lactide) teilweise noch unzureichende Eigenschaften für technische Anwendungen aufweisen, um ein breites Anwendungsspektrum zu bedienen. Besonders geringe Schlagzähigkeiten schränken die Verwendung ein. Durch die Zugabe von funktionalisierenden Füllstoffen werden Zähigkeiten weiter minimiert. Die Erweiterung der Verwendungsmöglichkeiten Wood-Plastic-Compounds (WPC) bedingen eine Steigerung der Schlagzähigkeit durch geeignete Zusätze. Ziel der Arbeit ist es, die Zusammensetzung eines PLA-KKS-Compound zu finden, dessen Schlagzähigkeit vergleichbar mit der eines Polypropylen-KKS-Compounds ist. Die Sicherung restlicher mechanischer Eigenschaften spielt hierbei ebenfalls eine entscheidende Rolle. Auftretende Wechselwirkungen zwischen Holzspäne und den verwendeten Konzepten werden anschließend diskutiert. Erste Erkenntnisse, das WPC materialschonend und prozessstabil zu verarbeiten, wurden bereits durch vorherige Untersuchungen am Fachgebiet Kunststofftechnik gesammelt. Beginnend mit einer Recherche nach Modifikationsmöglichkeiten an reinem PLA wurden erste Ansätze für das Compound entwickelt. Verschiedene Konzepte wurden, durch geeignete Bewertungsverfahren bewertet, ausgewählt und erprobt. Das zunächst im Doppelschneckenextruder hergestellte Compound wurde anschließend mit Hilfe einer Spritzgießmaschine zu Formteilen urgeformt, an denen mechanische Kennwerte wie Schlagzähigkeit, Oberflächenhärte, Zugeigenschaften und Wärmeformbeständigkeit normgerecht ermittelt wurden. Der Einfluss der Materialzusammensetzung auf die Eigenschaften des Werkstoffs konnte quantitativ ermittelt werden. Eine Gegenüberstellung der Materialkennwert-Beeinflussung zur Compoundzusammensetzung rundet die Arbeit ab.



Anton, Mario;
Ermittlung der Verfahrensparameter zur Herstellung biobasierter Sandwichverbunde. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Diese Bachelorarbeit untersucht die Eignung von biobasierten Werkstoffen zur Herstellung von endlosfaserverstärkten Thermoplasten (ELFT), welche als Decklagen bei Sandwichverbunden eingesetzt werden. Es werden verschiedene biobasierte Kunststoffe und Naturfasern, anhand ihrer mechanischen und physikalischen Eigenschaften sowie ihrer Verarbeitbarkeit, miteinander verglichen und geeignete ausgewählt. Anhand eines ausgearbeiteten Versuchsplans werden mittels Direktextrusion ELFT-Decklagen hergestellt und aus diesen Proben entnommen. Durch Zugversuche werden Zugfestigkeit und E-Modul der verschiedenen Proben gemessen, die gewonnenen Daten statistisch ausgewertet und als Faktordiagramme dargestellt. Die ermittelten Regressionsgleichungen werden zur Erstellung von Vorhersagemodellen benutzt. Eine optische Untersuchung ermöglicht die Berechnung des Faservolumengehaltes. Durch die Analyse mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops werden Aussagen über die Qualität der Proben getroffen.



Fischer, Felix;
Minimierung von Oberflächenfehlern bei der UV-Lackierung unter Berücksichtigung der kompletten Prozesskette. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Viele der im Automobilinterieur sichtbar verbauten Kunststoffteile werden lackiert, um bestimmte Oberflächeneigenschaften einzustellen. So können unter anderem Farbe, Kratzfestigkeit und Glanz gezielt angepasst werden. Da die Anforderungen der Automobilhersteller und Kunden immer anspruchsvoller werden, muss die Lackierung diesen Ansprüchen ebenfalls Rechnung tragen. Deshalb werden stets neue Lacke und Applikationsmethoden entwickelt, welche den neuesten Trends und Ansprüchen gerecht werden müssen. Eine dieser Neuentwicklungen sind UV-Lacke, bei denen eine Vernetzung der Polymere im Lackfilm durch UV-Strahlung initiiert wird. Diese bieten ausgehärtet eine erhebliche Verbesserung, vor allem im Hinblick auf die Kratzbeständigkeit. Jedoch spiegeln sich die gehobenen Anforderungen bei der Applikation der neuen UV-Lacke wider. Bei gleicher Herangehensweise an den Lackierprozess wie bei den bisherigen Lacksystemen können, vor allem bei großflächigen Bauteilen, keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden. Bei der Lackierung von großen Sichtblenden mit UV-Lack zeigte sich ein Fehlerbild, welches zuvor bei der UV-Lackierung von Kleinteilen nicht in diesem Ausmaß zu erkennen war. Bei diesen Fehlern handelt es sich um pickelartige Gebilde im Lack, welche sich bereits im nassen Lackfilm bilden und sich im weiteren Verlauf der Lackierung nicht glätten. Somit werden die Pickel durch die UV-Bestrahlung ausgehärtet. Die Fehler sind auch auf den Kleinteilen vorhanden, jedoch ist der Einfluss auf die Ausschussquote bei den Blenden mit ihrer bedeutend größeren Oberfläche enorm, da die Wahrscheinlichkeit auf den Teilen einen oder mehrere kritische Fehler zu haben mit ihrer zunehmenden Oberfläche wächst. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die gesamte Prozesskette auf Verbesserungsmöglichkeiten zu untersuchen. Das heißt vom Granulat des Rohteils, bis hin zum fertigen Produkt, Fehler und Einflüsse auf das Lackierergebnis zu finden und zu beheben. Dazu wurden zunächst verschiedene Versuche zur Ermittlung der Fehlerursache durchgeführt und anschließend darauf basierend unterschiedliche Vorbehandlungsmethoden sowie Veränderungen am Fertigungsprozess erprobt.



Jessenberger, Johannes;
Synthese und Eigenschaften von substituierten Strontiumhexaferriten. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Für die elektromechanische Zerkleinerung (EMZ) sind Mahlkörper notwendig, die über hartmagnetische Eigenschaften mit einer hohen Energiedichte verfügen und das Mahlgut nicht verunreinigen. Auf Grund dessen wird der Einsatz von Hexaferriten, die durch ein Wirbelsinterverfahren mit Kunststoff beschichtet wurden, angestrebt. Um diese Mahlkörper und deren Herstellungsprozess weiterzuentwickeln, wurden in der Bachelorarbeit Möglichkeiten untersucht, das maximale Energieprodukt (BH) und die Mikrowellenabsorption von Strontiumhexaferriten durch partielle Substitution von Sr- und Fe-Ionen zu verbessern. Zur Evaluierung des Potenzials der Ionensubstitutionen wurden an Proben, die zuvor über Mischoxidsynthese hergestellten wurden, die Phasen röntgenografisch analysiert, die statischen magnetischen Kennwerte mittels Vibrating Sample Magnetometer (VSM) sowie die Erwärmung in einem speziell präparierten Mikrowellenherd ermittelt. Zur Probenherstellung wurden die Ausgangsstoffe Strontiumcarbonat und Eisen(III)-oxid partiell durch Lanthan(III)-oxid-1-hydrat und Kobalt(II)-oxid bzw. Lanthan(III)-oxid-1-hydrat, Kobalt(III)-oxid und Titan(IV)-oxid ersetzt und vermischt. Anschließend wurde der jeweilige Versatz ohne Sinteradditive uniaxial gepresst und in einem Bottom-Up Loading Superkanthalofen mehrstufig gesintert. Die Ergebnisse zeigen bei einer Substitution der Strontiumionen durch trivalenten Lanthankationen in Verbindung mit einer Substitution von Eisenionen durch divalente Kobaltkationen neben der erwarteten Erhöhung des maximalen Energieproduktes auch eine Verbesserung der Mikrowellenabsorption. Um darauf aufbauend die Mikrowellenabsorption weiter zu steigern, wurde in einer weiteren Versuchsreihe durch das Einbringen von tetravalenten Titanionen in Form von Titandioxid in den Versatz und durch eine Stickstoffspülung während der Sinterung zusätzlich eine Reduktion trivalenter zu divalenten Eisenkationen angestrebt. Dabei wurde jedoch eine Verringerung des Energieproduktes und der Mikrowellenabsorption festgestellt. Entscheidenden Einfluss auf die Mikrowellenabsorption und die magnetische Energiedichte hat die Qualität des Ausgangsstoffes Eisen(III)-oxid.



Wockenfuß, Lisanne;
Prüfkörperherstellung zur Ermittlung der Auflösungsgrenze bei Computertomographie und Röntgengrobstrukturuntersuchungen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Zur Bestimmung diverser Strukturen oder Fehler in Objekten bzw. im Material, steht an der TU Ilmenau die Nano-Röntgen- und Computertomographie-Anlage phoenix nanome|x 180 zur Verfügung. Um herauszufinden, bis zu welcher Größe es damit möglich ist, die zu untersuchenden Details aufzulösen, ist das Ziel dieser Arbeit zwei verschiedene Arten von Prüfkörpern zu entwickeln. Mit diesen Prüfobjekten soll es möglich sein, schnell und einfach die Auflösungsgrenze der Anlage zu ermitteln, indem die kleinste im Prüfkörper noch zu erkennende Struktur festgestellt wird, deren Größe der minimalen Auflösung entspricht. Andere, ältere Verfahren, wie beispielsweise die Draht-Bildgüteprüfkörper, weisen nicht die erforderliche Auflösung zur Anwendung im Mikro- und Nanometerbereich auf. Ein anderes Verfahren ist die Ermittlung der Modulations-Transfer-Funktion. Dies erfordert jedoch einen enormen Zeit- und Rechenaufwand. Somit ist es wichtig einen alternativen Prüfprozess zu entwickeln. Bei der Betrachtung der Auflösung wird zwischen der Kontrast- und der Ortsauflösung unterschieden. Erstere beschreibt die Erkennbarkeit von Grauwertunterschieden. Letztere ist die Fähigkeit des Systems, kleine nah beieinander liegende Strukturen aufzulösen sowie getrennt und komplett darzustellen. Die Ortsauflösung, auch räumliche Auflösung, ist das, was als Auflösungsgrenze interpretiert wird und auf deren Schwerpunkt diese Arbeit aufgebaut ist. Die Herstellung des ersten Prüfkörpers erfolgte dabei mittels Fotolithographie aus einem Silizium-Wafer und die des anderen im 3D-Druckverfahren. Es konnte in der Arbeit gezeigt werden, dass das 3D-Druckverfahren eine zu grobe Auflösung hat, weshalb hier nur ermittelt werden kann, dass die Auflösung der phoenix nanome|x kleiner als 0,06 mm ist. Mit den Silizium-Proben konnte dahingegen eine Auflösungsgrenze von 2 [my]m ermittelt werden.



Thorn, Florian;
Grundsatzuntersuchungen beim Laserstrahlschweißen von Kupferwerkstoffen. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Grundsatzuntersuchungen zum Laserstrahlschweißen von Kupferwerkstoffen mit der Zielsetzung, die optimalen Schweißparameter für verschiedene Versuchsvarianten zu finden. Für die Versuche wurde ein Trumpf Scheibenlaser mit einer Wellenlänge von 1030 nm verwendet. Durch optische Prüfungen und metallographische Untersuchungen wird aus der Versuchsreihe für jede Versuchsvariante der beste Parametersatz ermittelt. Mit den auf diese Weise selektierten Schweißproben werden weiterführende Untersuchungen durchgeführt, die für den späteren Anwendungsfall von Bedeutung sind. Hierzu zählen Härteprüfungen, Zugversuche, Bestromungsversuche, Temperaturmessungen während des Schweißprozesses sowie Restschmutzanalysen. Die gewonnenen Ergebnisse der Bachelorarbeit sollen den Abteilungen Entwicklung und Arbeitsvorbereitung der Division E-Mobility der ZF Friedrichshafen AG als Grundlage zur Auswahl geeigneter Anbindungsgeometrien und Prozessparameter für die Großserienfertigung dienen.



Fritsche, Fabian;
Aufbau einer Apparatur zur Messung der druckabhängigen Wärmeleitfähigkeit zur Charakterisierung von Kernmaterialien im VIP. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Ziel dieser Bachelorarbeit ist der Aufbau einer Apparatur zur Messung der druckabhängigen Wärmeleitfähigkeit von Vakuumisolationspaneelen. Diese soll in existierenden Messaufbauten zur Bestimmung von Wärmeleitfähigkeiten eingesetzt werden. Dafür wurden verschiedene Probenaufbauten zur schnellen Messung der druckabhängigen Wärmeleitfähigkeit unterschiedlicher Kernmaterialien entwickelt und getestet. Mit der neuen Messapparatur wurden verschiedene Kernmaterialien charakterisiert und mit existierenden Apparaturen hinsichtlich Messzeit, Handhabbarkeit und Qualität der Ergebnisse verglichen. Die getesteten Materialien waren zwei Glasfasermaterialien, zwei Polyurethanhartschäume und ein Pressling aus pyrogener Kieselsäure. Mit dem neuen Probenaufbau konnten Drücke von unter 0,002 mbar realisiert werden, die zuvor nicht erreichbar waren. Auch konnten nun beliebige Drücke von 0,002 bis 1000 mbar eingestellt und gehalten werden. Durch die gleichmäßige Verteilung der Messwerte im zu messenden Druckspektrum wurden genauere Ergebnisse bei gleichzeitig bis zu um die Hälfte reduzierter Gesamtmessdauer erreicht. Außerdem wurde mit Hilfe der neuen Messapparatur der Einfluss von Wasserdampf auf die Wärmeleitfähigkeit gemessen. Dieser wurde für einen Pressling aus pyrogener Kieselsäure bestimmt und mit vorherigen Messungen des ZAE Bayern und der Fa. Avery Dennison Hanita verglichen. Der anfängliche lineare Anstieg der Wärmeleitfähigkeit betrug 0,57 mW/mK pro Massenprozent(1 m%)-Wasser und war damit den zuvor bekannten Messergebnissen ähnlich. Die Messkurve knickte nach 1,5 m%-Wasser ab und hatte im weiteren Verlauf einen linearen Wärmeleitfähigkeitsanstieg von 0,05 mW/mK pro 1 m%-Wasser. Dies entsprach einem Abfall um den Faktor 11,4 und bestätigte die von Avery Dennison Hanita gemachten Erkenntnisse.