Bachelorarbeiten

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Lüdemann, Marius;
Entwicklung echogener Markierungen auf medizinischen Instrumenten durch laservernetzte Beschichtungen. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Bachelorarbeit ist darauf ausgerichtet, für die Herstellung lokaler echogener Markierungen auf medizinischen Instrumenten eine Laserapplikation zu entwickeln, die die ortsselektive Vernetzung von Beschichtungen ermöglicht. Die Markierungen sollen die Bilddarstellung der Instrumente im Körper eines Patienten mittels Ultraschalles verbessern. Speziell soll eine permanente, zeitgleiche und extrakorporale Überwachung während eines Eingriffs möglich sein. Um dieses Ziel umzusetzen werden zunächst verschiedene Sol-Gel- und Polyurethanbeschichtungssysteme auf ihre Zulassungsmöglichkeiten für medizinische Anwendungen untersucht. Zur Herstellung der Markierungen werden Substrate in Form von Metallblechen durch das Dip-Coating-Verfahren beschichtet. Anschließend erfolgt die thermische Trocknung und Vernetzung durch Laserstrahlen. Durch die Laserbehandlung wird die Aushärtung und Vernetzung an ortsselektiven Bereichen soweit beschleunigt, dass die Beschichtung von nicht bestrahlten Flächen durch anschließendes Spülen mit Aceton entfernt werden kann. Mittels Versuchsmatrizes wurden die notwendigen Laserparameter für den optimalen Vernetzungsprozess ermittelt. Die bestrahlten Flächen stellen die Markierungen dar. Sie werden durch konventionelle Trocknungsverfahren und Laserbehandlungen vollständig ausgehärtet und vernetzt. Zur Visualisierung der Ultraschallsichtbarkeit wird der große Impedanzunterschied zwischen Glashohlkugeln und menschlichem Gewebe ausgenutzt. Die Glashohlkugeln werden als Schallreflektoren in die Beschicht-ungen eingebettet. Durch Anpassung der Schichtdicken, Trocknungszeiten und Laserparameter, werden die Markierungen soweit optimiert, dass die Glashohlkugeln nahezu einlagig eingebettet werden. Als Resultat weisen sie deutliche Konturen auf. Zusätzlich wird kontinuierlich das Abriebverhalten getestet, um den Einfluss der Parameteränderungen auf die Haftfestigkeit zu bestimmen. Anschließend werden die gewonnen Erkenntnisse auf Kanülen übertragen und angepasst. Die Markierungen werden so ausgeführt, dass die Lage der Kanüle gut sichtbar ist. Tests der Ultraschallsichtbarkeit in Wasser zeigen vielversprechende Ergebnisse. Wenn das genutzte Verfahren eine Zulassung für die Anwendung auf medizinischen Instrumenten bekommt und Versuche am menschlichen Körper erfolgreich sind, können viele medizinische Eingriffe durch eine dauerhafte visuelle Kontrolle mittels Ultraschalls vereinfacht werden. Schlüsselwörter: - medizinische Instrumente, - Ultraschallsichtbarkeit, - Schallimpedanz, - Sol-Gel-Beschichtungen, - Polyurethanbeschichtungen, - VOC-freie Bindemittel, - dünne Schichten, - Glashohlkugeln, - Dip-Coating-Verfahren, - Laserstrahlung, - Laservernetzung, - Parameteroptimierung, - echogene Markierungen, - Oberflächenrauheit, - Abriebverhalten, - Haftfestigkeit



Anton, Johannes;
Evaluierung der optischen Eigenschaften von polymeren Materialien zur Faltmontage. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Im Rahmen dieser Arbeit wurden polymere Materialien hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften untersucht und bewertet. Der Kunststoffe soll als faltbares Gehäuse für miniaturisierte Spektrometer dienen. Dazu müssen die Kunststoffe opak sein, nicht fluoreszieren und diffus reflektieren. Zum Testen der Eigenschaften wurden die Transmissions- und Reflexions-, sowie Fluoreszenzeigenschaften gemessen. Außerdem wurde ein Ramanspektrum der Kunststoffe aufgenommen, um eine Materialanalyse zu erhalten. Als Proben kamen 3D-gedrucke und spritzgegossene Kunststoffe zum Einsatz. Es hat sich gezeigt, dass lichtempfindliche Kunststoffe, welche mittels Stereolithographie oder MultiJet Verfahren hergestellt wurden, ungeeignet sind. Als eine gute Materialklasse haben sich die Polyamide herausgestellt, welche gute optische und mechanische Eigenschaften vereinen.



Danziger, Robert;
Untersuchungen zum Kristallisations- und Deformationsverhalten hoch-SiO2-haltiger Gläser im System SiO2 - Al2O3 - CaO. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Im Titel sind "2" und "3" tiefgestellt

Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit waren die Herstellung und Untersuchung von Aluminium- und Calciumoxid dotierten Glaskeramiken. Dabei sollte eine mögliche Route zur Stabilisierung der Hochcristobalitphase aus im Plasmaschmelzprozess erzeugten und danach definiert kristallisierten Gläsern beschrieben werden. Es wurden verschiedene Verfahren zur Herstellung geeigneter Ausgangsgranulate durchgeführt und diskutiert. Dabei wurde ein geeignetes Sol-Gel-Verfahren für die Produktion von Granulaten mit den für die Stabilisierung notwendigen gleichmäßigen Dotandenverteilungen entwickelt. Die Glaskeramiken wurden hinsichtlich ihrer Kristallisationsparameter, thermischen Dehnung und Phasenanteilen untersucht. Es gelang dabei die Herstellung von Glaskeramiken mit deutlich reduzierter thermischer Dehnung im Phasenübergangsbereich und damit verbesserter Temperaturwechselbeständigkeit. In röntgendiffraktometrischen Untersuchungen wurde eine von Tiefcristobalit verschiedene Phase nachgewiesen. Offen bleibt die Einordnung dieser Phase als Chemisch Stabilisierter Hochcristobalit, Tridymit, oder andere unbekannte Phase.



Horn, Tobias;
Potentialanalyse zur Reduktion strömungsbedingter Schallemissionen von Belüftungssystemen in Fahrgasträumen. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema der strömungsbedingten Schallemissionen in Belüftungsanlagen von Kraftfahrzeugen. Diese werden von den Insassen als störend wahrgenommen, weshalb die Bestrebung aufkommt, sie zu reduzieren. Hierbei werden der Luftkanal und der Mittenausströmer des BMW 7er G11 als Grundlage für die Untersuchungen herangezogen. Die Bauteile werden nicht im verbauten Zustand in einem Kraftfahrzeug akustisch vermessen, sondern auf einem Prüfstand in einem Akustik-Labor. Die Messungen werden mit einer Schallkamera aufgenommen, die sowohl den Schalldruckpegel ermittelt, als auch den Ort der Schallquelle bestimmt und graphisch anzeigt. Darüber hinaus wird auch der Massestrom der Luft sowie der durch die Veränderungen auftretende statische Druckverlust aufgenommen. Für eine akustische Optimierung wird eine Vielzahl von Maßnahmen entwickelt. Zum einen wird eine Strömungssimulation durchgeführt, die etwaige Turbulenzen in dem Luftkanal und dem Ausströmer offenlegt. Durch verbesserte Strömungseigenschaften kann gleichzeitig auch die Akustik verbessert werden, weil eine verwirbelte Luftströmung ungewünschten Schall erzeugt. Weiterhin wird der Mittenausströmer gründlich untersucht. Dieser emittiert je nach Lamellen- und Schließklappenstellung einen unterschiedlichen Schalldruckpegel. Um diesen zu senken, wird Vliesstoff im Inneren des Gehäuses des Ausströmers und an die Schließklappe angebracht. Eine weitere Maßnahme, die untersucht wird, ist ein aufgerautes Gehäuse des Ausströmers. Im originalen Zustand ist dieses sehr glatt. Durch das Aufrauen wird der Mittelrauwert der Oberfläche erhöht und bei einer Reflektion tritt eine breitere Streuung der Schallwellen auf. Außerdem können durch bestimmte Oberflächenrauheiten die Strömungseigenschaften positiv beeinflusst werden. Über diese Maßnahmen hinaus, die nur die vorhandenen Bauteile betreffen, werden noch zwei Zusatzbaugruppen untersucht, die die Schallemissionen der Innenraumbelüftung reduzieren. Beide Baugruppen werden anfangs ohne den Luftkanal und den Ausströmer auf dem Prüfstand getestet. Dabei ist zuerst ein Kammerschalldämpfer zu nennen. Er besteht aus zwei Querschnittssprüngen. Der erste verdreifacht die Querschnittsfläche der Strömung und der zweite reduziert diese wieder auf den ursprünglichen Wert. Außerdem werden die Auswirkungen verschiedener Abstände zwischen den beiden Sprüngen untersucht. Die unterschiedliche Größe der Expansionskammer wirkt sich auf die Schalldämmung aus. Weiterhin wird die Einlage von schallabsorbierenden Materialien mit dem Ziel der Verhinderung von Mehrfachreflektionen bei den Querschnittssprüngen experimentell validiert. Die zweite Zusatzbaugruppe, die im Rahmen dieser Bachelorarbeit entwickelt wird, erzeugt eine künstliche Umlenkung des Luftstroms. Ein Rohr mit derselben Querschnittsfläche wie ein Ausströmer wird konstruiert. Dieses enthält im Inneren eine helixförmige Führung, die sich über die komplette Länge axial um 180˚ verdreht. Über diese Führung werden verschiedene Vliesstoffe und andere schallabsorbierende Materialien in das Rohr eingebracht. Dadurch wird der vom Lüfter bereitgestellte Luftstrom aufgeteilt. Zusätzlich wird die Innenwand des Rohres ebenfalls ausgekleidet. Das hat den Hintergrund, dass die Moleküle der Luft, die als Ausbreitungsmedium für den Schall dienen, durch die Drehung der Helix vermehrt an die Wand stoßen. Durch die ausgekleideten Wände kann diese Tatsache für einen hohen Absorptionsgrad des Helix-Rohres ausgenutzt werden. Abschließend werden die ursprünglich einzeln untersuchten Maßnahmen zusammengeführt. Dabei wird aus den vorher erlangten Erkenntnissen, welche Maßnahmen am zielführendsten sind, eine Kombination gebildet. Die Zusatzbaugruppen werden zwischen den Luftkanal und den Ausströmer in das System integriert. Dieses wird zum Schluss erneut vermessen, um ein Gesamtergebnis zu erhalten. Es beinhaltet den Schalldruckpegel sowie den Massestrom und den Druckverlust, die sich einstellen.



Bier, Lukas;
Untersuchung der Adsorption von Schichtsilikatpartikeln aus wässrigen Suspensionen auf galvanisch hergestellten Zinkoberflächen. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Arbeit befasst sich mit der chemischen Delamination von Kaolinitpartikeln. Ziel waren vollständig delaminierte Kaolinitpartikel. Dieses Ziel sollte über die Schritte der direkten Interkalation mit Kaliumacetat, der indirekten Interkalation mit HEMA und der Polymerisation des in Kaolinit gebundenen HEMAs erreicht werden. Das Ergebnis der Experimente zur direkten Interkalation mit Kaliumacetat ergaben, dass mit steigendem Kaliumacetatgehalt auch der Interkalationsgrad [alpha] steigt. Ab einer Konzentration von 30 %-wt. Kaliumacetat wurde über röntgenografische Analysen eine nahezu vollständige Interkalation ([alpha] = 98 %) bestimmt. Die Einlagerungsdauer lag bei etwa 24 h. Die indirekte Interkalation mit HEMA wurde innerhalb von 6 Tagen ebenfalls erfolgreich durchgeführt und mit röntgenografischen Analysen verifiziert ([alpha] = 97 %). Die Polymerisation von HEMA mit dem Initiatorsystem aus Kaliumpersulfat und TEMED wurde außerhalb von Kaolinit erfolgreich durchgeführt. Eine Polymerisation des in Kaolinit interkalierten HEMAs konnte nicht erreicht werden. Es wird vermutet, dass der Grund dafür ein "Auswaschen" der HEMA-Moleküle durch das bei der Polymerisation verwendete Wasser ist. Eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, könnte eine deutliche Verringerung des Wassergehaltes sein, wodurch jedoch das Erreichen der HEMA-Moleküle, durch die von Kaliumpersulfat gebildeten Radikale erschwert wird. Weiter Experimente müssen folgen, um eine funktionierende Zusammensetzung zu bestimmen.



Meyer, Felix;
Optimierung von Montagehilfsmitteln mit Oberflächenkontakt. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Optimierung von Montagehilfsmitteln mit Oberflächenkontakt, welche im Montageprozess der Daimler AG zum Einsatz kommen. Diese, aus Polyoxymethylen (POM) gefertigten Hilfen, verursachen regelmäßig Beschädigungen an den lackierten Oberflächen der Fahrzeuge. Die Folgen daraus sind aufwändige Nacharbeiten, welche mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Zudem ist die spanende Fertigung der Montagehilfen aus POM kostenintensiv. Ausgehende von dieser Problematik wird deshalb im Rahmen der Arbeit ein Alternativmaterial für POM gesucht, welches als Fertigungsmaterial für Montagehilfen herangezogen werden kann. Hierdurch sollen durch Montagehilfen hervorgerufene Oberflächenbeschädigungen an Fahrzeugen vermieden und Kosten bei der Herstellung der Hilfen gesenkt werden.



Experimente zur zeitaufgelösten Photolumineszenz mit einem Streak-Kamera-System. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Um die Effizienz von Solarzellen zu steigern werden Materialien anhand von Materialparametern optimiert. Einer dieser Parameter ist die Lebensdauer von angeregten Ladungsträgern, welche unter anderem mit der zeitaufgelösten Photolumineszenz erfasst wird. Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, ein Streak-Kamera-System in Betrieb zu nehmen und erste Messungen von zeitaufgelöster Photoluminesz durchzuführen. Durch Vergleich von Referenzmessungen mit einem anderen Messsystem (Zeitkorreliertes Einzelphotonenzählen) wird ermittelt, ob diese benutzt werden können um den Einfluss von lateraler Diffusion auf den Messprozess abschätzen zu können. Dafür wurden zwei GaAs-Proben, je p- und n-dotiert, mit beiden Systemen vermessen und aus den Ergebnissen die effektive Lebensdauer der Proben ermittelt. Die Ergebnisse zeigen zunächst einen Unterschied der effektiven Lebensdauer zwischen den beiden Messsystemen. Diese Differenz konnte in erster Näherung durch eine Abschätzung des Diffusionseinflusses bei beiden Messsystemen erklärt werden. Zunächst zeigen die Ergebnisse, dass die Messungen von zeitaufgelöster Photolumineszenz mit dem Streak-Kamera-System qualitativ gute Ergebnisse liefern. Außerdem lässt sich der Einfluss von lateraler Diffusion näherungsweise durch Referenzmessungen mit einem weiteren Messsystem abschätzen.



Schöberl, Jan;
Ruhespannungs-Schätzung von Li-Ionen-Zellen. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Um Elektrofahrzeuge gegenüber den auf dem Markt etablierten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor konkurrenzfähig zu machen, ist eine Verbesserung der Batterieperformance und eine genaue Kenntnis der Batterieparameter notwendig. Die Ruhespannung (OCV) ist dabei eine der wichtigsten Kenngrößen für eine erhöhte Genauigkeit in der Ladezustandsbestimmung unter Berücksichtigung von Alterungseffekten. Bei einer nichtrelaxierten Lithium-Ionen-Zelle wird die Ruhespannung von Überspannungen überlagert und ist somit im Fahrbetrieb nicht direkt messbar. Um auch im nichtrelaxierten Zustand der Zelle eine Aussage über die Ruhespannung machen zu können, wird im Rahmen dieser Arbeit ein Kalman-Filter zur Ruhespannungs-Schätzung in MATLAB als Proof of Concept implementiert. Nach einer ausgiebigen Analyse des Kalman-Filters werden die elektrochemischen Hintergründe von Überspannungen untersucht und anschließend nach ihrer Dynamik klassifiziert. Unter Berücksichtigung des Impedanzspektrums einer Lithium-Ionen-Zelle werden Modelle für die Batteriedynamik in Form eines elektrischen Ersatzschaltbilds gebildet und in die Zustandsraumdarstellung überführt. Es werden zwei dieser Modelle im Kalman-Filter angewendet und untersucht. Im ersten Modell wird die Dynamik der ohmschen Überspannung, sowie der dynamische Überspannungen durch Polarisation abgebildet. Im zweiten Modell werden zusätzlich dynamische Überspannungen in Folge von Diffusionsprozessen in Form einer approximierten Warburg-Impedanz betrachtet. Anschließend folgt die Validierung des Kalman-Filters beider Modelle anhand von Simulationen, die auf Messdaten von verschiedenen Fahrprofilen, Temperaturen und Relaxationsphasen der Zelle basieren. Des Weiteren wird eine Methode zur Bestimmung der Kapazität einer Lithium-Ionen-Zelle über die Ruhespannung analysiert. Ziel aller Simulationen ist es eine Einschätzung der zu erwartenden Fehler bei der Ruhespannungs-Schätzung vorzunehmen und das Verfahren hinsichtlich seiner Einsatzgebiete im Batteriemanagementsystem eines Elektrofahrzeugs zu evaluieren.



Altendorf, Luisa-Marie;
Festigkeitssteigerung von Glaskapillaren für den Einsatz im tubulären Kontinuumsroboter. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Ziel dieser Arbeit ist die Weiterentwicklung eines Operationsinstrumentes, mit dem es möglich wird, Gehirngewebe mit gebogenen Kapillaren auf gekrümmten Trajektorien zu durchqueren. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einsatz von Glas als Kapillarenwerkstoff und beschäftigt sich mit dem Biegeverhalten chemisch vorgespannter Kapillaren bestehend aus Borosilicatglas 3.3 und Thermometerglas I860. Mit Hilfe des Draw-Down-Prozesses wurden aus Preformen mit 3 mm Außen- und 1,6 mm Innendurchmesser, Kapillaren mit Außendurchmessern von 2 mm und Innendurchmessern von 1,6 mm erzeugt und im Anschluss chemisch vorgespannt. Für den Prozess des chemischen Vorspannens wurde ein geeigneter Versuchsaufbau entwickelt, mit dem die Proben in einer Kaliumnitratsalzschmelze für jeweils zwei, acht und 20 Stunden behandelt wurden. Es wurde ein geeigneter Vierpunkt-Biegeversuch konstruiert, mit dem die Durchbiegung der Kapillare und die dafür aufgewendete Kraft bestimmt wurde. Daraus wurden die mechanischen Kennwerte der Proben wie die maximale Biegespannung [sigma]_b, der Elastizitätsmodul E, die Biegedehnung [epsilon]_b und der Biegeradius Rb der Kapillaren vor und nach dem chemischen Vorspannen berechnet und vergleichen. Durch EDX-Analysen wurde die Einlagerung der Kaliumionen bestätigt und die Eindringtiefe der Kaliumionen auf 12 [my]m bestimmt. Außerdem wurde der Verlauf der Mikrohärte der Proben vor und nach dem chemischen Vorspannen untersucht. Schlüsselworte: Ionenaustausch, Chemisches Vorspannen, Vierpunktbiegeversuch, mechanische Eigenschaften



Burkard, Jens;
Entwicklung und Herstellung eines Messaufbaus zur Bestimmung der Reaktionsgeschwindigkeit von Reaktivfolien. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Geschwindigkeit der Reaktionsfront von Reaktivfoilen zu bestimmen. Hierzu wurde ein Messplatz konstruiert. Es wird ein Überblick über Reaktive Mehrschichtsysteme gegeben. Besonders wird hierzu auf die Bedeutung der Reaktionsgeschwindigkeit und auf Einussfaktoren eingegangen. Außerdem wird die Wahl des Messplatzes und dessen Funktion erläutert. Der Messplatz wird anhand von Ni/Al-Proben bewertet, eine korrekte Bestimmung ist möglich. Anhand der gemessenen Geschwindigkeit wird mit dem Modell von Armstrong eine Reaktionstemperatur bestimmt.