Masterarbeiten, Diplomarbeiten

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Köhler, Florian;
Entwicklung einer browserbasierten Schnittstelle für Mikrocontroller in Echtzeit-Messsystemen zur Konfiguration sowie Erfassung, Aufbereitung und Visualisierung relevanter Prozessdaten. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Diese Abschlussarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Webschnittstelle zur Datenaufnahme und -visualisierung mit einem domänenspezifischen Messgerät. Ziel ist dabei, die Eignung der Webplattform für solche Anwendungsarten zu ermitteln. Das verwendete Messsystem ist die TraceBox der MOTEON GmbH mit einem AURIX TC397 Mikrocontroller. Sie wird über Ethernet gesteuert und ermöglicht die echtzeitfähige Erfassung von Prozessgrößen einer über SPI angeschlossenen Motorsteuerung. Die im Rahmen dieser Arbeit spezifizierte und realisierte Webanwendung WebLens wird von diesem Messgerät gehostet und kann mit einem aktuellen Browser unter Windows genutzt werden. Hauptbestandteil der Anwendung ist das Oszilloskop zum Aufnehmen, Verarbeiten und Visualisieren der SPI-Daten. Es ermöglicht die Spezifikation der Vorverarbeitung empfangener Daten in Form eines Datenflussgraphen mit programmierbaren, mathematischen Transformationen. Die transformierten Signale können in einen Ringspeicher aufgenommen, in Diagrammen gruppiert und dort untersucht werden. Die Single Page Application ist maßgeblich in Rust mit dem Leptos Webframework programmiert und wird mittels WebAssembly für den Browser kompiliert. Anwendung und TraceBox kommunizieren dabei über das WebSocket Protokoll. Auf einem Notebook mit Intel i5-1245U und 16 GB RAM kann WebLens mindestens 48 Signale mit einer 20 kHz Samplerate und einer 10 Hz Diagramm-Aktualisierungsrate 180 s lang verlustfrei aufnehmen. Trotz dieses Erfolges zeigt sich hinsichtlich der Forschungsfrage, dass die Webplattform noch nicht über alle üblichen Systemschnittstellen verfügt. Deswegen können nicht alle Arten von Anwendungen damit realisiert werden.



Liu, Kun;
Simulationsgestütze Bestimmung der Wärmeverluste in einem Guarded-Hot-Plate (GHP) : Aufbau und messtechnische Validerung. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Diese Arbeit beschreibt die Kalibrierung eines Wärmestromsensors durch den Einsatz einer Guarded-hot-Plat-Gerät. Das Gerät ist in der Lage, die Wärmestromverluste in axialer und radialer Richtung genau zu quantifizieren. Um die Verluste zu bestimmen, soll die Struktur zunächst mit einem FEM-Modell nachgebildet werden. Mit diesem Modell soll eine thermisch-statische Simulation durchgeführt werden, mit der die Wärmestromverluste theoretisch bestimmt werden können. Darüber hinaus soll das Modell an weiteren Betriebspunkten validiert werden. Ein Betriebspunkt stellt dabei eine geeignete Variation der Parameter dar, die zu einem anderen Wärmestromverlust führt.



Untersuchungen zur Korrektur von paristären Effekten und Nichtlinearitäten in selbstkalibrierenden Kraftmesssystemen. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Zur Kalibrierung eines Kraftmess- oder Wägesystems nach dem Prinzip der Kibble-Waage ist die Einführung eines zusätzlichen Bewegungsmodus in ein System nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation erforderlich. Zur Bestimmung der Aktorkonstante des Messsystems werden die Geschwindigkeit der Spulenbewegung und die daraus resultierende induzierte Spannung gemessen. Nichtlinearitäten und kleine parasitäre Effekte können bei der Kalibrierung und Messung nicht mehr vernachlässigt werden, wenn geringe Messunsicherheiten angestrebt werden. Dies betrifft Phänomene sowohl bei der Anregung des Systems als auch bei der Erfassung der Messdaten. Diese Phänomene werden z.B. durch nichtlineare Verformungen der Führungsmechanik, durch die realen Eigenschaften der Analog-Digital-Wandlung und durch parasitäre elektrische und elektromagnetische Effekte verursacht. In dieser Arbeit werden eine systematische Erfassung der resultierenden Nichtlinearitäten am Beispiel der am Institut PMS entwickelten Planck-Waage PB2 und die Zuordnung bzw. Modellierung einiger ursächlicher Effekte bestimmt. Daraus werden Maßnahmen zur rechnerischen Korrektion der Effekte oder zu einer möglichen Umgestaltung des Systems abgeleitet . Die durchgeführten Korrektionen werden weiterhin bezüglich ihres Messunsicherheitsbeitrages bewertet.



Inbetriebnahme und messtechnische Validierung einer Kalibriereinrichtung von Hochtemperaturthermoelementen unter Schutzgasatmosphäre bzw. Hochvakuum. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2023

Mit dem Ziel Thermoelemente im Hochtemperaturbereich unter verschiedenen Mediumbedingungen zu kalibrieren, wurden in der vorliegenden Diplomarbeit die Eigenschaften eines neu entwickelten Hochtemperaturkalibrierofens untersucht. Mit diesem ist es möglich, Kalibrierungen bis zu einer Temperatur von 1500 ˚C unter Vakuum bzw. Schutzgas (hier: Argon) durchzuführen. Außerdem ermöglicht der Kalibrierofen Messungen mit und ohne Ausgleichsblock. Dieser wurde speziell für nicht genormten Molybdän/ Rhenium-Thermoelemente konzipiert, die eine Temperaturmessung bis 2600 ˚C zulassen. Dabei galt es, herauszufinden, welcher Betriebsmodus sich am besten für eine Kalibrierung eignet und für jedes Szenario ein eigenes Messunsicherheitsbudget aufzustellen. Darüber hinaus wurden insbesondere das axiale, radiale und zeitliche Temperaturprofil mit Typ S Thermoelementen unter den verschiedenen Bedingungen experimentell ermittelt und daraus die Gesamtmessunsicherheit errechnet. Gemessen wurde das Ganze jeweils bei 600 ˚C, 900 ˚C, 1200 ˚C und 1500 ˚C. Dabei existierten vier verschiedene Szenarien: Szenario 1: Messung unter Vakuumatmosphäre mit Ausgleichsblock Szenario 2: Messung unter Vakuumatmosphäre ohne Ausgleichsblock Szenario 3: Messung unter Argonatmosphäre mit Ausgleichsblock Szenario 4: Messung unter Argonatmosphäre ohne Ausgleichsblock Die Ergebnisse der Messungen haben gezeigt, dass es insbesondere bei 600 ˚C sehr große Temperaturschwankungen zwischen den sechs möglichen Steckplätzen gibt. Diese Schwankungen sind vor allem bei den Messungen mit Ausgleichsblock aufgetreten. Ferner ist die Einschwingzeit ohne Ausgleichsblock, unabhängig ob im Vakuum oder Argon, bis zu sechs Mal schneller als mit Ausgleichsblock. Das hat den Vorteil einer deutlich geringeren Abkühlzeit. Außerdem zeigten die Messergebnisse, dass die Gesamtmessunsicherheit mit zunehmender Temperatur geringer ausfällt. Es bleibt festzuhalten, dass sich das Messregime in Vakuum ohne Ausgleichsblock am besten zur Kalibrierung eignet.



Barthelmann, Lukas Leon;
Synthese eines selbstvalidierenden Tieftemperatursensors auf Siliziumbasis für den kryogenen Temperaturbereich. - Ilmenau. - 185 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Darstellung kryogener Temperaturen mithilfe bezahlbarer und zuverlässiger Temperatursensoren gewinnt immer mehr an Bedeutung. So auch der Einsatz von Halbleiterbauelementen im kryogenen Bereich. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein redundantes Sensorkonzept auf der Basis von Widerständen zum Zwecke der Temperaturmessung vorgestellt. Dieses Konzept beinhaltet die Kopplung eines bordotierten Halbleiterwiderstandes aus Silizium, hergestellt durch die CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH, mit einem Metallwiderstand der Fa. UST Umweltsensorik GmbH zum Zwecke der Temperaturmessung im Bereich von 8 K bis 300 K. Einzeluntersuchungen der Sensorelemente haben gezeigt, dass sich die Widerstands-Temperatur-Kennlinien von hochdotierten Halbleiterwiderständen nicht nur für Thermometriezwecke eignen, sondern auch ein Widerstandsmaximum im Bereich von 60 K aufweisen. Über Variation der Prozessparameter wie bspw. die Dotierung ist die Verschiebung des Maximums entlang der Temperaturachse zu kleineren Temperaturen möglich. Als Ergebnis der messtechnischen Untersuchungen wird geschlussfolgert, dass die Halbleiterwiderstände im Bereich von 8 K bis 200 K und die Metallwiderstände zwischen 15 K und 300 K für Thermometriezwecke geeignet sind. Bei der Untersuchung eines Funktionsmusters, welches einen Prototypen des kombinierten Sensors darstellt, konnten am Temperaturpunkt von 15,1 K Unsicherheiten im Bereich von ca. ± 0,35 K für k=1 erreicht werden. Um die sich fortpflanzenden Widerstandsunsicherheit so klein wie möglich zu halten, wurde die Strombestimmung mithilfe eines kalibrierten Präzisionswiderstandes durchgeführt. Die Zweideutigkeit der R(T)-Kennlinie der Halbleiterwiderstände wird im Rahmen einer entwickelten Messelektronik durch die Eineindeutigkeit der Kennlinie der Metallwiderstände ausgeglichen.



Hein, Georg;
Untersuchung von Einflussfaktoren auf die berührungslose Messung der Temperatur von Fahrbahnoberflächen. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Strahlungstemperaturmessung ermöglicht es, die Oberflächentemperatur von Fahrbahnen zu bestimmen und dadurch Erkenntnisse über den Glättezustand bei winterlichen Witterungsbedingungen zu erhalten. Dabei benötigt das berührungslos arbeitende Messinstrument keinen physischen Kontakt zur Fahrbahn und beeinflusst ihr thermisches System deshalb nicht. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Untersuchungen zu einem Prüfstand, mit dem es möglich ist, die berührungslose Oberflächentemperaturmessung auf Fahrbahnen zu erproben. Es können winterliche Umweltbedingungen nachgestellt und verschiedene Umweltmessgrößen an Proben und in deren Umfeld erfasst werden. Zur Beschreibung des thermischen Systemverhaltens der Fahrbahnproben wurden vier Modelle entwickelt und deren Prognosegenauigkeit für spezifische Systemzustände im Prüfstand miteinander verglichen. Es konnten insbesondere ein nach dem Prinzip des thermischen Ersatzschaltbildes entwickeltes Modell und ein künstliches neuronales Netz als geeignet identifiziert werden. Weiterhin wurde der Emissionsgrad des Fahrbahnmaterials zunächst anhand einer eingehenden Literaturrecherche abgeschätzt und anschließend für zwei unterschiedliche Fahrbahnproben mit zwei Vergleichsmessverfahren bestimmt. Die Messungen bestätigten den zuvor abgeschätzten Wert des Emissionsgrades. Darüber hinaus wurde das thermische Systemverhalten während instationärer Versuchsabläufe untersucht. Es zeigte sich, dass die mit dem Prüfstand simulierten Umweltbedingungen den zeitlichen Verlauf an einem Referenztag mit winterlichem Wetter, aufgenommen auf einem realen Testfeld, mit Einschränkungen nachbilden konnten. Abgeleitet von den gewonnenen Erkenntnissen wird die Bedeutung wichtiger Einflussgrößen auf die Genauigkeit der berührungslosen Fahrbahntemperaturmessung erläutert und es werden Vorschläge für den Einsatz des Verfahrens im Straßenmessbetrieb unterbreitet.



Hoffmann, Maximilian;
Entwicklung von Sensoren und Aktoren zur aktiven Stabilisierung des Brechungsindex der Luft für Hochpräzisionsanwendungen. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Nanomess- und Positioniertechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer weltweiten Schlüsseltechnologie in der Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen entwickelt. Die Industrie ist daher auf immer genauere und leistungsfähigere Maschinen angewiesen. Das Fachgebiet Prozessmess- und Sensortechnik der Technischen Universität Ilmenau arbeitet und forscht schon seit über 20 Jahren sehr erfolgreich an solchen Maschinen. Einer der größten Erfolge aus diesen Forschungen ist die Nanomess- und Nanopositioniermaschine NPMM-200 der Technischen Universität Ilmenau. Die Positionsbestimmung erfolgt bei dieser Maschine mit Laserinterferometern. Ziel dieser Arbeit ist die Stabilisierung der Luftbrechzahl, da diese ein entscheidenden Einfluss auf die Messsysteme und somit auch auf das Mess- und Positionierverhalten hat. Die Bestimmung der Luftbrechzahl erfolgt durch die Erfassung der Umweltparameter in der Messkammer der Maschine und anschließend eine Manipulation und entsprechende Stabilisierung mit Hilfe des Kammerdrucks. Eine technische Lösung ist sowohl hardware- als auch softwareseitig zu entwickeln und das System umfassend zu validieren. Die Zielsetzung für eine langfristige relative Abweichung der Brechzahl ist der Bereich von ±10^−11 in der Messkammer.



Betz, Alexander;
Gewichtskraftkompensation für eine Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die stetige Verkleinerung von Mikrosystemen ist ein wichtiger Treiber für die Entwicklung moderner Technologien. Nanopositionier- und Nanomessmaschinen mit großem Verfahrbereich und höchster Genauigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Diese Maschinen können nicht nur in der Präzisionsmesstechnik eingesetzt werden, sondern sind auch in der Fabrikation von Nanostrukturen von zentraler Bedeutung. An der TU Ilmenau wurde daher die Nanopositionier- und Nanomessmaschine NPMM-200 mit einem Messbereich von 200 mm × 200 mm × 25 mm und einer Auflösung von 20 pm entwickelt. Die Aktoren der z-Achse müssen die Schwerkraft permanent kompensieren, die dabei entstehende Abwärme stört das verwendeten Messsystem. Aus diesem Grund ist in der NPMM-200 eine passive Gewichtskraftkompensation (GKK) eingebaut. Da die Anpassung dieser an verschiedene Nutzlasten nur händisch in drei Antriebsachsen erfolgt, soll diese durch eine aktive GKK mit einem pneumatischen Aktor ersetzt werden. Diese Arbeit präsentiert die Implementierung dieser aktiven GKK. Zunächst wird ein Versuchsaufbau mit einem Präzisionsmesssystem und einer Tauchspule in Betrieb genommen. Anschließend wird die Regelung der GKK an dem Versuchsaufbau ausgelegt. Nachfolgend werden Funktionstests durchgeführt, die zeigen, dass die GKK eine Kraft von bis zu 133 N über den gesamten Verfahrbereich von 25 mm kompensieren kann, ohne einen störenden Einfluss auf die Positioniergenauigkeit der Nanopositionier- und Nanomessmaschine zu haben. Die GKK zeigt auch in der NPMM-200 das geforderte Verhalten.



Zhang, Zonghao;
Realisierung eines adaptiven Systems zur Anpassung eines Laserstrahls an eine geneigte Oberfläche durch ein senkrechtes Objektiv. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Beim direkten Laserschreiben wird ein UV-Laser auf ein mit Photoresist beschichtetes Substrat fokussiert. Im Vergleich zur traditionellen Maskenbelichtung bietet es eine größere Flexibilität und kann ein breites Spektrum unterschiedlicher Belichtungsanforderungen erfüllen. Eine wichtige Aufgabe hierbei die Belichtung von Substraten mit dreidimensionalen Oberflächen mit gleichbleibender hoher Qualität, also möglichst kleinen Strukturbreiten. Ziel dieser Studie ist Realisierung eines adaptiven Systems zur Anpassung eines Laserstrahls an eine geneigte Oberfläche durch ein senkrechtes Objektiv. Zunächst muss der Ablenkwinkel des zu messenden Objekts gemessen werden. Aus dem Ablenkwinkel wird der Zusammenhang zwischen Ablenkwinkel und Ausgleichswinkel modelliert. Dabei soll das einfallende Licht mit Hilfe adaptiven Spiegel immer senkrecht zur Oberfläche des Messobjekts zu stellen. Dadurch kann die Belichtung des Photoresist auf der Messobjekt verbessert werden. Um große Ablenkungen auf dem Detektor messen zu können, wurde ein Bessel-Strahl integriert. Dieser reagiert sehr empfindlich auf die Ablenkung, weil durch diesen konisch-zulaufende parallele Strahlen an der Probe reflektieren. Damit ist es möglich über ein adaptives Kompensationselement den Ablenkungswinkel zu kompensieren. Für die Auslegung und Optimierung des neuartigen Prinzips wurde die Software Zemax verwendet, Mittels Baukastenoptiken und -Optomechanik wurde ein Demonstrator aufgebaut. Der Neigungswinkelkompensation wird durch einen piezoelektrischen Kippspiegel umgesetzt. Erste qualitative Ergebnisse bestätigen die grundlegende Funktion des vorgeschlagenen Prinzips.



Xu, Dongli;
Optimierung der Wellenfront eines Laserstrahls für das Direktlaserschreiben durch einen deformierbaren Spiegel . - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Im Vergleich zur traditionellen Maskenbelichtung ist das Direktlaserschreiben flexibler für bestimmte Spezialaufgaben sowie effizienter und genauer. Bei dieser Technik belichtet ein UV-Laser das fotogeätzte Substrat, um das gewünschte Reliefprofil zu erzeugen. Eine wichtige Aufgabe ist die hochqualitative Belichtung von Substraten mit dreidimensionalen Oberflächen. Am Fachgebiet Fertigungs- und Präzisionsmesstechnik wird die Nanopositionier- und Nanomessmaschine eingesetzt, um sicherzustellen, dass sich der UV-Belichtugnslaser mit einer Genauigkeit im Nanometerbereich über die Oberfläche bewegt. Da dies von der aktuellen Probenform abhängt, wird ein adaptives optisches System die Form des Lichtflecks zu verringern. Dazu soll ein deformierbarer Spiegels die Wellenfront auf Basis von der Messung eines Shack-Hartmann-Sensors anpassen. Aber dem am Fachgebiet verfügbaren deformierbaren Spiegel fehlt dazu eine passende Ansteuerung, um Wellenfrontaberrationen zu kompensieren. Daher wird in dieser Arbeit eine neue Ansteuerungsschaltung für den deformierbaren Spiegel Spiegel entwickelt. Der vom Detektor detektierten Neigungswinkel der Probe in eine Steuerspannung umwandelt, mit der der deformierbare Spiegel verformt und eine Korrektur der Neigungsfehler erreicht werden kann. Mit Hilfe eines Algorithmus wurde zunächst die Oberfläche des verformbaren Spiegels simuliert, um eine kontrollierbare Oberflächenform zu erhalten. Entsprechend dem Entwurf wird ein Schaltungssystem zur Ansteuerung des Verformungsspiegels aufgebaut.



Wang, Di;
Entwicklung eines taktilen monolithischen 3D-Sensors mit optoelektronischen Kraft-Weg-Messsystemen für die Koordinatenmesstechnik. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die vorliegende Arbeit diskutiert die Entwicklung eines 3D-Tasters mit hoher Erfassungsgenauigkeit, der in der Submikrometer-Koordinatenmesstechnik eingesetzt werden soll. Dies umfasst neben dem strukturellen Design und Validierungsexperimenten die Analyse der real ermittelten Messdaten. Hierbei wurden zur praktischen Realisierung des Tasters weitestgehend verfügbare mechanische sowie elektronische Standardkomponenten verwendet. Nach einer Recherche zu Abmessungen und messtechnischen Eigenschaften kommerzieller Taster werden die Gesamtabmessungen der Messstruktur definiert, gefolgt von der Konstruktion eines Funktionsmodells des 3D-Tasters. Die zentralen Messkomponenten dieses Tasters sind fünf photoelektronische Wegmesssysteme, bestehend aus Infrarot-LEDs, Schlitzblenden und Doppel-Photodioden. Diese Schlitzblenden wurden speziell für die zu realisierende Messanordnung entsprechend den Parametern und Abmessungen der LEDs und Doppel-Photodioden dimensioniert. Die Versuchsplattform wurde aufgebaut und justiert. Ebenfalls wurde ein mehrkanaliger Messverstärker aufgebaut, angeschlossen und kalibriert. Mit diesem Prototyp wurden Messungen an einem realen Werkstück realisiert. Hierzu wurden mehrere Experimente durchgeführt, bei denen die vom Taster erzeugten Messsignale von einem PC zeitlich synchron erfasst wurden. Die dabei gewonnenen Messdaten wurden statistisch aufbereitet und mit Hilfe von Liniendiagrammen sowie Spektrogrammen visualisiert. Dies hatte zum Ziel, die Struktur des entworfenen Tasters und die Nutzbarkeit photoelektrischer Wegmesssysteme in dieser Anwendung zu überprüfen. Auf der Grundlage des Entwurfsprozesses und der experimentellen Ergebnisse werden Verbesserungsideen und Optimierungslösungen vorgeschlagen, um Hinweise für die nachfolgende Forschung und Anwendung zu geben.



You, Jiantao;
Numerische Berechnung der statischen und dynamischen Eigenschaften eines Oberflächenthermometers. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In dieser Arbeit werden die experimentelle Methode und die Finite-Elemente-Methode (FEM) verwendet, um die statische Messabweichung und das dynamische Verhalten eines Oberflächenthermometers zu untersuchen. Der Unterschied zwischen den experimentellen und numerischen Ergebnissen wird analysiert und mögliche Optimierungspläne des Thermometers werden diskutiert.



Entwicklung, Aufbau und metrologische Untersuchung eines Mehrachskipptisches zur Kalibrierung industrieller Inklinometer. - Ilmenau. - 40 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Anforderungen für Winkelmessungen entwickeln sich stetig weiter. Gerade in Anwendungsfeldern wie der Geodäsie oder der Wägemesstechnik werden Messgeräte benötigt, die auch besonders kleine Winkel im μrad bis hin zum nrad Bereich auflösen können. Um Messgeräte dieser Art kalibrieren zu können wird ein Aufbau benötigt, der Winkel dieser Größenordnung auflösen kann und diese rückführbar macht um als Referenz zu dienen. Deshalb wurde im Rahmen dieser Masterarbeit das Konzept eines zweiachsigen Hochpräzisions-Kipptisch um ein integriertes Messsystem erweitert. Dazu wurden zunächst Anforderungen an die messtechnischen Aspekte, wie Auflösung und Messunsicherheit, und die konstruktiven Aspekte, wie Abmaße, Masse und Tragfähigkeitdefiniert. Anschließend dazu wurde Recherche zu alternativen Prüfeinrichtungen betrieben, die diese Anforderungen erfüllen. Da es keine geeigneten kommerziell erhältlichen Alternativen gab wurde das bestehende Konzept des Kipptisch weiterentwickelt um diese Anforderungen zu erfüllen. Dazu wurde zunächst ein Messprinzip erstellt, welches in das bestehende Konzept integriert werden konnte. Basieren sollte dieses Messprinzip auf Laserinterferometrie. Für das Messprinzip und die anderen funktionsrelevanten Komponenten wurden anschließend Variationen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen erstellt bzw. definiert. Aus diesen Variationen wurde auf Basis von messtechnischen, physikalischen und wirtschaftlichen Aspekten jeweils die beste Lösung gewählt. Der daraus resultierende Aufbau wurde konstruiert und die Vorgehensweise für die Justage der Ausgangslage wurde definiert. Da der Aufbau nicht fertiggestellt werden konnte wurde zumindest die theoretische Messunsicherheit bestimmt. Diese besteht aus den Einflüssen der Interferometermessungen, den Abmaßen des Aufbaus, vorwiegend den Abständen der Messpunkte zueinander und dem Fehler der Auslenkung der bei der Justage definiert wird. Abschließend erfolgten Messungen zur Bestimmung der Kennwerte der verbauten Lineartische. Im Vordergrund stand dabei die Positioniergenauigkeit während der Relativ- und Absolutfahrt und dem Homing des Lineartisch.



Zhou, Xinyu;
Messaufbau zur Bestimmung mechanischer Verformung ultrapraziser Planoptiken. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In den letzten Jahren wurden mit der schnellen Entwicklung der Präzisionsfertigungsindustrie, wie der Halbleiterindustrie, die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit immer höher. Das Institut für Prozessmesstechnik und Sensorik der TU Ilmenau startete daher eine Untersuchungsreihe mit dem Fizeau-Interferometer. Mit dem Fizeau-Interferometer kann die Formabweichung eines optischen Bauteils (Spiegel, Linse etc.) hochpräzise erfasst werden. Um eine hohe Genauigkeit zu erreichen, müssen alle systematischen Fehler korrigiert werden, einschließlich des Positionsfehlers der Referenzspiegel, des Herstellungsfehlers und des Verbiegens aufgrund seiner eigenen Schwerkraft. Diese Faktoren wirken sich direkt auf die Genauigkeit der Messergebnisse aus, sodass systematische Fehler gut kalibriert werden müssen. Und in den letzten Jahren hat die Forschung zur Kalibrierung der systematischen Fehler der Oberflächentopographiemessung auch langfristige Fortschritte gemacht, es wurden Absolut tests mit Fizeau-Interferometer durchgeführt, wie der traditionelle Drei-Platten-Test und der Multi-Rotations Drei-Platten-Test. Um die Beschränkung des traditionellen Drei-Platten-Tests auf den Schwerkraftgradienten zu kompensieren, wird inzwischen eine weitere absolute test zum Kalibrieren der Referenzspiegel in vertikaler Richtung eingeführt. Darüber hinaus wird, um die Messung an großflächige Topographie anzupassen und die Vorteile hoher Präzision beizubehalten, eine neue Messung durch Verbinden von Interferogrammen mit kleinen Aperturen und die dazugehörige Software entwickelt Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Messaufbaus zur Bestimmung der mechanischen Verformung von ultrapräzisen Planoptiken. Dieser Messaufbau basiert auf dem Fizeau-Interferometer, um einen Drehmechanismus zu entwickeln, der es ermöglicht, die Kombination aus Umlenkspiegel (MUX), Referenzspiegel und Testspiegel um die optische Achse des Interferometers im Bereich von 0˚ bis 180˚ zu drehen. Diese Kombination macht für jedes Experiment drei Stopps bei 0˚, 90˚ und 180˚ und führt dann drei Messungen durch. Die experimentellen Daten werden erhalten, und dann kann die Verformung des Referenzspiegels aufgrund seiner eigenen Schwerkraft kalibriert werden. Dies erfordert von der Auslegung des Messaufbaus eine hohe Zuverlässigkeit und Stabilität. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist es, die beste Kombination aus Testspiegel und Fundament herauszufinden. Und verifiziert auch den Rückschluss, ob die Verformung der Testplatte vor und nach dem Umklappen um 180˚ gleich ist. Die Testspiegel in der Simulation werden mit Klebstoff auf dem Fundament befestigt, so dass sie leicht durch die Vorrichtung fixiert werden können. Diese Arbeit simuliert eine Vielzahl von Faktoren, die die Topographie der Testoberfläche beeinflussen, wie z. B. die Materialien der Testfläche, des Fundaments und des Klebers, die Höhe des Fundaments, die Form und Höhe der Kleberschicht. Nach Vergleich der Daten durch Simulation ist BK7-Glas das beste Material für die Testspiegel und das Fundament. Die Verwendung eines prismatischen Fundaments mit einer Höhe zwischen 100 und 120 mm erzielt die besten Daten, aber der begrenzte Platz des Messsystems und die Kosten werden berücksichtigt, ein 40 mm hohes Fundament ist die bessere Wahl. Bei Kleberstoff hat das Material einen sehr geringen Einfluss auf die Versuchsergebnisse, aber die Höhe der Kleberschicht hat einen großen Einfluss, und 0,5 mm ist eine ideale Höhe. Dann kann nach dem Vergleich der Verformungsdaten davon ausgegangen werden, dass die Verformung der Testspiegel vor und nach dem Umklappen um 180˚ unter Schwerkraft gleich ist. Diese Arbeit ergänzt die Kalibrierung der systematischen Fehler von Referenzspiegeln. Es bietet in Zukunft die Möglichkeit einer genaueren Messung der Oberflächentopografie.



Dong, Xin;
Analyse und Optimierung der Justage von Mikrosphären für die Nanoskopie an einem axial-refokussierenden Objektiv. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Aufgrund der Beugungsgrenze der Lichtmikroskopie ist die Auflösung von Abbildungssystemen auf die Größenordnung einer halben Wellenlänge begrenzt. In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene optische, hochauflösende mikroskopische Bildgebungsverfahren vorgeschlagen und entwickelt. Die Platzierung von Mikrokugeln auf der Probenoberfläche, die unter Weißlichtbeleuchtung die Beugungsgrenze durchbrechen können und einfach und kostengünstig zu betreiben sind, bietet beispielsweise eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, biologische Proben und Nanostrukturen in Echtzeit superaufgelöst abzubilden. In dieser Masterarbeit wird versucht, eine neue Mikrokugel-gestützte Mikroskopiemethode anzuwenden. Der Gesamtaufbau und die Funktion können einfach so verstanden werden, dass dem Mikroskop eine weitere Lupe hinzugefügt wird, und die Mikrokugeln sind diese Lupe. Die Mikrokugel ist durch van-der-Waals-Kräfte und elektrostatische Kräfte an der Spitze des Mikrokantilevers befestigt, und der Abstand zwischen der Mikrokugel und dem Objektiv kann durch modellbasierte Steuerung des piezoelektrischen Aktors fein justiert werden. Automatisierung und Präzision des Aspirationsprozesses von Mikrokugeln mit Hilfe von Code und Kontrollsoftware. Durch die Kombination des Cantilevers mit der Mikrokugel werden Beschädigungen und Verunreinigungen der Probe wirksam vermieden, und durch die Relativbewegung zwischen der Mikrokugel und der Probe kann ein größerer Beobachtungsbereich erzielt werden.



Li, Yangwen;
Identifikation von geeigneten Reibmodellen für die modellbasierte Regelung einer Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen der Reibung auf die vertikale Achse der Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM) zu kompensieren. Dazu werden die Reibungsphänomene des Systems beobachtet und analysiert, ein Reibmodell identifiziert, eine Vorsteuerung mit einem Reibmodell in das System eingebaut und der Störgrößenbeobachter des Systems verbessert. Aufgrund der Komplexität der Regelungsphänomene der vertikalen Achse wird die Auswirkung ihres Oberflächenbildes auf das statische und dynamische Verhalten des Systems beobachtet und analysiert. Die Identifikation durch Parameterisolation wird untersucht, einschließlich der Anschlagposition, Ausgleichsposition zwischen Gewichtkraft und Federkraft und Zusammenhang zwischen Motorstrom und Position, um das Streckenverhalten zu beobachten. Dann die Identifikation durch Gesamtmodellregression erfolgt im Allgemeinen in zwei Schritten, zunächst die Identifikation der Grundparameter des Systems 2. Ordnung und dann die Identifikation des Reibmodells. Die Identifizierte Reibmodell wird in eine Vorsteuerung Term implementiert. Die Wirksamkeit der Vorsteuerung und des Störungsbeobachters wird anhand eines Regelungssystems überprüft, das auf einem PI-Zustandsregler, einer Vorsteuerung mit Reibmodell und einem Störgrößenbeobachter basiert. Die Leistung wird an zwei Trajektorien überprüft: Sinus Bewegung mit einer Amplitude von 0,1 mm und einer Frequenz von 0,5 Hz, lineare Bewegung mit Abstand 1 mm, und max. Geschwindigkeit 0,1 mm/s. Dabei ergeben sich verbleibende Abweichungen für sinusförmige Bewegung von 47,80nm und für lineare Bewegung von 7,58nm. Die maximalen Abweichungen befinden sich für die sinusförmige Bewegung von 157,98 nm sowie für die lineare Bewegung von 48,20 nm.



Blechschmidt, Sebastian;
Untersuchung und Optimierung der Ecklastproblematik von Hochlastkomparatorwaagen. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung und Optimierung des Fehlers auf Grund von außermittiger Belastung an einem Entwicklungsmuster der Edelstahl-Brückenwaage, welche als Hochlastkomparatorwaage eingesetzt werden soll. Zu diesem Zweck werden messtechnische Untersuchungen durchgeführt, um das Ecklastverhalten der Waage zu erfassen. Ebenfalls werden Messungen zur Wiederholbarkeit der Waage durchgeführt, da durch die Reduzierung des Ecklastfehlers (Fehler aufgrund von außermittiger Belastung) das übergeordnete Ziel der Verbesserung der Wiederholbarkeit der Waage erreicht werden soll. Basierend auf einer FEM-Analyse der Edelstahl-Brückenwaage wird ein schematisches Ecklastmodell erstellt, in dem Ecklasteinflüsse und Ecklasteffekte dargestellt werden. Mit den Erkenntnissen aus diesem Ecklastmodell werden mehrere Maßnahmen zur Reduzierung des Ecklastfehlers ausgearbeitet und hinsichtlich ihrer Eignung für diesen Anwendungsfall bewertet. Schlussendlich werden zwei dieser Maßnahmen umgesetzt und wiederum messtechnisch auf ihre Performance geprüft.



Braune, Oliver;
Evaluierung und Auswahl eines Winkelmesssystems für eine Planck-Waage. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2023

Neigungswinkel, die während der interferometrischen Längenmessung im Geschwindigkeitsmodus einer Planck-Waage auftreten, haben einen signifikanten Einfluss auf die Messgenauigkeit. Durch ein integriertes Winkelmesssystem nach dem Prinzip des Autokollimationsfernrohres können diese Winkel erfasst und der Fehler in der Längenmessung rechnerisch beseitigt werden. Mehrere Varianten zur Berechnung der beiden Messwinkel werden getestet. Es werden äußere und innere Einflussfaktoren beispielsweise durch Erschütterungen, veränderte Position der Quadrantendiode, Einschraubtiefe des Lichtwellenleiters oder diverse Messfrequenzen untersucht. Detaillierte Untersuchungen bezüglich der Kennlinie, minimal detektierbaren Schrittweite, Wiederholbarkeit und optimalen Filterlänge werden mithilfe eines Referenz-Winkelmesssystems durchgeführt. Nach kommerziell erhältlichen Alternativen für das vorhandene Autokollimationsfernrohr wird recherchiert sowie ein Adapter zur Einkopplung in das System der Planck-Waage konstruiert.



Chen, Hanqing;
Identifizierung der Planck-Waage und Untersuchung der Dämpfungskomponente. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In dieser Arbeit wird die Verwendung einer Planck-Waage mit dem PB2-System beschrieben, die aus mechanischen, elektronischen Komponenten besteht. Die mechanische Impedanz des Systems spielt eine entscheidende Rolle bei der Parametidentifikation und ist für die Entwicklung eines Controllers zur Aufrechterhaltung seiner dynamischen Stabilität unerlässlich. Der Artikel ist in fünf Kapitel unterteilt und umfasst die Einführung des PB2-Systems, die Systemstruktur, die Methoden zur Parametidentifikation, die qualitative Analyse der Messdaten sowie den Vergleich und die Analyse verschiedener Modellparameter. Unterschiedliche auf Frequenz Reaktion Funktion(FRF) basierende Frequenzbereichs-Parametidentifikationsmethoden, einschließlich Einfach-Freiheitsgrad-System(SDOF), Mehrfach-Freiheitsgrad-System(MDOF) und auf Zustandraumdarstellung(SS) basierende Analysemethoden, wurden verwendet. Da die manuelle Identifikation sehr langsam ist, wurde ein Programm entwickelt, das eine automatische Werteidentifikation ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Methode bei der Identifikation. Zum Schluss wird in der Studie die Ausrichtung zukünftiger Verbesserungen der Identifikationsmethoden diskutiert.



Chen, Hanhan;
Gewichtskraftkompensation für eine ultrapräzise Planoptik. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Das Fabry-Perot-Interferometer nutzt das Prinzip der Interferenz, um die Formabweichung eines optischen Bauteils gegenüber einer Referenzfläche zu messen. Wenn die Referenzfläche horizontal angeordnet ist, wird die Referenzfläche durch ihre Gewichtskraft verformt, was die Messergebnisse beeinflusst. Um diese Verformung zu verringern, ist eine Gewichtskompensation erforderlich. Die Gewichtskompensation kann mit Hilfe verschiedener mechanischer Modelle analysiert werden, um dann eine implementierbare Variante zu erhalten. Schließlich wird die Variante bearbeitet und installiert und dann experimentell analysiert, um die Ergebnisse der Gewichtskompensation zu bewerten.



Meyer, Christoph;
Vektorielles Messunsicherheitsmodell einer fünfachsigen Nanopositionier-, Nanomess- und Nanofabrikationsmaschine. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Angabe von Messunsicherheiten ist essenzieller Teil für aussagekräftige Messergebnisse, dies gilt insbesondere für Messungen von Strukturgrößen im Nanometerbereich. Durch das Bestreben zur Fertigung von funktionalen Baugruppen auf gekrümmten, asphärischen oder frei-geformten Oberflächen wird an der Weiterentwicklung von Nanomess-, Nanopositionier- und Nanofabrikationsmaschinen geforscht. Die Erweiterung bestehender Maschinen um zwei rotatorische Achsen erfordert auch die Überarbeitung der Messunsicherheitsmodelle. Ziel dieser Arbeit ist es, eine erste Abschätzung über die erreichbare Messunsicherheit unter Verwendung einer fünfachsigen Nanomessmaschine zu geben. Dazu wurde eine typische Messaufgabe analysiert und Untermodelle für die separaten Systemkomponenten erstellt. Eine Untersuchung der Untermodelle hinsichtlich der Einflüsse auf die metrologische Kette führte zu der Erstellung eines gesamtheitlichen vektoriellen Messunsicherheitsmodells. Dieses Modell wurde in eine Python-Programmierumgebung übertragen und anhand von zwei simulierten Messaufgaben überprüft. Die Simulation der erreichbaren Messunsicherheit hat gezeigt, dass die größten Beiträge durch das zeitliche Driftverhalten sowie die Orthogonalitätsabweichungen des Referenzmessystems verursacht werden. Daraus kann eine gezielte Optimierung der fünfachsigen Nanomessmaschine abgeleitet werden. Durch die Implementierung einer Echtzeitkompensation in die Regelung der Nanomessmaschine sowie die genauere Ermittlung der Orthogonalitätsabweichungen und deren Korrekturfaktoren kann die erreichbare Messunsicherheit weiterhin verringert werden.



Perez Sulbaran, Marco Tulio;
Entwicklung eines Demonstrators einer selbstkalibrierenden Waage mit dynamischem Wägemodus. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Es wurde ein Demonstrator einer Waage entwickelt, die dynamische laterale Schwingungen, die von einem Tauchspulenaktor erzeugt werden, als Funktionsprinzip zur Messung der trägen Masse verwendet. In Anlehnung an die Funktionsweise einer Kibble-Waage verwendet der Demonstrator einen sekundären Aktuator zur Kalibrierung des geometrischen Faktors Bl der Wägespule. Es wurden zwei Konzepte für den Demonstrator vorgeschlagen: eine hängende Vierband-Parallelgelenkwaage und eine Pendelwaage als Adaption eines bereits gebauten früheren Experiments, wobei das zweite Konzept ausgewählt wurde, um bis zu seiner Konstruktion entwickelt und aufgebaut zu werden. Mit dem Demonstrator wurden keine Messungen durchgeführt; mit der Planck-Waage 2 wurden jedoch experimentelle Tests durchgeführt, bei denen die Reaktion des Systems in einem Frequenzbereich von 3 bis 10 Hz unter Verwendung eines E1-Massenormals von 20 g zum Vergleich des geschätzten Massenwerts gemessen wurde. Eine bessere Präzision wurde für einen höheren Wert in der Differenz zwischen den Frequenzen festgestellt, bei denen die Systemreaktion gemessen wurde, um den geschätzten Massewert zu berechnen. Es wurden geschätzte Massenwerte bis zu 20.0029 g mit einer Typ A relativen Unsicherheit von 7×10−3 bei einem Expansionskoeffizienten k = 1 erhalten. Messungen mit dem Demonstrator und weitere Forschung sind erforderlich, um die praktische Eignung des Konzepts für metrologische Anwendungen nachzuweisen.



Liu, Yuanyuan;
Charakterisierung von mobilen Spannungssekundärnormalen. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Um Spannungsmesssysteme mit der geringsten Unsicherheit zu kalibrieren, ist das aktuell beste Spannungsnormal das Josephsonnormal. Die Verwendung von Josephson Junction Array (JJA) ist jedoch nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv. Die Untersuchung in dieser Arbeit konzentriert sich auf den Einfluss des Umweltklimas auf Spannungssekundärnormale. Zur Untersuchung musste eine Umschalteinrichtung entworfen werden, die automatisch verschiedene Prüflinge mit einem hochauflösenden Multimeter messen kann. Darüber hinaus musste ein steuerbarer Temperaturregler entworfen werden, um Langzeitmessungen zu ermöglichen. Anschließend wurden die Versuchsgruppen eingerichtet, um die Ausgangsspannung bei verschiedenen Luftfeuchtigkeiten und Temperaturen zu messen und ihre Stabilität zu analysieren. Die Messergebnisse zeigen, dass die Ausgangsspannung weniger schwankt, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum zwischen 26% und 30% liegt. Bei einer Temperatur von 20˚C ist die Stabilität der Ausgangsspannung optimal. Das bedeutet, dass die Temperatur einen stärkeren Einfluss auf die Ausgangsspannung hat als die Feuchtigkeit.



Li, Xinhui;
Regelung der Belichtungsdosis für die maskenlose Lithographie auf einer Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Direktes Laserschreiben belichtet nur einen einzelnen Punkt und erfordert daher keine teure Maske. Auch bei linearer Absorption ist so theoretisch eine Belichtung von Strukturbreiten unterhalb der optischen Auflösungsgrenze durch den Belichtungsschwellwert des Fotolacks möglich. Dabei muss die Belichtungsdosis während des Laserdirektschreibprozesses genau eingestellt werden. Die Laserbelichtung ist proportional zur Leistung des Lasers und der Strukturierungsgeschwindigkeit. Diese aktuelle Geschwindigkeit wird von den drei Reglern der Nanopositionier- und Nanomessmaschine vorgegeben. Um die Laserbelichtung regeln zu können, wurden Modulationsschaltungen entwickelt, in die die Spannung aus dSpace eingespeist wird und der Laserdiodenstrom entsprechend verändert werden kann, so dass sich die Leistung des Lasers ändert. Außerdem wurde eine neue Baugruppe entwickelt, die aus einem optischen System, Fotodiode und einer zugehörigen Transimpedanzverstärkerschaltung besteht. Dieses Subsystem misst die aktuelle Intensität des Lasers für die Rückkopplung in das dSpace-System. Schließlich wurde ein Regelkreis entworfen, der die Laserleistung schnell regeln kann. Der endgültige Fehler kann auf ±0,05V im linearen Bereich kontrolliert werden.



Liu, Mengjia;
Untersuchungen zur Charakterisierung von Tauchspulenaktoren zum Einsatz in selbstkalibrierenden Kraftmesssystemen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Arbeit werden die Eigenschaften der Schaltung, die im Geschwindigkeitsmodus der Planck-Waage das Übertragungsverhalten modelliert, und die einzelnen Parameter sowie die Messunsicherheit mit Hilfe von Modellsimulationen, Messungen und Optimierungen untersucht. Die Parameter Cp und Lc, die großen Einfluss auf die Schaltung haben, wurden zunächst durch die Modellierungssimulationen bestimmt. Ri wurde direkt gemessen, um genaue Werte zu erhalten, obwohl der Widerstandswert von Temperatur und Feuchtigkeit beeinflusst wird. Dies wurde wie im Kapitel Messfehler von Widerstand erläutert wird, mit verschiedenen Methoden versucht wurde, Cp und Lc separat zu bestimmen. Da im Inneren eines Multimeters eine Kapazität vorhanden ist und nur schwer direkt gemessen werden kann, wurde ein zusätzlicher Kondensator an der Schaltung angeschlossen und die Gesamtkapazität im Multimeter und in der Schalteinheit durch Differenzbildung berechnet. Die Induktivität der Spule ist ebenfalls schwer zu messen, weshalb sie zunächst anhand ihrer physischen Größe geschätzt und dann durch Simulation auf der Grundlage der Messkurve optimiert wurde. Es ist erwähnenswert, dass sich Cp und Lc nach separaten Optimierungsversuchen als unbefriedigend erwiesen haben. Daher wurden sie gemeinsam als Optimierungsparameter verwendet, um Messfehler zu vermeiden und möglichst genaue Werte zu erhalten. Die Optimierungsergebnisse werden auch erörtert.



Voßgrag, Leonard;
Entwicklung eines Messsystems zur korrelativen Beschaffenheits- und Zusammensetzungsmessung von Brenngasen. - Ilmenau. - 96 eiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Mit der zunehmenden Einspeisung von Brenngasen aus erneuerbaren Bezugsquellen in das Erdgasnetz zur Verringerung der CO2-Emission sind sowohl private, als auch gewerbliche Verbraucher mit Herausforderungen in Zusammenhang mit schwankender Gasqualität konfrontiert. Ziel der in Kooperation mit UNION Instruments GmbH entstandene Masterarbeit ist es, ein korrelativ arbeitendes Messsystem zur Erfassung des Brennwertes für Erdgase zu entwickeln, die einen Wasserstoffanteil von bis zu 20 Vol.% haben und deren Anteil der höheren Alkane keiner festen Verteilung unterliegt. Dazu wurde eine Sensorkombination auf Basis mehrerer vorhandener Einzelsensoren konzipiert und realisiert. Das aus zwei NDIR-Sensoren und einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor bestehende Messsystem konnte anschließend in Betrieb genommen werden. Aufbauend auf dem Messsystem geht aus der Arbeit ebenfalls ein Auswertealgorithmus zur Bestimmung des Brennwertes hervor. Durch die Vermessung von Prüfgasen mit bis zu vier verschiedenen Komponenten konnte das auf korrelativen Berechnungsmethoden beruhende Messsystem überprüft werden. Daraus ergab sich für die getesteten Gemische ein maximaler Fehler von 0,9 MJ/m^-3. Weiterhin liefert die Arbeit eine Konstruktion für eine integrierte Bauweise des Sensorsystems. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten eine Basis für mögliche Weiterentwicklungen des Messsystems in Hinblick auf die Minimierung des Anzeigefehlers und die Erweiterung des Messsystems zur Erfassung weiterer relevanter Kenngrößen.



Modellbildung zur Modifikation der Luftbrechzahl durch Anpassung des Luftdruckes. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Arbeit wird die Auswirkung der Temperatur auf den Brechungsindex der Luft durch eine programmgesteuerte Anpassung des Luftdrucks kompensiert. Die gesamte Programmierung in diesem Dokument erfolgt in Python. Der erste Schritt besteht darin, sich mit dem vorhandenen pneumatischen System vertraut zu machen und die Änderungen des Luftdrucks zu modellieren und zu analysieren. Um die Korrektheit der Modellierung zu überprüfen, werden die Luftdruckänderungen simuliert. Anschließend wird das bestehende Muster der Luftdruckschwankungen analysiert. Versuchen Sie zunächst die mathematische Methode zur Analyse des Luftdrucks. Die mathematische Methode ermöglicht es, den Durchschnittswert der Luftdruckschwankung zu ermitteln und eine Funktion der Luftdruckschwankung zu bestimmen. Dieser Methode mangelt es jedoch an Genauigkeit und Allgemeinheit. Es ist nicht in der Lage, selbständig zu lernen, und ist vollständig auf die manuelle Einstellung angewiesen. Daher wird die zweite Methode, das maschinelle Lernen, gewählt. Die Methode des maschinellen Lernens hat die Eigenschaften des autonomen Lernens und kann die nachfolgenden Veränderungen des Luftdrucks simulieren. Maschinelles Lernen ist jedoch aufgrund der Hardwarebeschränkungen nicht für den Raspberry Pi geeignet, da maschinelles Lernen mehr Speicher und CPU benötigt, als der Speicher und die CPU des Raspberry Pi aufnehmen können. Daher wurde eine dritte Methode, Boxplots und Tiefpassfilter, gewählt und dazu das Kontrollprogramm und die Prüfung des Programms. Um die Ziele dieser Arbeit zu erreichen, mussten der Vakuumtank und der Überdrucktank programmiert werden, um den Luftdruck des NPMM-200 zu steuern. Der erste Schritt besteht darin, ein zyklisches Programm zu erstellen, das es ermöglicht, den Luftdruck auf den gewünschten Wert des Brechungsindexes der Luft abzustimmen. Der zweite Schritt besteht darin, ein Programm zum Speichern der Daten zu erstellen. Der dritte Schritt besteht darin, ein Programm zum Lesen der Daten zu erstellen. Der vierte Schritt besteht darin, alle Programme zu kombinieren und den Test abzuschließen. Nachdem das Programm den Test abgeschlossen hat, wird es auf den Computer im Labor angewendet, um den Luftdruck zu steuern. Der fünfte Schritt besteht darin, das Programm zu testen. Die Leistung des Programms wird in fünf verschiedenen Experimenten wiederholt getestet. Die Tests führen zu dem Ergebnis, dass das Programm alle Tests bestehen kann. Das Programm ist folglich ein gültiges Programm. In der Testreihe dieser Arbeit wird auch gezeigt, dass eine Lernfunktion für den barometrischen Anpassungskoeffizienten machbar ist. Die Lernmethode hierbei ist eine lineare Methode. Die Methode ist nicht von einer leistungsstarken CPU abhängig und benötigt nicht zu viel Speicherplatz. Die Geschwindigkeit der Aktualisierung der barometrischen Anpassungskoeffizienten, d.h. die Lerngeschwindigkeit, kann durch Änderung des Skalierungsfaktors des neuen Wertes zum alten Wert in der Funktion geändert werden.



Wang, Wei;
Entwicklung eines 3D-Bahnplaners für Direct-Laser-Writing auf einer Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die traditionelle Lithografie erfordert die Herstellung oder den Kauf von Masken und den Einsatz von Steppern oder Maskenausrichtern, um das CAD-Muster auf einen mit Resist beschichteten Wafer zu übertragen. Es gibt jedoch noch eine andere Lithografietechnik, die sich für viele andere Anwendungen anbietet, nämlich die maskenlose Lithografie. Diese hochmoderne, schnelle, hochpräzise und besonders vielseitige Technik ist ideal für den Einsatz in der Forschung und Entwicklung oder im Prototyping. Für die Integration der Lithographie auf der Nanopositionier- und Nanomessmaschine(NPMM) wird in dieser Arbeit ein Trajektorienalgorithmus verwendet und optimiert, der die Steuerung der Laserdosis und der Geschwindigkeit der einzelnen Trajektoriensegmente ermöglicht. Dabei wird von einer Punkt-zu-Punkt-Bewegung eine kontinuierliche Bewegung im dreidimensionalen Raum erreicht. Darüber hinaus wurden zwei speziell für die Lithografie optimierte Schleifmethoden entworfen, um sowohl die kinematische Leistung als auch die lithografische Leistung zu verbessern. Schließlich wurde eine benutzerfreundliche Code-Umwandlungssoftware entwickelt und die Trajektorienberechnungssoftware optimiert, um eine bessere Interaktion zwischen Mensch und Computer zu ermöglichen.



Wu, Shubiao;
Entwicklung und Untersuchung eines neuartigen, gestaltoptimierten Magnetsystems. - Ilmenau. - 148 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Rahmen dieser Arbeit wird ein neues Magnetsystem entwickelt und untersucht. Gemäß den VDI-Richtlinien und der Konstruktionslehre erfolgt der Entwicklungsprozess des gestaltoptimierten Magnetsystems methodisch und systematisch. Ausgangspunkt sind die Präzisierung der Aufgabenstellung, die Funktionssynthese und die Suche nach Lösungsprinzipien für einige Anordnungsprinzipien unter Berücksichtigung verschiedener Magnettypen. Die Berechnungen werden nicht nur analytisch, sondern auch numerisch mit der Software COMSOL Multiphysics® durchgeführt. Mittels einer gewichteten Bewertung lässt sich ein geeignetes Lösungsprinzip auswählen und zu einem technischen Entwurf des Magnetsystems weiterentwickeln. Schließlich wird ein Prototyp gebaut und experimentell untersucht. Die wesentliche funktionale Anforderung an das zu entwickelnde Magnetsystem ist die Erzeugung einer Lorentzkraft von mindestens 4,9 N bei einer maximalen Betriebsspannung von 10 V. Hauptsächlich werden drei Lösungsprinzipien für die Anordnung des Magneten ausführlich betrachtet und Funktionsnachweise dazu erbracht, nämlich Scheibenmagnete mit Ringmagneten, Ringmagnete mit Quadermagnetarray, und lediglich Würfelmagnetarray. Die theoretischen Berechnungsergebnisse deuten darauf hin, dass alle drei Anordnungsprinzipien die gewünschte Lorentzkraft erzeugen könnten. Die Variante mit Würfelmagneten weist jedoch weit überdurchschnittliche Eigenschaften auf, z.B. Montagegerechtheit und flexible Austauschbarkeit. Theoretisch könnte eine Lorentzkraft von 11,88 N mit zwei parallel geschalteten Spulen und 360 Würfelmagneten bei einer Betriebsspannung von 6 V erzeugt werden. Wenn die Spulen jedoch in Reihe mit einem 100 Ω Shunt-Widerstand unter der maximalen Betriebsspannung betrieben würden, sollten die Spulen eine Lorentzkraft von etwa 5,71 N schaffen, die die Anforderung erfüllt. Daher wird dieses Lösungsprinzip entsprechend den Bewertungsergebnissen ausgesucht und weiter im Experiment verfolgt. Im Experiment mit dem Würfelmagnetarray lässt sich zusammenfassen, dass der Prototyp die geforderten Funktionen des Magnetsystems gut erfüllt. Allerdings liegen beträchtliche Abweichungen der Lorentzkraft zwischen Theorie und Praxis vor. Als die beiden Spulen bei einer Betriebsspannung von 10 V mit einem Shunt-Widerstand von 100 Ω in Reihe geschaltet wurden, wies das Magnetsystem durchschnittlich eine gemessene Lorentzkraft von 3,41 N mit einer Abweichung von etwa −40,28 % im Vergleich zur Theorie auf. Bei einer zweiten Messung wurden die Spulen in Reihenschaltung ohne Shunt-Widerstand mit ca. 9 V Betriebsspannung durchgeführt, dabei lag die gemessene Lorentzkraft bei 5,08 N, also um 40,72 % niedriger als die theoretische Berechnung. Doch die gewünschte Lorentzkraft wurde erreicht, der experimentell ermittelte Bl-Kennwert (Absolutwert) des Magnetsystems beträgt durchschnittlich demnach ungefähr 85,26 N/A.



Hesse, Clemens;
Konzeption und Konstruktion eines Transfersystems für hochgenaue Gewichtsstücke. - Ilmenau. - 150 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der konstruktiven Umsetzung eines Vakuum Transfer Systems. Dieses soll an einen Massekomparator angeschlossen werden. Ziel der Masterarbeit ist es, auf Basis von vorangegangen wissenschaftlichen Arbeiten und Konstruktionen theoretische und praktische Grundlagen zu erarbeiten und konstruktiv umzusetzen. Dabei wird nach der bestmöglichen konstruktiven Lösung unter Berücksichtigung einer minimalen Bauraumgröße, externer und interner technischer Anforderungen sowie Fertigbarkeit des Systems gesucht.



Chenming, Suo;
Entwicklung, Aufbau und Inbetriebnahme eines digital steuerbaren Analogreglers für EMK-Kraftmesssysteme. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Elektromagnetische Kraftkompensation (EMK) ist ein Prinzip, das auch bei hochwertigen Präzisionswaagen angewendet wird. Derartige EMK-Waagen werden aufgrund ihrer Genauigkeit in vielen Bereichen eingesetzt. Allerdings kann ein entsprechendes elektromechanisches System nicht alleine verwendet werden, sondern muss aufgrund seines inneren Aufbaus zusammen mit einem Regler betrieben werden. Dieser Regler führt den elektrischen Stromfluss durch den elektromechanischen Aktor des EMK-Systems nach, bis sich ein Gleichgewicht zwischen der Gewichtskraft des Messobjektes und der elektromagnetisch erzeugten Gegenkraft einstellt. Hierbei kommen neben rein analogen sowie digitalen Reglern auch Mischformen z.B. in Form digital steuerbarer Analogregler zum Einsatz. In dieser Masterarbeit wird beschrieben, wie der Entwurfsprozess, die praktische Realisierung und die experimentelle Untersuchung eines solchen digital steuerbaren, analogen PID-Reglers sowie seiner einzelnen Baugruppen abläuft.



Joseph, Beerel;
Entwicklung einer Kalibriereinrichtung für Wärmestromsensoren. - Ilmenau. - 140 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Wärmestromsensoren gewinnen zunehmend an Bedeutung und die Einsatzbereiche dieser werden vielfältiger. Aus diesem Grund wurde an der Technischen Universität Ilmenau, am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik ein Prüfstand zum Kalibrieren von Wärmestromsensoren entwickelt. Der Prüfstand stellt zwei rückführbare und individuell einstellbare Oberflächentemperaturen bereit. Als kleinste Temperaturdifferenz zwischen beiden Oberflächentemperaturen sind 100 mK gefordert. Der Messbereich des Aufbaus umfasst Temperaturen von -30 ˚C bis 60 ˚C. In dieser Arbeit wird der mechanische, elektrische und softwaretechnische Aufbau des Prüfstands beschrieben. Nach der Inbetriebnahme wird der Aufbau messtechnisch untersucht und bewertet. Für die Evaluierung wurden Simulatoren verwendet, die über gleiche thermische und geometrische Eigenschaften verfügen, wie die zu kalibrierenden Wärmestromsensoren. Es wird der Einfluss des thermischen Kontaktwiderstands auf das Messergebnis diskutiert und die Wiederholbarkeit geprüft. Abschließend wird die erreichbare Unsicherheit, hinsichtlich der Oberflächentemperaturen ermittelt. Außerdem werden Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.



Demonstration eines miniaturisierten Laserlithographie-Werkzeuges für eine fünfachsige Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Um eine Methode zur Herstellung minimaler Strukturen auf dreidimensionalen Oberflächen zu untersuchen, eine neuartige fünfachsige Nanomess- und Nanofabrikationsmaschine sollte entwickelt werden. Das Werkzeug wird in einen neuartigen Rotations- und Neigungsaufbau integriert. Mit dessen Hilfe können auch stark gekrümmte, asphärische oder freigeformte Oberflächen orthogonal angetastet werden. Es soll zudem als ein Werkzeug für das Direct Laser Writing verwendet werden. Um mit dem Schreiblaser im optimalen Arbeitspunkt zu schreiben, ist ein Messsystem für die Oberfläche erforderlich. Die anspruchsvollen Bauraumbedingungen erfordern ein miniaturisiertes Mess- und Schreibsystemen. Das Messsystem nutzt zwei Laser und arbeitet auf dem Prinzip eines chromatisch differentiellen Konfokalmikroskops. Es wird so gestaltet, dass das chromatische optische System die Fokusebene des Schreiblasers zwischen den beiden Fokusebenen des Messlasers liegt. Gleichzeitig wird ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis von Differenzsignalen auch als eines der Hauptziele des Designs optischer Systeme betrachtet. Die Arbeit umfasst primär Entwurf und Realisierung dieses hochintegrierten Werkzeugs. Abschließend wird das Werkzeug hinsichtlich seiner Fokusebenen für den Schreib- und die beiden Messlaser charakterisiert. Per Design sollte das Werkzeug die axiale Auflösung kleiner als 1 nm und die laterale Auflösung kleiner als 2 [my]m und sein axialer Messbereich beträgt ca. 10 [my]m. Bei der Charakterisierung stellte sich heraus, dass aufgrund parasitärer Interferenzen und Fokusverschiebungen durch abweichende Wellenlängen es zu Abweichungen von den Zielwerten kam.



Muhra, Michael Georg;
Konzeption eines automatisierten Prüfstandes für die End-of-Line-Prüfung eines auf 3D-Hallsensor basierenden Positions- und Drehratensensors. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Ein wichtiger Bestandteil der modernen Serienproduktion ist die End-of-Line-Prüfung, welche insbesondere in der Automobilindustrie mit einem hohen Automatisierungsgrad und der zwingenden Einhaltung von zahlreichen Standards und Normen einhergeht. Ziel dieser Masterarbeit ist die Erarbeitung eines Prüfstandkonzepts für die End-of-Line-Prüfung von 3D-Hallsensor basierenden Positions- und Drehratensensoren. Zudem sollen die Sensoren an dieser Prüfstation programmiert und kalibriert werden. Im Rahmen dieser Masterarbeit werden die Anforderungen an den Prüfstand erarbeitet, Funktionsstruktur sowie Funktionen abgeleitet und auf deren Basis nach VDI 2221 ein Konzept erstellt. Dieses Konzept wurde in dem Maße verfeinert, dass es über den nötigen Detaillierungsgrad für die Erstellung eines Lastenhefts verfügt.



Hoffmann, Johannes;
Verifizierung interferometrischer Messtechnik zur Vermessung von Portalschwankungen eines Koordinatenmessgerätes im dynamischen Betrieb. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit findet eine Verifizierung kohärenter Methoden zur Echtzeitmessung von Verformungen und Schwingungen in Maschinen oder Maschinenteilen aufgrund thermischer, statischer und dynamischer Wechsellasten statt. Diese werden insbesondere durch interferometrische Verlagerungsmessungen, an gegen Strukturknoten abgesetzten Retroreflektoren Ensembles erfasst. Dieser beschriebene Messaufbau ist vorzugsweise innerhalb des schutz-gekapselten Maschinenvolumens untergebracht. Dabei wird eine Analyse der Druckschwankungen durchgeführt. Durch eine geeignete Anordnung mit bevorzugt drei Sensoren, können die Geometrieabweichungen Nicken und Gieren simultan erfasst werden. Als Messmittel wird gewöhnlich eine interferometrische Längenmessung verwendet. Diese Art der Messung kann jedoch durch andere Methoden der Längenmessung wie beispielsweise durch die Verwendung von Linearmaßstäben, ersetzt werden. Die Implementierung solcher Linearmaßstäbe ist jedoch aufwendiger und teurer. Durch die Integration eines solchen Systems, können die dynamischen Verformungen zur Kompensation in Messvorgängen ermittelt werden. Als Resultat, werden höhere Messgeschwindigkeiten möglich, welche die Wirtschaftlichkeit fördern.



Integration eines kommerziellen Konfokalsensors in eine Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Um die am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik entwickelten optischen Messprototypen besser in den Stand der Technik einordnen zu können, wurde ein kommerzieller Konfokalsensor angeschafft. Das Ziel dieser Arbeit ist die Integration dieses kommerziellen Konfokalsensors in eine Nanopositionier- und Nanometermaschine (NPMM). Die Integration der Sensoren besteht aus 3 Teilen. Der erste Teil bestand darin, den unendlich korrigierten Strahlengang zu entwerfen, um das bestehende System und seine unterschiedlichen Subsysteme mit dem kommerziellen Konfokalsensor zu verbinden. Dabei ist der zweite Teil über die Verbindung der mechanischen Struktur ebenfalls herausfordernd. Die Befestigungsstruktur des konfokalen Sensors, die Justierstruktur für den konfokalen Sensor, die Befestigungsstruktur für die optischen Elemente müssen eine Anpassung des neuen Strahlenganges an den existierenden Strahlengang möglich machen. Zuletzt müssen die Messsignale integriert werden. Um eine schnelle Echtzeitmessung zu ermöglichen wurden NPMM und Konfokalsensor über eine analoge Schnittstelle verbunden. Schließlich wurden Testmessungen durchgeführt um das integrierte System zu charakterisieren.



Plambeck, Adrian;
Fixpunktregelung und Fixpunktdetektion einer offenen Fixpunktzelle. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Diese Arbeit umfasst die Analyse und Weiterentwicklung eines bestehenden Demonstrators einer offenen Fixpunktzelle. Ziel ist es das enthaltene Phasenwechselmaterial in den Phasenübergang zu überführen und diesen Zustand mit einer geeigneten Regelung so lange wie möglich zu halten. Weiterhin wird die vorhandene Elektrik überarbeitet und in geeignetes Gehäuse überführt. Dazu ist die Konstruktion eines geeigneten Sockels nötig um die Fixpunktzelle mit dem Demonstrator mechanisch, sowie elektrisch zu verbinden. Um den Demonstrator bedienen zu können, wird eine geeignete GUI in Python programmiert. Mit dieser kann der Demonstrator gesteuert und geregelt werden.



Deng, Nan;
Untersuchung der Eignung von künstlichen Neuronalen Netzen für die Regelung des Probenspitzenabstands in Rasterkraftmikroskopen. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der Rasterkraftmikroskopie wird eine Spitze, die am Ende eines Cantilevers befestigt ist, in geringem Abstand über die Oberfläche von Messproben gerastert. Im Tapping Modus von Rastersondermikroskopen wird der Cantilever in der Nähe seiner Eigenfrequenz zu einer Schwingung angeregt. Die Schwingungsamplituden des Cantilevers hängen vom Abstand zwischen der Probe und Spitze ab. Um den Probenspitzenabstand, sowie die Amplituden während der Messung konstant zu erhalten, benötigt man ein Regelungssystem, um die Positioniereinrichtung des Rasterkraftmikroskops anzusteuern, und damit die Topographie abzufahren und mit der Bewegung die Information über die Topographie der Probe zu erhalten. Im Industriebereich wird meistens eine klassische PID-Regelung, die aus einem Proportional-, Integral- und Differentialglied besteht, verwendet, um das Ansteuerungssignal zu berechnen. Eine PID-Regelung ist schnell, einfach und günstig realisiert, und verfügt über drei Parameter Kp, Ki und Kd, um ihr Verhalten anzupassen. Als Nachteil einer solchen Regelung kann Überschwingen auftreten. In dieser Arbeit wird untersucht, ob es möglich ist, mit Hilfe von heutzutage populärem Maschinellen Lernens eine bessere Regelung zu erstellen. Es soll untersucht werden, ob die durch künstliche Intelligenz (KI) erstellte Regelung den Nachteilen der klassischen PID-Regelung überlegen sein könnte. Im Rahmen der Arbeit wird dies mit einem auf einem künstlichen neuronalen Netzwerk basierenden Regelungssystem mit Python gemacht.



Entwicklung eines Prüfstands zur Untersuchung von temperatur- und drucksensitiven Farben. - Ilmenau. - 140 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die vorliegende Master-Thesis entstand in Kooperation mit der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und befasst sich mit der Entwicklung eines Prüfstandes zur Untersuchung von temperatur- und drucksensitiven Farben. Durch die temperatur- und drucksensitiven Farben soll das messtechnische Anwendungsfeld in der Fahrzeugentwicklung erweitert werden. Das Messprinzip der Farben besteht in der Anregung der im Lack enthaltenen Luminophoren durch Licht eines bestimmten Wellenlängenbereichs (beispielsweise UV-Licht). Das Messsignal wird mit Hilfe von Kameras in einem anderen Wellenlängenbereich aufgenommen und weiterverarbeitet. Zu Beginn der Arbeit werden die Anforderungen an den zu entwickelnden Prüfstand erarbeitet. Dazu wird zunächst eine theoretische Recherche durchgeführt. Im Anschluss erfolgt die Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes für den Prüfstand. Der Prüfstand besteht aus einer druckdichten Kammer mit integrierter Heizplatte und optischem Zugang. In der Kammer können unterschiedliche Atmosphären und Temperaturen erzeugt und deren Einflüsse auf die Messergebnisse untersucht werden. Auch die Evakuierung der Kammer ist möglich. Die notwendige Referenzgröße (Oberflächentemperatur) wird durch Extrapolation ermittelt. Dabei können die Einflüsse unterschiedlicher Probenmaterialien, Probengeometrien und Schichtdicken mit hoher Reproduzierbarkeit untersucht werden. Die für die Fertigung und Montage notwendigen 3D-Modelle, Baugruppen und Einzelteilzeichnungen werden mit einem CAD-Programm erstellt.



Shmagun, Vitalii;
Entwicklung und Untersuchung eines fasergekoppelten Multiwellenlängeninterferometers. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Aufgrund des Fortschritts in der Lasertechnik werden gegenwärtig Interferometer in der Präzisionsmesstechnik immer zahlreicher eingesetzt. Dabei entstehen gleichzeitig stetig wachsende Anforderungen an die Qualität einer interferenzoptischen Messung. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung verschiedener Methoden zur Aufnahme und Verarbeitung von Interferometersignalen. Es werden zwei grundsätzlich unterschiedliche Typen der Signalaufnahme betrachtet: die Aufnahme mit separaten Fotodetektoren oder die Signalaufnahme mittels einer Kamera. Im Rahmen dieser Arbeit wurde Software zur Auswertung der Signale erstellt und mittels Simulation, sowie am Demonstrationsaufbau eines Interferometers getestet. Auf dieser Basis werden verschiedene Beiträge zur Messunsicherheit untersucht. Weiterhin werden die verschiedenen Methode der Signalaufnahme miteinander verglichen.



Xu, Yaqian;
Untersuchung zum Einfluss von Frequenzschwankungen auf die interferometrische Längenmessung. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der vorliegenden Arbeit werde hauptsächlich auf die Messungen und Analysieren der Langzeitfrequenzstabilität von He-Ne-Lasern verschiedener Hersteller konzentrieren. Die Hauptmessmethode besteht darin, mit einem hochpräzisen optischen Frequenzkamm die Frequenz des zu messenden Lasers durch Messung des Schwebungssignals zu erhalten und die Langzeitfrequenzstabilität des Lasers und den Einfluss auf die Interferometrische Messung zu analysieren. Die Analyse wird im Zeitbereich durch Allan-Deviation durchgeführt. Gleichzeitig werden Reproduzierbarkeit-Messungen für verschiedene Lasertypen sowie einige Zusatzmessungen durchgeführt, um die Charakterisierung der Frequenzstabilität umfassender zu untersuchen. Die Faserkopplung hat keinen offensichtlichen Einfluss auf die Frequenzstabilität. Die relative Stabilität von He-Ne-Lasern beträgt im Allgemeinen etwa 1E-9 innerhalb einer Messzeit von 24 Stunden, und der Laser mit Zeeman-Effekt-Stabilisierung ist stabiler als der Laser mit Zwei Moden-Vergleichsverfahren (Polarisation-Stabilisierungsverfahren). Und die Anzahl und Dauer der Reproduzierbarkeit-Messungen beeinflusst die langperiodische Schwankungen. Abschließend wurde der im Labor vorhandene ultrastabile Extern-Cavity Diodenlaser mit ORS-System vermessen und mit dem He-Ne-Laser verglichen. Die Fluktuation des Diodenlasers beträgt weniger als 50 kHz in 24 Stunden. Bei Kurzzeit dominiert die Frequenzstabilität durch Frequenzkamm, und ab Integrationszeiten 1000 s dominiert die Drift des ORS-Systems. Stromeinstellung scheint Einfluss zu periodische Schwankung. Mit zunehmender Messzeit (mehrere Tage) wird die Stabilitätsdifferenz zwischen dem Diodenlaser und dem He-Ne-Laser allmählich kleiner oder gleich.



Hohmann, Dominik;
Entwicklung und Untersuchung von vakuumtauglichen Dämpfungsmechanismen für hängende Waagschalen. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Für die hochgenaue Massebestimmung werden häufig Vakuummassekomparatoren auf Basis elektromagnetischer Kraftkompensationswaagen genutzt. Durch technischen Fortschritt können die Arbeitsweise und Performance dieser komplexen Apparate stetig verbessert werden. Im Rahmen dieser Masterarbeit werden parasitäre Einflüsse von pendelnden, hängenden Waagschalen analysiert und geeignete Gegenmaßnahmen in Form von vakuumtauglichen Dämpfungskonzepten erarbeitet. Nach einer gewichteten Bewertung wird das leistungsfähigste Konzept zu einem Versuchsstand aufgebaut und messtechnisch untersucht. Abschließend erfolgt eine kritische Reflexion der ermittelten Lösungsansätze.



Rohrbach, Alexander;
Entwicklung eines fasergekoppelten Tiltmeters. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Tiltmeter sind Neigungssensoren, welche sehr kleine Verkippungen detektieren können. Daher werden sie hauptsächlich in der Geodäsie und im Bauwesen zur Überwachung der Verformung bzw. Bewegungen des Untergrundes angewandt. Zusammen mit Seismografen können sie zur Vorhersage von Erdbeben und Vulkanausbrüchen genutzt werden. Für diese Aufgabe ist es wichtig, dass Tiltmeter eine sehr hohe Auflösung besitzen, dafür benötigen sie aber keinen allzu großen Messbereich. In vorangegangenen Forschungsarbeiten an der TU Ilmenau wurden Tiltmeter entwickelt, welche auf Pendelkörpern aus Festkörpergelenken basieren, deren Auslenkung elektromagnetisch kompensiert werden kann. Die benötigte Kraft der Kompensierung ist dabei proportional zum Kippwinkel des Sensors. Um mit diesem Prinzip eine Verkippung in zwei Achsen messen zu können, müssen zwei solcher Aufbauten in einem exakten 90 ˚ Winkel angeordnet werden. Dies führt zu einem komplexen Aufbau und hohen Fertigungskosten. Als Alternative dazu wurde in dieser Arbeit ein Tiltmeter auf dem Prinzip einer Glasfaser als Pendelkörper konzipiert, konstruiert, aufgebaut und untersucht. Dabei wird Licht in die Faser eingeleitet. Bei einer Verkippung des Tiltmeters wird das freie Faserende ausgelenkt. Der austretende Lichtpunkt trifft anschließend auf einen 2D-fotosensitiven Sensor. Durch die Lage des Lichtpunktes auf dem Sensor kann auf den eingebrachten Kippwinkel zurückgeschlossen werden. Im Anschluss an die Inbetriebnahme fanden Funktionstests statt, die den Zusammenhang zwischen der Position des Lichtpunktes auf dem Sensor und dem Winkel der Verkippung ermittelten. Dazu wurde das Tiltmeter auf einem hochgenauen Kipptisch untersucht. Es wurde zudem die Auflösung des Sensors bestimmt. Die kleinste noch zuverlässig unterscheidbare Winkeländerung betrug dabei ca. 700 nrad. Der maximale Messbereich des Aufbaus beträgt ± 0,3 ˚. Zudem wurde ein Langzeittest durchgeführt, um das Driftverhalten des Tiltmeters zu untersuchen.



Kim, Si Ju;
Untersuchung optoelektronischer Positionsdetektoren in EMK-Systemen. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Wägesysteme nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kompensation (EMK) benötigen einen Positionsdetektor, um den Gleichgewichtszustand bestimmen zu können. In dieser Arbeit wird daher auf Basis des konstruktiven Entwicklungsprozesses (KEP) ein möglichst einfacher, idealerweise monolithischer Referenzaufbau entwickelt, bei der temperatur- sowie feuchteabhängige Untersuchungen der verschiedenen Verbindungstechnologien (stoff-, kraft- und formschlüssig) zwischen den mechanischen Komponenten des EMK-Systems und den optoelektronischen Bauteilen des Positionsdetektors durchgeführt werden sollen. Zusätzlich wird eine Justageeinrichtung entworfen mit deren Hilfe u.a. die einzelnen Komponenten des Referenzaufbaus untereinander positioniert werden können.



Song, Kaiyin;
Untersuchung von Methoden zur Ermittlung des Übertragungsverhaltens industrieller Temperaturmessstellen direkt im Prozess. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der vorliegenden Masterarbeit werden thermische Modelle auf der Basis von realen Messdaten entwickelt und anhand von Experimenten überprüft. Hierzu wurde das Übertragungsverhalten einer Temperaturmessstelle direkt im Prozess untersucht. Zuerst werden in Kapitel 2 die relevanten physikalischen Grundlagen gelegt und in Kapitel 3 der Stand der Technik recherchiert. Mit den Materialdaten erfolgt die Berechnung des thermischen Widerstands und der Wärmekapazität. In Kapitel 4 werden die Messeinrichtungen und Messobjekte usw. dargestellt. Im Folgenden unterteilen sich die realen Messungen in vier Situationen unter verschiedenen Luftgeschwindigkeiten. Dann werden die Modelle aus dem berechneten Wärmewiderstand und der Wärmekapazität in Kapitel 5 erstellt. Kapitel 6 zeigt die Simulationsergebnisse des Modells und dessen Vergleich mit realen Messwerten. Kapitel 7 geht auf mögliche Ursachen von Messabweichungen ein. In Kapitel 8 schließt die Arbeit mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick. Durch die Simulationen auf Basis möglichst einfacher Modelle konnte der reale Prozesse bis zu einem gewissen Grad mit vertretbaren Unsicherheiten nachgebildet werden.



Bender, Johannes;
Entwicklung eines Messgeräts zur Parameteridentifikation permanentmagneterregter Synchronmaschinen. - Ilmenau. - 124 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der Automobilindustrie zählen permanentmagneterregte Synchronmaschinen (PMSM) zu den am häufigsten eingesetzten Motortypen. Um diese Systeme effizient und hochdynamisch anzusteuern, sind Kenntnisse über die elektrischen Parameter der PMSM erforderlich. Die manuelle Identifikation dieser Werte ist zeitaufwendig und somit kostenintensiv. Im Gegensatz dazu kann eine automatisierte Vermessung äußerst vorteilhaft zur Anwendung kommen. Aus diesen Gründen wird im Rahmen dieser Arbeit ein Messgerät entwickelt, welches eine automatisierte Identifikation der benötigten Parameter ermöglicht. Hierzu werden verschiedene Identifikationsverfahren betrachtet und Konzepte zu deren Umsetzung erarbeitet. Das anhand einer Bewertung ausgewählte Messgerätekonzept basiert auf dem EtherCAT-Feldbus, welcher zur synchronen Datenerfassung und -ausgabe genutzt wird. Des Weiteren erfolgt die Verstärkung von Testsignalen durch Leistungsverstärker und die Fixierung und Rotation der zu testenden PMSM mittels einer Laststrecke. Zur Identifikation der Induktivitäten und des Strangwiderstands der PMSM wird ein Programmablauf basierend auf der AC standstill method implementiert. Hierbei werden für die Kompensation von prinzipbedingten Messfehlern spezifische Testsignale und Temperaturmodelle verwendet. Die Identifikation des verketten Flusses der Permanentmagnete und der Polpaarzahl erfolgt durch die Aufnahme der gegenelektromotorischen Kraft (Gegen-EMK) der PMSM. Nach Umsetzung eines Testaufbaus werden die auftretenden Messunsicherheiten berechnet und die Parameter einer PMSM und einer Ringkernspule identifiziert.



Gunstheimer, Hans;
Improved mass calibration of an inertial pico-balance using micro-particles. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden Untersuchungen zur Massekalibrierung und Positionsdetektion des Messobjekts von Mikrocantilever-basierten Massemessungen gemacht. Das zugrundelegende physikalische Prinzip beruht auf der Änderung der mechanischen Resonanzfrequenz des Cantilevers, sobald ein Messobjekt angehängt wird. Diese Methode kann genutzt werden, um die Masse von einzelnen biologischen Zellen unter Zellkulturbedingungen oder Mikropartikeln verschiedener Materialien im unteren Nanogramm- bis Picogrammbereich zu untersuchen (1 pg = 1&hahog;e-3 ng = 1&hahog;e-15 kg). Das Messsystem wurde als harmonischer Oszillator modelliert, um die Resonanzfrequenz des Cantilevers zu erhalten. Die Euler-Bernoulli Balkentheorie wurde zur Berücksichtigung der Position des Messobjekts angewandt. Die Position wurde mit einem mechanischen Ansatz detektiert, welcher sich die Informationen aus höheren Biegemodi zunutze macht. Es wurden Messungen an Polystyrol- (PS) und Siliziumdioxid- (SiO2) Mikrokugeln mit Durchmessern zwischen d = 10 [my]m - 15 [my]m durchgeführt. Der Fokus dieser Messungen lag auf Linearitäts- und Wiederholgenauigkeitsmessungen durch Vergleichen der gemessenen Masse mit einer zu erwartenden Masse, welche durch die gegebenen Durchmesser- und Dichtespezifikationen errechnet wurde. Die Sader Methode wurde zur Kalibrierung der Federkonstante des Cantilevers genutzt. Als Cantilever wurde eine FluidFM Mikropipette eingesetzt, welche es ermöglicht, an dem freien Ende des Cantilevers ein Messobjekt durch Unterdruck anzusaugen. Der Cantilever wurde durch einen Infrarotlaser photothermisch angeregt, wobei das Biegungssignal durch einen Vierquadranten-Photodetektor erfasst wurde. Massemessungen an 175 Mikrokugeln wurden durchgeführt, wobei eine durchschnittliche Messunsicherheit von 9.7 % (k = 2) ermittelt werden konnte. Durch die fünfmalige Messung eines Partikels (PS, d = 15 [my]m) wurde eine Wiederholgenauigkeit von 0.08 ng (k = 2) festgestellt. Die Ergebnisse der Multimode-Positionsdetektion haben gezeigt, dass die Position der Messobjekte mit einer Standardabweichung von 8 [my]m auf einem Cantilever der Länge l = 200 [my]m bestimmt werden konnte. Dabei wich die durchschnittliche gemessene Position um 3 [my]m von der erwarteten Position ab.



Mechold, Stephan;
Vakuumsensor auf piezoresistiver und selbstaktuierender Resonatorbasis. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Vakuumtechnik steht als Schlüsseltechnologie zur Halbleitertechnologie als unverzichtbares Element da. Für eine optimale Prozesskontrolle ist es dabei unabdingbar den aktuellen Druck zu wissen. Dabei existieren zwar zahlreiche Vakuummeter die jedoch nur oft einen kleinen Bereich wiedergeben. Des weiteren sind sie oft größeren Ausmaßes und können nicht in Packages integriert werden. Diese Masterarbeit bietet mit dem Beitrag zur Entwicklung eines neuartigen Vakuummeters durch einen selbstaktuierenden piezoresistiven Resonator sowohl das Potential der Platz- als auch der Kostenersparnis gegenüber konventionellen Sensoren. Dazu wird in dieser Arbeit jeder relevante Einfluss zum Betriebsverhalten betrachtet und ein analytisches Modell erzeugt. Mit den Experimentalteil werden sowohl NTC- als auch PTC-Resonatoren identifiziert und unter verschiedenen Umgebungen und Anregungen getestet und analysiert. Dabei werden stets Verbesserungsoptionen für ein Folgemodell erläutert und Probleme sowie Grenzen aufgezeigt.



Kappey, Clemens;
Validierung einer elektromagnetisch kraftkompensierten Levitationswaage. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem neuen Aufbau einer Wägeeinrichtung nach dem Prinzip einer elektromagnetischen Levitationswaage. Der Aufbau verzichtet komplett auf eine mechanische Führung der Waagschale durch Federgelenke und unterscheidet sich somit stark von den nach Stand der Technik üblichen Waagen nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation. Daraus ergeben sich Vorteile wie eine erhöhte mechanische Robustheit und eine geringere Federsteifigkeit der Waage. In dieser Arbeit wird der mechanische und elektrische Aufbau der Waage und des Messaufbaus genauer beschrieben. Anschließend werden Messungen verschiedener für den Betrieb der Waage wichtigen Parameter durchgeführt und bewertet. Untersucht werden das Signalrauschen verschiedener Messignale, die Federsteifigkeit der Waagschalenbewegung, das Temperaturverhalten, die Linearität der Kennlinie, die Wiederholpräzision und das Ecklastverhalten. Die Wiederholpräzision ist im Verlauf dieser Arbeit deutlich verbessert worden. Sie ist jedoch immer noch ein limitierender Faktor der Waage. Des Weiteren wurde ein prinzipbedingter Ecklasteffekt durch das zusätzliche Messen von Hilfsspannungen kompensiert. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass der Einfluss der Temperatur durch Berücksichtigung von drei Aktortemperaturen deutlich verringert werden kann. Darauf aufbauend wurden verschiedene Ansätze zur weiteren Verbesserung der Waage gemacht.



Schäfer, Mario;
Miniaturisierung eines 4-Strahl Heterodyn-Interferometers. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Zur Vergrößerung des Messbereichs der Nanopositionier- und -messmaschine (NPMM) ist die Umsetzung eines inversen kinematischen Konzepts erforderlich. Das bedeutet, dass in Abgrenzung zu bisherigen Entwicklungen die Längenmessung mittels eines beweglichen interferometrischen Messkopfs erfolgt, während der Prüfling ortsfest ist. Um die Prüflingstopographie mit hoher Präzision zu messen, ist es notwendig, Einflussgrößen wie die Führungsabweichung oder die Verkippung des Messkopfs isoliert messen und kompensieren zu können. Daraus resultiert für den Messkopf die Anforderung, drei orthogonal angeordnete 4-Strahlinterferometer in eine geschlossene Einheit zu überführen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein dafür geeignetes Interferometerkonzept entwickelt. Dabei werden sowohl die optischen Bauelemente in miniaturisierter Form umgesetzt als auch deren Fassung und alle notwendigen Justagestellen. Neben der Miniaturisierung und dem Leichtbauaspekt sind die Ziele der Arbeit ein möglichst geringer Montage- und Justageaufwand. Diese Anforderungen wurden im Rahmen dieser Arbeit durch eine hohe Funktionsintegration in wenigen Komponenten realisiert.



Verfahren zur In-Situ-Vermessung von Präzisionsspiegeln. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Bei Verwendung von der Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM) 200 zur Messung der Proben wirkt sich die Oberflächentopografie des Referenzspiegels direkt auf das Messergebnis des Messobjekts aus, da es sich um eine relative Messung handelt. Aus diesem Grund ist eine Bestimmung der tatsächlichen Spiegeltopographie und eine anschließende Korrektur für exakte Messungen unumgänglich. Im Rahmen dieser Arbeit wird die konjugierte Differentialmethode untersucht und ihre Fähigkeit zur Rekonstruktion der Oberflächentopografie des Referenzspiegels von NPMM-200 durch Simulation verifiziert. Durch die vierstufige Mikrobewegung des Testspiegels in der konjugierten Position wird die Differenzoberflächenform des Testspiegels in beiden orthogonalen Richtungen (x-Richtung und y-Richtung) durch Subtrahieren der Messdaten in positiver und negativen Richtungen erhalten, und dann wird die absolute Oberflächentopografie des Testspiegels durch den Rekonstruktionsalgorithmus erhalten. Unter diesen gibt es zwei Oberflächenrekonstruktionsalgorithmen, einer ist die Fourier-Transformationsmethode und der andere ist die Zernike-Polynomanpassungsmethode. Im Simulationsprozess werden die Rekonstruktionsfähigkeit der beiden Methoden auf der Referenzoberfläche und der Einfluss verschiedener Faktoren, wie z.B. Oberflächenpaarung, Relativverschiebung, Messrauschen usw., auf die Rekonstruktionsergebnisse analysiert und bewertet. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass die beiden Rekonstruktionsalgorithmen gute Rekonstruktionsfähigkeiten für die Topografie des Referenzspiegels aufweisen.



Chen, Qijinglong;
Oberflächenanalyse mit Hilfe der Weißlichtinterferometrie. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Rahmen dieser Arbeit werden auf Basis der Weißlichtinterferometrie Oberflächenstrukturen von beliebigen Messobjekten im Nanometerbereich untersucht. Dabei werden die entsprechenden Mikrostrukturen mit Hilfe von Weißlichtinterferenzen optisch abgetastet und in Form von Interferenzbildern abgespeichert. Die daraus resultierenden Datenwürfel werden mit speziell dafür entwickelten MATLAB-Algorithmen verarbeitet. Um eine detailreiche Topografie der zu untersuchenden Mikrostrukturen zu berechnen, werden Bildverarbeitungsalgorithmen zur Kantendetektion, Phasenschiebealgorithmen für die Phasen- sowie Höhenbestimmung und sogenannte Schwerpunktalgorithmen, welche dazu dienen, sehr große Höhenunterschiede zu erkennen und zu bestimmen, eingesetzt. Dabei wird ein MATLAB-Tool (GUI) entwickelt, welches alle notwendigen Funktionen (inkl. der bereits erwähnten Algorithmen) enthält, um einen Datenwürfel zu erzeugen und zu verarbeiten. Zu untersuchende Ergebnisse können dargestellt, angepasst sowie in verschiedenen Dateiformaten für die weitere Dokumentation gespeichert werden.



Hu, Chenyang;
Theoretical and experimental study on photon-momentum : forces generated due to the reflection of the laser beam from optical mirrors applied in quantum force metrology. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Der in einem optischen Hohlraum eingeschlossene Laserstrahl kann verwendet werden, um Kräfte zu verstärken, die durch den Effekt der Übertragung des Photonenimpulses erzeugt werden, der auf die Spiegel des Hohlraums wirkt. Um die Verlässlichkeit der Mehrfachreflexionen zu beschreiben und ihre Geometrie innerhalb des Hohlraums zu steuern, wurde eine theoretische Analyse unter verschiedenen Modellannahmen durchgeführt. Anfangs wurde der Laserstrahl als Linie betrachtet, dann in zylindrischer Form mit definiertem Querschnittsdurchmesser und alle Reflexionen sind spiegelnd. Auf dieser Grundlage zeigt dieser Bericht einen mathematischen Algorithmus, mit dem die Ausbreitungstrajektorie des Laserstrahls innerhalb des Hohlraums unter Berücksichtigung der geometrischen und verschiedener anderer Bedingungen wie des Reflexionsvermögens und der optischen Eigenschaften der Spiegel sowie des Einfallswinkels des Strahls beschrieben werden kann , die Größe der Spiegel, der Wechselwirkungswinkel, der Abstand zwischen den Spiegeln und der Durchmesser des Laserstrahls usw. Dieser mathematische Algorithmus wurde in der Matlab-Programmumgebung implementiert, und alle theoretischen Berechnungen können über die entwickelte GUI durchgeführt werden. In der Zwischenzeit wurde während der Arbeiten ein manuell einstellbares mechanisches System mit 4 Freiheitsgraden entwickelt, um Testmessungen durchzuführen und die theoretischen Berechnungen zu verifizieren. Es wurden Messungen der Reflektivitätsverteilung über die Oberfläche von Spiegeln durchgeführt, die zur Abschätzung der Leistungsverluste des Laserstrahls beitragen. In den Experimenten wurde die Abhängigkeit des Spiegelreflexionsvermögens vom Einfallswinkel (in 10 ˚, 11 ˚, 12 ˚, 20 ˚) des Laserstrahls getestet und die Reflexionsverteilung über die Spiegeloberfläche (räumliches Reflexionsvermögen) bestimmt. Schließlich wurden die gesammelten Daten aus Experimenten in Matlab verarbeitet und dann mit den theoretischen Ergebnissen verglichen. Die gegenseitige Überprüfung theoretischer Werte und experimenteller Ergebnisse gewährleistet die Zuverlässigkeit des mathematischen Modus.



Schug, Alexander;
Optimierung der Lastwechseleinheit eines vakuumtauglichen Massekomparators. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der vorliegenden Masterarbeit wurde die Hubeinheit einer automatischen Lastwechselvorrichtung eines vakuumtauglichen Massekomparators überarbeitet. Dabei wurden nach Analyse des existierenden Prototyps Schwachstellen der bisherigen Anordnung herausgearbeitet. Für das notwendige Redesign wurde ein technischer Konzeptvergleich nach VDI 2225 anhand von konstruktiven, metrologischen und ökonomischen Gesichtspunkten durchgeführt. Besonderes Augenmerk galt der Verbesserung der mechanischen Eigenschaften durch Beseitigung des Stick-Slip-Effektes im Rückstellmechanismus und der Anpassung in das vorhandene System. Ziel war es, die Übergabe eines Gewichtes auf die Lastschale sehr sanft zu gestalten und Pendelbewegungen zu minimieren. Im Weiteren wurde ein optimiertes Justagekonzept vorgestellt, um die Hubbaugruppe zur Lastschale des Wägesystems auszurichten. Hierfür wurden die vorhandenen Einstellmöglichkeiten erweitert, um mittels einer Verklebung die individuelle Position der beiden Komponenten zueinander vor der Justage kraftfrei zu sichern. Zur Verifikation der neuen Konzepte wurde mittels einer 4-Quadranten-Diode die Schwingungen an der Lastschale innerhalb eines Messzyklus überwacht. Mit der Umsetzung einer weiteren Lehre konnte die Position des Pendelsensors zur Blende ausgerichtet werden. Abschließend ergaben die Ergebnisse eines Massevergleiches mit einem einzelnen Gewichtsstück weiterhin gravierende Abweichungen unter Normalbedingungen. Durch die anschließende Ursachenbestimmung konnten die Differenzen auf das eingesetzte Wägesystem zurückgeführt werden.



Su, Mingshuai;
Entwicklung einer Baugruppe zur räumlichen Lagebestimmung von Laserstrahlen. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Nanopositionier- und Nanomessmaschine 200 (NPMM-200) besitzt eine sehr hohe Messgenauigkeit, indem ein Abbe'sches Komparatorprinzip während der Messung eingehalten wird. Das heißt, die drei Laserstrahlen zur Längenmessung aus dem Interferometer schneiden sich in einem gemeinsamen Punkt, der als Abbepunkt bezeichnet wird. Dabei handelt es sich jedoch nur um den Idealfall. Praktisch schneiden sich die Laserstrahlen nicht genau im Abbepunkt und liegen in unterschiedlichen Ebenen. Das führt zu einer Erhöhung der Messunsicherheit von NPMM 200. Deshalb muss dieser Fehler eliminiert werden. Dafür muss eine neue Baugruppe entwickelt werden, die die drei Laserstrahlen detektieren und die räumliche Position der Laserstrahlen ermitteln kann, sodass bestimmt werden kann, wie die Laserstrahlen justiert werden sollen. Außerdem gibt es in X- und Y-Richtung jeweils einen extra Laserstrahl zur Winkelmessung und in Z-Richtung zwei. Der Abstand zwischen dem Laserstrahl zur Winkelmessung und demjenigen zur Längenmessung soll auch durch die entwickelte Baugruppe gemessen werden.



Wu, Han;
Integration von Mikrokugeln in ein Konfokalmikroskop auf einer Nano-Positioner- und Nano-Messmaschine. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Durch theoretische und experimentelle Untersuchungen wurde schon festgestellt, dass die laterale Auflösung herkömmlicher optischer Mikroskope mit Hilfe von Mikrokugeln verbessert werden kann. Aber die Mikrokugeln sind in den meisten Fällen unregelmäßig auf der Oberfläche des Objekts verteilt, was eine große Herausforderung für die Abbildung der Mikrokugel dargestellt, da es keine geeignete Halterung gibt, um die Mikrokugel an der angegebenen Position einzufangen und freizugeben. Um dieses Problem zu lösen, zielt diese Arbeit darauf ab, einen Cantilever mit Löchern zu verwenden, um die Mikrokugel durch elektrostatische Kraft einzufangen. In diesem Zusammenhang wurden detaillierte theoretische Berechnungen für die Kräfte durchgeführt, die während des Hochziehen der Mikrokugel auf die Mikrokugel wirken können, und die entsprechenden Experimente wurden ebenfalls durchgeführt. Durch Experimente wurden jedoch viele Probleme entdeckt, die in zuvor veröffentlichten verwandten Artikeln nicht erwähnt worden waren. Zudem wurde festgestellt, dass es einige Abweichungen zwischen den theoretischen und experimentellen Ergebnissen gibt. In dieser Arbeit werden die möglichen Ursachen dieser Unterschiede analysiert und einigen Perspektiven für die weitere Entwicklung des Greifers auf der Grundlage der gezogenen Schlussfolgerungen vorgeschlagen.



Grundmann, Albrecht;
Entwicklung, Aufbau und messtechnische Untersuchung einer Positioniereinheit zur automatisierten Fixpunktkalibrierung von Thermometern. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In der Meteorologie und in vielen industriellen Bereichen ist die genaue Kenntnis der Umgebungstemperatur von großer Bedeutung. Um diese zu gewährleisten, müssen die verwendeten Thermometer regelmäßig kalibriert werden. Die Kalibrierung ist oft sehr zeit- und kostenintensiv, besonders wenn die Messstelle schwer zugänglich ist. Außerdem müssen die Messungen, während eines Kalibriervorgangs unterbrochen werden. Am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau wird an einer Vorrichtung zur automatischen, rückführbaren Kalibrierung von Thermometern zur Umgebungstemperaturmessung gearbeitet, um diese Probleme zu lösen. In der vorliegenden Masterarbeit wird die Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme eines Positioniersystems beschrieben, welches als Demonstrator für eine solche Vorrichtung dienen soll. Das Positioniersystem soll zwei Thermometer nacheinander aus ihren Messpositionen holen, in Fixpunktzellen positionieren und nach erfolgreicher Kalibrierung wieder zurückfahren. Das System soll in einer Wetterhütte nach DIN 58 656 eingesetzt werden und wird entsprechend der erwarteten Umweltbedingungen ausgelegt. Die Ergebnisse werden messtechnisch untersucht und die Wiederholbarkeit der Positionierbewegung wird ausgewertet. Anschließend folgt eine Diskussion möglicher Verbesserungen.



Meta, Florenc;
Durchführung einer Anpassungskonstruktion zur Optimierung einer Drahtbearbeitungsmaschine. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Ziel dieser Arbeit ist es, eine bereits vorhandene Drahtbearbeitungsmaschine der Firma H. Heinz Meßwiderstände GmbH weiterzuentwickeln. Dafür soll das bereits existierende Konzept analysiert und im Laufe dieser Arbeit optimiert werden. Ziel ist das Ersetzen alter, fehleranfälliger Teilkonzepte und Komponenten durch neuartige Lösungen. Dabei soll die Gesamtfunktion des Produktes, die gezielte plastische Verformung von sehr dünnen (Ø 0,2 mm bis Ø 0,6 mm) Platindrähten erhalten bleiben. Ein wichtiger Bestandteil der Optimierung ist der Ersatz eines bereits in das Produkt integrierten Kurvengetriebes durch alternative Antriebs- und Getriebeformen. Die Vorgehensweise basiert auf den VDI Richtlinien VDI 2206 und VDI 2221.



Dietz, Tim;
Validierung und Weiterentwicklung der Serviceschnittstelle für ein neues optisches Biometriegerät der Carl Zeiss Meditec AG. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Gemäß der Aufgabenstellung wurde im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit das Servicekonzept eines neuen optischen Biometriegeräts der Carl Zeiss Meditec AG validiert und weiterentwickelt. Im ersten Schritt wurden die Anforderungen an die Service-Tools quantitativ und qualitativ definiert. Aufbauend darauf wurde ein in der Vorentwicklung entstandenes Konzept hinsichtlich Erfüllung der Anforderungen und Optimierungspotential analysiert. Daraus ergab sich die Notwendigkeit einer Konzeptänderung für das toleranz-kritische Servicetool und eine Anpassung der Serviceschnittstelle am optischen Biometriegerät. Um die Messunsicherheit der Servicemessungen zu verringern, wurde das zuvor als toleranz-kritisch identifizierte Tool neu konzipiert und ein deutlich verbesserter Kalibrierablauf entwickelt. Dadurch konnte das Messunsicherheitsbudget entlastet, die Anzahl der kalibrierpflichtigen Servicetools verringert und die Kalibrierkette verkürzt werden. Aufgrund der Neukonzeptionierung des Tools werden fertigungsbedingte Maßschwankungen nicht durch Justagestellen ausgeglichen, weshalb die mechanische Toleranzkette mittels Monte-Carlo-Simulation auf maximale Positionsabweichungen untersucht wurde. Durch Voruntersuchungen erkannte Festigkeitsprobleme an der Serviceschnittstelle führten zu einer Optimierung der Geometrie-Parameter und der eingesetzten Materialien. Durch Simulationen der auf die Schnittstelle wirkenden Kräfte konnte zusätzlich die Festigkeit bei einer Betätigungskraft von 50 N sichergestellt werden. Um die Erfüllung der Anforderungen an das Servicekonzept nachzuweisen, wurde abschließend das Messunsicherheitsbudget für eine Servicemessung aufgestellt und dessen Unsicherheitsbeiträge ermittelt. Die Position des Tools kann mit einem 99,73 prozentigen Konfidenzintervall auf 24,5 [my]m genau bestimmt werden.



Ackermann, Vincent;
Numerische Berechnung des Einflusses verschiedener Faktoren auf die Oberflächentemperatur von Fahrzeugreifen. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der numerischen Berechnung von Wärmeübertragungsprozessen an Fahrzeugreifen. Dazu zählen die Wärmeleitung, die freie und erzwungene Konvektion sowie die Wärmestrahlung. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung verschiedener Einflüsse auf die Oberflächentemperaturen von Reifenproben. Zur Validierung des Simulationsmodells wird auf experimentelle Ergebnisse eines existierenden Prüfstandes zurückgegriffen. Es erfolgt die Modellierung der relevanten Prüfstandskomponenten, die Definition der Materialparameter und Randbedingungen für die Simulation sowie der anschließende Vergleich mit den experimentellen Temperaturergebnissen. Der Einfluss von unbekannten Materialparametern sowie unterschiedlichen Betriebsbedingungen des Prüfstands auf die Oberflächentemperaturen der Proben werden durch Parameterstudien bzw. Variationen analysiert. Besonderer Fokus liegt zudem auf der Untersuchung des Wärmeeintrages durch Wärmestrahlung auf die Reifenproben. Dafür erfolgt die numerische Berechnung der Wärmestrahlung unter der Berücksichtigung der spektralen Eigenschaften und der Sichtfaktoren, wo analytische Lösungsansätze an ihre Grenzen stoßen. Neben den Oberflächentemperaturen werden relevante Kenngrößen wie die vorliegenden Wärmeströme ausgewertet, auch in Bezug auf die experimentellen Temperaturmessungen mit Strahldichtethermometern und Mantelthermoelementen.



Wang, Weibin;
Modellbasierte Kompensation des Einflusses von Maschinenbettschwingungen auf einen dynamischen Wägeprozess. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In hochpräzisen dynamischen Wägeprozessen wirken sich die mechanischen Schwingungen des direkten Umfelds nachteilig auf die Reaktionen der Wägezelle aus und verringern somit die Genauigkeit des Wiegeergebnisses. In dieser Arbeit wird ein vollständiges 3D-Wägezellenmodell erstellt und basierend auf diesem Modell eine Methode zur Kompensation des Einflusses von Störschwingungen vorgeschlagen. Im industriellen Umfeld werden selten die Bedingungen für eine hochpräzise Wägung realisiert. Daher ist es oftmals sinnvoll den gesamten Messprozess unter idealisierten Bedingungen per Software zu simulieren. In diese Arbeit wird eine Plattform mit acht Wägezellen durch die Simulationssoftware Simscape Multibody modellieren. Diese Arbeit zeigt auch einige Untersuchungen zum Einfluss von Störschwingungen auf das Modell. Zur Untersuchung und späteren Kompensation dieser Störschwingungen werden Beschleunigungssensoren an geeigneten Positionen des Modells installiert. Auf Basis dieser Sensordaten wird es möglich die nachteiligen Auswirkungen auf den Wägeprozess rechnerisch zu kompensieren.



Engelhardt, Markus;
Evaluierung und Charakterisierung verschiedener Klebetechnologien für die Kollimation von Mikrooptiken an Hochleistungshalbleiterdiodenlasern. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Prüfverfahrens zur anwendungsoptimierten Prüfung von Klebstoffen zur Kollimation von Halbleiterdiodenlasern. In einem ersten Schritt werden zunächst die funktionswichtigen Eigenschaften des Klebstoffs im Anwendungsgebiet analysiert. Anhand der so ermittelten Eigenschaften der Klebstoffe werden Prüfverfahren zur Prüfung von Festigkeit, Benetzungs- und Schrumpfverhalten entwickelt, wobei im Ergebnis eine Vergleichbarkeit der zu prüfenden Klebstoffe möglich sein muss. Alle nötigen Versuchsmittel werden entwickelt und anschließend gefertigt oder beschafft. Mithilfe der so entwickelten Prüfverfahren werden von acht verschiedenen gefüllten oder ungefüllten acrylatbasierten UV-Klebstoffen die funktionswichtigen Eigenschaften bestimmt. Die Messdaten werden anschließend statistisch aufbereitet und bewertet. Durch das entwickelte Prüfverfahren sowie die gewonnenen Daten wird es möglich sein eine Datenbasis aufzubauen mit deren Hilfe die Klebstoffvielfalt in der Laserfertigung reduziert und damit die Klebeprozesse hinsichtlich Automatisierung und Prozessoptimierung optimiert und verbessert werden können.



Verbesserung der Messgenauigkeit von Autofokussensoren bei der Messung von Mikrostrukturen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Verbesserung der lateralen Messgenauigkeit von Autofokussensoren bei der Messung von Mikrostrukturen. Die Kombination von optischen Fokussensoren mit der Nanomessmaschine erlaubt eine große Submikrometergenauigkeit, wobei eine vertikale Auflösung von 1 nm dadurch erreicht werden kann. Die laterale Auflösung bleibt jedoch aufgrund der Laserspotgröße und der Beugungseffekte beschränkt (circa 600 nm). Um diese laterale Beschränkung zu überwinden, wurden zunächst praktikable Messverfahren vorgeschlagen und durchgeführt. Einerseits wurden an einem Variable Height Kalibrier-Normal bilaterale Messungen mit dem Laserfokussensor bei unterschiedlichen Grabentiefen durchgeführt. Andererseits wurden die gleichen Stellen und die realen Grabenbreiten sowohl mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) als auch mit dem Rasterkraftmikroskop (AFM) gemessen und ausgewertet. Es wird durch die durchgeführten Messungen nicht nur die laterale Breitenabweichung zwischen den Laserfokussensor-Signalen und den realen Breiten bewertet, sondern auch eine apriori Modellgeometrie für den Simulator gebildet. Im Rahmen dieser Arbeit wird, der von Dr. Jörg Bischoff entwickelte Simulator, welcher auf einem Modell basiert, weiterentwickelt, um die laterale Beschränkung zu überwinden. Die Weiterentwicklung basiert u.a. auf der Implementierung der C-Methode zusätzlich zur Rigorous Coupled-Wave Analysis Methode. Die genannten Solver werden getestet. Außerdem werden die Einflüsse von Parametern wie Wellenlänge und Numerische Apertur auf die Lage der maximalen Überschwinger, die sowohl bei den Messungen als auch bei den simulierten Signalen entstehen, analysiert. Um die simulierten Signale mit den Messungen vergleichen zu können, werden die Profilgeometrie aus dem REM und AFM Messungen abgeleitet. Auf dieser Basis werden mit dem Search Engine die simulierten Signale generiert und die Breiten von REM-AFM Messungen mit dem generierten Modell verglichen. Anhand von Simulationen und deren Vergleich mit gemessenen Signalen des Laser-Fokus-Sensors wird die erreichte Leistungsfähigkeit der Simulationssoftware demonstriert.



Zhang, Zhongwei;
Untersuchung des Einflusses der Einspannungsgestaltung auf die Nichtlinearitäten einer Parallelanordnung von Blechfedern. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der mechanischen Eigenschaften der Blechfeder, die durch die Messung der unter einer bekannten Last erzeugten Verformungswerte der Blechfeder realisiert wird. Damit die Messzuverlässigkeit erhöht wird, wurde die zur Ermittlung der Federverformung entwickelten Prüfeinrichtung untersucht und optimiert. Der Schwerpunkt davon war zur Analyse des Einflusses der Einspannungsgestaltung, die zur Fixierung der zwei parallel ausgelegten Blechfedern spezifisch konzipiert wurde. Damit kann die Messabweichung, die aufgrund der Deformation innerhalb der Einspannung verursacht wurde, bestimmt und durch Optimierung der Einspannung möglichst reduziert werden. Die zur Untersuchung verwendeten Blechfedern wurden jeweils aus zwei Federmaterialien (NiTi und CuBe2) fertigt. Durch die Messungen wurden die mechanischen Kennwerte wie Hysterese und elastische Nachwirkungen der Blechfeder ausgewertet. Anschließend wurde gleichzeitig auch ein Finite-Element-Modell entwickelt. Damit wurden die Verformungen der Blechfedern sowohl beim Idealfall als auch mit dem Einfluss der Einspannung simuliert und berechnet. Auf dieser Weise ließen sich die Ergebnisse der Federverformung vergleichen, die jeweils von der experimentellen Messung und der Simulation ermittelt wurden. Der Einfluss der Einspannung wurde anhand der Differenz der Ergebnisse festgelegt. Des Weiteren wurde die Linearität der Federverformung mithilfe der Simulation beobachtet, indem die Analyseeinstellung der Simulation je nach der Randbedingung der Verformung geändert wurde. Schließlich wurden die Optimierungskonzepts der Einspannung durch das Finite-Element-Modell simuliert und prüft, damit die Optimierungswirkung auf die Messabweichung analysiert werden kann.



Hu, Xingta;
Kohärente Fourier Transformations Scatterometry (CFT). - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Masterarbeit beschreibt die Untersuchung der Machbarkeit von Messungen periodischer und nichtperiodischer Linienstrukturen mit Subauflösungsdimensionen mittels eines neuartigen Coherent Fourier Transformation Scatterometry-Prinzips mit Shack-Hartmann Sensor gemessenen Wellenfront. Zuerst werden die Aufbauten und Justieren für diese Geräte in den Details vorgestellt. Und dann werden die Messungen für die periodischen und nichtperiodischen Strukturen durchgeführt. Schließlich werden die Ergebnisse laut der Zernike-Polynome ausgewertet. Aus unseren Messungen ist zu erkennen, dass die Informationen von dem Wellenfront die Profile der Strukturen rekonstruieren kann. Von größerem Interesse waren für uns nichtperiodische Strukturen, die mit dem klassischen Optical Critical Dimension-Verfahren nicht gemessen werden können.



Steffen, Manfred;
Entwicklung und Aufbau eines Signalsimulators für Homodyne-Interferometer-Elektroniken. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Aufgrund der komplexen Funktionalität und der hohen Anschaffungskosten konventioneller Signalgeneratoren, wird für die Entwicklung und Inbetriebnahme von Interferometern ein Signalgenerator benötigt, mit dem sich das Verhalten von Interferometern simulieren lässt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Interferometer-Simulator zu entwickeln, mit dem sich die Entwicklung von elektronischen Schaltungen und Software, sowie die Inbetriebnahme von homodynen Interferometerauswerteeinheiten vereinfachen lässt. Als erstes wird ein Überblick über verschiedene Interferometer und Signalgeneratoren gegeben. Um einen Prototyp zu entwickeln, wurde ein passender Mikrocontroller ausgewählt und verschiedene Konzepte für die Analogschaltung erarbeitet. Als Mikrocontroller kommt ein STM32F103RB auf einem Nucleo-Board der Firma STMicroelectronics zum Einsatz. Auf Basis dieses Mikrocontrollers und weiterer analoger Funktionsgruppen wurde eine Platine zum Testen der Schaltung entwickelt und in Betrieb genommen. Über einen Digital-Analog-Umsetzer können Interferometerbewegungen bis 2 kHz simuliert werden. Um Linearitätsuntersuchungen am Interferometer vornehmen zu können, wird ein DDS-Chip eingesetzt, mit dem sich Frequenzen bis 10 MHz erzeugen lassen. Schlussendlich wurde mithilfe eines Prototyps ein Kleinseriengerät entwickelt, mit dem sich zwei verschiedene Signale erzeugen lassen. Möglich ist ein Betrieb mit und ohne Computer, wodurch das Gerät für den Feldeinsatz geeignet ist. Zudem kann der Simulator in einen automatisierten Prüfplatz von Auswerteeinheiten integriert werden.



Ramirez Tarazona, Bruno Esteban;
Konzeptionierung und Realisierung automatisierter Funktionstests sowie Messungen an mechatronischen Systemen. - Ilmenau. - 148 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Entwicklungsbegleitende Messungen und Tests finden in allen Stufen des Entstehungsprozesses mechatronischer Systeme statt und sind essenziell für die qualitätsorientierte Verwirklichung des angestrebten Zielsystems. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Standardisierung von bisher systemspezifischen Mess- und Testabläufen mit dem Ziel der Kosteneinsparung und der Senkung des Entwicklungsaufwands. Zunächst wird eine Analyse des Stands der Technik und im Unternehmen bestehender Mess- und Testszenarien durchgeführt. Darauf aufbauend werden die Anforderungen an die Struktur automatisierter Standard-Prozesse zur Einhaltung des V-Modells definiert und jeweils ein geeignetes Tool für ihre Ausführung an einem Prüfstand ausgewählt. Zudem wird die Interaktion zwischen dem ausgewählten Tool und dem Prüfstand sowie die Anbindung an ein Anforderungsmanagementprogramm vorgestellt. Diese Anbindung erhöht die Nachvollziehbarkeit der Entwicklungsprozesses und vereinfacht die Durchführung von automatisierten Tests sowie deren Dokumentation. Abschließend wird validiert, dass die vorgestellten Mess- und Testkonzepte für die Erfüllung der jeweiligen Aufgabe, die automatisierte Vermessung bzw. Test eines Prüflings, geeignet sind. Zusammenfassend verwirklicht diese Arbeit jeweils ein ausgearbeitetes, funktionales und anpassbares Konzept für wiederverwendbare, entwicklungsbegleitende Messungen sowie für vollständig in sich geschlossene (Gesamt-)Systemtests in Bezug auf das V-Modell.



Tian, Yu;
Messtechnische Untersuchung eines neuartigen, interferometrischen Winkelsensors. - Ilmenau. - 40 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau wurde ein neuartiger interferenzoptischer, absolut messender Winkelsensor auf Basis von einem Kösters-Prisma entwickelt. Die Neigung und die Streifenbreite der Interferenzstreifen werden als Signal der Winkellage einer Spiegeloberfläche genutzt. Dieses Verfahren kann aufgrund seiner hohen Empfindlichkeit eine hochauflösende Messung bei kleinen Winkelneigungen realisieren und es kann gleichzeitig im Vergleich zu ähnlichen absoluten Messverfahren, wie dem AKF, eine kompakte Bauform erreicht werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein erster Prototyp auf seine messtechnischen Eigenschaften untersucht. Zunächst wurde das automatisierte Messprogramm mittels des in LabVIEW vorhandenen Algorithmus für die Signalauswertung erweitert. Zur Reduzierung der Messabweichung des Winkelsensors erfolgte eine Optimierung des Algorithmus. Anschließend wurden weitere experimentelle Untersuchungen zu bekannten Einflussfaktoren wie der Kamera und dem Spiegelabstand durchgeführt, die die Messgenauigkeit des Winkelsensors beeinflussen können. Abschließend wurden die Ergebnisse der Untersuchungen zusammengefasst.



Elahi, Hamed;
Entwicklung einer mittels Micropython-Mikrocontroller selbstoptimierenden Peltier-Temperaturregelung. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Ziel dieser Masterarbeit war es, die Temperatur, die durch Peltier-Elemente erzeugt wird, selbstoptimierend zu regeln. Dies erfolgte durch die Entwicklung eines Regelalgorithmus, der in einen Micropython-Mikrocontroller implementiert wurde. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Optimierung des Reglers, da diese eine Voraussetzung ist, um den realisierten Aufbau als Tauspiegelhygrometer oder ähnliche Geräte anzuwenden. Zur Optimierung der PID-Koeffizienten (Proportional-Integral-Derivative-Koeffizienten) werden die Sprungantwort des Systems und anschließend die Ziegler-Nichols-Methode als Schritte des PID-Optimierungsverfahrens in Anspruch genommen. Weiterhin wurde unter Verwendung der optimierten Koeffizienten am PID-Regler ein Probeversuch durchgeführt, um die Steinhart-Hart-Koeffizienten und die Kennlinie von NTC-Thermistoren (Negative-Temperature-Coefficient-Thermistoren) zu bestimmen und auszuwerten. Um die Genauigkeit des PID-Reglers selbstständig zu beweisen, wurde zunächst dreimal ein Versuch für drei Temperaturen durchgeführt, was zu einer Abweichung von weniger als 0,01˚C für diese Peltier-Temperaturregelung führte. Aus den Ergebnissen des Probeversuchs geht weiter hervor, dass die Messunsicherheit des kalibrierten NTC-Thermistors kleiner als 0,02˚C ist, was auch die Güte der Regelung beweist, mit deren Hilfe die Kalibrierwerte ermittelt wurden. Somit kann der Regler problemlos in vielen Projekten eingesetzt werden, bei denen vergleichbare Eigenschaften sowie ein optimales Führungsverhalten erforderlich sind. Schlagwörter: Peltier-Temperaturregelung; Micropython-Mikrocontroller; selbstoptimierend; Sprungantwort; Ziegler-Nichols-Methode; PID-Regler; Kalibrierung des NTC-Thermistors



Schindler, Máté;
Entwicklung einer kompakten Signalverarbeitungsgruppe zur Interferenzbildauswertung für einen CMOS Bildzeilensensor. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In dieser Masterarbeit werden die Möglichkeiten der Signalauswertung von Interferenzbildern mithilfe einer gegebenen CMOS-Zeilenkamera untersucht. Das Hauptaugenmerk der Arbeit ist die nötige Programmentwicklung und Interfaceschaltung zu realisieren, um mit einem Pyboard V1.1 Mikrokontroller die Hamamatsu s9227 Zeilenkamera möglichst schnell betätigen zu können und das gemessene Videosignal über eine serielle Schnittstelle zum Rechner für weitere Analyse zu übertragen. Die Erfassung des Videosignals benötigt zeitkritische Funktionen wie zum Beispiel die Taktung, das Startsignal und die AD-Umwandlung, die im Assemblercode geschrieben werden sollen. Die Interfaceschaltung soll entwickelt werden, um diese zeitkritischen Funktionen zuverlässig durchzuführen, und die Signale möglichst rauscharm und mit hoher Auflösung zu erfassen. Das Ziel ist ein kompaktes Modul zu entwickeln, was fähig ist die einzelnen Pixelwerte mit einer Abtastrate von 1MHz zu lesen und in ein Zeilenbild von 512 Pixeln zu speichern. Messtechnische Untersuchungen der Prototypen und das Fertigprodukt sind erforderlich.



Hochgenaue Bestimmung der Winkellage von räumlich angeordneten Spiegelflächen. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die erfolgreiche Umsetzung und vielfältige Nutzbarkeit der am IPMS der TU Ilmenau entwickelten Nanopositionier- und Nanomessmaschinen mit atomarer Auflösung und makroskopischem Arbeitsbereich (erste Generation: 25 x 25 x 5 mm^3, zweite Generation: 200 x 200 x 25 mm^3) motiviert die Entwicklung einer Variante mit einem nochmals erweiterten Arbeitsvolumen von bis zu 1000 x 1000 x 400 mm^3. Um die Erhöhung der bewegten Masse zu vermeiden und die Dynamik der Maschine zu bewahren, erfordert dies eine Umkehrung des kinematischen Prinzips mit einem beweglichen Messtaster und nach innen zeigenden Referenzspiegeln im Maschinenrahmen für die Definition des Maschinenkoordinatensystems. Zur Kalibrierung müssen die für die interferometrische Positionsbestimmung vorgesehenen drei Referenzspiegel (XY-, XZ- und YZ-Spiegel) bezüglich Ebenheit und rechtwinkliger Anordnung hochgenau vermessen werden. Im Rahmen dieser Masterarbeit werden verschiedene Methoden zur präzisen Messung der Abweichung der Spiege-lorthogonalität entwickelt und untersucht. Es werden Messungen mit einem visuellen und einem elektronischen Autokollimator, einem Fizeau-Interferometer sowie Pentaprismen, Doppelspiegeln und einem Keilprisma durchgeführt. Die erreichbare Genauigkeit der einzelnen Verfahren wird untersucht und verglichen. Es wird ein kamera- und softwaregestütztes Messverfahren mit einem visuellen Autokollimator für die winkelsekundengenaue Messung von ebenen Spiegelecken entwickelt.



Kühnel, Pascal;
Kalibrierstrahler für Wärmebildkameras. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Wärmebildkameras sind in der Lage eine räumlich aufgelöste berührungslose Strahlungstemperaturmessung sehr schnell ausführen. Aufgrund des unterschiedlichen Ansprechverhaltens auf eintreffende Strahlung sowie des Dunkelsignals sämtlicher Bildpunkte ist eine Kalibrierung mit erhöhtem Aufwand verbunden. Die Herausforderung besteht in der einheitlichen Kalibrierung der großen Pixelanzahl. Dazu kann eine homogene Heizfläche mit einer bekannten Strahldichte zur einheitlichen Bestrahlung verwendet werden. Diese Flächenstrahler genannten Geräte ermöglichen eine schnelle Kalibrierung, weisen allerdings auf ihrer Strahleroberfläche eine inhomogene Verteilung der Strahldichte auf. Daraus ergibt sich das Ziel der vorliegenden Arbeit ein alternatives Konzept für einen Flächenstrahler zur Kalibrierung von Thermografiekameras zu erarbeiten und zu realisieren. In der Umsetzung soll zum Ausgleich von Temperaturinhomogenität Wärme hochauflösend eingebracht werden, welche zur Verbesserung der Isothermie der Strahlerfläche beiträgt. Dazu werden unterschiedliche Konzepte zur Realisierung der Temperierung entwickelt und verglichen. Mithilfe von FEM-Simulationen können geeignete Teillösungen zur theoretischen Vorbetrachtung dieser Konzepte bewertet werden. Diese Erkenntnisse führen zur Auswahl eines Konzepts, das nachfolgend kon-struktiv umgesetzt wird. Mit der finalen Konzeption und Entwicklung des Aufbaus werden funktionsgerechte Materialien und Kaufteile ausgewählt. Diese werden anschließend zur Fertigung eines Prototyps genutzt, der für erste Validierungsmessungen mit einem geeigneten Messsystem in Betrieb genommen wird. Anhand der Versuchsergebnisse kann gezeigt werden, dass sich die vom Aufbau erstellten FEM-Simulationen für weitere Abschätzungen eignen. Zudem veranschaulichen die Ergebnisse, mit welchem zeitlichen Aufheizverhalten bei dem Prototyp zu rechnen ist. Parallel kann die durch den Projektor eingebrachte Heizleistung abgeschätzt werden. Aus diesen ersten Untersuchungen können Methoden zur Bewertung der Inhomogenität entwickelt werden. Weiterhin erfolgen erste Versuche hinsichtlich eines Ausgleichs der Inhomogenität mithilfe des Projektors. Dabei kann eine Reduzierung der Inhomogenität erzielt werden.



Sun, Lue;
Beatfrequenz an He-Ne Lasern. - Ilmenau. - 35 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Beatfrequenz von He-Ne Laser bezieht sich die Frequenzdifferenz zwischen zwei benachbarte Moden. Wegen der Wärmausdehnung des Resonators ist die Resonatorlänge des He-Ne Laser einstellbar. In diese Arbeit wird ein Python-Programm für Temperaturmessung und Beatfrequenzmessung entwickelt. In den Messungen werden Oszilloskop, Frequenzzähler und Thermistor genutzt. Durch Suche nach dem Maximum oder Minimum der Beatfrequenz innerhalb eines Modendurchlaufs wird die Resonatorlänge für Arbeitspunkt des Lasers festgestellt. Die Messungen sind für 2 polarisiert Laser und 2 unpolarisiert Laser. Zum Schluss werden die Messergebnisse zusammengefasst.



Kubisch, Jörg;
Developing of a device for measuring the areal distribution of the forces in the contact zone of foot and underground for the use in leg protheses. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorgestellte Arbeit zeigt den Prozess der Konstruktion eines preiswerten, kostengünstigen Dreiachs-Kraftsensors. Weiterhin wird eine Integration der Sensoren in ein Array, zur Messung der Verteilung von Kräften auf der Fußsohle besprochen. Der Schwerpunkt soll dabei auf einer einfachen und günstigen Herstellung, sowie der Verwendung handelsüblicher Materialien liegen, da der Sensor in ein kostengünstiges Prothesenkonzept integriert werden soll. Ausgehend von den Erkenntnissen der Biomechanik und einigen grundlegenden Annahmen für die Nutzung des Sensors, werden verschiedene Anforderungen abgeleitet. Im Folgenden wird der Stand der Technik anhand einiger aktueller Forschungsarbeiten und Sensorprinzipien vorgestellt. Daraufhin werden geeignete Konzepte gesammelt, die zur Entwicklung des Sensors eingesetzt werden können. Anschließend werden die Konzepte anhand einer Vergleichstabelle verglichen, um das bestgeeignetste Konzept zu finden. Eine sehr überzeugende Variante, bei der Barometerchips in Silikon eingegossen werden, wird mit einem einfachen Prototyp getestet, um herauszufinden, ob es sich um einen guten Kandidaten für die weitere Entwicklung handelt, oder nicht. Die Versuche zeigen, dass der Prototyp in der Lage ist, Kräfte zu messen, jedoch zeigt sich eine große Anfälligkeit für Temperaturschwankungen. Das Konzept wird deshalb nicht weiter verfolgt. Die Konzepte werden neu bewertet und anschließend ein Neues ausgewählt. Daraufhin wird der Entwurfsprozess beschrieben. Das Funktionsprinzip und die Auslegung der Abmessungen werden erläutert. Anschließend wird eine Schaltung zum Arbeiten mit einer kapazitiven Messung, sowie eine Schaltung für eine resitive Messung entwickelt und ein Layout für eine Platine zur kapazitiven Kraftmessung vorgeschlagen. Zum Nachweis der Funktionalität wird das kapazitive System als Prototyp aufgebaut. Um das Messverhalten zu testen und seine Wiederholbarkeit nachzuweisen, wird ein Prüfstand entworfen. Zur Durchführung einer Referenzmessung werden handelsübliche Wägezellen verwendet. Der Ausgang des Sensors wird mit der Referenzmessung verglichen. Mit verschiedenen Prüfverfahren werden die Kurven bestimmt, die die Messwerte der Normal- und Querkraft zuordnen. Während des Tests werden verschiedene Leistungsaspekte wie Kriechverhalten oder Hysterese untersucht. Auch die Wiederholbarkeit wird mehrmals unter verschiedenen Belastungen gemessen, um zuverlässige Schätzungen der Genauigkeit der Messung vorzunehmen. Weiterhin wird ein resistiver Kraftsensor, der anstelle der kapazitiven Sensorelemente verwendet werden könnte, hinsichtlich seiner Kurve und Leistung getestet, um einen Vergleich der Vor- und Nachteile der Konstruktion des zukünftigen Sensors mit resistiven oder kapazitiven Sensorelementen zu erhalten. Mit beiden Konzepten kann eine gute Wiederholgenauigkeit mit nur wenigen Prozent Unsicherheit erreicht werden. Weiterhin werden Möglichkeiten zur Verbesserung der zukünftigen Version des Sensors auf Grundlage der gesammelten Erfahrungen beschrieben. Schließlich wird ein möglicher Weg zur Integration mehrerer Sensoren in eine Sensoranordnung vorgeschlagen. Das Design, sowie die mögliche Elektrik zur Erfassung der Daten werden diskutiert. Damit wird eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung einer Sensoranordnung zur Messung der Kraftverteilung geschaffen.



Numerische Berechnungen der statischen und dynamischen Eigenschaften von Berührungsthermometern. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Untersuchung des dynamischen Temperaturverhaltens von Berührungsthermometern. Dieses wird mit Hilfe von numerischen Berechnungen für verschiedene Einsatzbedingungen abgeschätzt. Experimentelle Untersuchungen des Fachgebietes Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau, welche im Auftrag der Porsche AG durchgeführt wurden, dienen als Grundlage für den Vergleich des ermittelten Verhaltens aus den Finiten Elemente Simulationen. Der Wärmeübergang ergibt sich aus den Strömungsgeschwindigkeiten der Fluide Luft und Wasser und wird in den Simulationen nachgebildet. Dieser wird maßgeblich durch erzwungene Konvektion bestimmt. Für die numerischen Berechnungen werden ein Mantelthermoelement (MTE) mit Schutzrohr sowie ein Widerstandsthermometer betrachtet. Die Konstruktionsmodelle für die Simulationen werden für das MTE nach Norm und für das Widerstandsthermometer nach einer Röntgen-Analyse der konstruktiven Eigenschaften aufgebaut. Die ermittelten geometrischen Abmessungen dienen zusammen mit den Strömungsgeschwindigkeiten der Bestimmung der Wärmeübergangskoeffizienten. Das MTE weist zwischen Mantelrohr und Schutzrohr einen konzentrischen Ringspalt auf. Die Strömung innerhalb des Ringspalts wird mit Strömungsfeldberechnungen (CFD) abgeschätzt. Es erfolgt eine Sensitivitätsanalyse der Berechnungsvorschriften für die Wärmeübergangskoeffizienten bei dem MTE sowie der konstruktiven Eigenschaften des Widerstandsthermometers. Die Ergebnisse werden im Vergleich zu den vorliegenden Messungen bewertet und entsprechende Abweichungen interpretiert. Die betrachteten numerischen Berechnungen liefern Näherungslösung mit denen es möglich ist, Aussagen über die dynamischen Kennwerte bei konstruktiven Änderungen bzw. bei modifizierter Werkstoffauswahl zu treffen. Aus den Versuchen und den numerischen Berechnungen werden abschließend die Zeitprozentkennwerte bestimmt. Diese sind ein Maß für die Dynamik des Temperaturausgleichs eines Temperaturfühlers. Anhand dieser werden mathematische Funktionen für das Widerstandsthermometer ermittelt, die das Verhalten der Zeitprozentkennwerte für praxisrelevante Wärmeübergangskoeffizienten angeben. Dies bietet die Möglichkeit Abschätzungen über die Zeitprozentkennwerte in verschiedenen Fluiden zu treffen.



Bartz, Frederik;
Messung von Oberflächentemperaturen unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen. - Ilmenau. - 210 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Master-Thesis entstand in Kooperation mit der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und befasst sich mit der Oberflächentemperaturmessung an Fahrzeugreifen. Der Reifen nimmt in der Fahrzeugentwicklung als sicherheitsrelevantes Bauteil eine wichtige Stellung ein. Eine prozesssichere Messung der Oberflächentemperatur des Reifen im Testbetrieb ist deshalb von besonderem Interesse. Die Messung der Oberflächentemperatur erfolgte rückwirkungsfrei mit Hilfe von Strahlungsthermometern. Gleichzeitig unterliegt die Strahlungstemperaturmessung vielen Einflussgrößen. Zu diesen zählen unter anderem der Emissionsgrad des Messobjekts sowie die Umgebungstemperatur /-strahlung. Um die verschiedenen Einflussfaktoren unter bekannten Randbedingungen untersuchen zu können, wurde ein vorhandener Prüfstand der Porsche AG genutzt. An diesem wurden die grundlegenden Wärmetransportvorgänge (Wärmeleitung, Konvektion und Strahlungsaustausch) modelliert. Für die Prüfstandsmessungen wurden Reifenproben mit Thermoelementen (TE) bestückt und auf einen geeigneten Probenträger aufgebracht. Aus den gemessenen TE-Temperaturen und den zugehörigen Positionen der Thermoelemente in den Proben erfolgte die rechnerische Extrapolation der Oberflächentemperatur. Die Ergebnisse der Prüfstandsmessungen lieferten wichtige Zusammenhänge für die Messung der Oberflächentemperatur mittels Strahlungsthermometern. Verschiedene Betriebszustände, welche dem Zustand im Fahrversuch entsprechen, konnten erfolgreich nachgebildet werden. Durch den Vergleich von extrapolierter und gemessener Oberflächentemperatur ist die Beeinflussung durch störende Strahlungsquellen, im Rahmen der ermittelten Unsicherheit, nachgewiesen worden. Des Weiteren wurden die Abhängigkeiten vom Emissionsgrad und der Umgebungstemperatur näher charakterisiert. Ausgehend von den Prüfstandsuntersuchungen erfolgte die Implementierung der Messtechnik in ein Versuchsfahrzeug der Porsche AG. Der Versuchsaufbau ermöglichte es, die Reifentemperatur an der Oberfläche unter realen Bedingungen zu messen. Im Vordergrund stand dabei die Bewertung der Reifentemperatur in Abhängigkeit der Fahrzustände und dem kritischen Fall des maximalen Wärmeeintrags. Die im Fahrversuch gewonnenen Messdaten zeigten plausible Ergebnisse und bilden die Basis für weitere Untersuchungen.



Shen, Chengkun;
Zerstörungsfreie Fertigungskontrolle komplexer Aluminiumfrästeile. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der Einsatz von elektromagnetischen Waagen in der dynamischen Wägetechnik vereint die Forderung nach hohen Auflösungen bei guter Reproduzierbarkeit mit der nach möglichst geringen Messzeiten. Hierzu ist es notwendig, dass die Eigenschaften der Komponenten optimiert sind. Zur Beurteilung dieser Eigenschaften wird in Unternehmen die Fertigungskontrolle eingesetzt. Während des Herstellungsprozesses und der Verarbeitung können sich innerhalb des Wägesystems Restspannungen bilden. Diese Restspannungen haben zur Folge, dass sich die Empfindlichkeit der Waage reduziert und sich die Produktlebenszeit verringert. Innerhalb dieser Arbeit wird eine Methode zur zerstörungsfreien Fertigungskontrolle des Wägesystems vorgestellt. Dies kann somit vor der Montage durchgeführt werden und ermöglicht somit die Vermeidung der Montage von Schlechtteilen. Die Fertigungskontrolle gliedert sich in drei Schritte: Aufbau des Prüfstands, Erfassung der Signale sowie Signalverarbeitung und -auswertung. Ein geeigneter Aufbau des Prüfstandes wird unter Berücksichtigung der Einflussfaktoren wie die Position der Anregung, die Klemmlage des Messobjekts, die Größe der Prüfkraft, die Position des Empfängers und die Temperaturänderung ermittelt. Als Verfahren wird ein akustisches Messverfahren ausgewählt. Die Methode wurde an mehreren Bauteilen getestet.



Savran, Zühal;
Konstruktion, Aufbau und Untersuchung eines vertikalen Seismometers für die Wägetechnik. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Heutzutage wird mittels universeller Wägetechnik die Genauigkeit in Prozessen erhöht. Dadurch können Kosteneinsparungen in Unternehmen erzielt werden. In diesem Sinne steigt die Anforderung an die Wägetechnik. Deshalb müssen Geräte mit hoher Genauigkeit, hoher Robustheit, kurzen Messzeiten und Unempfindlichkeit gegenüber Störgrößen, wie zum Beispiel Bodenschwingungen entwickelt werden. Die Bodenschwingungen erzeugen statische und dynamische Abweichungen, welche wiederum zu Messfehlern in Waagen führen [9]. Diese Masterarbeit beschreibt die Entwicklung und Konstruktion eines vertikalen Seismometers, welche Bodenschwingungen bis zu 20 Hz in vertikaler- und Schwerkraftrichtung misst. Das Seismometer verfügt über zwei Betriebsmodi: den passiven und aktiven Betrieb. Der passive Betrieb ist typisch für Seismometer. Die Realisierung dieses Betriebszustandes erfolgt mit optischer Positionsmessung. Der aktive Betrieb wird mittels elektromagnetischer Kraftkompensation umgesetzt und verfügt über ein digitales Regelungssystem, der FPGA:- Technologie. Abschließend wird untersucht, ob das Seismometer als Kompensationssystem für Fehlereinflüsse in Präzisionswaagen einsetzbar ist.



Cherkasova, Valeriya;
Regelungskonzepte für EMK-Waagen mit dem Ziel der Unterdrückung mechanischer Resonanzen. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wird die Struktur und Untersuchung von dynamischen mathematischen Modellen von Prozessen in der dynamischen Wägezelle vorgestellt, die nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation (EMK-Waage) ablaufen. Der Aufbau der Wägezelle ist ungefähr in ein "Zwei-Massen-Schwingsystem" für Innenaufprall und in ein "Fünf-Massen-Rotationsschwingsystem" für Innen- und Außenaufprall gegliedert. Modelle werden basierend auf der Zustandsraumbeschreibung analysiert und die Parameter des Modells werden identifiziert. Für das "Zwei-Massen-Oszillationssystem" werden die Zustandsregler unter Verwendung der Modalsynthese und der optimalen Steuermethoden entworfen. Für das "Fünfmassen-Rotationsoszillationssystem" und die Peripherie der Waage wurde ein Computermodell in MATLAB / Simulink erstellt, der Regelkreis wurde mit einem PID-Regler erhalten. Es wurden Prozesse durchgeführt, die auf einem Computermodell basierten. Schlagwörter: EMK-Waage, Wägezelle, Modellierung, Schwingsystem, Systemidentifikation, Zustandsraum, Zustandsregler, MATLAB / Simulink



Bryiovskyi, Rostyslav;
Erstellung eines webbasierten Kommunikationsmoduls zur Steuerung eines automatischen Lastwechslers. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In einer Kooperation zwischen dem BIPM, der Sartorius AG, der SIOS Meßtechnik GmbH und dem Institut für Prozessmess- und Sensorik der Technischen Universität Ilmenau, wurde der Massekomparator CCL1007 entwickelt. Dieser Massekomparator ist in der Lage, hochgenaue Massevergleiche von 1 kg Massestücken unterschiedlicher Materialien und Geometrien unter kontrollierten atmosphärischen Bedingungen durchzuführen. Im Rahmen der Masterarbeit wurden Grundlagen einer neuen Steuersoftware für derartige Massekomparatoren erarbeitet. Basis dieser Software stellt ein modulares Gerüst unabhängiger Einzelapplikationen zur Lösung spezifischer Aufgaben dar. Als Kommunikationszentrale dient hierbei eine Datenbank. Zur Visualisierung und Steuerung der Abläufe wurde eine webbasierte grafische Programmoberfläche erstellt. Als Tools zur Softwareentwicklung kam hierbei das web-framework "Django" zum Einsatz. In der Masterarbeit wurden unterschiedliche Teilaufgaben innerhalb des Gesamtprojektes bearbeitet. Hierzu zählen die Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten verschiedener Datenbanken zum effizienten und kontrollierten Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Applikationen. Auf Basis dieser Untersuchungen wurde eine Schnittstelle zwischen der Web-Applikation und den weiteren Softwaremodulen definiert und deren Funktionen beschrieben. Die gewonnenen Ergebnisse sollen in Folgeprojekt einfließen.



Brydinskyi, Vitalii;
Entwicklung einer Weg- und Neigungsregelung für eine präzise Positionierung einer Hubplattform. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Masterarbeit war eine Weg- und Neigungsregelungsystem und ein Steuersystem für eine präzise Positionierung einer Hubplattform entwickelt und später für die Kalibrierung eines supraleitendes Gravimeters. Die Anforderung für diese Arbeit war die Entwicklung eines Neigungsregelungsystems, so dass die Neigung der Plattform unter 0,5 [my]rad bleibt. Die Steuer- und Regelungsystem der Plattform war mithilfe der FPGA-Karte NIPXI-7841R, dem RT-System NI PXI-8195 und LabVIEW-Software entwickelt. Die Funktionsweise des Programms und den Algorithmen sind in dieser Arbeit beschrieben. Weil einige Teile des Programms noch nicht implementiert sind, es wird in dieser beschrieben, wie soll man weiter das Programm entwickeln.



Zhao, Tongle;
Entwicklung einer pneumatischen Gewichtskraftkompensation. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

NPMM-200 ist eine hochauflösende Nanopositionier- und Nanomessmaschine, die am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau entwickelt wurde. Die Bewegung der Masse in vertikaler Richtung wird bei der NPMM-200 durch Tauchspulenaktoren ermöglicht. Da die Tauchspulenaktoren als Antrieb nicht nur die Masse bewegen, sondern auch eine Gewichtskraft überwinden müssen, wird wegen der hohen Bestromung der Spulen zusätzliche Verlustleistung und Erwärmung erzeugt. Um den Einfluss der Erwärmung zu verringern, muss eine Einheit zur Gewichtskraftkompensation (GKK) hinzugefügt werden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird daher eine pneumatische Gewichtskraftkompensation entwickelt. Durch Recherche werden geeignete Pneumatikzylinder sowie geeignete Messgeräte und pneumatische Bauteile bestimmt. Nachdem der Prüfstand konstruiert und die entsprechenden Bauteile verarbeitet sind, werden sieben Versuche unter verschiedenen Aspekten mit jeweils drei Bedingungen durchgeführt und dabei die Kennlinien von Kraft, Druck und Temperatur aufgenommen. Die gesammelten Daten ergeben, dass der Balgzylinder, insbesondere der Zylinder Ave_300, durch ein Proportionalventil mit Kraftregelung grundsätzlich alle Anforderungen der Gewichtskraftkompensation erfüllen kann. Durch die weitere Optimierung der Struktur und Regelung sollte der Balgzylinder die Anforderungen der GKK völlig erfüllen und die vorliegende GKK ersetzen können.



Meier, Martin;
Integration zusätzlicher Rotationsachsen in die Nanomess- und Positioniermaschine NMM-1. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Durch moderne Fertigungstechnik ist es möglich die Funktionsoberflächen von optischen und mikrosystemtechnischen Bauteilen so zu gestalten, dass zahlreiche Funktionen gleichzeitig integriert werden können und damit Bauteile kleiner, leichter und leistungsfähiger sind als herkömmliche Komponenten. Diese Oberflächen sind nicht mehr mit Sphären oder Ellipsen beschreibbar und werden als Freiformflächen bezeichnet. Für die messtechnische Untersuchung dieser Oberflächen mit der Nanomess- und Positioniermaschine, die eine Unsicherheit im Nanometerbereich aufweist, müssen die derzeit vorhandenen translatorischen Achsen um zwei Rotationsachsen erweitert werden. Damit können das Messobjekt oder das Messsystem, beziehungsweise beide, so zu einander ausgerichtet werden, dass die Messrichtung immer senkrecht zur gerade beobachteten Oberfläche steht und somit Messabweichungen reduziert werden. In voran gegangenen Forschungsarbeiten sind kinematische Prinzipe entwickelt worden. Eines dieser Prinzipe, mit verteilten Rotationen, sieht eine Rotation des Messobjekts um die z-Achse und eine Rotation des Oberflächenmesssystems um die y-Achse vor. Für die erste Erprobung ist ein Aufbau konzipiert und konstruiert worden. Dieser Aufbau beschränkt sich zunächst auf die Rotation des Messobjekts um seine Hochachse. Um die erwarteten Messabweichungen des ausgewählte Rotationssystems beurteilen zu können, sind Voruntersuchungen durchgeführt worden. Diese haben die unvermeidlichen mechanischen Abweichungen durch Fertigungstoleranzen bezüglich des Rundlaufs und der Senkrechtstellung der Rotationsachse quantifiziert. Die interferometrische Rundlaufmessung hat Abweichungen im Bereich von 18 [my]m bis 127 [my]m gezeigt. Die Standardabweichung der Messwerte liegt je nach Drehrichtung zwischen 2 [my]m im Uhrzeigersinn und gegen diesen 12 [my]m. Die Wiederholbarkeit der Position ist ebenfalls abhängig von der Bewegungsrichtung, diese liegt bei 123 [my]rad (im Uhrzeigersinn) beziehungsweise 177 [my]rad (gegen den Uhrzeigersinn) und wurde auch interferometrisch bestimmt. Die Verkippung des Aktortisches ist mit Hilfe eines Autokollimationsfernrohrs erfasst worden. Thermische Untersuchungen haben gezeigt, dass durch den Aktor keine nennenswerte Erwärmung der Umgebung auftritt. Die Funktionsfähigkeit des Aufbaus auf der NMM-1 ist mit Oberflächenmessungen an einer Optik untersucht worden. Die Aufgabe war dabei den Krümmungsradius einer konvexen Linse zu bestimmen. Dies ist mit einzelnen Messungen entlang von Linien und einer Flächen-Messung erfolgt. Für die Auswertung der Messdaten sind Algorithmen für die Näherung von Kreisen und Kugeln genutzt worden um die Krümmung zu bestimmen.



Seydel, Florian;
Laserscanner zur simultanen Positionsbestimmung und Kartenerstellung mobiler Roboter. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Arbeit befasst sich mit der Evaluation von Laserscannern im Kontext der Umfeldsensorik in der Robotik im Hinblick auf autonom fahrende Systeme. Der erste Teil befasst sich mit der Erweiterung eines vorhandenen Teststandes in den Räumen der Zentralforschung der Robert Bosch GmbH in Renningen. Hierfür wurden zum einen zusätzliche Messaufbauten und Messvorschriften erstellt und zum anderen teilautomatisierte Evaluationsverfahren für die Tiefengenauigkeit, die laterale Genauigkeit, die Winkelauflösung, die Abbildung großer Flächen in Hinsicht der Krümmung sowie das Interpolationsverhalten an teiltransparenten Flächen erarbeitet. Des Weiteren wurden mehrere Laserscanner vermessen und auf etwaige Korrekturmöglichkeiten untersucht. Der zweite Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Ausarbeitung und Implementierung eines Korrekturmodells für entfernungsabhängige Tiefenfehler in ein vorhandenes SLAM-Framework.



Schopka, Tobias;
Numerische Berechnungen der fest-flüssig Phasenumwandlung von Fixpunktmaterialien mit verschiedenen Simulationsmethoden. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Computersimulationen gewinnen, nicht zuletzt aufgrund stetig wachsender Computerleistung, zunehmend an Bedeutung. Sie werden dann eingesetzt, wenn physische Modelle zu aufwendig sind. Die Simulation von Phasenumwandlungen ist insbesondere in der Messtechnik von Interesse, da sich mit diesen bei bestimmtem Druck gut reproduzierbare Temperaturplateaus erzeugen lassen. Diese Plateaus finden bei der Kalibrierung von Temperatursensoren Verwendung. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen numerischen Methoden zur Modellierung von Phasenumwandlungen. Hierfür wird eine Wasserfixpunktzelle mit einem industriellen Pt-1000-Widerstandsthermometer modelliert. Als Referenz dazu werden Messungen der Sprungantwort des Systems von Raumtemperatur auf 40 ˚C und Messungen des Erstarrungs- und Schmelzplateaus in einem Thermostat aufgenommen. Das verwendete Thermometer wird dazu im Thermostat mittels Vergleichsverfahren kalibriert; es folgt die Aufstellung eines Messunsicherheitsbudgets. Betrachtet werden RC-Modelle, die auf der elektrothermischen Analogie beruhen, die klassischen FEM-Modelle und die von letzteren ausgehenden, mittels Modellreduktion erstellten Modelle. Als Software kommt dabei ANSYS, LTSpice, MATLAB, und Simulink zum Einsatz. Es zeigt sich, dass die Sprungantworten des reduzierten und des FEM-Modells mit den gemessenen Sprungantworten gut übereinstimmen. Die RC-Modelle weisen deutlichere Abweichungen auf. Zwischen den Plateaulängen und den Plateauverläufen der Modelle und der Messung lassen sich, wenn bei den Modellen die Tabellenwerte für Wasser angenommen werden, auch Differenzen feststellen, die auf eine Verunreinigung des Wassers der Fixpunkzelle schließen lassen. Die favorisierte Modellierungsmethode, die Modellreduktion, wird anschließend an dem Anwendungsfall der Modellierung eines selbstkalibrierenden Temperaturfühler erprobt.



Li, Kuan;
Erarbeitung einer Mess- und Auswertestrategie zur Ermittlung von Messabweichungen des Fokussensors auf geneigten Oberflächen. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Nanopositionierung- und Nanomessmaschine (NPMM) ist eine hochauflösende Messmaschine, um die Geometrie und Oberflächenstruktur des Messobjekts zu messen. Für unterschiedliche Messaufgaben werden unterschiedliche Antastsysteme wie z. B. taktile Sensoren und optische Sensoren auf die NPMM montiert. In der vorherigen Arbeit und bei den Untersuchungen wurde erläutert, dass das Messsignal bei optischen Verfahren von der Neigung der zu messenden Oberfläche beeinflusst wird. Dieser Einfluss führt zu einer Messabweichung zwischen der taktilen Messung und der optischen Messung auf derselben Oberfläche. In der vorliegenden Arbeit wird diese durch Neigung verursachte Abweichung zwischen dem taktilen Verfahren und dem optischen Verfahren untersucht. Als Messobjekt wird ein Konkavspiegel ausgewählt. In den Messungen spielt die Position des Scheitelpunkts des Spiegels eine wichtige Rolle. Zuerst wird ein Messverfahren vorgestellt, um den Scheitelpunkt automatisch und präzis zu finden. Dann werden die Messungen auf unterschiedlichen Messlinien entsprechend der eingestellten Messstrategie automatisch realisiert. Dieselben Messungen werden zuerst mit optischen Verfahren und dann mit taktilen Verfahren durchgeführt und die Abweichung zwischen den Messwerten wird bestimmt. Um diese Abweichung auf die umfassende Oberfläche zu beschreiben wird eine Methode der Superposition vorgestellt. Damit kann die unbekannte Abweichung in einer beliebigen Messrichtung durch die bekannten Abweichungen in der x- und y-Richtung und zusätzlich der Drehwinkel ermittelt werden. Basierend auf dieser Methode der Superposition wird eine gute Übereinstimmung zwischen der berechneten Abweichung und der gemessen Abweichung angezeigt, wobei die Differenz im Bereich von ± 20 nm liegt. Zusätzlich wird die Methode der kleinsten Quadrate, eine andere Möglichkeit, um die Abweichung abzuschätzen, vorgestellt. Anschließend werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode für Berechnung der Abweichung beschrieben. Die Einfluss-faktoren während der Messungen werden auch diskutiert. Des Weiteren werden Vorschläge zur Verbesserung der Ergebnisse gemacht.



Messtechnische Analyse eines neuartigen Demonstrators und Aufbau eines automatisierten Teststands. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Rahmen dieser Arbeit erfolgt die messtechnische Analyse zweier optischer Sensoren, die auf der scannenden Weißlichtinterferometrie basieren. Die Besonderheit beider Sensoren liegt im verbauten Kamerachip, welcher die Aufnahme einer Topographie im Bruchteil einer Sekunde ermöglicht und somit bedeutend schneller als andere auf dem Markt verfügbaren und vergleichbaren Systeme ist. Einer der Sensoren wurde im Vorfeld neu entwickelt und miniaturisiert mit dem Ziel, ein Handmessgerät zu realisieren. Zur Charakterisierung beider Sensoren werden jeweils verschiedene Messungen zur Linearität des Sensors sowie zum Verhalten bei einer Messung mit geneigter Probe. Die Messungen werden dabei auf automatisierten Testständen realisiert, deren Aufbau und Funktionsweise beschrieben werden. Es konnten verschiedene Phänomene und Messfehler beobachtet werden, die die Genauigkeit der Sensoren reduzieren. Weiter war es möglich, Strukturen der untersuchten Proben zu detektieren. Auf Grund der Ausprägung, der Überlagerung und der Größenordnung der Messfehler ist es zum Zeitpunkt der Anfertigung dieser Arbeit jedoch nicht sinnvoll, Messungen unter praxisnahen Bedingungen zu realisieren. Die Systeme müssen weiter optimiert und angepasst werden, um die Messfehler zu korrigieren und die Messgenauigkeit zu verbessern.



Wu, Jiarui;
Entwicklung eines 2D-Lastwechslers zur Untersuchung dynamischer Wägezellen. - Ilmenau. - circa 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Aufgabe dieser Masterarbeit ist es, eine universelle Einrichtung für die Untersuchung dynamisch messender Wägezellen zu entwickeln, besonders Wägen für Flüssigkeitsgefüllte Behältnis. Die Einrichtung kann gemäß einer vorgegebenen Bahn bewegen, schnell greifen, transportieren und entladen. Eine Einstellung der Beschleunigung ist auch während des Transports möglich, um sicherzustellen, dass Flüssigkeitsschwingungen die Genauigkeit der dynamischen Waage nicht beeinträchtigen. Die geforderte Genauigkeit des Absetzen eines Prüfkörpers auf einer Waagschale beträgt hierbei ±0,5 mm. Obwohl die geforderte Genauigkeit prinzipiell erreicht wurde, besteht an einigen Stellen, wie dem Greifersystem, dem Regelungssystem und den pneumatischen Steuereinrichtungen, noch Verbesserungspotential.



Grötzsch, Michael;
Parameteridentikation und Automatisierung eines hydraulischen Entwicklungsprüfstandes. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Immer höher werdende Ansprüche an Effizienz, Ausfallsicherheit und Realisierungskosten elektrisch angetriebener Nebenaggregate im Automobilbereich führen dazu, dass vermehrt modellbasierte Algorithmen zur Ansteuerung der Aggregate entwickelt werden. Ein Anwendungsgebiet für bedarfsgesteuerte Nebenaggregate ist die druckgeregelte Hydraulikpumpe, womit die notwendigen Drücke unter anderem im automatisierten Schaltgetriebe erzeugt werden. Ein wesentliches Entwicklungsziel ist hierbei, die Sensoren zur Erfassung der Systemdrücke durch den Beobachter zu ersetzen oder zu ergänzen. Um die Entwicklung solcher modellbasierten Ansätze zu ermöglichen, ist in [Grö17] ein hydraulischer Laborprüfstand entwickelt worden. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich, aufbauend auf den Ergebnissen von [Grö17], mit der Automatisierung des vorhanden Hydraulikprüfstandes. Damit sollen das bestehende Messsystem und die Aktorik echtzeitfähig abgetastet werden. Dafür wurden zunächst neue Konzepte abgeleitet und umgesetzt, die den mechanischen Aufbau bezüglich der Automatisierung des Prüfstandes betrafen. Des Weiteren wurde ein Temperierkonzept für das Prozessmedium entworfen, um zusätzliche Lastemulationen aus dem Automobilbereich nachzubilden. Anschließend erfolgte eine Konzeptentwicklung und die Umsetzung einer Prüfstandsoftware mit grafischer Bedienoberfläche, wodurch die Ansteuerung und Datenauswertung des Prüfstandes ermöglicht wird. Um den Prüfstand für die Entwicklung modellbasierter Algorithmen zu nutzen, soll dieser die Möglichkeit zur Parameteridentifikation bereitstellen. In Vorbereitung auf die Systemidentifikation wurde abschließend eine Inbetriebnahme des Prüfstandes durchgeführt.



Germanow, Philipp;
Messtechnische Untersuchungen der Kennlinienstabilität von Platin-Thermoelementen infolge unterschiedlicher Vorbehandlungsverfahren. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Innerhalb der anfänglichen Betriebszeit von Edelmetall-Thermoelementen der Typen S und R ist eine Drift der erzeugten Thermospannung, ausgelöst durch Veränderungen der mechanischen und thermoelektrischen Eigenschaften des Platin- und Platin/Rhodium-Thermomaterials, zu verzeichnen. Die anfängliche Drift der Sensoren stabilisiert sich in Abhängigkeit von der Einsatztemperatur erst nach mehreren Betriebsstunden. Daraus resultiert eine zu berücksichtigende Abweichung eines unbehandelten Sensors von einer vorangegangenen Kalibrierung. Um die Drift der erzeugten Thermospannung und die dabei ausgeprägte Inhomogenität der Thermoelemente zu verringern, werden thermische Vorbehandlungsprozesse angewendet. Der Schwerpunkt der Untersuchungen dieser Arbeit lag dabei auf der thermischen Vorbehandlung der Thermodrähte durch das sogenannte elektrische Glühen. Um die Stabilität der Thermoelemente durch das elektrische Glühen optimal einzustellen, wurden die veränderten thermoelektrischen Eigenschaften zu Beginn und über eine definierte Alterung hinweg untersucht. Dabei erfolgte die Variation der thermischen Vorbehandlung anhand der Betriebsparameter Drahttemperatur und Glühzeit. Zu Beginn der Untersuchungen wurde die vorhandene Anlage zur Vorbehandlung der Thermodrähte an die Versuche angepasst und die Temperatur des Drahtes während des Glühens mit Hilfe einer analytischen Rechnung und einer Strahlungstemperaturmessung erfasst. Anschließend erfolgte die Messung der Inhomogenität von Thermoelementen (im Ein-Gradienten- und Zwei-Gradienten-Verfahren). Dazu wurden zwei Messeinrichtungen zur Erfassung von Inhomogenitäten konzipiert, aufgebaut und vergleichend gegenübergestellt. Die Vermessung der Inhomogenität ermöglichte, in Kombination mit geeigneten Kalibrierungen und Alterungen der Sensoren, die Beschreibung der thermoelektrischen Eigenschaften des Thermomaterials. Anhand dieser wurden die Auswirkungen verschiedener Glühparameter auf die Genauigkeit und Inhomogenität der Thermoelemente untersucht. Dazu wurde eine Vielzahl von Sensoren einer repräsentativen Typ S Thermodrahtcharge, vorbehandelt im Temperaturbereich von 400 ˚C bis 1200 ˚C für 10 min bis 120 min, mit dem Anlieferungszustand verglichen. Durch die thermische Vorbehandlung konnte so eine deutliche Verbesserung der Homogenität und Kennlinienstabilität der untersuchten Thermoelemente Typ S erzielt werden.



Entwicklung und Aufbau eines transportablen Demonstrators einer offenen thermometrischen Fixpunktzelle. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Kalibrierung von Temperatursensoren basiert auf der derzeit gültigen Internationalen Temperaturskala aus dem Jahr 1990. Die Darstellung der Skala beruht auf sogenannten Fixpunkten, beginnend bei 0,65 K, denen ein Temperaturwert zugeordnet ist. Als Fixpunkte dienen reinste Materialien, die sich im thermodynamischen Gleichgewicht (Siede-, Schmelz-, Erstarrungs- oder Tripelpunkt) befinden. Um diese Temperaturfixpunkte zu realisieren bedient man sich der technischen Lösung der offenen oder geschlossenen Fixpunktzellen. Diese ermöglichen eine thermisch homogene und messtechnisch reproduzierbare Realisierung des entsprechenden, zeitlich begrenzten Vorgangs der Phasenumwandlung. Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Aufbaues, der das Prinzip einer offenen Fixpunktzelle demonstriert. Dazu werden zuerst die theoretischen Grundlagen dargelegt, sowie die Entwicklung des Experimentalaufbaus erläutert. Das Ergebnis stellt einen Aufbau dar, der optisch und messtechnisch mit dem Material RT44HC einen Phasenwechsel fest-flüssig zeigt. In einer abschließenden Messreihe wird für das verwendete Phasenwechselmaterial eine Fixpunkttemperatur von # = 43,433 ˚C ermittelt. Es zeigt sich, dass die für eine Fixpunktkalibrierung notwendigen Temperaturverläufe mit dem gewählten Material zumindest für die Erstarrung erreicht werden können und die optischen Eigenschaften ideal sind. In zukünftigen Forschungsarbeiten kann der realisierte Aufbau dazu dienen an anderen Materialien die Phasenumwandlung zu demonstrieren oder die Schmelztemperatur zu bestimmen.



Automatisierte Parametersuche bei der Messung von Mikrostrukturen mit einem Laserfokussensor. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel der Arbeit war eine automatische Extraktion der Profilparameter aus den Messsignalen durch modellbasierte Verfahren. Die Grundlagen der optischen Messverfahren wurden in Kapitel 3 umfassend vorgestellt. Durch automatische inverse Bildsimulation kann die Messprobe sehr genau bestimmt werden. In dieser Arbeit wurden die Messungen mit einem Fokussensor durchgeführt. Das reale Messsignal besteht aus Millionen Messpunkten und die realen Messdaten sind für die Simulation nicht alle relevant. Ein Programm zur Extraktion der wichtigen Messdaten und Reduzierung der Messpunkte ohne Verfälschung der Messgeometrie wurde entwickelt. Um die Beugungseffekte besser zu verstehen und bei der Simulation gut zu behandeln, wurde das theoretische Modell vorgestellt. Das Simulationsprogramm wurde mit zwei Suchalgorithmen entwickelt, durch die die iterative Anpassung realisiert wird. Die vorhandenen Solver-Routinen, die Beugungseffekte berechnen, wurden bei der Simulation verwendet. Schließlich wurden einige Tests durchgeführt. Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass die Funktion implementiert wurde aber noch zu verbessern ist.



Belkner, Johannes;
Novel chromatic confocal differential interference contrast. - Ilmenau. - circa 150 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Differentialinterferenzkontrast (DIK) is eine bereits ausführlich untersuchte Phasenkontrasttechnik, die hohen Kontrast auch von nahezu transparenten Objekten, sogenannten schwachen Objekten, erzeugen kann. Dazu treffen zwei lateral minimal versetzte Strahlen auf ein Objekt. Danach werden diese Strahlen zur Interferenz gebracht. Abhängig von diesem Versatz, der sog. Scherung, kann innerhalb des von \textsc{Abbe} gefundenen Beugungslimits der Kontrast lateraler Strukturen senkrecht zur Scherrichtung zu höheren Raumfrequenzen gewichtet werden. DIK hat im Bereich der Biomedizin bereits als qualitatives Bildgebungsverfahren kommerzielle Reife erreicht. Die Weiterentwicklung zu einer quantitativen Oberflächenrekonstruktion, wie sie die fertigende Industrie benötigt, bleibt jedoch eine Herausforderung. Existierende Anläufe nutzen Phasenschiebung, was mehrere Aufnahmen erfordert wodurch Positionierungenauigkeiten die Messung stören können. Die davon rekonstruierte lokale Phasendifferenz ist zudem durch die Phasenambiguität begrenzt auf $2\pi$. Entfaltungsalgorithmen sind notwendig, um diese Limitierung aufzuheben. Die Phasendifferenz kann über die laterale Scherung in eine lokale Steigung der Probe übersetzt werden. Für die vollständige Rekonstruktion eines Profils muss diese Steigung integriert werden. Diese Integration von Messpunkt zu Messpunkt birgt das Problem der Anhäufung aller Unsicherheiten auf dem Weg zum letzten Messpunkt. Verschiedene Algorithmen zur Minimierung dieses Problems wurden bereits entwickelt. Diese Arbeit schlägt einen alternativen Ansatz basierend auf der Kombination aus DIK und dem Prinzip des chromatischen Konfokalmikroskops vor. Die Idee ist, die notwendigen Informationen für die Rekonstruktion der lokalen Steigung im spektralen Interferenzmuster des DIK zu finden. Die darauffolgende Integration soll durch das dem Ansatz unterliegende chromatisch konfokale Signal unterstützt werden. Nach bestem Wissen des Authors ist dieses Prinzip aktuell neuartig. Ein Prototyp wurde zur Verifizierung des vorgeschlagenen Prinzips für den Einsatz auf der verfügbaren Nanopositioniermaschine entwickelt. Besonders ist der Scher- und Phasenschiebmechanismus aus doppelbrechenden Prismen. Erste Ergebnisse zeigen, dass der im vorgeschlagenen Prinzip verwendete Entfaltungsansatz eine Herausforderung bleibt. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um optimierte Parameter für bessere Rekonstruktionsergebnisse zu finden.



Li, Zheng;
Modellbildung der z-Plattform der NPMM-200. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Nanomesstechnik wird in vielen Bereichen der modernen Industrie eingesetzt. Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Messtechnik muss die Messgenauigkeit von Präzisionsbauteilen den Nanometerbereich erreichen. Viele Forschungsinstitute entwickeln hochpräzise Nano-Messmaschinen, die in der Lage sind, einen weiten Bereich zu messen. Die Nanopositionier- und Nanomessmaschine 200 (NPMM-200) ist eine 3D-Nano-Positionierungs- und Messmaschine, die vom Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der Technischen Universität Ilmenau entwickelt wurde. Um den NPMM-200 besser steuern und einstellen zu können, muss das Verhalten der Reibung zwischen dem Linearlager und der Führung bekannt sein. Die z-Plattform wird während der Bewegung um die x- und y-Achse ausgelenkt, wodurch sich die Reibung zwischen Lager und Führung ändert. Um die Reibung genauer vorhersagen und ausgleichen zu können, wird in dieser Masterarbeit das Multi-State-Dahl-Modell (MSD-Modell) als Basismodell verwendet und um den Winkel der Ablenkung erweitert. Das erweiterte Modell wird von Partikelschwarmoptimierung (PSO) und Global Search identifiziert. Schließlich werden die Ergebnisse der Identifizierung validiert und verglichen, um das Modell zu bestimmen, das die Reibung und den Winkel besser beschreiben kann.



Mykytyn, Pavlo;
Messtechnische Untersuchungen an einer Kalibriereinrichtung für Oberflächen-Tast-Temperaturfühler. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Im Rahmen dieser Masterarbeit werden messtechnische Untersuchungen an einer Kalibriereinrichtung für Oberflächen-Tast-Temperaturfühler ausgeführt. Dynamischen und statischen Untersuchungen mit: - unterschiedlichen Temperaturfühlern; - unterschiedlichen Prüfkörpern werden durchgeführt. Untersuchungen verschiedener Einflussgroßen auf die Messunsicherheit werden gemacht. Ein Messunsicherheits-Budget wird für Prüfkörper und Prüflinge erstellt.



Modellierung des dynamischen Verhaltens von Thermometern und Schutzrohren. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Viele der physikalischen Eigenschaften von Materialien sind temperaturabhängig. Dies kann es erforderlich machen, die Temperatur in einem Prozess zu überwachen, um thermische Schädigungen, Bauteilversagen oder Prozessinstabilitäten zu vermeiden. Bei Temperaturmessungen müssen jedoch die thermischen Ausgleichsvorgänge abgewartet werden, bis die korrekte Temperatur angezeigt wird. Dieses dynamische Verhalten von Thermometern spiegelt sich in dynamischen Kennwerten wider. Die Forderung nach einer Echtzeitmessung steht jedoch im Widerspruch zu dem dynamischen Verhalten von Thermometern. Viele Messstellen bringen Anforderungen wie hohe chemische Resistenz und physikalische Stabilität mit sich. Zudem ist in manchen industriellen Bereichen ein Tausch des Thermometers bei laufendem Betrieb erforderlich. Ohne zum Beispiel den Kraftwerksbetrieb einstellen zu müssen, ist dies jedoch nur durch die Verwendung von Schutzrohren möglich. Deshalb wurde in dieser Arbeit eine mögliche modulare Modellbildung des Schutzrohr-Thermometer-Systems thematisiert. Dazu wurden je zwei Widerstandsthermometer unterschiedlicher Konfiguration mit je zwei Edelstahlschutzrohren der Durchmesser 9 mm und 11 mm hinsichtlich ihres dynamischen Verhaltens untersucht. Vorbereitend dazu wurden zunächst die Sprungantworten der Thermometer ohne Schutzrohre aufgenommen und Referenzwerte für die dynamischen Kennwerte erstellt. Darauf aufbauend fand mit Hilfe von MATLAB eine erste Modellbildung der Thermometer auf Grundlage der experimentell aufgenommenen Messdaten statt. Nachfolgend wurden die Widerstandsthermometer nochmals mit Schutzrohren im Luftkanal sowie Wasserbad bei festgelegten Strömungsgeschwindigkeiten vermessen. Anschließend erfolgten verschiedene Modellierungsansätze der verwendeten Schutzrohr-Thermometer-Kombinationen. Dabei überzeugte eine Modellansatz aus theoretischer und experimenteller Systemidentifikation.



Weber, Andreas;
Optimierung des Wägesystems eines automatischen Massekomparators für hochgenaue Massevergleiche im Bereich 100 g bis 1 kg unter Vakuumbedingungen. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung eines Massekomparators für hochgenaue Massevergleiche. Der Massekomparator gehört zu den Wägeeinrichtungen mit höchster Genauigkeit. Sie kommen meist in Laboratorien zum Einsatz, um Referenzmassen abzuleiten. Das Ziel der Arbeit ist es, das vorhandene Wägesystem eines Massekomparators zu erweitern und zu optimieren. Die Substitution und Justierung sollen durch Neukonstruktion und Automatisierung schneller und einfacher erfolgen. Eine wichtige Anforderung ist, dass der Massevergleich einen Messbereich von 100 Gramm bis 1 Kilogramm abdecken soll. Weiterhin soll das ganze Wägesystem in der Baugröße so klein wie möglich gestaltet werden. Hauptanforderungen bei der Auswahl des Werkstoffs sind sowohl Korrosionsbeständigkeit als auch die Vakuumtauglichkeit. Neben diesen beiden Anforderungen gilt es ebenfalls zu beachten, dass ein Werkstoff gewählt wird, der bei den geforderten Eigenschaften noch kostengünstig ist. Zur Orientierung wird der konstruktive Entwicklungsprozess angewendet, bei dem die Anforderungen an jedes Bauteil untersucht werden. Nach dem Aufstellen verschiedener Aufbau- und Funktionsprinzipien, gilt es diese zu evaluieren und anschließend miteinander zu vergleichen. Am Ende werden die ausgewählten Prinzipe konstruiert und im Ergebnis als technische Zeichnung dokumentiert.



Schmidt, Christoph;
Erstellung eines Prototypen für eine berührungslose Waage auf Basis der Levitation. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Masterbeit wurde ein Prototyp für eine Waage auf Basis der magnetischen Levitation entwickelt und konstruiert. Die Funktionsfähigkeit des Prototypen als Waage wurde in Versuchsreihen untersucht und bewiesen. Die Levitationsbaugruppe, welche den Ausgangspunkt der Arbeit darstellt, wurde auf deren Aufbau und Funktionsweise hin analysiert. Auf der Basis der Funktionsweise und der theoretischen Grundlagen erfolgte eine Einschätzung zur analytischen Berechnung der Levitationsbaugruppe. Als Ergebnis wurde ein Modell festgelegt, im dem die Levitationsbaugruppe analog zu einem Federsystem betrachtet wird. In Vorversuchen wurden Versuchsreihen zur Ermittlung der Levitationshöhe in Abhängigkeit zur aufgebrachten Objektmasse durchgeführt. Das Ergebnis ist eine Masse-Weg-Kennlinie, welche den Messbereich der Levitationsbaugruppe bestimmt. Basierend auf der Analyse der Levitatorbaugruppe und den Vorversuchen wurde der Prototyp für die Waage auf Levitationsbasis entwickelt. Dabei wurden zu Beginn die Anforderungen an diesen erarbeitet. Nach einer Betrachtung der zur Verfügung stehenden Werkstoffe wurde Polyoxymethylen (POM) aufgrund dessen mechanischen Eigenschaften als Konstruktionswerkstoff ausgewählt. Der Prototyp besteht aus einer Grundplatte, drei Aufnehmern für die Levitatorbaugruppen und einer Messplattform, auf der Probekörper platziert werden können. Um die Höhe zu bestimmen in der die Messplattform levitiert, wurden Analog Distanzsensoren in den Prototypen eingebaut. Vier Distanzsensoren wurden in den Prototyp integriert. Mit Matlab wurde ein Skript entworfen, welches die Ansteuerung der Distanzsensoren und eine gleichzeitige Verarbeitung der ermittelten Signalspannung zur Ermittlung der Levitationshöhe ermöglicht. Nach Fertigstellung des Versuchsaufbaus wurden Änderungen an der Konstruktion vorgenommen. Der Verbindung von in der Schwebe befindlichen Magneten und der Messplattform wurden durch Hinzufügen einer Kugel-V-Nut Paarung zusätzliche Freiheitsgrade hinzugefügt. Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung der Stabilität des Schwebezustandes. Der Zusammenhang zwischen der Masse von Probekörpern und der Schwebehöhe der Messplattform wurde durch Versuchsreihen untersucht. Als Ergebnis wurden Kennlinien ermittelt, die die Weg-Masse-Beziehung des Prototypen wiedergeben. Abgeleitet aus den Kennlinien wurden Gleichungen approximiert, mit denen durch die Schwebehöhe der Messplattform die Masse der zu messenden robekörper bestimmt werden kann. Es weiteres Matlab Skript wurde erstellt, welches eine Messung der Schwebehöhe sowie die Berechnung der Masse des Probekörpers realisiert. Der Prototyp hat einen Messbereich von 0g bis 1300g. Die Auflösung des Prototypen ist dabei abhängig vom gewählten Messbereich der Distanzsensoren. Ein limitierender Faktor für die Bestimmung der Masse ist die Größe der Bit-Auflösung des verwendeten Digitaloszilloskopes zur Auswertung der von den Sensoren gesendeten Signalspannung. In Untersuchungen zur Ecklastabhängigkeit konnte ermittelt werden, dass die Platzierung von Probekörpern außerhalb des Zentrums eine Veränderung der Winkellage der Plattform und eine Verringerung des Messbereiches der Waage zur Folge hat. In der Durchführung von Messreihen zur Bestimmung des Einflusses der Winkellage der Levitatorbaugruppen und des Hystereseeinflusses zeigte sich in beiden Fällen keine signifikante Veränderung des Kennlinienverlaufs. In Langzeitmessungen konnte kein Drift der Messwerte festgestellt werden.



Garnschröder, Gina;
Konzeption und Aufbau eines Praktikumsversuchs "Analysenmesstechnik". - Ilmenau. - 168 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Analysenmesstechnik ist von großer Bedeutung. Sie kommt in den verschiedensten Anwendungsgebieten unter anderem in der Wasser- und Abwassertechnik, der Pharmazie, aber auch in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Die Analysenmesstechnik beschäftigt sich mit der Bestimmung von Stoffkonzentrationen. Je nach Art der Konzentration wird diese mit verschiedenen Messverfahren gemessen. Aufgrund der hohen Bedeutung der Analysenmesstechnik wurde im Rahmen dieser Masterarbeit ein vorlesungsbegleitendes Analysenmesstechnik-Praktikum konzipiert. Dabei wurden die Funktionsweise, das Grundprinzip und die Vor- und Nachteile verschiedener Verfahren zur Messung von Konzentrationen in Flüssigkeiten herausgearbeitet. Näher betrachtet wurde zum einen die pH-Wert-Messung mittels Glaselektrode, ISFET-Sensoren und mittels Indikatorpapier, sowie mit Indikatorstäbchen. Zum anderen wurde auf die Messung der spezifischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten mit dem konduktiven Zwei- und Vier-Elektroden-Verfahren und dem induktiven Verfahren näher eingegangen. Alle aufgeführten Messungen wurden aufgebaut und im Anschluss mit einigen ausgewählten Versuchsstoffen durchgeführt. Im Rahmen der Messungen wurden besonders die Einflussfaktoren der Temperatur und der Konzentration auf die spezifische Leitfähigkeit untersucht. Es wurden eine Versuchsanleitung und eine dazugehörige Musterlösung erstellt.



Oertel, Erik;
Auslegung und Konstruktion eines kompakten, interferometrischen Winkelsensors. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau wurde ein neues interferenzoptisches Verfahren zur absoluten Winkelmessung an einem einfachen Versuchsaufbau untersucht. Es basiert auf einem Kösters-Prisma und nutzt die Neigung von Interferenzstreifen als Signal für die Winkellage einer verspiegelten Oberäche. Die mit diesem Verfahren erzielten Ergebnisse zeigen, dass es - aufgrund seiner hohen Empndlichkeit - für die hochauösende Messung kleiner Winkel geeignet ist. Diese Masterarbeit beschreibt die Entwicklung eines kompakten interferenzoptischen Winkelsensors zur Weiterentwicklung des zugrundeliegenden Prinzips. Zunächst erfolgt dazu eine Analyse des Interferenzeffektes auf Basis der bestehenden Erkenntnisse. Mit dieser Grundlage wird der Versuchsaufbau gezielt variiert und die bestehende Signalauswertung an neue Anforderungen angepasst. Anhand von Vergleichsmesungen mit einem Autokollimationsfernrohr wird eine vorzuziehende Variante identiziert und im Anschluss konstruktiv umgesetzt. Am modizierten Versuchsaufbau wurde eine Auösung von weniger als 0,001'' (5 nrad) bei einem Messbereich von bis zu 1000'' (5 mrad) erreicht. Unter Einsatz des konstruierten Sensors ist eine Verbesserung dieser Werte zur erwarten.



Konzeption, Integration und Untersuchung von Drehgelenken für die Präzisionsmesstechnik. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Masterarbeit wird die Entwicklung von Drehgelenken aus Silizium für die Präzisionsmesstechnik beschrieben. Die Konzeption von Si-Gelenken wird mittels einer analytischen Berechnung sowie einer FEM-Simulation unterstützt und anschließend im Reinraumlabor an der TU Ilmenau in drei verschiedenen Versionen prozessiert, um die theoretischen Untersuchungsergebnisse mit praktischen Auswertungen evaluieren zu können. Das Ziel der Arbeit ist die Herstellung von funktionstüchtigen Drehgelenken, die die Einkörpergelenke einer EMK-Waage ersetzen und somit zu einer höheren Auflösung des Messsystems beitragen können. Integrationsmöglichkeiten zum Einsetzen der Gelenke in den Rahmen des Systems werden in dieser Arbeit theoretisch veranschaulicht. Die Dokumentation der Prozessablaufpläne und die Erkenntnisse aus den Prozessierungen ermöglichen eine Reproduzierbarkeit der Gelenkversionen.



Nguekeu Kenfack, Pacome;
Messtechnische Untersuchung und numerische Modellierung multifunktionaler Temperaturfühler. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

FEM-Berechnungen werden eingesetzt, um messtechnische Daten von industriellen Temperaturmessstellen zu ermitteln, die unter Einsatzbedingungen experimentell nicht bestimmt werden können. In der vorliegenden Arbeit wird die numerische Temperaturfeldberechnung von ersten Entwürfen neuer multifunktionaler Temperaturfühler betrachtet. Der neue Thermometer enthält einen Platin-Messwiderstand und ein Thermoelement. Die Anschlussdrähte und die anderen Bauteile für den Messeinsatz entsprechen der Bauart des Industrie-Thermometers. Der Vergleich der Ergebnisse, mit denen der messtechnischen Untersuchungen soll dabei helfen Aussage zu treffen die FEM Modelle zu verifizieren und dann die Thermometer zu optimieren. Schwerpunkt liegt hierbei auf der Optimierung der Geometrie in Bezug auf statisch-thermischer Messfehler als Funktion des Wärmeübergangskoeffizienten bzw. der Luftgeschwindigkeit. Die Wärmeableitungsfehler sollten so durch Modellrechnungen abgeschätzt werden. Diese Arbeit umfasst die numerischen Simulationen zur Untersuchung des statisch-thermischen Fehlers zwischen dem Platin-Messwiderstand und dem Thermoelement in einem aufgebaute CAD-Modell des multifunktionalen Temperaturfühlers unter experimentellen Bedingungen an dem Versuchskanal im Fachgebiet Prozessmess- und Sensortechnik der Technischen Universität Ilmenau. Die Luftströmung wurde erst mittels ANSYS FLUENT 19.1 simuliert. Dabei konnte die Ergebnisse aus CFD-Post Processing verwendet um die Wärmeübergangskoeffizienten auf der Thermometeroberfläche rechnen zu können. Die erhaltenen Ergebnisse werden im ANSYS STEADY STATE THERMAL eingestellt um das Temperaturfeld des multifunktionalen Temperaturfühlers zu simulieren. Es konnte festgestellt werden, dass der statisch thermische Messfehler zwischen dem Widerstandsthermometer und dem Thermoelement niedriger als der der experimentellen Untersuchung. Weitere Einflussfaktoren des statisch-thermischen Messfehler müssen auf das Modell untersucht werden.



Müller, Lena-Marie;
Erarbeitung eines Praktikumsversuchs "Kalibrierung von Widerstandsthermometern im Raumtemperaturbereich". - Ilmenau. - 124 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Zur exakten Bestimmung der Messtemperatur spielen der Einsatz von hochgenau messenden Thermometern sowie das Verstehen der messtechnischen Eigenschaften und Fehlerquellen eine besondere Rolle. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein Praktikumsversuch erarbeitet, der sich mit der Kalibrierung von Widerstandsthermometern im Raumtemperaturbereich sowie mit der Erfassung des Einflusses der Eigenerwärmung beschäftigt. Mit Hilfe von zwei verschiedenen, zur Verfügung gestellten Pt100 Widerstandsthermometern kann entsprechend der ITS-90 die Kalibrierung am Eis- und Gallium-Fixpunkt erfolgen. Zusätzlich zu diesen Messungen wird eine experimentelle Untersuchung an einem Strömungskanal zur Bestimmung des Einflusses des Messstromes sowie Einbau- und Randbedingungen durchgeführt. Auf Grundlage dieser Messergebnisse, mit den Flach- und drahtgewickelten Messwiderständen in Vierleiter-Schaltung, wird ein Messunsicherheitsbudget erstellt, das auch den Einfluss der Eigenerwärmung erfasst. Ergänzende physikalische Rechnungen zur Abschätzung des Eigenerwärmungs- sowie Wärmeableitungsfehlers bestätigen die Messergebnisse der Versuche und ermöglichen eine intelligente Kombination von Theorie und Praxis für einen adäquaten, studierendengerechten Praktikumsversuch an der Technischen Universität Ilmenau.



Saddik, Abdul Karim;
Development and testing a digital signal processing system. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Mit der schnellen Weiterentwicklung in allen Bereichen der Technologie und mit dem wachsenden Bedarf nach Automatisierung steigt auch die komplexität der elektrischen Systeme und integrierter Schaltungen wie durch das Moore'sche Gesetz beschrieben [1]. Der Bedarf nach fortschrittlichen digitalen signalverarbeitungssystemen (DSP) steigt entsprechend. Insbesondere für Echtzeit-Systeme besteht eine wachsende Nachfrage in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie der Messtechnik. Diese Masterarbeit beschreibt die Entwicklung und Erprobung eines digitalen Signalverarbeitungssystems, das auf ein bestehendes Entwicklungskit für den Xilinx Zynq 7000 SoC basiert. Das System kombiniert die Vorteile der relativ günstigen Kosten im Vergleich zu anderen DSP-Systeme Prototypen, die Anpassung des DSP-Algorithmus mittels Simulink C-Coder und die Flexibilität während dem Aufbau der Hardwaer des DSP-Systems um metrologische Voraussetzungen zu erzielen. Das beschriebene DSP-System wird als SISO- und MIMO-System getestet.



Dumanoglu, Ugur;
Elektronisches Autokollimationsfernrohr für hochpräzise Winkelmessung. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Elektronische Autokollimatoren (AKFs) sind optische Messgeräte für die hochpräzise Winkelmessung, in denen neben bildgebenden Sensoren wie CCDs sog. Position Sensitive Devices, kurz PSDs verstärkt zum Einsatz kommen. Der Vorteil solcher optoelektronischen Detektoren besteht im Wesentlichen darin, dass für die Auswertung nicht auf rechenintensive Bildverarbeitungsalgorithmen zurückgegriffen werden muss und die Messsignale direkt Auskunft über die Position eines einfallenden Lichtflecks auf der lichtaktiven Fläche geben. Am Fachgebiet für Fertigungs- und Präzisionsmesstechnik des Instituts für Prozessmess- und Sensortechnik (IPMS) ist die Nanopositionier- und Messmaschine NPMM-200 ein großes Einsatzfeld der elektronischen Autokollimatoren. Als Hilfswinkelmesssystem dienen sie während des Initialisierungsprozesses zur Justage der Spiegelecke und stellen dem präziseren, aber inkrementellen interferometrischen Winkelmesssystem die Information über die Referenzlage des Spiegels bereit. Je präziser die Spiegelecke dabei anfänglich justiert wird, desto zuverlässiger kann das interferometri-sche Winkelmesssystem arbeiten. Die entscheidenden Eigenschaften der Detektoren respektive der Autokollimatoren sind daher die Linearität, (Nullpunkt)Wiederholbarkeit, Auflösung bzw. Empfindlichkeit und das Langzeitverhalten. Derzeit werden in den AKFs der NPMM-200 sog. Quadrantenphotodioden in Kombination mit per Multimodefaser gekoppelten breitbandigen LEDs eingesetzt. Diese Arbeit untersucht, ob mit sog. Lateraleffekt-Photodioden in Kombination mit per Monomodefaser gekoppeltem Laserlicht eines He-Ne-Lasers oder alternativ in Kombination mit einer einfachen Laserdiode die Hilfs-Autokollimatoren hinsichtlich der genannten Eigenschaften verbessert werden können.



Weinmann, Jonas;
Messtechnische Untersuchung und anschließende Optimierung der Peripherie-Parameter eines Heißgas-Prüfstandes. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Berührungsthermometer werden unter anderem in Umgebungen mit hohen thermischen Belastungen (bis über 1000 ˚C) und hohen Strömungsgeschwindigkeiten (bis 100 m/s) eingesetzt. Zur Messung von dynamischen und statischen Kennwerten hat die "Temperaturmesstechnik Geraberg" einen Prüfstand entwickelt, der entsprechende Strömungstemperaturen und -geschwindigkeiten erzeugen kann. Ziel dieser Masterarbeit ist es diesen Prüfstand umfassend messtechnisch zu untersuchen mit Fokus auf der Reproduzierbarkeit von Zeitprozentkennwerten und optimaler Reglerparameter. Hierbei werden in einem ersten Schritt Vorbetrachtungen aus thermodynamischer Sicht durchgeführt. Daran anschließend werden zu erfassende Messgrößen festgelegt und beschrieben wie diese messtechnisch erfasst wurden. Darauf aufbauend wird entschieden in welchem Rahmen die Parameter "Strömungssolltemperatur" und "Lüfterdrehzah" (die im Zusammenhang mit der Strömungsgeschwindigkeit steht) variiert werden, um einen geeigneten Versuchsraum abzudecken. Die durchgeführten Messungen umfassen hierbei die zeitliche Entwicklung der Kanalwandtemperaturen, die zeitliche Entwicklung und räumliche Verteilung der Strömungstemperatur und -geschwindigkeit im Bereich der Messöffnung und letztlich die Auswertung von Temperatursprüngen an zwei Probanden. Diese Auswertung ergab, dass die zu erwartenden Zeitprozentkennwerte mit einer Unsicherheit von etwa ± 10 % belegt sind.



Lengle, Martin;
Integration eines Tasterwechselsystems in die NPMM-200. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, ein Tasterwechselsystem in die Nanomess- und Positioniermaschine (NPMM-200) zu integrieren. Dies wird immer wichtiger, da durch erweiterte Messaufgaben neue Anforderungen an das Wechselsystem der Anlage entstehen. Nach einer Analyse und Bewertung des vorhandenen Wechselsystem wird ein neues Prinzip gesucht, dass einen präzisen Wechsel des Messsystems ermöglicht. Nach einer ausführlichen Prinzipsuche wird sich für die Drei-Punkt Auflage mit drei Kugel-Nut Paarungen entschieden. Diese kombiniert die wichtigsten Eigenschaften von Genauigkeit, Handhabung und Platzbedarf am besten. Anschließend wird das Wechselsystem geplant, ausgelegt, konstruiert und gefertigt. Dabei wird der Wechselmechanismus nach den Funktionen getrennt und in fünf Baugruppen unterteilt. Die v-Nuten mit Rundköpfen und die Führungen, welche zum leichteren Positionieren und dem Schutz der empfindlichen Rundköpfe dient, werden auf dem Gestell (Basis) befestigt. Das Gegenstück liegt über den v-Profilen auf den v-Nuten auf und trägt das Messsystem. Das Gegenstück wird mit drei Schraubendruckfedern in der Position gehalten. Nach der Montage wird das neue Wechselsystem vermessen. Dabei wird die Langzeitstabilität und die Positioniergenauigkeit gemessen. Dabei ist festzustellen, dass die neu entwickelte Auflage deutliche Genauer in der Reproduzierbarkeit der Position ist als der Einschub.



Lahme, Marit;
Entwurf und Implementierung der Regelung der Lüftungsanlagen im Airbus Paintshop A380. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Inhalt dieser Arbeit ist die Realisierung einer Volumenstromregelung der Lüftungsanlagen im Airbus Paintshop A380. Für die Regelung wird der Zusammenhang zwischen dem vom Ventilator erzeugten Volumenstrom und dem am Ventilator herrschenden Differenzdruck genutzt. Charakterisiert wird dieser Zusammenhang durch einen Kalibrierfaktor, der vom Hersteller vorgegebenen wird. Für die Ventilatoren im Paintshop werden die Kalibrierfaktoren über die Aufnahme der Ventilatorkennlinie ermittelt. Auf die Abweichung von den Herstellerangaben wird eingegangen. Die Festlegung der Führungsgrößen und Regelparameter erfolgt auf Grundlage einer Simulation der Luftströmung in der Lackierhalle. Die Regelung konnte erfolgreich realisiert werden. Dadurch wird die Konstanthaltung des Volumenstroms gewährleistet. Zusätzlich kann der Energiebedarf der Lüftungsanlagen um ca. 30% reduziert werden.



Entwicklung einer elektrischen Umschalteinheit für Anwendungen in der Präzisionsmesstechnik. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Übertragen und Erfassen elektrischer Signale spielt in vielen Bereichen der Industrie und Forschung eine zentrale Rolle. Dabei ist es wichtig, die Fehlereinflüsse gerade in der Präzisionsmesstechnik so gering wie möglich zu halten. Im Bereich der Spannungsmessung kommt es durch Thermospannungen innerhalb von Bauteilen und Leitern leicht zu großen Abweichungen bei der Erfassung von Spannungen weniger V bzw. n V. In dieser Arbeit wird eine Umschalteinheit für die von der TU Ilmenau in Kooperation mit der Physikalisch Technischen Bundesanstalt entwickelten Planck-Waage erarbeitet. In der Planck-Waage soll bei mehreren Spulen in einem Magnetfeld die Größe B l durch Aufprägung einer bekannten Geschwindigkeit und Messung der induzierten Spannung kalibriert werden. Das Kalibrierergebnis wird zur Massebestimmung in einem zweiten Experiment genutzt. Hierfür müssen die Spulen zwischen einem Multimeter für die Spannungsmessung und einer Stromquelle um kontaktiert werden. Um eine Umschaltung der Spulen realisieren zu können, werden Relais der Firma Omron, Coto und Panasonic auf ihre thermoelektrischen Eigenschaften untersucht und bewertet. Zusätzlich werden die thermischen Entwicklungen in einem Omron Relais mit COMSOL Multiphysics simuliert und mit den Messwerten verglichen. Diese Simulation kann Aufschluss über die Temperaturverteilung im Inneren des Relais geben. Nach Auswahl des Relais wird eine vorläufige Schaltung entworfen, mit der es möglich wird alle erforderlichen Zustände der Spulen Bestromung und Spannungsmessung zu erreichen. Auf Grundlage dieser Schaltung werden Simulationen und Messungen zur Gewährleistung der Spannungsversorgung zum Schalten über eine USB-Schnittstelle durchgeführt, deren Ergebnisse in die Entwicklung der finalen Umschalteinheit eingießen. Die Schaltungssimulation erfolgt mit LTSpice. Für den Leiterplattenentwurf der Umschalteinheit wird das Programm Altium Designer verwendet. Auf dieser Leiterplatte sind die Aufgaben der Umschaltung der Spulen und die Signalverstärkung für den internen Positionssensor der Planck-Waage vereint. Abschließend erfolgt die Konstruktion eines Kühlkörpers, der die thermischen Einflüsse von Umgebung und elektrischen Bauteilen auf die Spannungsmessung reduzieren soll.



Realisierung und Charakterisierung von Zustandsreglern zur Anwendung in der dynamischen Wägetechnik. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Arbeit stellt den Aufbau und das Prinzip einer Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation (EMK-Waage) vor. Der Hebel der Waage wird dabei durch ein Zwei-Balken Modell abgebildet. Nach der Linearisierung wird das Modell anhand der Zustandsraumbeschreibung analysiert und es wird eine Parameteridentifikation durchgeführt. Für den Reglerentwurf wurden die Methoden der Polvorgabe und des Optimalreglers (linear-quadratischer Regler) eingesetzt. Für die unmessbare Zustandsgröße und die sprungförmige Störgröße wird ein Störgrößenbeobachter verwendet. Das gesamte geschlossene System wird anschließend in Matlab/Simulink simuliert. Zusätzlich wird die entworfenen Zustandsregler mithilfe des dSPACE-Systems für Echtzeitmessungen an einer Wägezelle getestet. Abschließend wird der dynamische Wägevorgang mit verschiedenen Zustandsreglern aus Sicht der regelungstechnischen und messtechnischen Leistungsfähigkeit bewertet und zusammenfassend beurteilt.



Kirst, Thomas;
Bestimmung der Abhängigkeit dynamischer Kennwerte von Berührungsthermometern bei verschiedenen Einsatzbedingungen. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Bestimmung von mathematischen Modellen, die thermisch-dynamische Kennwerte von Widerstandsthermometern in Abhängigkeit des Wärmeübergangskoeffizienten für den Einsatz in beliebigen Fluiden vorhersagen. Die Grundlage hierfür liefern Messergebnisse, die im Rahmen von experimentellen Untersuchungen an zur Verfügung gestellten Thermometern in Luft und Wasser bei definierten Strömungsgeschwindigkeiten ermittelt werden. Diese Ergebnisse werden außerdem teilweise durch Simulationsergebnisse aus Temperaturfeldberechnungen gestützt. Hierfür werden die Simulationseingangsgrößen und Randbedingungen in plausiblen Grenzen so variiert, dass die Simulation die Messergebnisse widerspiegelt. Die Abschlussarbeit zeigt, dass die für die untersuchten Thermometer relevanten dynamischen Kennwerte durch die ermittelten Modellen bei Wärmeübergangskoeffizienten bis ca. 30000 W/(m^2*K) mit Abweichungen von maximal 2,6% exakt vorhergesagt werden.



Messerschmidt, Bastian;
Entwicklung einer Methodik zur standardisierten Auswertung einer befeuerten Ventiltriebsdynamikmessung an einem Ottomotor. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Zukünftige Abgasgesetzgebungen stellen die Verbrennungsmotorenentwickler stetig vor neue Herausforderungen. Entscheidenden Einfluss auf die thermodynamischen Verhältnisse eines Motors hat dabei die Dynamik des Ventiltriebes. Bisherige Ventiltriebsdynamikmessungen wurden lediglich an einer geschleppten Zylinderkopfattrappe durchgeführt. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methodik für eine befeuerte Ventiltriebsdynamikmessung; Ausgehend von konstruktiven Richtlinien, über Vorschriften für die Sensorapplizierung bis hin zu einer Ausarbeitung eines Prüfplans und Auswerteroutinen für eine teilautomatisierte Analyse der Messergebnisse. Dazu werden zu Beginn die Komponenten des Ventiltriebs und deren mögliches dynamisches Fehlverhalten sowie die Grundlagen der verwendeten Messtechnik erläutert. Anschließend wird der Versuchsaufbau, also die konstruktiven Veränderungen am Versuchsträger und die Richtlinien für die Sensorapplizierung näher erklärt. Im Anschluss daran wird die Software zur Auswertung und die entsprechende Konfiguration für eine standardisierte, teilautomatisierte Auswertung vorgestellt. Außerdem erfolgt in dieser Arbeit eine Messgenauigkeitsuntersuchung sowie Fehlerbetrachtung der verwendeten Sensorik.



Jiang, Hai;
Untersuchungen und Optimierungen an einem Demonstrator für optische Rundheits- und Zylinderformmessunge. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Für hochgenaue Rundheitsmessung und Zylinderformmessung wurde am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau ein Rundheitsprüfgerät entwickelt. Die Innenoberfläche des Werkstücks wird bei den Messungen durch zwei Interferometer kontaktlos abgetastet. Dank des Drehtisches mit einem Hochpräzisionsluftlager wird das Werkstück nahezu ohne Reibung gedreht. Dies führt zu einer hohen Wiederholbarkeit der Messbedingungen. Nach mehrfachen Untersuchungsmessungen beträgt die Rundheit eines Lehrrings mit dem 50mm Durchmesser [Gamma] = 116,40 nm und die Messunsicherheit liegt bei u(r) = 4,16 nm. Die Standardabweichung der Rundheitsmessungen, die die Wiederholbarkeit bewertet, ist gleich s(r) = 6,59 nm. Die Zylinderform des Lehrrings ist gleich z = 689,12 ± 30,28 nm. Der Schwerpunkt der getätigten Messung liegt auf der Unterteilung und Korrektur der miteinander überlagerten zufälligen und systematischen Messfehlereinflüsse. Einer der wichtiger systematischer Fehlereinflüsse, die Exzentrizität, wird durch die Ausrichtung des Lehrrings mittels Justieraufsatz und einer weiteren digitalen Verarbeitung korrigiert. Der Rundlauffehler des Drehtisches ist ein weiterer wichtigster systematische Fehleinfluss. Um den Rundlauffehler zu erfassen wurde ein zusätzliches Unterprogramm in Labview erstellt. Die Erfassung vom Rundlauffehler des Drehtisches wird nicht nur vonder Präzision des Messsystems beeinflusst, sondern auch von der mechanischen Struktur zur Lehrringausrichtung. Wenn der Gewichtsunterschied zwischen den Lehrringen relativ zur Masse des Drehtisches klein ist, hat die Belastung kaum Einflüsse auf den Rundlauf. Wenn die Winkelgeschwindigkeit des Drehtisches kleiner als [Omega] = 12˚/s ist, ist der Einfluss ebenfalls zu vernachlässigen. Aber die Taumelbewegung führt zur leichten Veränderung des Rundlauffehlers, der in verschiedenen Messhöhen am Lehrring erfasst wird. Allerdings beträgt die durchschnittliche maximale Rundlaufdifferenz an jeder Messstelle nur [Delta]Rmax = 9,65 nm bei einer Reihe von der Rundlaufmessungen. Durchschnittliche minimale Rundlaufdifferenz an einer Messstelle beträgt nur [Delta]Rmin = 1,47 nm. Dies wird durch die kontaktlose interferenzoptische Abtastung und den luftgelagerten Präzisionsdrehtisch ermöglicht.



Mu, Guannan;
Erstellung einer Python Funktionsbibliothek zur Bildverarbeitung unter Nutzung von IDS USB-Kamera-Hardware. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Eine Funktionsbibliothek unter der objektorientierten Programmiersprache Python 3.x. wird erstellt, damit kann die Bildverarbeitung unter Nutzung von IDS- Kamera- Hardware durchgeführt werden kann. In der Funktionsbibliothek gibt es sowohl die messtechnisch relevanten Kamerafunktionen als auch die Funktionen zur Bildverarbeitung. Als Demonstrationsprojekt für die Nutzung der Funktionsbibliothek wird eine optische Winkelmessung mit einer IDS-Kamera realisiert.



Straub, Lisa;
Modellbasierte Endwertvorhersage von Thermometer-Sprungantworten. - Ilmenau. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Aufgrund der Temperaturabhängigkeit vieler Materialeigenschaften kann es erforderlich sein, die Temperatur in einem Prozess zu überwachen, um thermische Schädigungen oder Bauteilversagen zu verhindern. Bei Temperaturmessungen müssen jedoch die thermischen Ausgleichsvorgänge abgewartet werden, bis die korrekte Anzeige der Temperatur erfolgt. Dieses dynamische Verhalten von Thermometern spiegelt sich in dynamischen Kennwerten, wie den Zeitkonstanten, wider und wird u. a. vom konstruktiven Aufbau des Thermometers beeinflusst. Die Forderung nach einer Echtzeitmessung der Temperatur steht jedoch im Widerspruch zu den Anforderungen an die mechanische Robustheit des Thermometers. Deshalb wurde in dieser Arbeit eine modellbasierte Endwertvorhersage von Thermometer-Sprungantworten thematisiert. Zu Beginn wurde im Zuge der Modellbildung auf die Herleitung der Fourierschen Wärmeleitungsdifferentialgleichung sowie auf die elektro-thermische Analogie eingegangen. Weiterhin wurden die zugehörigen Gleichungen zur Parameteridentifikation aufgezeigt. Da für die Endwertvorhersage das Kalman-Filter verwendet werden sollte, erfolgte eine Betrachtung der dafür notwendigen Zustandsraumbeschreibung dynamischer Systeme sowie der Grundlagen des Kalman-Filters. Anschließend wurden die Prüfeinrichtungen zur Aufnahme der Sprungantworten kurz vorgestellt. Im Zuge der Anwendung erfolgte die Modellierung der verwendeten Thermometer auf Basis der theoretischen und der experimentellen Systemidentifikation. Für einen ersten Test des Vorhersage-Algorithmus wurden zwei Messreihen untersucht, die aufgrund der geringen Temperaturänderungen als linear betrachtet werden konnten. Dabei konnten nur die Modelle auf Basis der experimentellen Systemidentifikation überzeugen, sodass dieser Ansatz fokussiert wurde. Es folgte eine Anwendung auf weitere Messungen: Wiederholungsmessungen, Messungen mit veränderten Messbedingungen und nichtlineare Messreihen. Abschließend wurde auf eine Online-Implementierung des Kalman-Filters im bestehenden Programm zur Messwertaufnahme der Prüfeinrichtung mit Luftströmung eingegangen, die einen ersten Ansatz für eine Echtzeitmessung der Temperatur realisiert.



Stevenson, Brandon;
Entwicklung einer Temperiereinrichtung für hochpräzise elektromagnetische Linearantriebe. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung einer Temperierung für die elektromagnetischen Linearantriebe einer ultrahochpräzisen Koordinatenmessmaschine. Die elektrische Verlustleistung der Antriebselemente tragen zu einer Erwärmung einzelner Baugruppen und der Umgebung bei, was sich auf die Gesamtmessunsicherheit auswirkt. Um diesen Unsicherheitsbeitrag zu minimieren sollen die Antriebe auf eine Temperatur von 20,000 ˚C ± 10 mK temperiert werden. Für die Entwicklung dieses Gerätes wurden geeignete elektrische und hydraulische Bauteile ausgesucht, mit denen man die sieben Antriebe der Koordinatenmessmaschine bei einer Übertemperatur kühlen und einer Untertemperatur erwärmen kann. Ein Teil der Entwicklung war außerdem die Kalibrierung der eingesetzten Temperatur- und Volumenstromsensoren, sowie das Aufnehmen der Temperatur- und Strömungsverläufe der einzelnen Bauteile und vorhandenen Antriebe.



Roloff, Tim;
Aufbau eines Prüfstandes zur automatischen Fluidtemperaturmessung bei verschiedenen Eintauchtiefen. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In Forschung und Industrie muss in verschiedensten Prozessen die Temperatur fluider Medien gemessen werden. Um Messwerte über weite Distanzen übermitteln und automatische Steuer- und Regelprozesse implementieren zu können, werden hierzu elektronische Temperaturfühler eingesetzt. Diese bestehen aus einem Sensorelement (z.B. Widerstandssensor oder Thermoelement), das in unterschiedlich dimensionierte, meist metallische Fühler eingebaut wird. Diese Fühler werden entweder direkt, oder aber umgeben von einem Schutzrohr in die zu messende Flüssigkeit eingetaucht. Da in den häufigsten Fällen ein Teil des Fühlers aus der Flüssigkeit herausragt, weist nur der eingetauchte Teil die gleiche Temperatur wie die Flüssigkeit auf, während der Rest die Umgebungstemperatur annimmt. Ist die Flüssigkeit wärmer als die Umgebung, wird ein Teil der Fluidtemperatur an die Umgebung abgeleitet und nicht mehr vom Sensor gemessen. Es kommt zu einem Messfehler. Dieser wird umso kleiner, je weiter der Fühler in die Flüssigkeit eingetaucht wird. Ziel dieser Arbeit ist der Aufbau eines Prüfstandes, der für Widerstandsfühler und Thermoelemente verschiedenster Baugröße, die minimale Eintauchtiefe ermittelt. Diese ist dann erreicht, wenn der Messwert um mehr als ein vorgegebenes Maß von der tatsächlichen Flüssigkeitstemperatur abweicht. Konzipiert und aufgebaut wurde ein Prüfstand, der bis zu fünf Prüflinge sowie einen Referenzfühler aufnehmen kann. Die Fühler werden automatisiert verfahren und deren Messwerte kontinuierlich aufgezeichnet und abgespeichert.



Chen, Ze;
Vergleich von unterschiedlichen Methoden zur Messung und Auswertung von skalenübergreifenden Abstands- und Stufenhöhennormalen. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung des besten Datenauswertungsverfahren für den mittleren Abstand der Gitterstruktur. Die Gittermessung kann mit der Nanopositionier- und Nanomessmaschine durchgeführt werden. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Sonden-Messsystemen und Nanotools (Rasterkraftmikroskop und Autofokussensor) können verschiedene Gitterstrukturen-Messdaten gemessen werden. Bei der schnellen Fourier-Transformations und Fourier-Transformationsmethode kann der mittlere Abstand berechnet werden. Für einzelne Abstände werden die Schwerpunkt- und Spitze-Detektion-Methode eingesetzt. Zum Schluss wird mit dem Vergleich von der Standabweichung, dem Einzelteilungsfehler und Summeteilungsfehler das beste Auswertungsverfahren bestimmt.



Heydrich, Marius;
Aufbau eines Praktikumsversuches zu Topologie- und Stufenhöhenmessungen an ebenen Proben. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung, Konzipierung und Verwirklichung eines Versuchsaufbaus zur interferentiellen Höhenmessung mittels Helium-Neon-Laser sowie einer zusätzlichen Weißlichtquelle. Als Grundlage dient ein bereits vorhandener Interferenzkomparator der Carl Zeiss Jena GmbH. Da der Aufbau zukünftig für ein studentisches Praktikum eingesetzt werden soll, richtet sich die Arbeit gleichermaßen an Lehrende als auch an Studierende. Zu Beginn wurden die wichtigsten Komponenten benannt, gemäß Bauraum und messtechnischen Anforderungen dimensioniert sowie die Komponenten des bisher im Einsatz befindlichen Interferenzkomparators dahingehend untersucht, ob eine Weiterverwendung möglich ist. Darüber hinaus benötigte Bauteile wurden bei entsprechenden Lieferanten angefragt oder selbst konstruiert und zur Fertigung in Auftrag gegeben. Im praktischen Teil wurden Probemessungen durchgeführt, um die Funktionalität des Messaufbaus zu validieren. In Bezug auf das später daran durchzuführende Praktikum wurden Unterschiedsmessungen an zwei Sätzen Parallelendmaßen, die Ermittlung einer Biegelinie sowie eine Topologiebestimmung an einem Spiegel durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Funktionsfähigkeit gänzlich wiederhergestellt ist und die für das Praktikum notwendigen Messungen mit dem Aufbau möglich sind. Weitere Untersuchungen dienten zur Charakterisierung metrologischer Eigenschaften. Um die Bestimmung der Topologie zu erleichtern und vor allem anschaulicher zu gestalten, fanden Untersuchungen statt, ob eine softwaregestützte Vollautomatisierung möglich ist. Dafür wurden entsprechende Programme recherchiert, miteinander verglichen und auf ihre Eignung untersucht. Dabei zeigte sich, dass die angestrebte Automatisierung mit den ausgewählten Programmen nicht möglich ist, weswegen insgesamt davon abgesehen wird. Im letzten Schritt der Arbeit wurden die Praktikumsunterlagen überarbeitet und ein Musterprotokoll mit den Ergebnissen durchgeführter Messungen erstellt.



Seifert, Christoph;
Digitalisierung und dynamische Verarbeitung von Weißlichtsignaturen mit einem Mikrocontroller. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten einer CMOS-Zeile zur schnellen Auffindung des Messbereichs eines Weißlichtinterferometers in Verbindung mit einem Mikrocontroller zur Ansteuerung und Auswertung untersucht. Dazu wird ein TMS320F28027 Controller der C2000 Familie innerhalb eines LaunchPad Boards von Texas Instruments eingesetzt. Mit diesem werden die erforderlichen Signale zum Betrieb der CMOS-Zeile generiert und das Videosignal eingelesen und ausgewertet. Die eingesetzte CMOS-Zeile mit der Bezeichnung S9227 series von Hamamatsu kann mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit von 5 MHz Taktrate bei einer Bildrate von 9,4 kHz betrieben werden. Zur Signalauswertung werden zwei Pixel je Zeilenbild durch den 12-Bit tiefen AD-Wandler des Mikrocontrollers eingelesen und in beinahe Echtzeit ausgewertet. Im Einsatz am bestehenden Weißlichtinterferometer können durch eine hohe notwendige Belichtungszeit 377 Zeilenbilder pro Sekunde erzeugt werden.



Röder, Jana;
Aufbau- und Verbindungstechniken für die Erstellung komplexer Mikrooptiken. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Um komplexe Mikrooptiken erstellen zu können, soll das Fügeverfahren des Ansprengens auf dessen Anwendbarkeit hin untersucht werden. Interessant ist das Verfahren, da keine potenziell störende Zwischenschicht an Verbindungsstellen die Funktion von Präzisionsoptiken beeinträchtigen könnte. Um den Anspreng-Vorgang zum Erfolg zu bringen, kommt es vor allem auf die Vorbereitung der zu versprengenden Oberflächen an. Des Weiteren gibt es verschiedene Verfahrensparameter, die den Vorgang beeinflussen. Diese Arbeit setzt sich zunächst ausführlich mit der Literatur zum Thema Ansprengen auseinander. Die Fachliteratur kommt vor allem aus den Bereichen Optik und Halbleitertechnik. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse über verschiedene Verfahren im Zusammenhang mit dem Ansprengen von Oberflächen werden experimentelle Untersuchungen durchgeführt, wobei die Verfahrensparameter gezielt variiert werden. Ziel ist es, ein Verfahren zu finden, das es zuverlässig ermöglicht, zwei dazu geeignete Oberflächen miteinander zu versprengen. Die Versuche im Rahmen der Untersuchungen werden zunächst manuell durchgeführt. Anschließend wird eine Anspreng-Vorrichtung konzipiert, gefertigt und schließlich durch weitere Versuche erprobt. Durch die Mechanisierung des Vorgangs soll der Vorgang reproduzierbarer werden. Ergebnis der Untersuchungen ist ein Reinigungsverfahren, das Oberflächen auf einen erfolgreichen Anspreng-Vorgang vorbereitet. Der Vorgang gelingt sowohl manuell als auch unter Zuhilfenahme der Anspreng-Vorrichtung.



Al Chatouri, Muhannad;
Time-of-Flight-Sensorik für autonome mobile Roboter. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Entwicklung eines Sensornetzwerks als Prototyp zur Hinderniserkennung für autonome mobile Roboter basierend auf optische Sensoren, die Objekte auf Basis des Time-of-Flight-Prinzips (Laufzeitmessung) erfassen. Dazu wurde ein Vergleich mehrerer ausgewählter Sensoren anhand theoretischer Eigenschaften und empirischer Erprobungen durchgeführt. Durch Analyse und in Betracht gezogene Randbedingungen künftiger Einsatzgebiete wurde das bestgeeignete Modell gewählt. Danach erfolgte die gleichzeitige Entwicklung der nötigen Elektronik und Software. Anschließend wurde das System zusammengebaut. Für die Einbaumaßnahmen wurde ein Befestigungssystem unter Berücksichtigung von Staub- und Sturzschutz für einen bestimmten Robotertyp entwickelt. Ausführliche Tests der Funktion und Genauigkeit des Systems unter Betrachtung der Auswirkung der Änderung verschiedener Rahmenbedingungen und Einfügung nötiger Systemkomponenten begleiteten alle Entstehungsphasen des Prototyps, zeigten z.T. unerwartete Problemstellungen auf und regten Lösungsfindungen an. Der realisierte Prototyp ist ein software- und hardwaremäßig anpassbares und in verschiedene Roboter einbaubares mikrocontrollergesteuertes Sensornetzwerk, das gute Ergebnisse liefert und ggf. Systemfehler durch ständige Überwachung der Funktionalität und möglicher Hardwareabstürzte behandelt und/oder meldet. Mit einer Einbauhöhe von 4 cm werden mit dem entstandenen Sensornetzwerk Hindernisse ab einer Höhe über Boden von 1 cm in einem Entfernungsbereich zwischen 11 und 35 cm erfasst. Größere (höhere) Hindernisse können, je nach Farbe und Höhe über Boden, in einem Entfernungsbereich von 1 bis 40 cm erfasst werden.



Seitz, Fabian;
Erstellung einer Software zur effizienten Berechnung und Optimierung von Mehrfach-Antireflexionsschichten. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In dieser Arbeit wurde eine (funktionsfähige) Software entwickelt, um die optimale Antireflexbeschichtung für Photodetektoren zu berechnen. Sie bestimmt schnell und zuverlässig die optimale Schichtfolge hinsichtlich des minimalen Reflexionsgrades in vorgegebenen Grenzen. Dazu wurde die Grundlage für Stehende-Welle-Interferometer gelegt und die Anwendung beschrieben. Folglich wurden beispielhafte Sensoren dargestellt und als Testeingabe angewendet. Die Grundlage für die Berechnung des Reflexionsgrades wurde mit Hilfe verschiedener literarischer Quellen recherchiert. Es wurden zwei Optimierungsalgorithmen vorgestellt und implementiert. Das Programm selbst wurde in C++ geschrieben und mit einer intuitiven Oberfläche auf Basis von Qt erweitert. Dazu wurden verschiedene Bibliotheken wie "OpenMP" zum Multithreading und "qwt" beziehungsweise "QtDataVisualization" zur Darstellung der berechneten Daten eingebunden.



Meta, Emiljano;
Aufbau, Justierung und Stabilitätsuntersuchung von AFM-Aufsätzen für einen AFM-Fokussensor. - Ilmenau. - 137 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Für Messungen mit einem Atomkraftmikroskop (AFM) ist es erforderlich, den hierfür eingesetzten Cantilever (mikromechanischer Federbalken) mit Akribie in den Fokuspunkt des zur Positionsdetektion verwendeten optischen Systems einzustellen, dauerhaft zu sichern und auf Langzeitstabilität zu untersuchen. Die dafür weiterentwickelten AFM-Aufsätze sind vor allem für Messanwendungen in der Nanopositionier- und Nanomessmaschine konzipiert. Diese werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit zunächst mit Hilfe von ausgearbeiteten Montagevorschriften aufgebaut. Weiterhin wird die Lage des Cantilevers relativ zum Fokuspunkt, anhand von im Voraus sorgfältig erarbeiteten Justierunterlagen, justiert und fixiert. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme der beiden AFM-Aufsätze, durch ihre Integration in die Nanopositionier- und Nanomessmaschine, werden diese messtechnisch untersucht. Dafür werden zahlreiche Dauermessungen durchgeführt, um relevante Eigenschaften -- wie Langzeitstabilität -- anhand von erhaltenen Messdaten zu ermitteln. Weiterhin werden beide AFM-Aufsätze in Bezug auf die sich ergebenden messtechnischen Eigenschaften miteinander verglichen. Anschließend wird eine Optimierung für beide AFM-Aufsätze durchgeführt, indem alle aufgetretenen Kritikpunkte analysiert und verbessert werden.



Schulz, Tim;
Konzeption einer vakuumtauglichen Lastwechseleinheit für einen hochgenauen automatischen Massekomperator. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Untersuchungen auf dem Gebiet der Massemetrologie angestellt. Die Betrachtungen umfassen das Handling von Massenormalen und den daraus resultierenden Einfluss auf Wägevorgänge und deren Ergebnisse. Auf Grundlage der Analyse zum Stand der Technik wurden neue Konzepte erarbeitet und verglichen. Um diese bewerten zu können, wurden Modelle der technischen Mechanik genutzt und ausgewertet, aber auch numerische Verfahren angewandt. Für den Abgleich der Ergebnisse mit der Realität wurde ein Demonstrator konstruiert.



Seufert, Andreas;
Analyse der Staubsaugerprüfung nach DIN EN 60312-1 mit anschließender Konzepterstellung zur Erweiterung und Automatisierung der Prüfanlage. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Zuge des Inkrafttretens der EU-Verordnungen Nr. 665/2013 und Nr. 666/2013 sind sämtliche Staubsaugerhersteller dazu aufgerufen, ihre Geräte in der Leistungsaufnahme einzuschränken und kundenrelevante Informationen wie die Energieeffizienzklasse und Reinigungsklasse anzugeben. Letztere sind in einem genormten Verfahren, dem Prüfverfahren zur Bestimmung der Gebrauchseigenschaften bezogen auf Staubsauger für den Hausgebrauch, in der DIN EN 60312-1 zusammengefasst. Dieses Prüfverfahren, durchgeführt auf einer normgerechten Prüfanlage, eignet sich aufgrund des geringen Informationsgehalts nur eingeschränkt zum Entwicklungseinsatz. Aus diesem Grund wird die Prüfnorm und der Ist-Stand der Anlage in dieser Arbeit eingehend untersucht, Einflussgrößen analysiert und in Anbetracht dieser Analyse ein Konzept für die Anlage hinsichtlich der Automatisierung und Messwerterweiterung zur Entwicklungsarbeit erstellt. Im Vordergrund stehen hierbei ein anpassbarer Prüfablauf, geeignete Sensorik und Programmansteuerung. Ebenfalls werden aufgrund der Signifikanz für die Konzepterstellung Verfahren zur Inline-Staubmessung und Volumenstrommessung im Detail analysiert und die Eignung in Praxistests soweit möglich erprobt.



Kopietz, Sven;
Messtechnische Qualifizierung eines Variable Height Kalibrier-Normals (Rampen-Normal). - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Masterarbeit beschreibt die messtechnische Qualifizierung eines Variable Height Stufenhöhen-Kalibrier-Normals. Zunächst werden die angewandten Messverfahren vorgestellt und die durchgeführten Messungen inklusive der dazugehörigen Ergebnisse am Kalibrier-Normal mittels Laserfokus-Sensor, Atom-Kraft-Mikroskop, verschiedenen Weißlichtinterferometer-Aufbauten und dem Rasterelektronenmikroskop aufgezeigt. Die Reproduzierbarkeit der Stufenhöhe und die optimale Datenpunktweite wurde mit dem Laserfokus-Sensor untersucht. Die Ableitung der Strukturparameter (Line Edge Roughness, Corner Rounding, Side Wall Angle und Stufenhöhe) aus den Daten aller Messprinzipien inklusive der Korrelation zwischen den Messverfahren wurde behandelt und beschrieben. Weiterhin wurde die Ableitung von Aussagen zur geometrischen Form der Strukturen und deren Unsicherheit betrachtet und geschildert. Abschließend und um weitere Untersuchungen zu ermöglichen, wurde zusätzlich eine Datenbank mit Laserfokus-Sensor-Daten angelegt.



Niesse, David Johannes;
Analyse und Bewertung von Oberflächenmessungen und -kennwerten für die Beurteilung von Verzahnungen. - Ilmenau. - 124 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die fortschreitende Elektrifizierung des Antriebsstrangs stellt immer höhere Anforderungen an Getriebe. Hohe Drehzahlen verlangen widerstandsfähige Verzahnungen, welche durch den Wegfall des lauten Verbrennungsmotors leise laufen müssen und außerdem einen hohen Wirkungsgrad erzielen sollen. Diese Anforderungen können nur durch eine höhere Qualität der Verzahnungen erreicht werden. Speziell die Oberflächenrauheit spielt eine Rolle, da sie für die Schmierfilmbildung zuständig ist und die Tragfestigkeit mitbestimmt. Um eine gleichbleibend hohe Oberflächenqualität bei allen Verzahnungen zu gewährleisten, ist eine Fertigungsmessung erforderlich. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Arbeit mit dem Kompetenzaufbau im Bereich Oberflächenmessung von Verzahnungen für eine Firma der Automobilbranche. Zunächst werden Grundlagen im Bereich Fertigungsverfahren der Zahnradherstellung und Oberflächenmessverfahren sowie Rauheitskennwerte, die für die Beurteilung von Verzahnungen sinnvoll sind, geschaffen. Anschließend folgen Versuchsreihen an Verzahnungen aus einem Getriebe mit den vorgestellten Verfahren, welche mit verschiedenen Kennwerten und Analysemethoden ausgewertet werden. Anhand der Versuchsreihen wird die praktische Eignung der Messverfahren für die Fertigungsmessung bewertet. Ziel ist es ein Messverfahren zu empfehlen, welches für die Fertigungsmessung der Verzahnungen in dieser Firma sinnvoll ist. In diesem Zusammenhang wird eine Strategie zur Messung der Oberflächenrauheit benötigt, die sich mit dem empfohlenen Messverfahren anwenden lässt. Zusätzlich sollen Kennwerte und Analysemethoden zur Beurteilung der Oberflächenrauheit ausgearbeitet werden.



Walther, Tom;
Entwicklung und Untersuchung einer optischen Durchmessermessung von Lehrringen mit Hilfe gekoppelter Weißlichtinterferenzen. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption eines Messaufbaus zur optischen Bestimmung von Lehrringdurchmessern. Der zu prüfende Ring besitzt einen Nenndurchmesser von 98mm. Grundlage der Messanordnung ist ein Tandemaufbau bestehend aus zwei seriell geschalteten Interferometern ähnlich dem Michelson-Interferometer. Die dabei verwendete Lichtquelle ist eine kurzkohärenteWeißlichtdiode mit einer mittlerenWellenlänge von 828nm. Die spektrale Halbwertsbreite der Diode beträgt 83nm. Eine Verwendung von Weißlicht ermöglicht die absolute Durchmesserbestimmung des Lehrrings aufgrund des auftretenden Interferenzmaximums. Zusätzlich wird eine achromatische Polarisationsoptik verwendet, um den Kontrast zu erhöhen und Nebensignaturen zu vermeiden. Zylinderlinsen werden im Aufbau zur Anpassung der Wellenfronten an das zylindrische Profil des Lehrrings genutzt. Nach der Betrachtungen des theoretischen Strahlengangs erfolgt die Bestimmung und Auslegung notwendiger Justierstellen. Diese besitzen zum Teil ein Auflösungsvermögen von 15[my]m bzw. 1'. Anschließend erfolgt die Konstruktion, der Aufbau und die Justage des gesamten Experimentalaufbaus. Durch schrittweises Verändern des Spiegelabstandes im Referenzinterferometer wird die Interferenzsignatur ermittelt. Nach dem erfolgreichen Auffinden und der Kontrasteinstellung durch feinfühlige Justierbewegungen erfolgt die Auswertung des Streifenmusters. Dabei konnte ein Kontrast von 0,15 erzielt werden.



Richartz, Ole;
Konstruktion und Inbetriebnahme eines kompakten Weißlichtinterferometers für Kavitätslängenmessungen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das in dieser Arbeit optimierte Weißlichtinterferometer dient zum Messen von großen Kavitätslängen. Es basiert auf dem Grundprinzip nach Michelson, besitzt aber Polarisationsoptiken, um die Intensitätsanteile in Referenz- und Messarm einzustellen. Die eingesetzte Weißlichtquelle besitzt ein FWHM von 100 nm bei einer mittleren Wellenlänge von 540 nm. Hieraus ergibt sich eine Kohärenzlänge von 3,2 [my]m, die bei einem Arbeitsabstand von ca. 120 mm genutzt werden kann. Der vom Kollimator ausgehende Lichtstrahl wird durch ein Achromatenduplett mit einer Brennweite von 12,7 mm chromatisch korrigiert. Darüber hinaus ist das Interferometer neben einer CMOS-Kamera auch mit einer CMOS-Zeile für die schnelle Erfassung von Weißlichtsignaturen versehen. Die CMOS-Zeile ist mit einer passenden Zylinderlinse der Brennweite von 25 mm ausgestattet. Um das Polarisationsverhältnis weiter zu erhöhen, wurden verschiedene Polarisatoren hinsichtlich ihrer Eignung untersucht. Für die Polarisatoren gibt es nun Aufnahmen, um deren Transmissionsachse in Schritten von 1,2˚ zu rotieren und so die Intensität in beiden Interferometerarmen genauer einzustellen. Die Spiegeljustierung ist neu konstruiert worden, um eine feinfühligere Kippung zu erlauben. Gleichzeitig wurde der Drehpunkt verlegt, um parasitäre Bewegungen der Spiegeloberfläche beim Justieren zu vermeiden. Es wird nun eine Einstellgenauigkeit von 4,41' erreicht. Um Blenden und Ausgleichsglasplatten schnell und ohne Aufwand in den Strahlengang einzubringen, gibt es eine neue Wechselautomatik. Zur Positionierung von Zylinderlinse und CMOS-Zeile sind entsprechende Justierstellen ausgelegt und konstruiert worden. Durch den gewählten, modularen Aufbau lässt sich der Bereich zwischen zwei Interferenzsignaturen auf bis zu ca. 300 mm erweitern.



Horodyskyi, Ivan;
Kalibrierung eines neuen Messaufbaus für die Kraftmessung. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Masterarbeit wurde ein Torsion Messaufbau beschreiben, welcher ein Teil der Lorenzkraft-Anemometrie ist. Die Anwendung dieses Messaufbaus ist die Strömungsgeschwindigkeit niedrig leitfähiger Flüssigkeiten zu Messen. Zuerst wurde die Neigungsempfindlichkeit des Messaufbaues mit Hilfe eines präzisen Kipptisches untersucht, dann wurde die Neigungsempfindlichkeit durch selber konstruierte Gewichte kompensiert. Des Weiteren wurde mit einem Autokollimator der Drehwinkel des Messaufbaus beobachtet, dadurch wurde das Ausgangssignal des Positionssensors als elektrische Spannung in einen Drehwinkel umgewandelt. Die Faktoren sind KDW1= -0.4325 ± 0.0004 mrad/V, KDW2= -0.4288 ± 0.0005 mrad/V. Außerdem wurde der Messaufbau durch eine bekannte Neigungskraft zur Bewegung geführt, dann wurde das Ausgangssignal des Positionssensors auch in eine Kraft umgerechnet. Die Faktoren sind KK1= -40.0243 ± 0.0659 [my]N/V, KK2= -39.6740 ± 0.0681 [my]N/V. Auch die Langzeitstabilität wurde getestet. Die Experimente wurden zweimal durchgeführt, einmal als die Temperatur stabil war und das andere Mal, als sich die Temperatur veränderte. Durch das erste Experiment wurde festgestellt, dass nach ca. 12 Stunden eine Stabile Situation im Messaufbau erreicht wurde und die Eigenfrequenz bei 0.064 Hz liegt. Auch die beiden Standardabweichungen aus dem Originalsignal des ersten Sensor S1 = 0.0537 [my]N und aus dem gefilterte Signal dieses Sensors S1 = 0.0052 [my]N wurden berechnet. Zum Filtern wurde der Durchschnittsfilterwert mit dem Filterkoeffizient 25 verwendet. Aus den gewonnenen Daten des zweiten Experiments kann man sagen, dass die Temperatur beeinflusst die Messung. Für die Datenerfassung der Positionssensoren, des Autokollimator, der Temperaturwiderstände und der Verarbeitung der Messdaten, sowie für die Erstellung von Grafiken, wurden mehrere Codes im Programm MatLab geschrieben.



Roth, Fabian;
Frequenzstabilisierung eines polarisierten 1-Moden He-Ne Lasers. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frequenzstabilisierung eines Ein-Moden-HeNe-Lasers für messtechnische Anwendungen unter Einbezug der Intensität des Laserlichtes. Dazu sind ein Versuchsaufbau konstruiert und gefertigt sowie ein Regelkreis aufgebaut worden. Anschließend konnte die Möglichkeit einer Frequenzstabilisierung untersucht werden.



Eisenhauer, Nora;
Optimierung einer Methode zur optischen Winkelmessung mit einem Kösters-Prisma. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Rahmen der Arbeit wurde ein kompakter Interferometeraufbau zur Winkelmessung realisiert. Das divergente Licht einer fasergekoppelten LED wird in eine Anordnung aus einem Kösters-Prisma und einem Messspiegel eingekoppelt und erzeugt ein Weißlichtinterferenzmuster. Die Winkellage und der Abstand der Interferenzstreifen ändern sich in Abhängigkeit des Winkels des Messspiegels und werden mittels einer Kamera erfasst. In Experimenten konnte das Interferenzmuster in einem Winkelbereich von 16' ausgewertet werden. Die Winkelfehler (Schielfehler) der verwendeten Kösters-Prismen haben dabei einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbildung des Interferenzmusters. Zwischen der Kippung des Messspiegels und der Neigung der Interferenzstreifen besteht ein Zusammenhang in Form einer Arkustangens-Funktion. Je größer der Schielfehler ist, desto flacher ist der Anstieg am Nullpunkt dieser Arkustangens-Funktion. Zudem wurde herausgefunden, dass die Abstände der Interferenzstreifen mit größer werdendem Versatz der Lichtpunkte auf der CMOS-Zeile immer schmaler werden. Das Verhältnis zwischen Streifenneigungs- und Spiegelkippwinkel im Experiment beträgt am Umkehrpunkt 1˚=0,67'' (Versuchsreihe 3, Messreihe 2).



Einenkel, Tobias;
Gravimetric compensation system for LNG calibration. - Ilmenau. - 160 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Kalibrierung ist in der Messtechnik ein unverzichtbares Mittel zur präzisen Charakterisierung von Messgeräten für die Forschung, Wirtschaft, Industrie und den Privatgebrauch. Um hohe Zusatzkosten bei der Nutzung zu vermeiden, werden immer geringere Kalibrierunsicherheiten von den Messgeräten gefordert. Ein Beispiel dafür sind Durchflussmessgeräte, welche an Tankstellen, am Gas- und Wasserzähler oder bei der Auffüllung der heimischen Gas- bzw. Öltanks eingesetzt werden. Damit hohe Genauigkeiten der Messgeräte erreicht werden, müssen optimale und präzise Versuchsstände zur Kalibrierung entwickelt werden. Ein Versuchsaufbau zur Kalibrierung von Durchflussmessgeräten für LNG (Flüssigerdgas) befindet sich am VSL - dem Niederländischen Metrologischen Institut - in Delft. Um die Genauigkeit der Durchflusskalibrierung zu steigern, befasst sich die vorliegende Masterarbeit mit der Entwicklung eines gravimetrischen Kompensationssystems für die LNG Kalibrierung. Zur systematischen Umsetzung des Themas werden zunächst die Entwicklungsaufgabe und die Hintergründe des Projektes analysiert und mit Hilfe einer Anforderungsliste präzisiert. In diesem umfangreichen Anforderungskatalog werden die verschiedenen Teilmodule abgegrenzt, welche es im folgenden Entwicklungsprozess umzusetzen gilt. Hierzu gehören unter anderem die Auswahl aller benötigten elektrischen Komponenten, die Konstruktion der mechanischen Bauteile und die Auswahl und Programmierung einer industriellen Steuerung. Die Durchführung der Entwicklung wird durch Berechnungen, Simulationen und/oder Testmessungen unterstützt. Unter Beachtung der Vorschriften für explosionsgeschützte Umgebungen, deren Berücksichtigung aufgrund des Einsatzes von LNG dringend erforderlich ist, den benötigten Genauigkeiten und vorherrschenden Kraftverhältnissen wird ein vollständiges und funktionierendes Kompensationssystem entwickelt, welches in den vorhandenen Versuchsaufbau integriert wird und zu einer signifikanten Steigerung des Kalibrierergebnisses führt.



Fern, Florian;
Konstruktion, Aufbau und Untersuchung eines neuartigen hochauflösenden Tiltmeters. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Analyse, Optimierung und der messtechnischen Untersuchung monolithischer Tiltmeter, mit nanorad Auflösung, basierend auf dem Pendelprinzips. Die Anwendungsgebiete liegen in der Geodäsie, Gehophysik und Präzisionsmesstechnik. Zu Beginn wird durch Analyse eines Prototypen die Anforderungsliste für das Gesamtsystem abgeleitet. Anhand analytischer Betrachtungen kann das statische und dynamische Verhalten der Pendel beschrieben werden. Mit Hilfe der Modelle kann ein stehendes und ein hängendes Pendel als Messsystem optimiert ausgelegt werden. Die statischen und dynamischen Eigenschaften werden anhand von FEM-Simulationen verifiziert. Aus den Umgebungsbedingungen und Einflussfaktoren werden Designrichtlinien für ein Gehäuse abgeleitet. In der messtechnischen Untersuchung werden die Positionssensoren bezüglich ihrer Langzeitstabilität, sowie den Temperatur- und Feuchtekoeffizienten untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung ermöglichen eine relative Qualifizierung der Sensoren. Das dynamische Verhalten kann mit Hilfe der Messung der Übertragungsfunktion bestätigt werden. Abschließend zeigt eine Untersuchung des statischen Verhaltens von zwei stehenden Pendeln eine erwartete Erhöhung der Empfindlichkeit. Ausblickend werden weitere Optimierungen bezüglich der Fertigung, sowie Anwendungsmöglichkeiten in anderen Bereichen der Messtechnik aufgezeigt.



Wimmel, Aaron;
Schwingungsuntersuchungen sowie Optimierungen an einer ultrapräzisen Koordinatenmessmaschine. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Positionierung und Messung von Bauteilen und Strukturen im Nanometerbereich ist für die weitere industrielle Entwicklung sehr wichtig. Steigende Anforderungen an Produkte mit Strukturen und Oberflächen von höchster Genauigkeit schaffen die Notwendigkeit für geeignete Messmaschinen. An der TU Ilmenau, im Kompetenzzentrum NPMM 200, kann im Bereich Längenmessung schon heute ultrapräzise gemessen werden. Die Messgenauigkeit steht allerdings in Abhängigkeit zu einer stabilen Messumgebung ohne Störeinflüsse. Zu den Störeinflüssen zählen auch Schwingungen, welche die Messgenauigkeit herabsetzen. Diese Arbeit befasst sich mit der schwingungstechnischen Untersuchung der Nanopositionier- und Nanomessmaschine NPMM-200 und umfasst die Bereiche Schwingungstechnik, Messtechnik und Signalverarbeitung.



Wiede, Alexander;
Charakterisierung der Nichtlinearitäten eines 3-Achs-Heterodyninterferometers. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Masterarbeit handelt über die Inbetriebnahme und die anschließenden Untersuchungen an einen Drei-Strahl-Heterodyninterferometer, welches im Fachgebiet Präzisionsmesstechnik entwickelt wurde. Dieses Interferometer ist vom optischen Grundaufbau so gestaltet, dass periodische Nichtlinearitäten infolge von Strahlüberlagerung weitgehend vermieden werden können. Bei den Untersuchungen wurden die übrigen periodischen Nichtlinearitäten ermittelt sowie eine Diskussion hinsichtlich ihrer Ursachen vorgenommen. Dabei fanden sowohl Tests der Auswertungselektronik mittels eines Funktionsgenerator als auch Untersuchungen der drei Teilstrahlen im laufenden Betrieb statt. Zwecks dazu war die Konzeption und die Realisierung geeigneter Versuchsaufbauten notwendig um die periodischen Nichtlinearitäten bei der Längenmessung und der Winkelmessung erfassen zu können. Weitere Anstrengungen betrafen die Entwicklung einer Software in LabVIEW zum Auslesen der von der Phasenmessung ermittelten Messwerte. Es gelang die Identifizierung mehrerer sowohl aperiodischer als auch periodischer Fehlerquellen für den Messbetrieb. Diese Fehlerquellen wurden hinsichtlich ihrer Ursachen und den Maßnahmen zwecks ihrer Vermeidung diskutiert.



Köder, Thomas;
Konzipierung eines neuen Wegmesssystems für Ventile. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In vielen Industriebereichen übernehmen Ventile als Teil einer Anlage die Aufgabe, Stoffströme in sinnvoll zu beeinflussen. Nicht nur die Betriebssicherheit, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen ist von ihnen abhängig. Für die Steuerung und Regelung der Ventile ist es notwendig, Kenntnis über die aktuelle Ventilstellung zu erlangen. Die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG setzt dafür in Stellungsreglern- und rückmeldern einen Linearpotentiometer ein. Das aktuelle System unterliegt einem Verschleiß und stellt sich als komplex in der Adaption dar. Ziel dieser Arbeit ist es daher, ein optimiertes Wegmesssystem für Ventile zu konzipieren, das dem aktuellen System aus technischer und wirtschaftlicher Sicht in nichts nachsteht. Nach einer Einführung in die Ventil- und Messtechnik werden, basierend auf einer Anforderungsanalyse, geeignete Wegmesstechnologien verglichen, gefiltert, getestet und ausgewählt. Zudem werden Ansätze möglicher Adaptionen dargestellt. Ergebnis der Masterarbeit ist die Konzipierung eines geeigneten Messsystems, welches hinsichtlich der Messtechnik und der Adaption Vorteile gegenüber dem aktuell eingesetzten Potentiometer aufweist. Des Weiteren konnte ein Messsystem gefunden werden, welches sich für die direkte Integration in Ventilantriebe eignet.



Weisenberger, Johannes;
Erstellung einer Prüf-Strategie und Validierung für die oberflächennahe Ultraschallprüfung an Wälzkörpern. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit behandelt die Erstellung einer Prüfstrategie für die oberflächennahe Ultraschallprüfung an Wälzkörpern. Die Prüfstrategie bezieht sich dabei maßgeblich auf die Bestimmung eines optimierten Einschallwinkels, um die Prüfempfindlichkeit zu verbessern. Hierfür werden zunächst die theoretischen Grundlagen ermittelt und beleuchtet. Anschließend werden mehrere Versuchszyklen mit Wälzlagerrollen, die oberflächennahe Ungänzen aufweisen, durchgeführt. Jeder Zyklus beinhaltet Ultraschallversuche mit verschiedenen Einschallwinkeln, eine Wirbelstromprüfung und das anschließende Abtragen einer Materialschicht. Auf diese Weise können Prüfergebnisse der oberflächennahen Ungänzen in verschiedenen Abständen zur Prüflingsoberfläche aufgenommen werden. Dann wird die Versuchsauswertung vorgestellt und anhand der Auswertung die Grundlagen einer Justagestrategie für den ermittelten Einschallwinkel ausgearbeitet.



Schneider, Sebastian;
Analyse biogener Gasgemische und Biogasproben mit Hilfe der Resonator verstärkten Raman-Spektroskopie. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit wird die Validierung der Raman-Spektroskopie für die Analyse eines biogenen Gasprozesses dargestellt. Dazu wurden die grundlegenden Parameter des Messsystems überprüft. Des Weiteren wurde ein Gasprozess simuliert und mit Hilfe der Raman Spektroskopie analysiert. In letzter Konsequenz wurden Gasproben aus einem Laborreaktor auf den Gehalt der Gase Stickstoff, Sauerstoff, Methan und Kohlenstoffdioxid untersucht. Mit Hilfe der aufgenommenen Daten konnte der Verlauf im Prozess der Gasbildung nachvollzogen werden.



Li, Di;
Temperierung der Antriebe einer ultrahochauflösenden Koordinatenmessmaschine. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit wird ein Temperierungssystem für eine ultrahochauflösende Koordinatenmessmaschine entwickelt. Die Antriebe werden bei einem Umgebungsdruck von 1 mbar sowie bei 1000 mbar temperiert. Im Experiment wird Wasser als Medium für die Abkühlung verwendet. Das Abkühlsystem besteht aus den folgenden Komponenten: Thermostat, manuelle Ventile, Verteiler, Volumenstromzähler, Proportionalventil, Ansteuerelektronik und Sammler. Durch die Steuerung der Durchflussgeschwindigkeit werden die Antriebe abgekühlt. Die Temperaturen werden durch einen Pt100 Sensor in Vier-Leiter-Schaltung gemessen. Das Temperierungssystem konnte erfolgreich getestet werden und erfüllt die gestellten Anforderungen.



Domaschke, Christian;
Ermittlung des Brechungsindexes von Gasgemischen im Niederdruckbereich. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Präzise Laserinterferometrie setzt die Kenntnis des Brechungsindexes der Medien im optischen Strahlengang voraus. Dafür werden empirische Modellgleichungen genutzt, welche anhand der Zustandsgrößen Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchte, sowie der chemischen Zusammensetzung eine Berechnung ermöglichen. Diese Arbeit befasst sich mit der Ermittlung des Brechungsindexes eines Gasgemisches über einen Druckbereich von Normaldruck bis 1 mbar. Es wird ein Überblick über nutzbare empirische Modellgleichungen gegeben und ein Messaufbau mit allen benötigten Messgeräten realisiert. Auch die Zusammensetzung der Gase im optischen Strahlengang wird massenspektrometrisch analysiert. Durch den Vergleich von gemessenen und mit Modellgleichungen berechneten Werten, wird eine Aussage über die Verwendung der empirischen Modellgleichungen im Vakuum getroffen.



Peuker, Christian;
Metrologische Untersuchungen zur Unsicherheit der Temperaturmessung mittels selbstkalibrierenden Thermometern. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Temperatur ist eine sicherheitsrelevante Prozessgröße, weshalb ist eine genaue Messung dieser Kenngröße erforderlich ist. Dafür muss die Kennlinie der verwendeten Thermometer bekannt sein. Um eine Veränderung der Kennlinie aufgrund von Alterungsprozessen zu detektieren, werden Thermometer regelmäßig kalibriert. Dies ist allerdings relativ aufwendig und kann mittels selbstvalidierenden Thermometern vereinfacht werden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Messunsicherheit eines selbstvalidierenden Thermometers. Dabei wird insbesondere auf den Unsicherheitsbeitrag eingegangen, der aufgrund eines inhomogenen Temperaturfelds entsteht. Es werden Ursachen erläutert, wie es zu einem inhomogenen Temperaturfeld kommen kann. Außerdem wird ein mögliches Vorgehen zur Bestimmung dieses Unsicherheitsbeitrags aufgezeigt und am Beispiel einer Thermometerbauform angewendet.



Hoffmann, Christoph;
Konzeption, Aufbau und messtechnische Untersuchungen eines Strömungskanals für Prüfstände zur Untersuchung des dynamischen Verhaltens von Berührungsthermometern in Wasser. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Ziel dieser Arbeit ist die Konzeption und der Aufbau eines Strömungskanals zur Verbesserung der Bestimmung von Thermometerkennwerten. Eine im Institut Prozessmess- und Sensortechnik der TU-Ilmenau vorhandene Einrichtung ermöglicht eine sprunghafte Temperaturänderung an Berührungsthermometern. Die Vorrichtung taucht das zu prüfende Thermometer aus der Umgebung bei Raumtemperatur in erwärmtes Wasser. Die sprunghafte Temperaturänderung ermöglicht die experimentelle Bestimmung von Zeitprozentkennwerten und der Zeitkonstanten des Thermometers. Die Kennwerte beschreiben, wie schnell ein Thermometer auf eine Temperaturänderung reagiert. In der Masterarbeit wird ein Strömungskanal zur Verbesserung der existierenden Vorrichtung entwickelt und getestet. Aufgabe des Strömungskanals ist die Ausbildung einer gerichteten und gleichförmigen Strömung, in welche das zu prüfende Thermometer eingetaucht werden kann. Vorteil der Strömung ist, dass keine Rückwirkung des Thermometers auf das Medium stattfindet. [VDI14] Die Kennwerte können genauer bestimmt werden. Die Wassertemperatur soll zwischen 30 ˚C...80 ˚C einstellbar sein, mit einer Abweichung im Bereich der Messstelle von weniger als 0,5 K über einen Zeitraum von 60 Sekunden. Die Strömungsgeschwindigkeit soll von 0,1 m/s bis 0,3 m/s variierbar sein mit einer Abweichung an der Messstelle von weniger als 10 % über einen Zeitraum von 60 Sekunden. Zunächst wird die vorhandene Sprungeinrichtung beschrieben. Anschließend werden bereits bestehende Konzepte für einen Strömungskanal vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung für den vorliegenden Anwendungsfall geprüft. Aus der Aufgabenstellung und der vorhandenen Sprungeinrichtung werden Anforderungen abgeleitet. Anhand dieser Anforderungen werden mehrere mögliche Konzepte für den Strömungskanal erarbeitet. Die Konzepte werden bewertet und das beste Konzept wird konstruktiv umgesetzt und aufgebaut. Abschließend wird der aufgebaute Strömungskanal messtechnisch untersucht und geprüft, ob die Anforderungen erfüllt sind.



Kirchner, Johannes;
Überarbeitung eines Messaufbaus für Untersuchungen von Kleberquellen und Entwicklung einer Software zur automatisierten Signalauswertung. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Aufgrund von ungenauen oder zumeist gar nicht existierenden Angaben von Quelleffekten verschiedener Kleber ist im Vorfeld dieser Arbeit ein Messaufbau entstanden, in dem klimatische Bedingungen geregelt und Klebeschichtdickenänderungen mittels Interferenzstreifenverschiebungen gemessen werden können. Diese Verschiebungen werden aufgenommen und als Bild gespeichert. Aufgabe dieser Abschlussarbeit ist die automatisierte Auswertung dieser Interferenzstreifenverschiebungen sowie eine konstruktive Überarbeitung des Messaufbaus. Im Verlauf dieser Abhandlung ist ein Matlabfile entstanden, welches durch signalverstärkende Maßnahmen und der Analyse des Signals mittels Sinusregression die aufgenommenen Bilder mit einer hohen Auflösung zuverlässig auswerten kann. Nach Überprüfung einer vorhandenen Messreihe wird deutlich, dass der zeitliche Ablauf dieser Messreihe überarbeitet oder eine Simulation geschaffen werden muss, um die Endausdehnung der Klebeschichten zu berechnen. Konstruktive Änderungen des Aufbaus verbessern den Kontrast und die Auswertbarkeit der Proben zusätzlich und vereinfachen die Bedienbarkeit. Insgesamt ist ein äußerst zuverlässiger Algorithmus zur Auswertung von Streifenverschiebungen entstanden, welcher durch Überprüfung der Standardabweichung verifiziert ist, die Auswertung deutlich vereinfacht und die manuelle Messung von Kleberschichten ersetzt.



Wenig, Ronny;
Konzeption eines automatischen Hubtisches für Präzisionsanwendungen in der Messtechnik. - 220 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Masterarbeit werden verschiedene Varianten zum Heben und Positionieren von Präzisionsmessgeräten erarbeitet und verglichen. Dazu werden die erarbeiteten technischen Prinzipe in einer Vergleichsmatrix gegenübergestellt und ausgewählte Parameter, wie zum Beispiel Komplexität, Überbestimmtheit, mechanisches Spiel, Herstellungskosten und Justieraufwand verglichen. Anhand dieser und weiterer Kriterien findet eine Bewertung der aufgestellten Prinzipe statt und die drei am besten geeigneten Varianten werden anschließend konstruktiv umgesetzt. Dabei erhalten alle Konstruktionen die geforderten Abmessungen von 300 mm x 200 mm in der Grundfläche und es ergibt sich jeweils eine Höhe von 74 mm im eingefahrenen Zustand der Hubplattform. Die Hubbewegung dieser Plattform wird durch einen elektrischer Antrieb erzeugt, wobei es während der Bewegung zu einer parasitären Auslenkung von maximal 0,2 mm kommen kann. Nach einem vorgesehenen Hubweg von 20 mm in vertikaler Richtung, findet in der oberen Endlage eine Begrenzung des Weges durch drei feste Anschläge statt. Zur Stabilisierung der Hubplattform, wird diese mit einer festgelegten Kraft gegen die Anschläge gedrückt. In Abhängigkeit der Last muss dabei eine maximale Hubkraft von 1275 N vom Antrieb aufgebracht werden. Ein Sensor ermittelt hierbei die auftretende Kontaktkraft in einem der festen Anschläge. In Verbindung mit einem elektrischen Antrieb und einer Steuerung wird somit eine automatische Hub- und Positionierbewegung der Hubplattform realisiert. Das Ergebnis der Ausarbeitung ist eine konstruktive Umsetzung der drei besten technischen Prinzipe, die anhand eines jeweiligen Demonstratoraufbaus zu einem späteren Zeitpunkt hinsichtlich ihrer Eignung getestet und miteinander verglichen werden sollen.



Dankiv, Adrian;
Rechnergestützte Verarbeitung und Auswertung von Profilmessdaten optisch erfasster Gewindegeometrien. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit werden Algorithmen für die automatisierte Erfassung von Gewindeparametern an Präzisionsgewinden entworfen und beschrieben. Außerdem werden diese Algorithmen in der Programmiersprache "Python 3" als Software zur automatisierten Auswertung der Gewindeparameter umgesetzt. Um die Algorithmen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zu testen, wurde eine DXF-Datei, die zwei taktil gescannte Gewindeprofile enthält, mit diesen Algorithmen getestet. Diese Datei enthält, jeweils in Gruppen zusammengefasst, die Punkte für das obere Gewindeprofil und die Messpunkte für das untere Gewindeprofil. Letztendlich ist aber vorgesehen, dass diese eingehenden Daten des Gewindeprofils mittels Fokusvariationsverfahrens gemessen und zur Verfügung gestellt werden. Es soll also in Zukunft ein optisches Messverfahren zur Anwendung kommen. Die Messdatei eines gemessenen Gewindeprofils wurde von der Firma LMW Schmalkalden GmbH für Untersuchungen an einem realen Gewinde zur Verfügung gestellt. Die Approximation des Gewindes basiert auf der Grundlage von Algorithmen zur Erfassung geometrischer Grundformen wie Kurven und Geraden. Um die genauen Parameter dieser geometrischen Grundformen zu bestimmen, wird die Optimierung mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate durchgeführt. Der Graph wird dabei in Abschnitte zerlegt und partiell approximiert. Dies ist wichtig, da die Dauer der Erfassung der optimierten Werte mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate nicht linear von der Menge der zu messenden Gewindeabschnitte abhängt. Das Ergebnis des approximierten Modells des Gewindes macht es möglich, die Gewindeparameter automatisiert zu erfassen. Als Ergebnis der Arbeit der Algorithmen werden folgende Werte des Gewindes erfasst: Außendurchmesser, Flankendurchmesser, Kerndurchmesser, Steigung, Gewindeflankenwinkel, Gewindeprofilwinkel, Radien der Bogenabschnitte. Die Programmdurchlaufzeit beträgt 500 Millisekunden für ein Gewindeprofil mit 7 Gewindegängen, wenn ein CPU Thread verwendet wird.



Mostovyy, Yaroslav;
Umsetzung und Validierung von Regelalgorithmen auf einem ARM-Prozessor zum Einsatz in der Wägetechnik. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Masterarbeit wird der Entwicklungsprozess von einem stabil arbeitenden Regler für eine EMK-Waage auf dem Mikrocomputer Raspberry Pi 2 beschrieben. In der Arbeit wurden das ADC board "Linear Technology DC979A", und das DAC board "EVAL-AD5791SDZ" von Analog Devices benutzt. Das Programm ist in C-Sprache geschrieben. Auf dem Raspberi Pi 2 läuft ein Betriebssystem Raspbian Lite, dessen Kernel durch einen "real-time kernel" ersetzt wurde. Die Kommunikation zwischen Raspberry Pi, ADC und DAC wird durch das SPI-Protokoll realisiert. Für die Realisierung der Datenübertragung durch dieses Protokoll wird die Bibliothek BCM2835 benutzt. Die maximale Geschwindigkeit der Reglung, die ohne wesentliche zeitliche Zyklusinstabilität zu erreichen war, beträgt 4 kHz. Es wurden Vergleichtests des auf Raspberry Pi basierten Reglers, eines dSPACE-Systems und eines analogen Reglers durchgeführt. In diesen Tests zeigt der auf Raspberry Pi basierte Regler bessere Ergebnisse als das dSPACE-System, aber schlechtere als der analoge Regler. Der Regler erfordert eine Reihe von Verbesserungen, die in dieser Arbeit beschrieben sind.



Straube, Guido;
Aufbau und Parametrierung eines Imaging-Spektrometers für die optische Auslesung von plasmonischen Hybridnanostrukturen für die Bioanalytik. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Gegenstand dieser Arbeit war der Aufbau eines Imaging-Spektrometers für das parallele optische Auslesen von plasmonischen Nanostrukturen. Ein Liquid Crystal Tunable Filter kam dabei als zentrales Element zum Einsatz. Weiterhin besteht das aufgebaute Abbildungssystem aus Lichtquelle, Kollimationssystem, Objektiv, Tubuslinse und CCD-Kamera. Zur Ansteuerung und Triggerung von Filter und Kamera wurde ein Programm geschrieben. 100nm große sphärische Goldnanopartikel wurden spektral vermessen und die akquirierten hyperspektralen Bilder verarbeitet. Die resultierenden Spektren wurden mit Daten aus Messungen derselben Nanopartikel mit einem kommerziell verfügbaren Gitter-basierten Spektrometer verglichen. Mit Hilfe eines Spotters wurden Arrays aus Goldnanopartikeln auf einen Chip aufgebracht und teilweise mit optischem Lack bedeckt. Die Änderung des Brechungsindexes durch den optischen Lack konnte detektiert werden.



Süßkind, Martin;
Untersuchungen der Druckbelastbarkeit von Thermometerprozessanschlüssen in Abhängigkeit von der Einsatztemperatur. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Bei der Herstellung industrieller Produkte ist die Überwachung der Prozesstemperatur von großer Bedeutung. Typische Anwendungsfelder von Thermometern finden sich in chemischen Anlagen, Raffinerien, Kraftwerken sowie in der Lebensmittelproduktion. Thermometer für den industriellen Einsatz bestehen aus einem Anschlusskopf, einem Messeinsatz, einem Schutzrohr und einem Prozessanschluss. In dieser Masterarbeit werden speziell Prozessanschlüsse zum Einschrauben mit einem zylindrischen Gewinde betrachtet. Das Schutzrohr und der Prozessanschluss werden im Betrieb hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt. Dies führt zu hohen Materialbeanspruchungen an diesen beiden Bauteilen. Bisher kann der Festigkeitsnachweis für Thermometereinsätze nach DIN 43772 nur für die Schutzrohre, jedoch nicht für den Bereich des Gewindes, erfolgen. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der maximalen Druckbelastbarkeit von einschraubbaren Prozessanschlüssen in Abhängigkeit von Material und Einsatztemperatur. Dazu erfolgt die Erarbeitung eines theoretischen Berechnungsmodells. Die anhand der Berechnungsvorschrift ermittelten Werte werden anschließend durch praktische Versuche überprüft. Die Versuche wurden exemplarisch für zwei Gewindegrößen durchgeführt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass im Berechnungsmodell ein hoher Sicherheitsfaktor vorhanden ist. Die Arbeit gibt Vorschläge zur Verbesserung des Dichtsystems. Allgemein hat sich herausgestellt, dass schmale, hoch beanspruchte Dichtungen bessere Ergebnisse erzielen als breite, niedrig beanspruchte Dichtungen.



Gorajski, Michael;
Entwicklung eines indirekten Messverfahrens zur Untersuchung des statisch-thermischen Messfehlers von Oberflächen-Thermoelementen. - 198 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Zur Ermittlung der Oberflächentemperaturen von Materialproben mittels Oberflächenthermoelementen wurde bei der Porsche AG ein Prüfstand entwickelt. Mit diesem soll sich zukünftig der statisch thermische Messfehler von Oberflächenthermoelementen in Verbindung mit den verschiedenen Anbindungsmöglichkeiten bestimmen lassen. Dazu wird eine Referenztemperatur benötigt. Eine Möglichkeit diese Referenztemperatur zu ermitteln ist eine Wärmestrommessung, die auf dem fourier'schen Wärmeleitungsgesetz basiert. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Einführung des Wärmestromverfahrens am vorhandenen Prüfstand. Dazu wird zunächst eine theoretische Recherche bezüglich der Umsetzbarkeit des Verfahrens durchgeführt. Im Anschluss erfolgt die Erarbeitung eines neuen Konzepts für den Probenträger inklusive der Proben und der Befestigung des Probenträgers. Die zur Fertigung und Montage notwendigen 3D Modelle, Baugruppen und Einzelteilzeichnungen werden durch ein CAD Programm erstellt. Den Abschluss dieser Arbeit bilden systematisch, messtechnische Untersuchungen, bei denen die Genauigkeit der Neuentwicklungen und des Wärmestromverfahrens festge-stellt werden sollen. Dazu werden Vergleiche mit einem Referenzverfahren durchgeführt, ausgewertet und dokumentiert.



Hartmann, Steffen;
Entwicklung eines Experimentalaufbaus zur Darstellung strahlungsphysikalischer Effekte in der Temperaturmessung. - 143 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Temperaturmessung mit Strahlungsthermometern und Infrarotkameras zeichnet sich durch eine berührungslose Messung, beispielweise in technischen Prozessen bei rotierenden Teilen, bei Hochspannungsanlagen oder in der Energietechnik zur Aufdeckung von Wärmeverlusten an Gebäuden, aus. Die dazu notwendigen Kenntnisse über strahlungsphysikalische Vorgänge, wie Emission, Transmission und Reflexion, um z. B. Messabweichungen möglichst klein zu halten, werden in dieser Arbeit vermittelt. Zur Veranschaulichung der strahlungsphysikalischen Vorgänge wird ein Experimentalaufbau für Lehrveranstaltungen oder Publikumstage, wie die Lange Nacht der Technik in Ilmenau, entwickelt, konstruiert und erstellt. Der Experimentalaufbau orientiert sich an der Gebäudethermographie mit dem Ziel, praxisnahe Gegebenheiten, wie beispielsweise den Unterschied einer Hauswand mit und ohne Dämmung hinsichtlich der Oberflächentemperatur oder die Sichtbarmachung von verdeckten Strukturen, darzustellen. Zudem wird der Einfluss des Emissionsgrades auf die Strahlungstemperaturmessung in Abhängigkeit des Materials anschaulich erklärt und beschrieben. Dazu werden geeignete Materialien ausgewählt, für welche die zu erwartenden Temperaturen berechnet und simuliert werden. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine Unsicherheitsberechnung. Des Weiteren wird der Experimentalaufbau temperiert und dafür eine Temperaturregelung entworfen, sowie auf die Rahmenbedingungen ausgelegt. Zuletzt werden praktische Temperaturmessungen am Experimentalaufbau mit Strahlungs- und Berührungsthermometern durchgeführt und diese mit den theoretisch berechneten Temperaturen verglichen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856455040hartm.txt
Kroschel, Alexander;
Hochauflösende Kantenortsbestimmung von Mikrostrukturen mit optischen Sensoren. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2015

Eine exakte Kantendetektion bei der Messung mit optischen Oberflächensensoren ist nicht möglich. Die Lage der Kanten wird durch Beugungseffekte überlagert, wodurch die gemessene optische Kante nicht mit der realen Kante übereinstimmt. Zur Verbesserung der Lagedetektion von Kanten mit optischen Sensoren müssen die Beugungseffekte und das optische System modelliert werden. Durch einen Vergleich zwischen simulierten und gemessenen Daten kann die Kantendetektion verbessert werden. Dazu wird die vorhandene Simulation weiterentwickelt und im Hinblick auf eine automatische inverse Bildsimulation optimiert. Durchgeführte Parameterstudien erhöhen das Verständnis des Einflusses der Beugungserscheinungen auf die Messungen. Zur Untersuchung des Parameters der Stufenhöhe werden spezielle Messproben hergestellt, die über eine Gradientenschicht die Realisierung von Strukturen mit kontinuierlich ansteigender Stufenhöhe ermöglichen. Dazu wird eine galvanische Abscheidung in einer Hull-Zelle genutzt.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/846562596krosc.txt
Wand, Michael;
Experimentelle Untersuchungen zur Bestimmung der Orthogonalitätsabweichung einer Raumspiegelecke des NPMM-Demonstrators mit verschiedenen Messmethoden. - 91 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die zunehmende Bedeutung der Mikro- und Nanotechnologie fördert die Nachfrage nach Messgeräten, die Messungen mit atomarer Auflösung an Messobjekten mit großem Messvolumen ermöglichen. Am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik (IPMS) der TU Ilmenau konnten im Bereich Nanopostionier- und Nanomessmaschinen (NPMM) bedeutende Forschungsergebnisse erzielt werden, aus denen u. a. der NPMMDemonstrator hervorgegangen ist. Die Orthogonalität des Koordinatensystems dieses NPMM-Demonstrators wird durch die Winkel zwischen den Spiegeln (XY-, XZ- und YZSpiegel) einer Raumspiegelecke bestimmt. Im Rahmen dieser Masterarbeit wird die Orthogonalität dieser Raumspiegelecke mit Hilfe mehrerer, am IPMS entwickelter, Verfahren gemessen. Als Bestandteile der Messaufbauten werden u.a. ein hochpräzises fotoelektrisches Autokollimationsfernrohr (Elcomat 3000), rechtwinklige Prismen, Strahlteiler, Pentaprismen und ein Pentaprismenstrahlteiler genutzt. Zur Minimierung der systematischen Fehler ist es erforderlich, ein Verfahren zur Kalibrierung von Pentaprismen in horizontaler und vertikaler Ausrichtung mittels eines Fizeau-Interferometers umzusetzen. Die Messergebnisse werden analysiert und zusätzlich MATLAB-Skripte entwickelt, um u. a. den Topographieeinfluss zu ermitteln und zu korrigieren. Des Weiteren werden Fehlerquellen der verwendeten Messverfahren aufgezeigt und deren Einfluss analysiert. Stichworte: NPMM-Demonstrator, Spiegelecke, Orthogonalität, Pentaprisma



Michel, Christian;
Konstruktion und Untersuchung eines Drucksensors zur hochpräzisen Druckmessung mittels fotoelastischen Effekt. - 61 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In dieser Arbeit wird die Nutzung des fotoelastischen Effektes an kleinen Laserkristallen zu Druckmessung thematisiert. Die dazu nötige Umwandlung des physikalischen Druckes in eine Kraft wird zu Beginn untersucht und darauf folgend zwei Lösungsansätze aufgezeigt. Die Umwandlung kann einerseits durch eine direkte Krafteinwirkung auf den Kristall realisiert werden, wobei diese Variante nur für relativ geringe Drücke geeignet ist. Anderseits bietet die Umsetzung durch ein zweistufiges Hebelsystem die Möglichkeit deutlich größere Drücke nutzen zu können. Die durch das Hebelsystem erzeugte Übersetzung ermöglicht die Messung von sehr hohen Drücken von bis zu p=200 bar. Beide Systeme sind für die Nutzung des Linos Mikrobank-Systems geeignet und können somit direkt in Kombination mit diversen vorhandenen optischen Bauteilen genutzt werden. Neben einigen grundlegenden Betrachtungen zu den verwendeten Nd:YAG-Laserkristallen wird insbesondere auf die Lagerung dieser und die Möglichkeiten der Krafteinleitung auf die Kristalle eingegangen. Durch eine theoretische Betrachtung werden die möglichen verkraftbaren Kräfte abgeschätzt und auf deren Basis wird eine konstruktive Lösung dargestellt. Da für die Umwandlung eines Druckes in eine Kraft eine Membran von Nöten ist, diese aber, im Gegensatz zu anderen Bauteilen des Aufbaus, nicht selber gefertigt werden kann, wurden mehrere Hersteller angefragt. Die Firma Beck GmbH Druckmesselemente hat eine kleine Membran im Angebot und einige Musterexemplare zur Verfügung gestellt, welche als Ausgangspunkt für die konstruktive Umsetzung dienen.



Müller, Philipp;
Optimierungen am Lastwechsler des 1 kg Prototypkomparators CCL 1007. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Zur Bewegungsübertragung und Positionierung eines gelagerten Drehtellers existieren verschiedene Antriebsprinzipien. Ziel dieser Arbeit ist es, ein alternatives Antriebskonzept zum bestehenden Wolframdrahtantrieb auszuwählen, zu dimensionieren, aufzubauen, in Betrieb zu nehmen und mit den gewonnenen Ergebnissen aus den Untersuchungen einen funktionierenden Positionsregler zu programmieren. Dieser soll den Drehteller auf 1 [my]m genau positionieren, ohne die Gewichte auf diesem zu bewegen. Zunächst wurden verschiedene, für den Lastwechsler des 1 kg Prototypkomparators CCL 1007 in Frage kommende, hochvakuumtaugliche Antriebskonzepte analysiert und ein umsetzbares System für Untersuchungen realisiert. Dabei wurden an dem Prototypkomparator konstruktive Veränderungen vorgenommen, um den alternativen Antrieb in Betrieb zu nehmen. Im nächsten Schritt wurden mit den eingesetzten Messgeräten und den verschiedenen Beladungszuständen des Drehtellers die Betriebsparameter des Antriebes bestimmt. Dabei wurden auch Untersuchungen durchgeführt, welche die Stabilität und Genauigkeit mit einem zukünftigen Regler überprüften und Einflüsse des Antriebes auf den Drehteller zeigten. Anschließend wurden verschiedene Arten von Positionsreglern betrachtet, von denen einer, unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus den Voruntersuchungen, in Hinblick auf die Positioniergenauigkeit und Positionierzeit programmiert und getestet wurde. Am Ende der Arbeit wurden weitere potenzielle Maßnahmen zur Verbesserung des Reglers und des Antriebes dokumentiert, welche im Rahmen dieser Master-Arbeit nicht mehr durchgeführt werden konnten.



Frankenberg, Christoph;
Konzeption und Demonstration eines Mechanikkonzeptes einer alternativen Fahrerbremswunsch-Erfassung. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In Folge der voranschreitenden Entwicklung von immer sparsameren und sichereren Fahrzeugen steigen auch die Anforderungen an zukünftige Bremssysteme. Für die Umsetzung "intelligenter" und leistungsfähiger Fahrzeugbremsen ist der Übergang auf trockene, elektromechanisch betätigte Bremssysteme unausweichlich. Die Grundlage hierfür bildet die sensorgestützte Erfassung des Fahrerbremswunsches, welche in aktuellen Bremsanlagen noch nicht auf die hydraulische Absicherung verzichten kann. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, ein neues Sensorkonzept herauszuarbeiten, welches die Möglichkeit bietet, den Bremswunsch ohne den Hydraulikkreislauf zu plausibilisieren. Hieraus ergibt sich die Forderung, dass sich das zu entwickelnde Konzept auf die Integration in die rein mechanischen Komponenten des Bremspedals beschränken muss. Ausgehend von der Ausarbeitung technologischer, wirtschaftlicher sowie sicherheitsrelevanter Anforderungen wurden zu dieser Problemstellung verschiedene Möglichkeiten zur Platzierung von entsprechenden Sensorelementen aufgezeigt und miteinander verglichen. Gleiches gilt für die Auswahl der optimalen Technologie. Für die praktische Untersuchung und zur Aufnahme erster Messergebnisse wurde, ausgehend von dem entwickelten Sensorkonzept, ein Demonstratorprüfstand aufgebaut. Die zur Anbindung bzw. Integration der Sensoren erforderlichen Bauteile wurden mit Hilfe von CAD-Software für die Prototypenfertigung ausgelegt und gestaltet. Zusätzlich zum Aufbau und der Erprobung des Demonstrators konnte auch ein erstes Konzept für eine seriennahe Lösung ausgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang ergab sich die Entwicklung eines speziell auf den Anwendungsfall abgestimmten Sensorbausteins. Den Abschluss dieser Arbeit bildet die überschlagmäßige Aufstellung der für eine Großserienumsetzung zu erwartenden Herstellungskosten.



Yan, Na;
Untersuchungen zur Neigungsempfindlichkeit von Präzisionswägesystemen. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Der Wägeprozess einer Präzisionswaage und die erreichbare Standardabweichung sind von der Neigungsempfindlichkeit abhängig. Falls sich die Waage um einen Winkel neigt, wird sich die Waageanzeige auch damit verändern. In dieser Untersuchung befindet sich ein Massekomparator auf einem Wägestein, welcher auf drei Maschinenfüßen auf einem Beton-Untergrund steht. Die thermische Verformung der Maschinenfüße und des Wägesteins, die Fundamentbewegung aufgrund tektonischer Einflüsse und die Windlast außerhalb des Gebäudes könnten schon kleine Neigungen des Massekomparators verursachen. Um präzise Messergebnisse einer Waage zu gewährleisten, wurden Lösungen gesucht, die die Waage immer in einer horizontalen Position halten können. Eine Regelung wurde entwickelt, um die Neigung der Waage zu kompensieren.



Kraft, Fabio Aldo;
Konzeption und Realisierung eines Messaufbaus zum Nachweis von Kleberquellen. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Durch Aufnahme von Wasser kann es zur Ausdehnung von Kleberpunkten und -schichten kommen. In der vorliegenden Masterarbeit wird die Entwicklung eines Messaufbaus zum Nachweis dieses Kleberquellens dargestellt. Dafür werden unterschiedliche Messverfahren auf ihre Eignung hin bewertet. Aus der Diskussion ergibt sich die Nutzung der Keilinterferometerie als bestgeeignetes Messverfahren. Das Verfahren überführt die Ausdehnung des Klebers in eine Verschiebung des Interferogramms. Diese Verschiebung wird durch Bilder aufgenommen und ausgewertet. Die Phasen der Entwicklung des Messaufbau werden dokumentiert und illustriert. Weiterhin wird ein halb-automatischer Auswertealgorithmus entwickelt, der eine Auswertung der Interferogrammverschiebung ermöglicht. Am Ende wird das Temperatur- und Feuchteverhalten des Messaufbaus qualifiziert. Ferner wird das durch Feuchte induzierte Kleberquellen quantifiziert.



Sasiuk, Taras;
Vorrichtung zur Bestimmung des dynamischen Verhaltens von Temperaturfühlern in Wasser. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wurde auf der Basis einer bestehenden Einrichtung eine neue, vollständig automatisierte Vorrichtung zur Bestimmung des thermisch-dynamischen Verhaltens von Temperaturfühlern in Wasser entwickelt. Hierbei erfolgt das Eintauchen eines Thermometers aus temperierter Luft in ein temperiertes Wasserbad. Dabei kann das Eintauchen im freien Fall mit einer Geschwindigkeit von 3,2 m/s oder durch zusätzliche Zugfedern beschleunigt mit einer Geschwindigkeit von 5,72 m/s erfolgen. Diese Geschwindigkeiten können allerdings auch frei eingestellt werden. Zudem wird neben der Messung der Eintauchgeschwindigkeit der exakte Zeitpunkt des Eintauchens von der Einrichtung ermittelt und protokolliert. Hierdurch kann eine exakte und reproduzierbare Ermittlung der Sprungantwort hochdynamischer Temperatursensoren erfolgen.



Schambach, Julien;
Messtechnische Untersuchungen an Strommesswandlern auf der Basis von Hallsensoren. - 76 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den Verfahren der leiterumfassenden Strommessung unter messtechnischen Gesichtspunkten. Zu Beginn wird ein Überblick über die verschiedenen Verfahren gegeben. Der Grund für die metrologische Untersuchung ist die Eigenentwicklung eines Strommesswandlers von einem Industriepartner. Dabei wird das physikalische Prinzip der Magnetfeldmessung mittels Hall-Sensoren genutzt. Für diesen konkreten Anwendungsfall werden geltende Normen und Regelungen dargestellt. Es wurde die praktische Umsetzung eines Kalibrierprozesses unter Laborbedingungen realisiert. Kalibrierungen für hohe Ströme sehr genau durchzuführen, ist aufgrund der Stromquelle schwierig. Deswegen wurden Kalibrierspulen genutzt. Bei der Messwertaufzeichnung wurde lediglich ein Spannungsmesser benötigt, da es sich um einen Strommesswandler mit dem Ausgangssignal einer Spannung handelte. Für den eigentlichen Kalibriervorgang wurde eine automatisierte Ansteuerung des Multimeters und der Stromquelle durchgeführt. Dieses Vorgehen ergab sich aus den langen Messzeiten und der Variation von Messparametern. Ziel war die Untersuchung verschiedener Einflüsse auf die Messabweichung. Von Interesse waren dabei neben absoluten Messwerten auch relative Verlaufskurven. Die variierten Parameter waren die Stromstärke, Frequenz, Lage des Leiters, Temperatur und Luftfeuchte. Innerhalb der Klimakammer wurden Änderungen der Umgebungsbedingungen (Temperatur und Luftfeuchte) auf mögliche Laborbedingungen beschränkt. Zusätzlich wurden die Messwerte für ein Konkurrenzprodukt erhoben und es fand ein Vergleich statt.



Könemann, Julien;
Messtechnische Untersuchung und Optimierung eines Strömungskanals für hochdynamische Temperatursensoren. - 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Arbeit behandelt die Inbetriebnahme, messtechnische Untersuchung und Optimierung eines Strömungskanals zur Ermittlung des zeitlichen Verhaltens von Temperatursensoren. Es werden die Grundlagen der Ermittlung des dynamischen Verhaltens von Thermometern durch Zeitprozentkennwerte der Sprungantwort erläutert und der Stand der Technik des Strömungskanals dargestellt. Messtechnische Untersuchungen ergeben, dass der Temperatursprung für hochdynamische Sensoren nicht schnell genug erzeugt werden kann, um die Zeitprozentkennwerte direkt an der Sprungantwort ablesen zu können, sodass Möglichkeiten zur Optimierung des Strömungskanals aufgezeigt und umgesetzt werden. Statt bei der Ermittlung der Übertragungsfunktion einen idealen Temperatursprung anzunehmen wird die Mediumstemperatur durch eine hochdynamische Hitzdrahtsonde gemessen und diese Mediumstemperatur als Eingangsgröße für eine Systemschätzung verwendet. Mit dieser Methode werden Beispielmessungen an schnellen Thermoelementen durchgeführt und ein Messunsicherheitsbudget erstellt.



Hochmuth, Robert;
Experimentelle Charakterisierung und Modellierung von regenerativen Wärmespeichern für Hochtemperatur-Seperationsprozesse. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die in dieser Masterarbeit durchgeführten Untersuchungen konnten erste Erkenntnisse über das Wärmetauschverhalten von Keramikwaben geben. Dabei kann das entwickelte Berechnungsprogramm zur Auslegung keramischer Wabenkörper für ihren Einsatz als regenerative Wärmetauscher verwendet werden. Die experimentell aufgenommen Werte bestätigen die berechneten hohen WRG-Werte und zeigen insgesamt zur Berechnung vergleichbare Ergebnisse. Damit wurde die in der Einleitung beschriebene Problemstellung, ein Berechnungsmodell anhand experimentell ermittelter Werte zu verifizieren, zufriedenstellend bearbeitet. Es wurde die Abnahme der Wärmerückgewinnung bei Verringerung der Kanalanzahl (Zelldichte) rechnerisch und experimentell nachgewiesen. Des Weiteren wurde gezeigt, dass schon mit kleinen Wabenabmessungen große Wärmemengen getauscht werden können und diese somit ebenfalls für Kleingeräte mit geringen Luftdurchsätzen einsetzbar sind. Zudem wurde betrachtet, dass der Wärmeverlust durch die Dämmung eine ebenso relevante Rolle wie der WRG in Bezug auf den Wirkungsgrad des Systems spielt. Daher sollte dieser in jedem Fall abgeschätzt und in die Berechnung einbezogen werden. Bei Auswahl der richtigen Kombination zwischen Wabenkörper und Wärmedämmung sind dabei Wärmerückgewinnungswerte von über 95% möglich. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die in Großanlagen herrschenden Wirkungsgrade von über 98% Wärmerückgewinnung auch in kleineren Anlagen realisierbar erscheinen. Jedoch ist bei kleineren Anlagen der Anteil des Wärmeverlustes durch die Dämmung deutlich höher als der Wärmeverlust durch den WRG der Wabe. Daher muss bei Auslegung kleiner Systeme das wirtschaftlichste Optimum zwischen Dämmmaterial/-dicke und Wabe auf die vorhandenen Randbedingungen angepasst werden. Dabei hängen die Parameter Druckverlust, Dämmungsverlust, erwarteter Wärmerückgewinnungsgrad und benötigte Ofenleistung voneinander ab. Aus dieser Komplexität lässt Auslegung des Wärmetauschers notwendig ist. Die Realisierung einer WRG von mehr als 92% ist Voraussetzung für den Aufbau von Sauerstoff-Membrananlagen (siehe Patent Einleitung), die bereits im Kleinmaßstab einen ähnlich geringen Energieverbrauch wie kommerzielle Großanlagen zur kryogenen Luftzerlegung aufweisen. Die vorgestellten Ergebnisse unterstützen somit das Konzept zur dezentralen energieeffizienten Sauerstoff-Bereitstellung mit Membrananlagen und liefern Argumente für die Wettbewerbsfähigkeit des Verfahrens.



Schädel, Sebastian;
Entwicklung eines Multifunktionssensors zur Bestimmung der Temperatur und der Geschwindigkeit in Prüfkanälen. - 121 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In den heutigen Abgasanlagen von Verbrennungsmotoren werden verschiedene physikalische Größen messtechnisch erfasst, um Rückschlüsse auf die abgelaufene Verbrennung im Motor ziehen zu können. Zu diesen Größen zählen unter anderem die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit des Heißgases. Das Ziel der Arbeit war, einen Sensor zu entwickeln, der simultan mit einem Messeinsatz im Heißgaskanal beide Größen messtechnisch erfassen kann. Demzufolge besteht durch die Anwendung eines Multisensors, der beide Größen misst, die Möglichkeit die Messstellen in Heißgasanlagen zu reduzieren. Dazu wurden verschiedene Messverfahren aus den Bereichen der optischen, mechanischen und thermischen Messtechnik in Betracht gezogen und gegenübergestellt. Letztlich wurde sich für einen Aufbau des Multisensors entschieden, der aus der Kombination von zwei thermischen Wirkungsprinzipien bestand. Die Messung der Mediumstemperatur erfolgte mit einem Thermoelement Typ N und die der Strömungsgeschwindigkeit nach dem Messprinzip eines aktiven statischen alpha-Kalorimeters. Zum Verständnis und zur Beurteilung des Systemverhaltens vom Multisensor wurden verschiedene Methoden der Modellbildung angewandt, deren Ergebnisse in Simulink als Blockschaltbild umgesetzt und simuliert wurden. Die Erkenntnisse aus den Simulationen lieferten wichtige Hinweise zur konstruktiven Auslegung des Sensors und zum Aufbau der erforderlichen Messschaltung. Zudem wurden FEM-Simulationen durchgeführt, die Aufschluss über die räumliche Temperaturverteilung während des Messvorgangs gaben. Der Zusammenbau des Sensors erfolgte in Kooperation mit der Firma tmg in Martinroda, die mit ihrem Know-how in der Anfertigung von Temperatursensoren einen kompakten und zu gleich robusten Aufbau realisierten. Die messtechnischen Untersuchungen wurden zum einen unter Laborbedingungen in dem Lieneweg-Kanal im Institut für Prozessmess- und Sensortechnik an der TU Ilmenau und zum anderen im Heißgaskanal der tmg unter den Einsatzbedingungen, wie sie in Abgasanlagen von Verbrennungsmotoren vorzufinden sind, durchgeführt. Die erzielten Messergebnisse bestätigten das im Voraus beschriebene Systemverhalten und zeigten, dass der entwickelte Multisensors ein vielversprechendes Gesamtsystem zur simultanen Messung von Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit in einer kompakten Bauform bietet.



Gernandt, Philipp;
Charakterisierung der metrologischen Eigenschaften hochintegrierter Module zur Signalerfassung von Widerstandsmessbrücken. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit werden anhand eines selbstentwickelten Messsystems metrologische Eigenschaften hochintegrierter Module zur Signalerfassung von Widerstandsmessbrücken charakterisiert. Die messtechnischen Untersuchungen konzentrieren sich vordergründig auf die Module ZSC31050 bzw. ZSC31150 von ZMDI. Darüberhinaus wurde eine Recherche zu alternativen Lösungen durchgeführt, welche anhand einer Beispielkonfiguration und einer Übersicht mit Vor- und Nachteilen dokumentiert wird. An den hochintegrierten Modulen werden Untersuchungen über effektive Auflösung und Rauschen in Abhängigkeit von möglichen Konfigurationen vorgenommen. Hierbei wird auch die erzielbare Datenrate in Abhängigkeit der Anzahl verwendeter Bausteine untersucht. Die metrologischen Eigenschaften der Module werden sowohl anhand von Referenzwiderstandsmessbrücken als auch im Zusammenspiel mit einem DMS-Kraftwandler untersucht. Die Arbeit beschreibt neben den metrologischen Untersuchungen der Module die Entwicklung eines praxistauglichen Systems, basierend auf den untersuchten Modulen zur Erfassung und Auswertung von Messdaten einer Widerstandsmessbrücke. Hierfür wurden auf Grundlage des Scheckkarten-Computers Raspberry Pi und der Messmodule ZSC31050 sowie ZSC31150 von ZMDI entsprechende Hard- und Softwareumgebungen geschaffen, welche ein geschlossenes System zur Erfassung und Verarbeitung von Messdaten bilden. Die Eigenschaften dieses, auf vergleichsweise preisgünstigen Komponenten basierenden, Messsystems werden schließlich diskutiert und anhand eines kommerziell verfügbaren Systems als Referenzlösung messtechnisch eingeordnet.



Hermann, Lukas Michael;
Optimierung von Abgas-Thermoelementen hinsichtlich ihres thermischen und mechanisch-thermischen Verhaltens. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Um auch zukünftige Anforderungen bezüglich Verbrauchsoptimierung und Schadstoffreduzierung erfüllen zu können, ist es notwendig, die durch den Verbrennungsprozess entstehende Abgastemperatur mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit messen zu können. Die vorliegende Arbeit behandelt die Möglichkeit, den statisch-thermischen Messfehler von Abgastemperatursensoren durch Strahlungswärmeverlust zu minimieren. Es wird eine Optimierung des Strahlungsschutzes nach strömungstechnischen und thermischen Gesichtspunkten vorgenommen. Zusätzlich wird die mechanische Festigkeit der Schutzrohre anhand von simulierten Umgebungsbedingungen im Abgastrakt untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind sehr vielversprechend und belegen, dass ein Strahlungsschutz geeignet ist, den statisch-thermischen Messfehler um bis zu ca. 5% zu verringern. Auch die mechanische Festigkeitsanalyse belegt, dass die Thermometer den geforderten Belastungen Stand halten können. Jedoch wird aus der FE Simulation ersichtlich, dass die Thermometer oft bis an die thermisch-mechanische Belastungsgrenze beansprucht werden. Eine verkürzte Lebensdauer und plastische Verformungen des Schutzrohres sind mögliche Auswirkungen dieser extremen Belastung. Ausgehend von dieser Arbeit ist die Verwendung strahlungsgeschützter Thermometer als neuer Standard zur Abgastemperaturmessung zu empfehlen.



Herasymenko, Veronika;
Untersuchung und Reduzierung der zeitabhängigen Neigungsänderungen von hochpräzisen Messtischen und Wägesteinen. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Für hochpräzise Messungen werden Massekomparatoren auf speziellen Wägesteinen und Fundamenten gelagert. Dabei führen Verkippungen der Waage zu Messabweichungen. Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung einer Regelung, die die Neigungsänderungen des Wägesteins kompensiert. Dazu wurden die Ursachen der Neigungsänderungen des Wägesteins bzw. die zeit- und temperaturabhängigen Neigungsänderungen untersucht und die Anforderungen an die Regelung ermittelt. Es wurden die Bestandteile der Regelung ausgewählt und die Software entwickelt. Die verschiedenen Varianten des Stellglieds der Regelung wurden teilweise theoretisch, teilweise praktisch untersucht, verglichen und bewertet. Daraus wurde der piezoelektrische Aktor als Stellglied gewählt. Die Lagerung des Steins wurde verbessert indem dieser auf drei Ringe, die sich jeweils auf den Maschinenfüßen befinden, aufgestellt wurde. Diese Ringe wirken wie eine zusätzlich Feder. Für den Einbau des Piezoaktors unterhalb des Steins wurde ein Justieraufbau entwickelt und eingesetzt. Für die Regelung wurde ein PI-Regler gewählt. Die Regelung der Verkippung des Steins um die x-Achse wurde geprüft und bewertet. Auf Basis einer Langzeitmessung über fünf Stunden wurde eine Regelabweichung [beinahe gleich] 1 nrad erreicht. Die Einstellzeit der Regelung wurde mit 43 Sekunden ermittelt. Im Weiteren muss die Entkopplung zwischen dem Fundament des Steins und dem Fußboden verbessert und die Maschinenfüße thermisch isoliert. Somit können thermische Störungen sowie der Einfluss des Menschen bei Aufenthalt im Labor reduziert werden. Auch muss die Steifigkeit des Piezos mit der Kopfschraube aus Wolframcarbid und der Justageinheit untersucht und reduziert werden. Außerdem muss ein Piezoverstärker mit einem engeren Ausgangsbereich verwendet werden, wodurch eine größere Auflösung der Regelung erreicht werden würde. In die Software muss der Teil der digitalen Regelung der Verkippungen des Steins um die y-Achse eingebunden werden und die Software soll weiter optimiert werden. Der zweite Piezoaktor muss unterhalb des Steins eingebaut werden und die Regelung der Verkippung des Steins muss um die y-Achse geprüft werden. Dabei muss die Querempfindlichkeit der y-Achse berücksichtig werden. Außerdem würden weitere Verbesserung des Winkelmesssystems auch die Regelung optimieren.



Zahurska, Olha;
Rechnergestützte Verarbeitung und Auswertung von Messdaten in der interferenzoptischen Formmesstechnik. - 57 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Formabweichungsmessung an gekrümmten Oberflächen wurde mit einem interferenzoptischen Rundheitsprüfgerät am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau durchgeführt. Das Gerät wurde am selbigen Institut entwickelt und gebaut. Für die spätere Messdatenauswertung wurden die Messwerte in Textdateien gespeichert. Die gespeicherten Daten müssen nachfolgend verarbeitet und ausgewertet werden. Mit dieser Masterarbeit wird die entwickelte und realisierte Verarbeitung der Rundheitsmessdaten dokumentiert. Dadurch ist es möglich, Formabweichungen wie Rundheit und Zylinderform automatisch zu ermitteln. Die ermittelte Rundheitsabweichung für das in der Arbeit betrachtete Beispiel liegt zwischen 0,06 [my]m und 0,09 [my]m. Der Betrag der Zylinderformabweichung für dieses Beispiel entspricht 0,9 [my]m. Um diese Ergebnisse zu erzielen, wurden umfangreiche Analysen zu Fehlereinflüssen in den optischen Messungen durchgeführt und Lösungsansätze für die Datenverarbeitung erstellt. Unter anderem wurde die Möglichkeit geschaffen, den Lagerfehler des Rundtisches zu bestimmen und zu korrigieren. Die Verarbeitung und die Auswertung der vom Messgerät gelieferten Daten wurden in einem Programm realisiert. Die Erstellung des Programmes wurde mit der Software LabVIEW durchgeführt.



Petryanina, Anna;
FEM-Betrachtung des dynamischen Verhaltens des metrologischen Rahmens einer Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - 52 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Untersuchung der dynamischen Charakteristik des metrologischen Rahmens der an der Technischen Universität Ilmenau entwickelten Nanopositionier- und Messmaschine NPMM-200. Zunächst erfolgen eine Betrachtung der für die dynamische Modellierung technischer Systeme meist gebräuchlichen Methoden und eine begründete Auswahl der Finite-Elemente-Methode als die geeignetste Vorgehensweise für die Lösung der gestellten Aufgaben. Im weiteren Verlauf stehen die Analyse des Systemaufbaus und die Ermittlung relevanter Parameter innerer und äußerer Anregungen im Vordergrund, um anschließend Abstraktionsmaßnahmen für die FE-Modellbildung vorzunehmen. Unter Verwendung der Simulationssoftware ANSYS Workbench® V15.0 werden die Eigenfrequenzen und -formen anhand einer Modalanalyse bestimmt. Der Vergleich der anhand einer Frequenzanalyse ermittelten Verformungs-und Geschwindigkeitsamplituden in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz mit den Ergebnissen der Schwingungsmessungen ermöglicht, Aussagen über die Anwendbarkeit bzw. die Qualität des Modells zu treffen. Weiterhin wird der Einfluss einer Werkstoffänderung, Änderung der Dämpfung und der Lagerbedingungen mit Hilfe des entwickelten FE-Modells bewertet. Im Anschluss werden die zulässigen Anregungsparameter während des Betriebes formuliert. Die Resultate dieser Arbeit können als Ausgangspunkt für weitere Optimierungsbetrachtungen bezüglich des dynamischen Verhaltens des metrologischen Rahmens dienen.



Breitkreutz, Paul;
Messtechnische Untersuchung und Validierung eines Aufbaus zur Kalibrierung von Wärmestromsensoren. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Inhalt dieser Masterarbeit ist die Inbetriebnahme und messtechnische Untersuchung eines Kalibrierstandes für Wärmestromsensoren. Dieser wurde am Institut Prozessmess- und Sensortechnik der Technischen Universität Ilmenau konstruiert und aufgebaut um Wärmestromsensoren in einem Temperaturbereich von 20˚C...600˚C zu kalibrieren. Ergebnis dieser Kalibrierung wird die Ausgangsspannung des Wärmestromsensors in Abhängigkeit der anliegenden Temperaturdifferenz sein. Im Rahmen der Inbetriebnahme wurden geeignete PI-Regler für die Heizungen entworfen und implementiert. An ausgewählten Sensoren wurde die Kalibrierung vorgenommen und mit theoretischen Werten für die Empfindlichkeit beziehungsweise den Herstellerangaben verglichen. Um eine Angabe zur Messunsicherheit bei der Kalibrierung geben zu können, wurden die möglichen Fehlereinflüsse identifiziert und ihre Unsicherheitsbeiträge abgeschätzt. Dazu wurden sowohl Herstellerangaben zum verwendeten Messgerät herangezogen, als auch eigene Messungen durchgeführt. Thermische Simulationen zur Problemstellung ergänzten die Untersuchungen. Durch eine Unsicherheitsbetrachtung wurden die Fehlereinflüsse zusammengeführt und Möglichkeiten der Verbesserung des Kalibrierstandes aufgezeigt.



Gräser, Philipp;
Aufbau eines frequenzstabilisierten Diodenlasers mit externem Gitterresonator bei 632,8 nm Emissionswellenlänge. - 55 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschreibt den Aufbau und die Inbetriebnahme eines Diodenlasers mit externem Gitterresonator. Nach Erarbeitung der theoretischen Grundlagen wurde ein Konzept entwickelt, welches eine Emissionswellenlänge nahe der eines He-Ne-Lasers (632,8 nm) umsetzen kann. Es wird die konstruktive Umsetzung durch das Prinzip nach Littrow beschrieben und die Funktionsnachweise vorgestellt. Innerhalb des experimentellen Teils kamen verschiedene Arten von Laserdioden zum Einsatz und wurden hinsichtlich ihrer Eignung für das gewünschte Ziel verglichen. Im Aufbau werden die Frequenz- und Temperaturstabilität untersucht und das Durchstimmverhalten der Wellenlänge getestet. Das Ergebnis ist ein funktionsfähiger Diodenlaser mit externem Gitterresonator. Der Laser besitzt einen modensprungfreien Durchstimmbereich von 2 GHz und eine Ausgangsleistung von bis zu 55 mW bei einer Emissionswellenlänge im Bereich von 632 nm bis 635 nm. Mit Hilfe einer geeigneten Reglung lässt sich dieser auf einen He-Ne-Laser frequenzstabilisieren.



Garbers, Johannes;
Untersuchung des statischen und dynamischen Verhaltens von Abgas-Thermoelementen. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In dieser Arbeit wurde bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG untersucht, wie sich die Messunsicherheit von Thermoelementen in der Abgastemperaturmessung verringern lässt. Bei der Betrachtung der Wärmeübertagungsvorgänge in der Messstelle, konnte der Strahlungswärmeaustausch des Thermoelementes, mit seiner Umgebung als maßgebender Einflussfaktor, auf den statischen Temperaturmessfehler identifiziert werden. Dabei ist immer ein negativer Temperaturgradient vom Thermoelement zur Umgebung zu erwarten. Es wurde daher untersucht, wie durch geeignete Maßnahmen der Strahlungswärmeaustausch verringert werden kann, um somit die gemessene Temperatur der Thermoelemente erhöhen und damit den Messfehler verringern. Hierzu wurden verschiedene Thermoelementgeometrien konstruiert und mit Hilfe der Finite Elemente Methode die Wärmeübertagung berechnet und optimiert. Ausgehend von den Berechnungsergebnissen, wurden Muster-Thermoelemente hergestellt, an denen, in einem Heißgasprüfstand, experimentelle Untersuchungen stattfanden. Hierbei wurden die statischen und dynamischen Eigenschaften der Muster-Thermoelemente ermittelt. Insgesamt konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass durch konstruktive Maßnahmen die Messgenauigkeit von Abgasthermoelementen erhöht werden kann.



Hielscher, Philipp;
Numerische Untersuchungen des thermischen Verhaltens von in Temperaturkalibratoren integrierten Fixpunktzellen. - 92 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In der Industrie und der Forschung besteht in zunehmendem Maße die Notwendigkeit von hochgenauen und variablen Kalibriermöglichkeiten für Thermometer. Um diesen Forderungen gerecht zu werden, kommen häufig sogenannte Blockkalibratoren zum Einsatz. Dieser Ermöglichen das Kalibrieren mit Hilfe eines Masterthermometers. An der TU Ilmenau wird im Moment ein Blockkalibrator entwickelt, der nach einem völlig anderen Funktionsprinzip arbeitet als bestehende Geräte. Um die Nachteile bisheriger Konstruktionen beseitigen zu können, ist es notwendig die Ursachen für diese Nachteile zu analysieren. Diese bestehen im Wesentlichen in den parallel zueinander, in das Gerät eingeführten Thermometern. Durch diese axiale Verschiebung des Prüflings und des Masterthermometers entstehen Abweichungen in der Temperatur, welche die Thermometer umgibt. Zudem sollen im Rahmen dieser Neukonstruktion drei Fixpunktzellen (FPZ) in den Blockkalibrator integriert werden. Es besteht aufgrund der Nichtlinearität der als Masterthermometer verwendeten Widerstandsthermometer die Notwendigkeit, dieses an den Phasenübergangstemperaturen von drei Fixpunktzellen zu kalibrieren. Diese haben den Zweck, eine Kalibrierung des Masterthermometers ohne dessen Ausbau vornehmen zu können. Der Blockkalibrator soll in einem Temperaturbereich von 20˚C bis 600˚C arbeiten. Durch die eingebrachten Fixpunktzellen werden die Messergebnisse direkt auf die aktuell gültige Internationale Temperaturskala (ITS-90) zurückführbar. Es wurden die Fixpunktmaterialien Indium (Erstarrungspunkt 156,5985˚C), Zinn (231,928˚C) und Zink (419,527˚C) verwendet. Als Mantelmaterial für die Fixpunktzellen wurde Aluminiumnitrid gewählt. Hierfür war vor allem seine hohe Wärmeleitfähigkeit verantwortlich. Kern dieser Arbeit ist, die optimale Anordnung der Fixpunktzellen im Blockkalibrator zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurden FEM-Berechnungen durchgeführt, in deren Rahmen sich die Temperaturverteilung und die Ausformung des Phasenübergangsplateaus optimieren lies. Nachdem die Randbedingungen der Simulation festgelegt waren, wurden verschiedene Geometrien erarbeitet. Anhand der gesteckten Ziele wurde eine Geometrie ausgewählt und näher untersucht. Es wurden die zeitlichen Verläufe der Phasenübergänge und die Totzeiten der Temperaturausbreitung zwischen verschiedenen Messstellen beleuchtet. Es konnten Gestaltungsrichtlinien aufgestellt werden, anhand derer die Anordnung der Fixpunkzellen auch bei späteren Änderungen an der Geometrie des Blockkalibrators oder an den Randbedingungen angepasst werden kann.



Pohlmann, Martina;
Beitrag zur Verbesserung der automatisierten Funktionsprüfung (Leckage, Druck) von Drucksensoren. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Funktionsprüfzellen von Fertigungslinien für Niederdrucksensoren die der Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH. Im Rahmen der Arbeit erfolgt eine Analyse dieser Funktionsprüfstände in Bezug auf den benötigten Rüst- und Zeitaufwand in den einzelnen Fertigungslinien. Zudem erfolgt ein Vergleich der unterschiedlichen Funktionsprüfgeräte und den daraus resultierenden Testinhalten der Funktionsprüfung. Im weiteren Verlauf der Masterarbeit findet eine Bewertung der vorhandenen Prüfkonzepte statt. Sie werden hinsichtlich der eben genannten Aspekte untersucht, verglichen und bewertet. Im Anschluss werden Verbesserungsvorschläge für die Prüfstände mit dem Schwerpunkt der technischen, zeitlichen und qualitätstechnischen Optimierung erarbeitet.



Kandrin, Pavlo;
Optimierung eines Wägeroboters für Gewichte der Genauigkeitsklassen E1/E2 unter Berücksichtigung existierender internationaler Empfehlungen und verbesserter Messtechnik zur Bestimmung relevanter Parameter. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Das Ziel der Masterarbeit ist die Optimierung der Messung magnetischer Eigenschaften der Gewichte mit GK E1/E2 Genauigkeitsklasse mittels Gewicht Roboter Sartorius CCR 1000 ist. Es wurden Steuerprogramme für Roboter und Suszeptometer entwickelt, die die Lösung der Aufgabe ermöglichen. Die Sartorius Suszeptometer 05 und 06 wurden zur Messung der Suszeptibilität vorbereitet und ebenfalls Auswerteprogramme geschrieben und erprobt. Die Funktionstüchtigkeit für Messungen verlangte den Entwurf und Bau von Windschutzeinrichtungen. Die Ergebnisse zeigten, dass die entwickelten Verfahren zur Messung der magnetischen Parameter der Gewichte verwendet werden können. Es zeigte sich, dass die Messergebnisse deutlich verbessert werden können, wenn die Randbedingungen wie Temperatur, Wind, u.s.w. verbessert werden. Ebenfalls gilt das für den Magnetabstand Z0.



Fedorchuk, Halyna;
Untersuchungen von Bauelementen zum Aufbau einer universell nutzbaren Brückenschaltung mit hoher Auflösung. - 64 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Hauptaufgabe dieser Arbeit ist die Recherche, Aufbau und Untersuchung einer universell nutzbaren Brückenschaltung zur Temperaturmessung mit Widerstandsthermometer. Dazu wird die Wheatstonesche Brücke in Vierleiterschaltung benutzt. Es werden die Bauteile ausgewählt, die eine hohe Auflösung und Genauigkeit sicher stellen. Für eine ausgewählte Messschaltung werden die Fehler, Empfindlichkeit und Rauschverhaltens analysiert und experimentell überprüft. Nachdem wird eine Druckplatte projektiert. Es wird eine Messdatenerfassung und -auswertung mit Mittelwertfilter durchgeführt, aus welcher die Schlussfolgerungen über die Eigenschaften des projektierten Systems gemacht werden können



Khoma, Anna;
Entwicklung von Algorithmen zur Bestimmung von Oberflächentopologien mittels Weißlichtinterferometrie. - 65 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Das Ziel der Masterarbeit ist Entwicklung eines Algorithmus für Rekonstruierung der Oberflächentopologie aus dem Weißlichtinterferogramm. Insgesamt werden vier Methoden präsentiert, die eine Oberflächenrekonstruktion ohne Nutzung von a-priori Wissen erlauben. Alle diese Methoden basieren auf der Phasenbestimmung des Interferogramms. Sie können in zwei Gruppen unterteilt werden. Die erste Gruppe basiert auf der Amplitudenmodulation des Interferogramms mittels Quadratursignal. Die zweite Gruppe nutzt die Hüllkurve für Normalisierung des Interferogramms. Es wurden vier zusätzliche Algorithmen für Entfernung von unerwünschten Effekten entwickelt, die mit Problemen des normalisierten Signals, Unbestimmtheit der Phase sowie Vorzeichen- und Offsetfehlern der rekonstruierten Oberfläche verbunden sind. Zur Reduktion des Rauschens wurden digitale FIR Filter sowie die Wavelet-Transformation verwendet. Die Vorteile der Wavelet-Transformation wurden herausgearbeitet und eine Adaptierung für zwei-dimensional Datenfelder durchgeführt.



Kitzing, Ulrike;
Untersuchung an Sensorquarzen für hochpräzise Messungen in der Thermometrie und Kraftmesstechnik. - 143 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In der vorliegenden Masterarbeit wird ein piezoelektrischer Quarzresonator auf seine Möglichkeiten und Grenzen als hochauflösendes Thermometer untersucht. Von besonderem Interesse sind dessen erreichbare Auflösung und Messunsicherheit, auftretende Eigenerwärmungseffekte, sein dynamisches Verhalten, die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse, Kurz- und Langzeitstabilität sowie mögliche Hystereseeffekte. Ein Einblick in die Grundlagen der Quarzmesstechnik bildet die Basis für spätere Versuchsreihen. In Zuge dessen werden die physikalischen Eigenschaften piezoresonanter Quarzkristalle geschildert und das Verhalten von Schwingquarzen erklärt. Anschließend erfolgt die Konzeption, der Aufbau und die Inbetriebnahme eines Messaufbaus, der automatisiert Referenzmessungen an potentiell geeigneten Sensorquarzen ermöglicht. Im Rahmen zahlreicher Versuchsreihen werden die Beiträge der Messunsicherheiten identifiziert, bewertet und mithilfe eines Messunsicherheitsbudgets quantifiziert. Ein Ausblick auf zukünftigeWeiterentwicklungen und mögliche Lösungen zu aufgetretenen Schwierigkeiten bilden den Abschluss der Masterarbeit.



Lippmann, Lutz;
Konzeption und Installation einer Anlage zur Prüfung und Untersuchung von Temperaturfühlern in Heißgasumgebung. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Regelung und Überwachung technischer Verbrennungsprozesse erfordert die Verwendung von hoch-dynamischen und äußerst zuverlässigen Temperaturfühlern bei Einsatztemperaturen von ca. 1000˚C und Gasgeschwindigkeiten von über 100 m/s. Dabei sind Temperatursprünge mit Änderungsgeschwindigkeiten von bis zu 1000 K/s und örtliche Gradienten von ca. 500 K/mm anzutreffen. Zum Zwecke der (Weiter)-Entwicklung solcher Sensoren ist es notwendig, entsprechende Prototypen unter annähernd realen Bedingungen hinsichtlich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Zuverlässigkeit zu untersuchen. Im Rahmen dieser Master-Arbeit wurde eine Versuchsanlage konzipiert und realisiert, welche die genannten Bedingungen realisieren kann und somit die Lücke zwischen theoretischer Entwicklung und Anwendung in der Praxis schließt. - Um die oben genannten Bedingungen darstellen zu können, kommt ein Messaufbau mit vorgelagertem Brennersystem und einer sich anschließenden Prüfstrecke zum Einsatz. Die sehr hohen Temperaturen von über 1000˚C machen eine Kanalkonstruktion aus Inconel601 sowie eine erhebliche thermische Dämmung der Rohrkonstruktion notwendig. Die für die Belastungs- und Dynamiktests notwendigen Temperatursprünge werden mittels einer in das System integrierten Sprungvorrichtung realisiert. Hierzu werden zwei gegenüberliegend installierte Probanden mit Hilfe einer pneumatisch angetrieben Lineareinheit wechselnd in die Prüfstrecke eingeschossen. Der Versuchsablauf kann dabei manuell über eine Bedienungseinheit oder vollautomatisch von einem Laptop aus angesteuert werden. - Erste Testmessungen konnten nachweisen, dass die Kenndaten bezüglich der geforderten Bedingungen sowie die Charakteristika der installierten Sprungvorrichtung erfüllt wurden. Demzufolge ist die Anlage für die Durchführung von Belastungstests bereits hinreichend ausgestattet. Für Forschungszwecke oder exakte Untersuchungen zur Dynamik von Thermometer-Prototypen ist es naheliegend zunächst eine intensivierte Untersuchung hinsichtlich der Konstanz und Reproduzierbarkeit der generierten Bedingungen anzustrengen.



Keller, Karsten;
Messtechnische Untersuchung und numerische Berechnung des stationären Temperaturverhaltens von Abgas-Thermoelementen. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die präzise Messung der Prozesstemperaturen spielt an Prüfständen zur Entwicklung von Abgasturboladern eine große Rolle. Im Rahmen der Masterarbeit, die in Kooperation mit einem Hersteller von Turboladern entstand, sollten bestimmte aufgetretene messtechnische Effekte sowohl durch gezielte experimentelle Untersuchungen als auch numerische Berechnungen erklärt und verbessert werden. Um den Einfluss von Kennlinienfehlern der verwendeten Thermoelemente Typ K auszuschließen, wurden diese sowohl vor dem Einsatz im Prüfstand als auch danach sowie nach mehreren Alterungszyklen kalibriert und die Kennlinie bestimmt. Im Vergleich dazu wurde auch die Kennlinie von Thermoelementen Typ N ermittelt. Im Ergebnis der Kalibrierungen zeigten die Thermoelemente Typ N die stabilere Kennlinie, eine Erklärung der messtechnischen Effekte auf Grundlage von Kennlinienfehlern konnte jedoch ausgeschlossen werden. Für die Durchführung der numerischen Berechnungen ist die Kenntnis der auftretenden Randbedingungen in der Rohrleitung (Strömungs- und Temperaturprofil, Kopplung des Thermometers an die Einbaustelle) von großer Bedeutung. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Fahrzeugtechnik zunächst Strömungssimulationen durchgeführt. Die mit diesen Randbedingungen durchgeführten stationären Temperaturfeldberechnungen lieferten zunächst auch keine Erklärung für die messtechnischen Effekte. Deshalb wurde das Temperaturfeld im Prüfkanal mit einem Mehrfach-Thermoelement gemessen, es zeigte sich, dass größere Gradienten im Prüfkanal auftreten. Damit wurde bestätigt, dass nicht wie anfangs vermutet der statisch-thermische Messfehler Ursache für die aufgetretenen Effekte war, sondern wirklich die nicht ideale turbulente Strömung im Kanal. Mit den dadurch angepassten Randbedingungen wurde das numerische Modell so überarbeitet, dass die Experimente erklärt werden konnten und Vorschläge für die Verbesserung der Anordnung der Thermoelemente im Prüfkanal abgeleitet werden können.



Schleichert, Jan;
Untersuchungen unterschiedlicher Konzepte zur elektromagnetischen Krafterzeugung mit kombinierter Positionserfassung. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In der vorliegenden Masterarbeit werden verschiedene Prinzipien zur elektromagnetischen Krafterzeugung untersucht sowie deren Eignung für die Verwendung in der Kraftmesstechnik überprüft. Dazu wird zunächst eine Formel zur Berechnung der Kraftdichte im magnetischen Feld angegeben, aus der sich die Möglichkeiten zur elektromagnetischen Krafterzeugung ergeben. Die daraus resultierenden Gleichungen werden zur Berechnung verschiedener elektromagnetischer Aktoren angewendet. Für messtechnische Untersuchungen der Aktoren wird ein Messaufbau konstruiert. Die Messergebnisse werden mit den analytischen Berechnungen und numerisch bestimmten Werten verglichen. Des Weiteren werden die Grundlagen der Energieübertragung über induktiv gekoppelte Spulen dargelegt, um eine drahtlose Energieübertragung zur Versorgung der zuvor analysierten Antriebe zu realisieren. Dazu wird die Anwendbarkeit eines Systems nach dem QI-Standard untersucht, mit dem eine drahtlose Energieversorgung der Aktorspulen in Waagen mit elektromagnetischer Kraftkompensation möglich ist. Außerdem wird die Anwendbarkeit von in die Aktoren integrierter Sensorik in EMK-Waagen untersucht, um eine Genauigkeitssteigerung der Positionsmessung zu erreichen. Hierzu werden zunächst die Grundlagen dargestellt, woraus sich die analytischen Berechnungen ergeben, die mit den numerisch ermittelten Werten und den Messergebnissen verglichen werden.



Thewes, Robert;
Aufbau und Erprobung eines Demonstrators zur Validierung der Modellierung thermischer Systeme. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Aufbau eines Demonstrators zur Validierung von den Simulationsergebnissen eines thermischen Modells. Dieses Modell ist eine starke Vereinfachung der Realität. In diesem existiert ein eindimensionaler, homogener Stab, beliebiger Länger und Durchmesser, der an jeder Stelle perfekt thermisch isoliert ist. Das bedeutet, dass kein Wärmeaustausch mit der Umgebung durch Wärmeleitung, Konvektion oder Strahlung möglich ist. Lediglich der Wärmeaustausch längst des Stabes ist möglich. Außerdem ist an der Stirnseite des Stabes ein idealer Wärmeeintrag möglich, so dass beliebige Temperaturen in beliebig kurzer Zeit vorgegeben werden können. Auch das ist eine starke Vereinfachung der Realität, da hierzu sehr hohe Leistungen nötig wären, wie durch Anwendung des Fourierschen Gesetz erkennbar wird. Weiterhin wird der Stab in sieben Elementen diskretisiert. Jedes der Elemente besitzt eine bestimmte Temperatur und jeweils zwei Kopplungen zu den benachbarten Teilen durch Wärmeleitung. Das Modell hat den Zweck zu untersuchen, wie sich die Temperatur an der Stirnseite zeitlich ändern muss, damit zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem gesamten Stab ein vorgegebenes Temperaturprofil vorhanden ist. Der aufgebaute Demonstrator soll das Modell in der Praxis darstellen. Dazu wurde das thermische System in der Praxis aufgebaut. Weiterhin wurde eine Möglichkeit geschaffen, die Temperatur an der Stabstirnseite durch einen Leistungseintrag vorzugeben sowie alle nötigen Temperaturen der Stabelemente zu messen. Der berechnete Leistungseintrag, der zum Erreichen eines Temperaturprofils über den gesamten Stab nötig ist, wurde durch den Demonstrator unter verschiedenen Bedingungen realisiert. Die gemessenen Werte wurden mit den theoretisch ermittelten Werten verglichen. Diese Arbeit hat zum Ziel, das beschriebene Modell bestmöglich in die Realität zu übertragen und es anhand der tatsächlich gemessenen Werte zu überprüfen. Die Simulation des thermischen Modells durch FEM, die Konstruktion des Demonstrators sowie die Messung an diesem, sind somit ebenfalls Teil dieser Masterarbeit und werden ausführlich im Kapitel Grundlagen beschrieben. Der Aufbau und die Ansteuerung des thermischen Systems wurden mit Hilfe des Instituts für Prozessmess- und Sensortechnik an der Technischen Universität Ilmenau realisiert.



Nasada, Dirk;
Konzeption und Aufbau einer Prüfanlage für Plattform- und Achslastwaagen im Modellmaßstab. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Abschlussarbeit behandelt die Konzeption und praktische Umsetzung einer Anlage zur Demonstration der Plattform- und Achslastwägung im Modellmaßstab. Zu diesem Zweck wird ein Grundaufbau konstruiert, gefertigt und montiert. Für die Messung der Gewichtskraft werden Dehnmessstreifen-Wägezellen (DMS-Wägezellen) der Firma Sartorius Weighing Technology GmbH (Sartorius) verbaut und durch eine National Instruments (NI) ENET-9237 Box ausgewertet. Als selbstangetriebene Fahrzeuge werden Modellautos der Marke Carrera® verwendet, sie werden digital über einen Mikrocontroller gesteuert. Die Position der Autos wird dabei von Lichtschranken ermittelt, welche aus einer Infrarot-Led (IR-LED) im Fahrzeug und in die Fahrbahn eingelassenen Fototransistoren bestehen. Die Auswertung der Signale dieser Sensoren wird ebenfalls durch den Mikrocontroller durchgeführt. Damit der Mikrocontroller seine Aufgaben erfüllen kann, wurde ein kontinuierlich ablaufendes Programm erzeugt. Sowohl die NI Box als auch der Mikrocontroller kommunizieren mit einem Computer. Für die Auswertung der Schnittstellen wurde eine graphische Nutzeroberfläche programmiert, welche die Steuerung der Fahrzeuge und die Auswertung, Darstellung und Speicherung der von den Wägezellen eingelesenen Messdaten ermöglicht. Abschließend wurden Qualität und Konsistenz der Messergebnisse durch Testmessungen an beiden verbauten Waagen, bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, überprüft. Hierbei wurden die Unsicherheiten der Messergebnisse von Wägewert und Geschwindigkeit ermittelt.



Rogge, Norbert;
Konzeption und Aufbau eines Präzisionshygrostaten nach dem Adsorptionsverfahren. - 66 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Bei der Herstellung von Klimasensoren müssen diese abschließend kalibriert werden, um die Verlässlichkeit der späteren Messwerte zu prüfen und gegebenenfalls Kennlinienfehler zu korrigieren. Dafür müssen Gerätschaften vorhanden sein, die in der Lage sind ein vorgebenes Klima bezüglich Temperatur, Druck und Luftfeuchte einzustellen. Für die Feuchte werden dazu in der Regel Klimaschränke eingesetzt, die die Luft mittels Verdampfer befeuchten. Für höhere Genauigkeitsanforderungen werden diese durch Zwei-Druck-Feuchte-Generatoren ersetzt. Diese stellen zwar auch das nationale Normal für die Gasfeuchte dar [PTB12], sind jedoch relativ teuer und groß gegenüber ihrem Nutzvolumen. Daher soll in dieser Arbeit ein Hygrostat aufgebaut werden, welcher die Luftfeuchtigkeit mit Hilfe der Sorption von Wasser an Silica-Gel konditioniert. Mittels eines Peltierelementes wird die Temperatur des Silica-Gels verändert und so das Gleichgewicht zwischen sorbiertem Wasser und der Luftfeuchte verschoben. Diese Vorgänge finden in einer von der Umgebung abgeschlossenen Kammer statt, um Störungen durch die Umgebungsluftfeuchte zu minimieren. Zur Konzeption des Hygrostaten wurde der Einfluss verschiedener Parameter auf die erreichbare Luftfeuchte berechnet und diese Ergebnisse durch experimentelle Untersuchungen überprüft. Dafür wurden entsprechende Schaltungen aufgebaut, um die Messwerte der digitalen Sensoren abzufragen oder damit der Strom des Peltierelementes umgepolt werden kann. Somit war es möglich das Peltierelement sowohl zum Heizen, als auch zum Kühlen einzusetzen. Mit diesem Aufbau war es möglich die Taupunkttemperatur der Kammerluft in einem Bereich von -20 ˚C bis 25 ˚C einzustellen. Durch den Einsatz von unstetigen Reglern war es zudem möglich die Taupunkttemperatur in fast dem gesamten Bereich auf ±100mK um den Sollwert zu stabilisieren.



Henning, Markus;
Untersuchungen zur Optimierung des Prüfprozesses der Volumenabgabe an Kraftstoffzapfsäulen. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit Untersuchungen zur Optimierung der eingesetzten Messtechnik zur Bestimmung von abgegebenen Kraftstoffmengen an Tankstellen. Es wurde eine theoretisch optimale, volumetrische Prüfvorrichtung ermittelt und vorhandene Prüfvorrichtungen in Teilaspekten, wie beispielsweise der nötigen Rüstzeit, mit der optimalen verglichen. Dabei wurden, anhand gegebener Bedingungen, parametrisierte Modelle von zwei repräsentativen Prüfvorrichtungsvarianten aufgestellt, die einen objektiven Vergleich der nötigen Rüstzeiten erlauben. Die Prüfvorrichtung mit mehreren Zwischentanks hat sich als vorteilhafter herausgestellt. Um die nötigen Prozesse und Abläufe einer Eichung mit den beiden repräsentativen Prüfvorrichtungsvarianten besser darzustellen, wurden Prozessablaufpläne erstellt, die den gesamten Messvorgang wiedergeben. Anwendungsorientierte Untersuchungen hinsichtlich Schaumbildung und Abtropfverhalten wurden durchgeführt. Dabei wurde eine Möglichkeit zur Abschätzung der nötigen Rüstzeit bei Schaumbildung gefunden. Auch aufgrund der zusätzlichen Beimischung regenerativer Biokraftstoffe wurde vorgeschlagen, die Vorgehensweise zur Bestimmung der Messunsicherheit für Diesel anzupassen. Alternativ kann die Abtropfzeit bei Diesel erhöht werden. Begründete Zusammenhänge legen die Vermutung nahe, dass die Abtropfzeit bei Diesel zu gering ist und angepasst werden muss. Weitere Messungen können diese Vermutung beweisen. Diese beiden Alternativen berücksichtigen die besonderen Eigenschaften des Diesels besser und ermöglichen eine Anpassung an die geänderten Gegebenheiten der Kraftstoffgemische. Bei der Untersuchung alternativer Messprinzipien zur Volumenermittlung wurde die Durchflussmesstechnik jedoch bedingt ausgeschlossen. Die Verwendung des gravimetrischen Messprinzips kann empfohlen werden, falls ein geeigneteres Dichtemessgerät benutzt werden kann. Die Kombination eines separaten Dichtemessgerätes und der GraVol ist ein Ansatz zur Verwendung eines alternativen Messprinzips. Ein weiteres alternatives Messprinzip ist die Verwendung einer automatisierten, volumetrischen Prüfvorrichtung. Diese Prüfvorrichtung wurde in Grundzügen beschrieben und mögliche Einflüsse erfasst, jedoch ohne eine diese zu quantifizieren. Alle beschriebenen alternativen Messprinzipien haben die Gemeinsamkeit, dass sie durch die Automatisierung den Gesamtprozess einer Eichung hinsichtlich seines Auf-wandes optimieren, die Manipulationssicherheit erhöhen und eine größere Flexibilität aufweisen. Weiterhin werden kaum oder nicht beherrschbare Probleme wie Schaumbildung und Abtropfverhalten teilweise oder ganz umgangen. Um die Eignung der alternativen Prüfvorrichtungen zu belegen sind Praxistests mit vorhandenen oder noch zu entwickelnden Prototypen durchzuführen.



Hohmann, Michael;
Untersuchungen zu geeigneten Sensoriken für selbstvalidierende Thermometer. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Im Bereich der Temperaturmessung ist, insbesondere für Anwendungen in der Prozessindustrie, der Ansatz einer Selbstvalidierungsfunktion für Thermometer von großem Interesse. Selbstvalidierung bedeutet hier, dass während des Betriebes erkannt werden kann, ob sich die Kennlinie des Temperatursensors verändert hat und somit eine Rekalibrierung notwendig ist (In-situ-Validierung). Die Firma Endress+Hauser Wetzer GmbH & Co. KG in Nesselwang betreibt auf diesem Gebiet Entwicklungsprojekte, in deren Rahmen diese Arbeit entstanden ist. Inhalt der Arbeit sind Untersuchungen zu alterungsbedingter Drift verschiedener Sensoren unter Laborbedingungen. Ziel war hierbei die Empfehlung einer oder mehrerer sinnvoller Paarungen von Sensorelementen, um eine Kennliniendrift eines der Sensorelemente während des Betriebes zuverlässig erkennen zu können. Es wurden Pt100-Sensoren und Ni100-Sensoren, jeweils in verschiedenen Konfigurationen, zu Thermometern aufgebaut und getrennt im Temperaturbereich bis 500 ˚C schrittweise mittels unterschiedlicher Verfahrensweisen gealtert. Durch diese Differenzierung war eine Unterscheidung der Kennliniendrift sowohl hinsichtlich der Verfahren, als auch der jeweiligen Konfiguration möglich. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Konfiguration, als auch die Verfahrensweise zur Alterung einen Einfluss auf die Drift der Kennlinien haben. Weiterhin zeigt sich, dass die Temperaturkoeffizienten der Kennlinien kaum von der Drift betroffen sind. Eine Empfehlung von sinnvollen Paarungen ist auf Grund der gewonnenen Daten nicht möglich, allerdings zeigen die Ergebnisse Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen.



Chen, Yang;
Analyse der Temperaturabhängigkeit des dynamischen und mechanisch-thermischen Verhaltens kleiner Temperaturfühler. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Das Ziel der Diplomarbeit bestand darin, mit Hilfe numerischer Berechnungen für ein spezielles Thermoelement die Abhängigkeit des dynamischen sowie des mechanisch-thermischen Verhaltens von der Temperaturabhängigkeit der Materialdaten und verschiedenen Randbedingungen zu untersuchen. Dieses Thermoelement soll für den Einsatz in Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen optimiert werden. - Die Ergebnisse der numerischen Berechnungen sollen an Versuchseinrichtungen experimentell verifiziert werden. In der vorliegenden Arbeit fanden diese experimentellen Untersuchungen mit Hilfe der Aufnahme von Sprungantworten des Thermoelements in einen Wasserthermostaten statt. Die numerischen und experimentellen Ergebnisse für diesen Anwendungsfall zeigten eine gute Übereinstimmung. - Für verschiedene, theoretisch angenommene Wärmeübergangskoeffizienten eines Fahrzeug - Abgaskanals wurden die Einflüsse von temperaturabhängigen Materialdaten und der Sprungrichtung (Erwärmung und Abkühlung) auf das dynamische Verhalten des Thermoelementfühlers bestimmt. Die Ergebnisse sind in Diagrammen dargestellt und ausgewertet. Es wurde gezeigt, dass sich die Sprungantworten bei der Erwärmung und Abkühlung unterscheiden. - Zum Schluss wurde die Auswirkung der Temperaturgradienten auf das mechanisch-thermische Verhalten des Thermoelementfühlers ermittelt.



Volytskyi, Rostyslav;
Untersuchung der Umwelteinflusse auf den Fokussensor. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde der entwickelte Sensor auf den Einfluss von Umweltgrößen wie Temperatur, Luftdruck und Feuchtigkeit umfangreich untersucht, um eine höhere Stabilität und Genauigkeit bei den Messungen mit dem Fokussensor erreichen. Diese Messaufbau genügt folgenden Bedingungen: einfache und gleichzeitig stabile Konstruktion, kompakte Bauweise, um in die Klimakammer zu passen, keine Justierelemente und Klebeverbindungen sollten verwendet werden, um Kriechen und Drift zu minimieren, Einsatz von ausdehnungsarmen Materialien, um die Temperaturempfindlichkeit zu verkleinern. Der Fokussensor wurde mit Hilfe des entwickelten Messaufbaus in einer Klimakammer auf die genannten Umwelteinflüsse untersucht.



Khoma, Yuriy;
Untersuchungen von metrologischen Eigenschaften eines Rasterkraftmikroskops. - 105 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der metrologischen Eigenschaften des AMFs Solver HV-2 im Stand-Alone-Betrieb. In Anbetracht des vorhandenen AFM-Messkopf und der Steuerelektronik wurde ein Messplatz für den Stand-Alone-Betrieb des AFMs aufgebaut. Für die Kalibrierung des AFMs auf ein Pitch-Normal wurden entsprechende Algorithmen entwickelt. Die Geräteeinstellungen und Regelungsparameter sind dabei optimiert worden. Bei dieser Kalibrierung wurden Kalibrierfaktoren für die x-, y-, z-Achsen des AFMs bestimmt, sowie die Messunsicherheit abgeschätzt. Darüber hinaus wurde die Scratching und Oxidationslithografie im Nanometerbereich durchgeführt. Die lithografischen Parameter wurden optimiert.



Schulze, Armin;
Ansteuerung eines Zentrieraufsatzes zur interferometrischen Rundheitsmessung. - 115 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Inhalt dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung einer Ansteuerung für einen Zentrieraufsatz zur interferometrischen Rundheitsmessung.Da käuflich zu erwerbende Lösungen die geometrischen Vorgaben nicht erfüllen und nicht ohne weiteres an die vorhandene Schnittstelle angepasst werden können, wird die notwendige Elektronik weitestgehend selbst entwickelt. Besonderen Wert wird darauf gelegt, mit möglichst wenigen Bauelementen die Anforderungen an die Ansteuerelektronik zu erfüllen. Grundlage für die Entwicklung bilden Fachartikel bzw. Applikationshinweise von Halbleiterherstellern. Diese Konzepte werden entsprechend den Erfordernissen des Messaufbaus in die Ansteuerung integriert. Daraus resultiert ein "eingebettetes System" auf Basis einen ATMEL AVR Mikrocontrollers. Dazu gehört auch eine modular aufgebaute Firmware. Im Rahmen dieser Arbeit wird auf die einzelnen Entwicklungsschritte und ihre Implementierung eingegangen. Außerdem wird die softwaretechnische Umsetzung auf dem Mikrocontroller genau beschrieben.



Höfer, Heike;
Untersuchungen zur Winkelmessung und Messwertkorrektur an Fokussensoren. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die Durchführung dimensioneller Messaufgaben mit Reproduzierbarkeiten im Mikro- und Nanometerbereich erfordern geeignete leistungsfähige dreidimensionale Tastsysteme. Ein solches System liegt in Form des, an der TU Ilmenau entwickelten, Laser-Fokussensors vor. Bei vorangegangenen Messungen stellte sich heraus, dass der Sensor nur Messungen an Oberflächen mit einer Neigung von weniger als ±20˚ erlaubt. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde die Abhängigkeit des Laser-Fokussensors von der Neigung der Messobjektoberfläche im Antastpunkt untersucht. Anhand einer zu Beginn durchgeführten theoretischen Betrachtung wird die Winkelabhängigkeit des Sensors beschrieben. Diese wurde durch nachfolgende Untersuchungen des Verhaltens des Laser-Fokussensors an geneigten Oberflächen bestätigt. Hierzu wurde der vom Messobjekt reflektierte Strahl hinter der Fokuslinse mittels einer Kamera zur Strahldiagnose hinsichtlich seiner Verlagerung und Intensitätsverteilung untersucht. Aussagekräftige Ergebnisse wurden bei experimentellen Untersuchungen nach Integration des Fokussensors in die Nanomess- und Positioniermaschine erzielt. Als Messobjekte für die Untersuchungen dienten Präzisionstastkugeln sowie ein, auf einem Kipptisch positionierter, Planspiegel. Durch die nachgewiesene Winkelabhängigkeit des Fokussensors kann in einer späteren Betrachtung der Einfluss auf das Messergebnis untersucht und eine mögliche Messwertkorrektur durchgeführt werden.



Gerdes, Jens;
Untersuchung vom thermischen Verhalten der LWL- gekoppelten Laserinterferometer. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

In dieser Arbeit wird ein spezielles Invarinterferometer auf sein thermisches Verhalten hin untersucht. Die experimentellen Untersuchungen der Versuchsaufbauten erfolgen in einer temperierten Umgebung. Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchung geben Aufschluss über eine statisches und eine dynamische Temperaturabhängigkeit. Dazu wurde der Versuchsaufbau gezielt verschieden Temperaturverläufen ausgesetzt. Es wird der Einfluss des Austausches einzelner Komponenten auf das statische und dynamische Verhalten erläutert. Es wird festgestellt, dass ein Interferometeraufbau aus unterschiedlichen Werkstoffen einen Einfluss auf das thermische Verhalten haben kann.



Handrich, Adriano;
Digitale Filterung in der dynamischen Wägetechnik. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

In der vorliegenden Arbeit wird eine Designvorschrift für die Koeffizienten eines digitalen Filters gesucht, die, angewendet auf Kontrollwaagen optimale Wägemesswerte liefert. Die besonderen Randbedingungen einer EMK-Kontrollwaage lassen Vereinfachungen und Spezifikationen zu, die ermöglichen den Filtermechanismus grundsätzlich zur Genauigkeitssteigerung der Massebestimmung zu nutzen.



Petzold, Ralf;
Analogieuntersuchungen an elektrodynamischen Lautsprechern und Waagen nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation Ermittlung von Modellparametern zur Beschreibung des dynamischen Verhaltens von EMK-Waagen. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Analogie von Lautsprechern und elektromagnetisch-kraftkompensierten Waagen (EMK-Waagen). Die Analogie basiert auf dem Prinzip der Lorentzkraft. Für Lautsprecher existiert ein Modell mit einem entsprechenden Parametersatz, das so genannte Thiele-Small-Modell. Dieses Modell soll auf eine Waage übertragen werden. Das Thiele-Small-Modell wurde zur Parameterbestimmung jeweils mithilfe von Curve-Fitting-Funktionen an die Messwerte für den Impedanzfrequenzgang angepasst. Hiermit konnte der aktuelle Stand der Lautsprechermesstechnik nachvollzogen werden. Daraufhin wurde das Lautsprechermodell auf eine EMK-Waage angewendet und lieferte hinreichend gute Ergebnisse, welche die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der Waage beschreiben. Darauf aufbauend können diverse EMK-Waagen miteinander verglichen werden.



Balsam, Björn;
Theoretische Betrachtungen und experimentelle Untersuchungen zur hochgenauen Neigungsmessung. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die vorliegende Arbeit beschreibt ein Neigungsmessverfahren auf Basis einer elektromagnetischen Kraftkompensations-Waage. Als Ausgangsgerät für dieses Messverfahren dient ein EMK-Wägesystem, welches standardmäßig in Präzisionswaagen Verwendung findet. Bei der Massebestimmung entstehen Fehler, falls sich das gesamte Wägesystem neigt. Die Reaktion des Wägesystems auf Neigungsänderungen ist die Grundlage des Neigungsmessverfahrens. Dabei zeigen analytische und numerische Simulationen eine Empfindlichkeitssteigerung, wenn das gesamte System in der vertikalen anstatt der standardmäßigen horizontalen Einbaulage betrieben wird. Durch die Änderung der Einbaulage ist es möglich das System auspendeln zu lassen und auf die Regelung in eine Referenzlage zu verzichten. Die entsprechenden Modifikationen für die Änderung der Einbaulage sind ebenfalls Bestandteil dieser Arbeit. Bei der Ermittlung der messtechnischen Eigenschaften konnten Neigungsänderungen von bis zu 0,014 Winkelsekunden unter atmosphärenseitigen und bis zu 0,005 Winkelsekunden unter reduziertem Luftdruck aufgelöst werden. Untersuchungen von Störgrößen und Messungen unter verschiedenen Gerätekonfigurationen sind ebenfalls Bestandteil dieser Arbeit. Zur Verbesserung der messtechnischen Eigenschaften sind Messungen im Vakuum zukünftig geplant. Die dafür notwendige Vakuumkammer wurde im Rahmen dieser Arbeit konstruiert.



Xin, Xi;
Theoretische Untersuchungen zur Optimierung der Belastungszyklen bei der Kalibrierung von Fahrzeugwaagen. - 258 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die Diplomarbeit ist im Rahmen theoretischer Untersuchungen zur Optimierung der Belastungszyklen bei der Eichung von Straßenfahrzeugwaagen entstanden. Mit Hilfe ausgewählter Vorschriften, Richtlinien und Normen werden nichtselbsttätige Waagen unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen, Erläuterungen und Empfehlungen betrachtet. Straßenfahrzeugwaagen sind in hohem Maße geeignet, eingebaut in die Zu- und Ausfahrtswege eines Betriebs- und Werksbereichs, sind in hohem Maße dazu geeignet, Warenein- und Ausgänge zu kontrollieren und die zulässigen Ladegewichte von Straßenfahrzeugen zu überprüfen. Die Messunsicherheit wird anhand einer Beispielrechnung mit den gleichen Waagendaten einmal mittels Normallastverfahren und einmal mittels Ersatzlastverfahren ermittelt. Der Vergleich und die Auswertung der Ergebnisse zur Messunsicherheit werden unter Verwendung der aktuellen Richtlinien und Normen zur Eichung von Straßenfahrzeugwaagen mit Normallast und Ersatzlast durchgeführt.



Guminskyi, Oleksii;
Untersuchungen der Strahlausbreitung an Interferometern. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Gegenstand dieser Arbeit ist die Erfassung der Ausbreitungsparameter eines Laserstrahls. Die genaue Kenntnis der Parameter der Strahlausbreitung spielt eine große Rolle für die Kollimierung des Laserstrahls und zur Minimierung von damit verknüpften Störeinflüssen auf die Messung. Dazu werden zwei unterschiedliche Verfahren eingesetzt. Das erste Verfahren ist die Untersuchung und Bestimmung der Parameter des Laserstrahls aus der Intensitätsverteilung. Das zweite Verfahren basiert auf der Bestimmung des Krümmungsradius der Wellenfront mittels Shearing-Interferometer. Die Ergebnisse der Messungen mit den verschiedenen Verfahren sollen miteinander und mit Ergebnissen aus Simulationen vergliechen werden. Für die Untersuchung der Strahlparameter wurde ein spezieller Messaufbau konstruiert, der zwei verschiedene Messmethoden ermöglicht. Bei beiden Methoden nimmt eine CMOS-Kamera die Ergebnisse auf. Ein fasegekoppelter Helium-Neon-Laser wurde mit diese Anordnung untersucht.



Samchenko, Rostyslav;
Bestimmung der Messunsicherheiten bei der Temperaturmessung mit Oberflächen-Tasttemperaturfühlern. - Online-Ressource (PDF: III, 88 S., 5,49 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

In der vorliegenden Arbeit wurden die Einflussfaktoren in gesamter Messkette der Oberflächentemperaturmessung mit Tasttemperaturfühlern untersucht. Für drei Fühler verschiedener Bauformen und Sensortypen (Pt100, NTC und Typ K) und zwei Prüfkörper (Stahl und Aluminium) wurden entspreche Messunsicherheitsbudgets erstellt.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=20225
Teichmüller, Jan;
Zerstörungsfreie Prüfung von Falzklebeverbindungen im Karosseriebau mittels Thermografie. - 160 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der zerstörungsfreien Prüfung von Falzklebeverbindungen in bei der Volkswagen AG gefertigten Karosseriebauteilen mittels Thermografie. Resultierend aus den Untersuchungen an vielfältigen Probentypen konnte eine grundsätzliche Eignung der ultraschallangeregten Thermografie zur Detektion von Klebstoffstrukturen in Falzklebeverbindungen nachgewiesen werden. Dabei gelang es praxisrelevante Fehler, wie Klebnahtunterbrechungen, Delaminationen oder Poren sichtbar zu machen. Zusätzlich kann im ausgeprägteren Falz an der Türaußenseite auch eine zufriedenstellende Beurteilung des Füllgrades erreicht werden. Bei der darauf aufbauenden Übertragung der Vorgehensweise auf reale Bauteile konnten ebenso ansprechende Ergebnisse erzielt werden. Die teilweise auftretende Diskrepanz zwischen der Ergebnisqualität an einfachen Proben und Realbauteilen bietet für zukünftige Weiterentwicklungen noch Verbesserungspotenzial. Schlagwörter: Zerstörungsfreie Prüfung, Ultraschallangeregte Thermografie von Klebstoffverbindungen , Korrosionsvermeidung bei Falzklebeverbindungen



Karl, Florian;
Entwicklung einer Methode zur Bewertung elastisch gelagerter Motoranbauteile mittels experimenteller Modalanalyse und Structural Dynamics Modification sowie Validierung mit Betriebsmessungen. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Mechatronische Komponenten werden zunehmend an modernen Verbrennungsmotoren angebaut und müssen während ihrer gesamten Lebensdauer den anfallenden Schwingungsbelastungen standhalten, weshalb diese Komponenten elastisch gelagert und somit vom Motor entkoppelt werden. Gängige Analysemethoden von Schwingungsproblemen sind die experimentelle Modalanalyse, Untersuchungen am Shakerprüfstand und Betriebsmessungen am befeuerten Motor. Kostenintensive Betriebsmessungen ähneln realen Belastungen und sollen durch günstigere Verfahren ersetzt werden. In dieser Arbeit wird eine Struktur mit mechatronischen Motoranbauteilen ausgewählt und diesen Analysemethoden unterzogen. Auf Grund starker Fügestellendämpfung, Nichtlinearität der vorhandenen Entkopplungselemente sowie Abhängigkeit der Anregungsamplitude sind die experimentelle Modalanalyse mittels Hammeranregung und Messungen am Shakerprüfstand keine geeigneten Mittel, um die gesamte Struktur schwingungstechnisch exakt zu beschreiben. Ein Abgleich mit Betriebsmessungen zeigt daher wenig Korrelation auf. Für Teilstrukturen liefert die Modalanalyse gute Ergebnisse, wodurch konstruktive Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden können. Betriebsmessungen zeigen, dass die tatsächlich anliegenden Belastungen die Grenzwerte der anzuwendenden Normen überschreiten. Weiterhin können mittels Sensitivitätsanalyse optimale Parameter zur Durchführung und Auswertung zukünftiger Betriebsmessungen ermittelt werden. Zudem wird die Methode Structural Dynamics Modification SDM angewendet, um das Schwingungsverhalten bei Strukturmodifizierungen vorhersagen zu können. Auf Grund der eingeschränkten Aussagekraft der Modalanalyse für die ausgesuchte Struktur, liefert die SDM ebenso nur bedingt zufriedenstellenede Ergebnisse.



Weinrich, Matthias;
Entwicklung einer kontaktlosen Energie- und Datenübertragung für die Steuerung eines Zentrieraufsatzes zur Rundheitsmessung. - 116 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Inhalt dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung einer kontaktlosen Energie- und Datenübertragung zur Ansteuerung und Energieversorgung eines Zentrieraufsatzes auf einem Rundtisch. Das System zur Energieübertragung wird weitesgehend selbst entwickelt, da vorhandene Systeme nur schlecht den geometrischen Anforderungen entsprechen. Die Grundlage hierzu bildet die Theorie der Schaltnetzteile. Im Rahmen dieser Entwicklung wird die Energieübertragung modelliert um einen höchstmöglichen Wirkungsgrad zu erreichen. Die drahtlose Datenübertragung wird unter Verwendung des IrDA-Standards als optische Datenübertragung zwischen zwei Mikrocontrollern ausgeführt. Dabei organisiert ein Mikrocontroller die Kommunikation mit einem PC über eine RS232-Schnittstelle, sodass über diesen Mikrocontroller die Daten vom PC an den Mikrocontroller auf dem Rundtisch gesendet werden können.



Gutsell, Christian;
Analyse und Eliminierung von systematischen Messfehlern und anschließender Taktzeitanalyse eines End-of-Line-Prüfstandes zur Effizienzsteigerung. - 152 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Firma BorgWarner Transmissions Systems besitzt am Ende einer Montagelinie einen Prüfstand, der alle Kupplungen 100% auf qalitätsbestimmende Funktionsmerkmale überprüft. Der Prüfstand ist aus zwei idealerweise identischen Prüfstationen aufgebaut. Bei der Auswertung des wöchentlichen Stationenvergleiches wurde eine Niveauverschiebung der Messwerte zwischen den Stationen deutlich. Das Ziel der Arbeit ist die Analyse und Eliminerung der Fehlerquellen. Aus einer Reihe von möglichen Fehlerursachen wurden die Sensorik, die Messbedingungen und die Software als Fehlerquellen herausgefiltert. Die Taktzeitanalyse verfolgt das Ziel, die Prüfstandsleistung zu erhöhen. Während der Bearbeitung stieg der erforderliche Prüfumfang. Die Leistunserhöhung wich der Leistungserhaltung bei gesteigertem Prüfumfang. Als Ergebniss der Arbeit können die Fehlerquellen eliminiert werden, wenn auf die Forderungen im Zusammenhang mit den Ursachen eingegangen wird. Durch die Optimierung der taktzeitbeeinflussenden Faktoren kann die Taktzeit auf einem annährend konstanten Niveau gehalten werden. Die Messgenauigkeit bleibt dabei unangetastet bei erhöhtem Prüfumfang.



Dahinten, Andreas;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zum thermischen Driftverhalten von Planspiegelinterferometern. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

In dieser Arbeit wurde das Driftverhalten von interferometrischen Messanordnungen bei Änderung der Umgebungsbedingungen (insbesondere Temperatur) untersucht. Das interferometrische Messergebnis ist das Resultat aller Änderungen im Mess- und Referenzarm eines Inteferometers während einer Messung. Dieses Ergebnis setzt sich aus systematischen und zufälligen Fehlern zusammen. Der nach der Korrektur des Messergebnisses mit den bekannten systematischen Fehlern zurückbleibende Messwert wird als Drift bezeichnet. Um die systematischen Fehler bei den in der Arbeit verwendeten interferometrischen Messanordnungen korrigieren zu können, wurde der Begriff des Messkreises auf die Messanordnung angewendet. Es stellte sich heraus, dass für die exakte Fehlerkorrektur zwischen optischem und mechanischem Messkreis unterschieden werden muss. Auf dieser Basis gelang es, bei Messungen mit durch Schraubverbindungen auf Aluminiumträgern befestigten Interferometerbaugruppen bisher unerreichte reproduzierbare Driftwerte in der Größenordnung von nur ca. 20 nm/K mit einer Vielzahl von Messungen mit unterschiedlichen Anordnungen zu erreichen. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die resultierende Drift unabhängig von der gewählten Totstrecke ist, d.h. dass bei unterschiedlich großen Totstrecken von z.B. 24 mm bzw. 198 mm, gleiche Driftwerte erreicht wurden.



Nguyen, Hoang Long;
Optimierung verschiedener digitaler Regler für dynamische EMK-Waagen. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Der aktuell verwendete Regler für Präzisionswaagen (EMK-Waagen) der Firma Sartorius AG ist ein analoger PIDT1-Regler. In dieser Arbeit sollte ein digitaler Regler eingesetzt werden, um die Messzeit und die Auflösung der Waage zu verbessern. Es wurden verschiedene Regelalgorithmen (PID-Algorithmus, Dead-Beat-Algorithmus und Zustandsregelung) simuliert und praktisch an der Waage WZA224-ND validiert. Es handelt sich um eine Regelung mit Störunterdrückung. Durch die praktische Untersuchung wurde gezeigt, dass der Dead-Beat-Regler für die Regelung der EMK-Waage nicht geeignet ist. Mit einer reproduzierbaren Simulation von Lastwechseln wurden die digitalen Regler miteinander und auch mit dem vorhandenen analogen Regler verglichen. Die Parameter des digitalen Reglers wurden auf zwei Betriebsmodi der Waage, die einfach umgeschaltet werden können, optimiert. Der digitale PID-Regler und der PI-Zustandsregler wurden im Rahmen der Diplomarbeit erfolgreich an der Waage eingesetzt: Die Einschwingzeit konnte bei gleicher Auflösung halbiert werden.



Gu, Ming;
Untersuchung des Einflusses von Krafteinleitungssystemen auf die Messunsicherheit bei der Messung kleiner Kräfte. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Krafteinleitungssystem und Kraftsensorelement in der Wägetechnik. Dazu wurden zunächst drei Sensorprinzipien (Krafteinleitungssysteme) zur Messung kleiner Kräfte analysiert. Weiterhin erfolgte die Untersuchung drei verschiedener Kraftsensorelemente. Die Kombination aus Parallellenker-System als Krafteinleitungssystem und Laseroptischem Sensor mit Neodym-YAG-Kristall als Kraftsensorelement wurde näher betrachtet, um Messunsicherheiten bei Messungen, die mit diesem System durchgeführt werden, zu bestimmen. Unter Zuhilfenahme der Berechnungs-Werkzeuge ANSYS (FEM), MATLAB und Excel wurde auf verschiedenen Wegen nachgewiesen, dass die Einwirkung einer Querkraft auf ein Nd:YAG-Laser-Sensorelement zu einer Abweichung der Messergebnisse führt. In einem am Fachgebiet durchgeführten Experiment wurde ein Messstand mit o.g. Kombination aus Krafteinleitungssystem und Kraftsensorelement aufgebaut, mit dem Ziel, den - aus der gegebenen Steifigkeit des Krafteinleitungssystems bedingten - Querkrafteinfluss auf das Sensorelement zu ermitteln. Dabei stellte sich heraus, dass die Steifigkeit des Parallellenker-Systems in Messrichtung den Erwartungen und Anforderungen der theoretischen Voruntersuchungen entsprach und nur zu einer kleinen, systematischen Messabweichung führt. Die Betrachtung der Steifigkeit des Krafteinleitungssystems senkrecht zur Messrichtung ergab allerdings, dass diese Steifigkeit im Vergleich zum Kraftsensorelement viel zu klein ist, sodass sich die für das Messsystem sehr ungünstigen Querkräfte bei diesem Krafteinleitungssystem nicht vermeiden lassen.



Rudolph, Maik;
Konzeption und Aufbau eines Förderbandwägesystems. - 83 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde ein Förderbandwaagenkonzept aufgestellt. Zuvor wurden die am Markt typischen Förderbandwaagensysteme aufgeführt und analysiert. (Radiometrische Förderbandwaage, Coriolis-Durchflussmesser, Prallplattensystem, Smart Flow Meter, Lichtschnittverfahren, Kraftmessung im Kugellager, Schwingsaiten-Messsystem, Impulsförderbandwaage, Einbauförderbandwaage) Auf das charakteristische Funktionsprinzip wurde eingegangen und die Besonderheiten erläutert. Weiterhin wurden die Anforderungen nach MID und OIML-R50 an eine Förderbandwaage erläutert. Die möglichen Prüfmodule sind beschrieben worden und ein Weg zur Konformitätsbestätigung wurde aufgezeigt. Zur Verbesserung der Messeigenschaften und Verringerung des Einflusses der Konstruktion auf die Messergebnisse wurde eine Single-Point-Wägezelle eingesetzt. Mit dieser Wägezelle und der in der Diplomarbeit entwickelten Konstruktion wird das gesamte Rollenstuhlgewicht in die Wägezelle eingeleitet. Dadurch haben sich die Anzahl der Einflussfaktoren auf die Messunsicherheit verringert. Das Förderbandwaagenkonzept wurde in der Praxis aufgebaut und hat sich im täglichen Gebrauch in einer Kiesgrube bewährt. Zur Berechnung der Abgabemenge wurden die Wägezellensignale analysiert und der zur Berechnung benötigte mathematische Hintergrund wurde dargestellt.



Gewalt, Erik;
Analyse von Störfaktoren bei Inline-Messungen und Erstellung eines Konzeptes für deren Beseitigung. - 59 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss von Störfaktoren beim Einsatz von Inline-Messtechnik zur Beurteilung von Produktionsprozessen. Eine Minimierung oder Vermeidung ungewollter Einflussgrößen senkt die Messunsicherheit produktionsintegrierter Messprozesse. Es wurden Untersuchungen zur Wirksamkeit bestehender Kompensationsmodelle der Messeinrichtung sowie zu bisher unberücksichtigten Störfaktoren durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurde ein Konzeptentwurf erstellt, dessen Umsetzung sowohl an bestehenden Anlagen als auch zukünftigen Anlagen möglich ist. Eine Optimierung der Produktionsprozesse mit Blick auf das thermische Verhalten der Messobjekte und der Messeinrichtung und eine Steigerung der Robustheit der Messsysteme gegen Schwankungen im optischen Verhalten der Messobjekte bewirken eine Verringerung der Messunsicherheit und erlauben eine zuverlässige Beurteilung der Prozessqualität.



Mittermeier, Thomas;
Erstellung von flexiblen Messunsicherheitsbudgets zur Temperaturmessung. - 123 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Bei der Temperaturmessung im Labor, der Kalibrierung und Kennlinienbestimmung von Temperatursensoren werden häufig ähnliche Messaufbauten verwendet. Sie bestehen aus Öfen, Kalibratoren oder Temperaturreferenzen, verschiedenen elektrischen Messgeräten, Anschlussleitungen und den Sensoren selbst. Für ausgewählte Messaufgaben wurden flexible Messunsicherheitsbudgets erstellt, welche die Bestimmung der Messunsicherheit der Temperaturmessung ermöglichen. Die Budgets sind modular aufgebaut, sodass einzelne Komponenten bei Umwandlung der Messaufgabe auch in anderen Budgets verwendet werden können.



Gorbatyi, Volodymyr;
Konstruktion und Konzeption einer Klimabox. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Eine Klimabox betreibt eine Langzeitmessung mit dem interferometrischen Messgerät. In der Kammer wird Temperatur und relative Luftfeuchte konstant gehalten. Die Luftverwirbelungen sind zu minimieren. Der Messaufbau darf nicht in Schwingung, durch Instabilität, geraten. In meiner Arbeit werde ich eine flüssigkeitstemperierte Klimabox konstruieren.



Gavryliuk, Roman;
Aufbau und Untersuchung von Fixpunktzellen auf der Basis von Fest-Fest-Phasenumwandlungsvorgängen. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der Arbeit wurden Untersuchungen zu fest-fest Phasenumwandlungsvorgängen, schwerpunktmäßig in Legierungen, durchgeführt. Das Ziel war es, die Herstellbarkeit und Nutzbarkeit der Substanzen als Fixpunktmaterial zu überprüfen. Die Ergebnisse bei verschiedenen Materialkombinationen, Temperregimes und Heizraten wurden dazu verglichen.



Bykova, Vera;
Entwicklung eines Regelungssystems für aktive 3-D-Tastsysteme. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der Diplomarbeit wird die Entwicklung, der Aufbau und die Untersuchung eines Messdatenerfassungs- und -verarbeitungssystems sowie Steuerungs- und Regelungssystems für aktive Tastsysteme vorgestellt. Aktive Tastsysteme verfügen über Aktoren zur Antast- und Messkraftregelung oder zur Erzeugung einer Modulation. Der Active Probe Controller lässt sich zur Erhöhung der Regeldynamik von ein- oder mehrachsigen Antastregelungen einsetzen. In Zusammenhang mit der Signalmodulation kann das System auch zur Detektion der Antastrichtung von Betragstastsystemen verwendet werden. Das Gerät besteht aus der Signaleingabe- und Signalausgabeleiterkarte zur Messdatenerfassung und -verarbeitung und dem Netzteil zur Spannungsversorgung. Zentrale Baugruppe des Systems ist ein digitaler Signalprozessor in Kombination mit mehreren A/D- und D/A-Wandlern (D.Module.C6713 und D.Module.ADDA16). Die Software des Prozessors ist modular aufgebaut und ermöglicht eine einfache Anpassung an unterschiedliche Aufgaben und Tastsysteme der NMM-1. Das entwickelte System wurde als quasianaloger PID-Regler für einen metrologischen Rasterkraftsensor der NMM-1 getestet und untersucht. Als Regelungssystem ermöglicht es eine Verbesserung der Messkraftregelung und eine Erhöhung der Scangeschwindigkeit. Der Active Probe Controller erweitert die Möglichkeiten zur Lösung der Messaufgaben aus der dimensionellen Messtechnik im Mikro- und Nanometerbereich mit der NMM-1.



Schreiber, Mario Norbert;
Hochgenaue Massebestimmung : Analyse und Optimierung. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, verschiedene Einflussfaktoren auf die messtechnischen Eigenschaften eines Prototypkomparators zu analysieren und daraus Optimierungspotential abzuleiten. - Begonnen wurde dabei mit einer genauen Analyse der Software. Es konnte festgestellt werden, dass der Lastwechselteller nach dem Positionieren in Grenzen zeitabhängige Änderungen erfahren. Die Ursachen liegen in mechanischen Effekten und können detektiert werden. Eine endgültige Aussage zu erforderlichen Änderungen kann nur durch weiterführende Untersuchungen getroffen werden. Um die Bewegung des Lastwechseltellers besser beurteilen zu können, wurden dazu die Messwerte des Lagesensors auf eine Längeneinheit zurückgeführt. Durch die Softwareanalyse konnte gezeigt werden, dass bzgl. der Synchronisation von Abläufen Optimierungsbedarf besteht. Als Ursache für diesen Effekt konnte die Art und Weise des Anfahrens einer Position erkannt werden, die optimiert werden kann. Eine Anpassung der eingestellter maximaler Dauer für einen Lastwechsel behebt dieses Problem. Für die Untersuchung der Belastungsvorgänge und der Belastungseinrichtung wurde ein dazu passendes Messmodul ausgewählt, und ein entsprechendes Messprogramm erstellt. Die Funktionsfähigkeit der gewählte Messanordnung konnte somit überprüft werden. Die Einflüsse von Auslenkung und Pendelbewegung der Lastschale auf das Messergebnis konnte durch die Analyse der Eigenschaften des Koppelgelenkes mathematisch beschrieben werden. Damit ergab sich die Möglichkeit Justagegrenzen festzulegen, um die Messwertabweichung infolge Störpendelbewegung auf ein zulässiges Maß zu reduzieren. Als weitere Einflussfaktoren auf die Störpendelbewegung und die Reproduzierbarkeit der Absetzvorgänge wurden die Absetzgeschwindigkeit und die Oberflächenbeschaffenheit der Gewichtsstücke festgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass die gewählte Absetzgeschwindigkeit optimal ist. Die Pendelbewegung der Lastschale wird durch elastische Stöße verringert. Es entsteht vorteilhafterweise keine signifikanten Reibeffekte. Bei der Oberfläche der Gewichte im Zusammenspiel mit der Gestaltung der Gewichtsaufnahme besteht Optimierungspotential. Dieser Zusammenhang sollte unbedingt weiter untersucht werden. Die Reproduzierbarkeit der Absetzvorgänge könnte dadurch wesentlich verbessert werden.



Zhao, Weisong;
Entwurf eines drahtlos steuerbaren Zentrieraufsatzes für einen luftgelagerten Präzisionsrundtisch zur Positionierung von Lehrringen. - 70 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Inhalt der Diplomarbeit ist die mechanisch-konstruktive Entwicklung eines Justieraufsatzes zur Rundheitsmessung von Lehrringen. Der dazu erforderliche Messaufbau besteht aus einem interferenzoptischen Sensor und einem luftgelagerten Rundtisch. Dabei wird die Oberfläche eines Lehrrings mit dem Messstrahl des gestellfesten interferenzoptischen Sensors angetastet. Mittels Drehbewegung um die Hochachse des Lehrrings kann so dessen Rundheit vermessen werden. Für die Drehbewegung der Lehrringe wird ein luftgelagerter Präzisionsrundtisch UPR-160 Air des Herstellers MICOS eingesetzt. Zur fluchtenden Ausrichtung der Hochachsen von Drehbewegung und Lehrring ist ein Justieraufsatz notwendig. Dieser soll um die Kontakt- und Verschleißprobleme mechanischer Kontakte zu vermeiden, drahtlos mit Energie und Steuersignalen versorgt werden. Der Justieraufsatz realisiert zwei Teilfunktionen: eine laterale Bewegung entlang der x, y Achsen und eine rotatorische Bewegung um x, y-Achsen. Deshalb besteht der Justieraufsatz aus einer Kombination zweier selbständiger Funktionsgruppen: einer Verschiebeeinrichtung und einer Kippeinrichtung. Die Konstruktion der Verschiebeeinrichtung unter Verwendung von Schrittmotoren, Planeten- und Schraubengetrieben ermöglicht eine hochgenaue laterale Positionierung der Lehrringe. Durch die Verwendung von Präzisionswälzführungen wird eine sehr geringe Reibung sowie eine weitgehende Wartungsfreiheit erzielt. - Die Konstruktion der Kippeinrichtung, unter Verwendung einer Kombination aus Schrittmotoren, Schraubengetrieben, Keilschubgetrieben, Zugfedern und Kugelgelenk ermöglicht die präzise Winkelverstellung um die Hochachse. - Der Justieraufsatz ermöglicht eine Wegverstellung von ± 2 mm mit einer Auflösung von 0,2 æm und eine Winkelverstellung von ±1&ayn; mit einer Auflösung von 0.09". Die Abmessungen des Justieraufsatzes betragen 200mm x 69 mm, bei einem Eigengewicht von 1700g. Aufgrund des geringen Energieverbrauchs der eingesetzten Schrittmotoren ist die Stromversorgung mittels Akku realisierbar.



Pohlemann, René;
Untersuchung und Diagnose der Sensorspur eines induktiven Rotorlagesensors zur Erarbeitung einer Bewertungsstrategie für einen End-of-Line Prüfstand im Automotive Bereich. - 170 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit wurde im Bereich Antriebsstrang, speziell für die Versuchsabteilung des Produktbereichs Elektrische Antriebe, der ZF Sachs AG angefertigt. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht ein Rotorlagesensor, welcher eine kupferne Sensorspur induktiv abtastet. Der Rotorlagesensor und die Sensorspur sind Bestandteil einer permanenterregten Synchronmaschine. Infolge der Abtastung errechnet der Rotorlagesensor ein analoges Ausgangssignal. Aus diesem Signal wird mit Hilfe einer Leistungselektronik ein Rotorlagewinkel berechnet. Dieser Winkel ist von zentraler Bedeutung für die feldorientierte Regelung der Synchronmaschine. Durch Fehler bei der Abtastung der Sensorspur kann es zu einem gestörten Sensorausgangssignal und somit möglicherweise auch zu einer Beeinträchtigung der Regelung der Synchronmaschine kommen. In dieser Arbeit werden die Auswirkungen verschiedener Fehlertypen des Sensor-Abtast-Systems auf das Sensorausgangssignal und auf das daraus errechnete Rotorlagewinkel-Signal untersucht. Zur Auswertung der Untersuchungen wurde eine Signalbewertungsstrategie erarbeitet. Zur Umsetzung der Bewertungsstrategie wurde, mit Hilfe der Signalanalyse-Software "IMC FAMOS", eine Auswerte-Sequenz entwickelt. Die Auswerte-Sequenz ermöglicht sowohl eine Signalbewertung nach verschiedenen Kriterien, als auch die automatische Generierung eines Auswerte-Protokolls. Darüber hinaus kann die Auswerte-Sequenz zur Erweiterung der Funktionalität eines EMK-Prüfstands und als Vorlage zur Erweiterung der Signalbewertungskriterien eines End-of-Line Prüfstands genutzt werden.



Balzer, Felix;
Aufbau und Untersuchung eines interferenzoptischen 3-D-Tasters. - 120 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Aufgrund des zunehmenden Einsatzes mikrotechnischer Produkte steigt auch der Bedarf an Mess- und Prüftechnik zur Fertigungs- und Qualitätskontrolle von Mikrosystemkomponenten und -strukturen. Dimensionale Messungen an Mikrostrukturen erfordern sowohl Nanopositionier- und -messmaschinen als auch geeignete leistungsfähige dreidimensionale Mikrotastsysteme. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein neuartiges 3-D-Mikrotastsystem, das an der TU Ilmenau am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik entwickelt wurde, in die NPMM-25 integriert. Das Funktionsprinzip basiert auf der gleichzeitigen optischen Auswertung der Verkippung und der Translation einer Silizium-Bossmembran mit einem fokussierten Messstrahl. Mit Hilfe der NPMM-25 erfolgten zahlreiche Untersuchungen zu messtechnischen Eigenschaften des Tastsystems, die dessen Eignung für Messungen an Mikrostrukturen nachweisen. Darüberhinaus wurde die Tauglichkeit für typische Messabläufe in der Koordinatenmesstechnik untersucht, wobei die Messunsicherheit bei der Bestimmung des Antastpunkts verglichen wurde. Dabei zeigte sich, dass Scanmessungen in der Regel größere Messunsicherheiten als Punktmessungen aufweisen. Die Extrapolation des antastkraftfreien Ortes aus der Tasterkennlinie erwies sich als die beste Variante, wenn Messunsicherheiten und Reproduzierbarkeiten im Subnanometerbereich gefordert werden. Die Untersuchung der messtechnischen Eigenschaften des interferenzoptischen 3-D-Mikrotastsystems hat verschiedene Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ein überarbeitetes Tastersystem auf Basis eines Verformungskörpers aus Quarzglas wurde vorgestellt und dimensioniert.



Kirchner, Michael;
Aufbau eines Abgleichprozesses für einen Drucksensor auf Basis statistischer Untersuchungen. - 102 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Aufbau eines Abgleichprozesses für Drucksensoren im Nenndruckbereich zwischen 6 bar und 70 bar. Auf Grundlage der Abgleichvorschrift wurde ein Programm, in der Programmierumgebung LabWindows/CVI erzeugt, das in der Lage ist Sensoren innerhalb einer Fertigungslinie zur Serienproduktion abzugleichen. Weiterhin enthält der Funktionsumfang eine Auswertung der endgültigen Sensorkennlinien und eine statistische Analyse der Ergebnisse. Damit ist man in der Lage die Güte des Abgleichs zu bestimmen und den Designprozess der Sensorelemente gegebenenfalls verbessern zu können. Mit Hilfe von Vorhalteparametern wurde die Möglichkeit eingefügt den Abgleich manuell zu beeinflussen um somit fertigungsbedingte Schwankungen von Chargen auszugleichen. Abschließend wurde das Programm durch die Installation auf einem Auswahlprüfstand und den Abgleich erster Sensoren verifiziert.



Hohbein, Christoph;
Kapazitiver Kraftsensor. - 197 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich ausgehend von neuen Kapazitiv-Digital Umsetzern der Firma Analog Devices mit der Entwicklung eines kapazitiven Kraftaufnehmers. Eine Literatur- und Patentrecherche bildet die Grundlage für den konstruktiven Entwicklungsprozess. Mittels der KIRCHHOFF'schen Plattentheorie werden die Biegelinie einer im Umfang eingespannten Kreisplatte unter zentraler Krafteineinleitung und die damit einhergehende Kapazitätsänderung eines Messkondensators hergeleitet. Mit diesem Formelwerk wird ein entsprechender Sensor ausgelegt und aufgebaut. Ein Kraftmessstand und eine Mikrocontroller-Steuerung werden zur Untersuchung der technischen Eigenschaften des Sensors eingerichtet. Ein Algorithmus zur Kompensation der Temperatur und Linearisierung der Kennlinie sowie Aussagen zur Messunsicherheit, Störeinflüssen und Wirtschaftlichkeit bilden den Abschluss der Arbeit



Walter, Christian;
Planspiegelinterferometer zur simultanen Längen- und Winkelmessung. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Möglichkeit der simultanen hochauflösenden Erfassung von Linear- und Kippbewegungen ist für die Genauigkeit moderner Präzisionspositionier- und Koordinatenmesssysteme von entscheidender Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wird zu diesem Zweck ein fasergekoppeltes Zweistrahl-Planspiegelinterferometer auf Basis des Zweifrequenzverfahrens vorgestellt. Das Zweistrahlkonzept ermöglicht die gleichzeitige Messung der Verschiebebewegung und der Verkippung des Messreflektors um eine Raumachse. Die Winkelmessung wird, nach dem Prinzip des Tangenslineals, auf zwei Längenmessungen zurückgeführt. Im Unterschied zu den aktuellen Mehrstrahl-Interferometern der Fa. SIOS Messtechnik GmbH, wird die Längendifferenz zur Bestimmung des Winkels bei der vorgestellten Anordnung optisch erzeugt. Als Ausgangspunkt der Arbeit war das Grundprinzip des untersuchten Interferometers gegeben. Der Aufbau des Interferometers wurde zunächst theoretisch analysiert. Anhand von Berechnungen wurden die Eigenschaften der Anordnung, Vor- und Nachteile sowie Anforderungen an deren praktische Umsetzung spezifiziert. Weiterhin konnten die aus Spiegelverkippungen, Bauteiltoleranzen und der Kalibrierunsicherheit resultierenden Fehlereinflüsse quantifiziert werden. Der Hauptvorteil des Prinzips der optischen Differenzbildung ist die wesentlich geringere Bandbreite des Winkelmesssignals (Längendifferenzsignal) im Vergleich zum Längenmesssignal. Dadurch lässt sich das Signal-Rausch-Verhältnis des Winkelausgangs, mit einem entsprechend schmalbandigen Filter, signifikant verbessern. Aus der Charakteristik des Winkelsignals resultieren jedoch bestimmte Anforderungen an dessen elektronische Verarbeitung. Das Zweifrequenzverfahren erwies sich hier als die wesentlich vorteilhaftere Technologie. Die Funktion des Messsystems konnte mit einem Experimentalinterferometeraufbau nachgewiesen werden. Die messtechnischen Resultate bestätigen die Ergebnisse der theoretischen Analyse und das Leistungspotential der neuen Anordnung.



Schröder, Nico;
Konzeption und Aufbau eines Achslastwägesystems mit integrierter Fahrzeugzuordnung. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Angesichts des hohen Termindrucks und der schnelllebigen Zeit, wächst bei den Kunden der Firma PAARI Waagen- und Anlagenbau der Wunsch nach Lösungen, die ein noch schnelleres Wiegen ermöglichen, als es ohnehin schon gewährleistet werden kann. Diese Entwicklung hat bei der Firma zur Überlegung geführt, ein Achslastwägesystem konzipieren zu lassen, welches das Wiegen ohne Anhalten für die Fahrzeuge ermöglicht. Dazu ist neben einer Software auf der Wägeelektronikseite, welche die Gewichte schnell berechnen kann, auch eine Fahrzeugzuordnung nötig. In der Arbeit wurden verschiedene Ansätze für die automatische Zuordnung diskutiert und eine geeignete ausgewählt. Der Stand der Technik im Bereich Weigh-In-Motion, zu dem Achslastwaagen zählen, wurde aufgenommen. Entstanden ist ein Prototyp bestehend aus einer Achslastwaage auf Wägezellenbasis, einem Schaltschrank mit Wägeterminal und Signalanlage sowie einem Softwarepaket. In das Softwarepaket ist ein Modul für die Wägeelektronik zur Gewichtsermittlung, ein übergeordnetes Leitsystem und die Schnittstellen zwischen diesen zu zählen. Zur Fahrzeugzuordnung wurden Funkfernbedienungen gewählt, mit denen die Anmeldung an der Waage erfolgt. Die Einstellungen für diese werden im Leitsystem vorgenommen. Der Prototyp wurde auf dem Betriebshof einer Biogasanlage aufgebaut und erfolgreich zahlreichen Tests unterzogen.



Köchert, Paul;
Konzeption zur drahtlosen Anbindung unterschiedlicher Bedien- und Anzeigeterminals an das SIOS-Interferometer-Auswertesystem. - 76 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ziel dieser Diplomarbeit ist die funkgestützte Erweiterung einer Auswerteeinheit der Firma SIOS Meßtechnik GmbH. Hierfür wurden im Rahmen der Diplomarbeit unterschiedliche Möglichkeiten zur drahtlosen Kopplung recherchiert, bewertet und umgesetzt. - In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung funkgestützter Kommunikationssysteme innerhalb der der Automatisierung stark zugenommen. Ausgehend von einer Vielzahl an bestehenden Funktechnologien und standards wurde hinsichtlich messtechnischer Zwecke eine Eingrenzung geeigneter drahtloser Funktechnologien durchgeführt. Dabei manifestierten sich die verbreiteten Standards Bluetooth und WLAN für eine drahtlose Umsetzung der bestehenden kabelgebundenen Geräteanbindung. Der hohe Verbreitungsgrad der beiden Funksysteme ermöglichte prinzipiell den Einsatz konventioneller PDA- und PC-Geräte. Die RS-232-Schnittstelle der Auswerteeinheit wurde mit Hilfe handelsüblicher Funkadapter erweitert. Über virtuelle COM-Port-Treiber gelang eine interoperable Realisierung der Funkschnittstelle. Die Erstellung von Datenerfassungsapplikationen erfolgte mit der Entwicklungsumgebung LabVIEW, welche um ein zusätzliches Softwaremodul zur Erstellung von PDA-Anwendungen erweitert wurde. Die Anwendungen wurden auf der PC-Plattform entwickelt und getestet. Anschließend erfolgte eine Portierung auf die PDA-Plattform. Somit konnte erfolgreich eine drahtlose Datenerfassung und Steuerung des interferenzoptischen Messsystems mit Hilfe der geschaffenen Programme für beide Geräteklassen geschaffen werden.



Mörl, Robert;
Optimierung der indirekten Keilabstandsmessung bei Lehneneinstellern. - 106 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ziel der Diplomarbeit war es, den Messwerterfassungs- und Auswertebestandteil einer Prüfeinrichtung zur dynamischen Keilabstandsprüfung für Lehneneinsteller auf Plausibilität zu untersuchen, Fehlerquellen aufzudecken und den Prozess gegebenenfalls zu optimieren, um eine konstante Messqualität zu gewährleisten. Die Messqualität des Keilabstandes ist entscheidend für die Gewährleistung der Funktion über die Lebensdauer des Beschlages. Dazu fand eine ausführliche Untersuchung der mechanischen Komponenten und der Steuerungssoftware statt. Zusätzliche wurde eine Überprüfung der Auswirkung veränderbarer Parameter (Prüfgeschwindigkeit, Kalibrierung) durchgeführt. Es wurde ein Prüfstand entwickelt, an dem der Messvorgang nachgestellt werden kann. Ein weiterer wichtiger Aufgabenteil bestand in der Dokumentation der verschiedenen Bestandteile der Prüfeinrichtung. Eine Zusammenfassung der Informationen über die Parameter der einzelnen Maschinenbauteile, den Aufbau der Messsoftware und der Vorgaben vom Hersteller ist unabdingbar für das Verständnis des Messprozesses und einer stetigen Fehleranalyse und Fehlerbehebung.



Kharchuk, Oleksandr;
Mess- und Auswertesoftware für eine Kalibriereinrichtung von Oberflächen-Tasttemperaturfühlern. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die thermischen Messfehler von Oberflächen-Tastemperaturfühlern hängen sowohl von der Sensorbauform als auch vom Messobjekt ab. Für eine Testeinrichtung für Sensoren dieser Bauform, die eine Kalibration sowohl an einer temperaturgeregelten Oberfläche als auch an Prüfkörpern mit verschiedenen Abmessungen, Materialien und Oberflächen in einem Temperaturbereich bis 500 &ayn;C gestattet, wurde ein PC-Programm auf der Basis von Labview geschrieben. Mit diesem Programm können Messungen im Rahmen einer Kalibrierung oder in einem Spezialpraktikum für Studenten durchgeführt werden.



Hou, Yong;
Konstruktion, Aufbau und Erprobung eines kompakten fasergekoppelten Heterodyn-Interferometers. - 104 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Motivation für die vorliegende Arbeit bestand darin, ein kompaktes fasergekoppeltes Heterodyn-Planspiegel-Interferometer auf der Basis einer Zwei-Laser-Beat-Frequenz-Erzeugung zu konstruieren, aufzubauen und erproben. Für das Interferometer gibt es zahlreiche Anordnungsmöglichkeiten, aus denen die optimale Lösung realisiert werden sollten. Dazu wurde der Variantenvergleich verschiedener Anordnungen untersucht und die Konstruktionsergebnisse beschrieben. - Aufgrund des kompakten Aufbaus kann das Interferometer in zahlreiches Messsystem zum Einsatz kommen. Es wurde daher eine interferometrische Messanordnung zur gleichzeitigen dreidimensionale Koordinatenmessung konzipiert. - Als weiterer wichtiger Aspekt wurde ein Konzept für das Interferometer zur Verringerung des Temperatureinflusses von Wärmequellen der Elektronik vorgeschlagen. Es basiert auf der Abtastung mit Lichtwellenleiter. - Abschließend wurde ein geeigneter Experimentaufbau zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Interferometers realisiert und die Konstruktionsergebnisse beschrieben.



Nguyen, Tran Trung;
Untersuchungen zur Regelung der Positioniersysteme der Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der zurzeit verwendete Regler an der Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM) für die drei translatorischen und zwei rotatorischen Achsen ist ein nichtlinearer modifizierter PID-Regler. Der Regler besitzt einen einfachen Algorithmus und ermöglicht eine unkomplizierte Implementierung. Der Nachteil liegt in der Reglerparametrierung, da der Reglerentwurf rein experimenteller Natur ist. Die Parametrierung geschieht bis jetzt nur empirisch und ist damit sehr zeitaufwändig. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Modell der NPMM zu entwickeln und anhand dieses Modells einen analytischen Reglerentwurf vorzunehmen. Verschiedene Regelalgorithmen können daran getestet und ggf. eingesetzt werden. Die Modellbildung der NPMM beinhaltet sowohl Herleitung der Differenzialgleichungen als auch die experimentellen Untersuchungen der mechanischen und elektrischen Komponenten des gesamten Systems. Verschiedene Regler kamen zum Einsatz. Die Reglerparametrierung erfolgte analytisch und auf Basis des hergeleiteten mathematischen Modells. Der PI-Zustandsregler mit einer gekoppelten Führungs- und Störgrößenaufschaltung wurde im Rahmen dieser Diplomarbeit zur Regelung der drei translatorischen Achsen erfolgreich umgesetzt.



Wang, Ying;
Schaffung der mechanisch-konstruktiven Voraussetzungen zum fasergekoppelten Betrieb eines Nd:YAG Kraftsensors in einem Frequenz-Regelkreis. - 61 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ein neues Messverfahren zur hochgenauen Messung von statischen Kräften ist das polarisationsoptische Verfahren unter Nutzung von Nd:YAG-Laser Kristallen. Zielsetzung der Diplomarbeit war die Konstruktion eines Messaufbaus zur umfassenden Untersuchung dieses Messeffektes. - Der erste Schritt dazu ist eine vollständige thermische und mechanische Entkopplung zwischen Pumplaserquelle und Nd:YAG Resonator mittels Faserkopplung. Zur Übertragung der Pumpstrahlung sind sowohl polarisationserhaltende als auch polarisationsneutrale Monomodelichtwellenleiter einsetzbar. - Eine zweite Teilaufgabe umfasst die Konstruktion eines universellen Krafteinleitungssystems inklusive der mechanischen Lagerung des Nd:YAG Kristalls. Ein piezoelektrisches Krafterzeugungssystem ermöglicht die Wahl des Arbeitpunktes sowie einen Betrieb des Messsystems in einer Regelschleife zur Erzeugung einer konstanten Beatfrequenz.



Dunkel, Andreas;
Untersuchung und Optimierung der messtechnischen Eigenschaften eines 3D-Mikrotasters. - 113 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit befasst sich mit der messtechnischen Untersuchung eines 3D- Mikrotasters, der an der TU Braunschweig hergestellt wird. Der Taster besteht aus einer Siliziummembran mit vier piezoresistiven Widerstandsmessbrücken, die die Auslenkung in allen drei Raumrichtungen detektiert. Untersuchungen in Bezug auf das Signal-Rausch-Verhältnis und der Tasterdrift wurden durchgeführt und analysiert. Ein neuer Verstärker wurde entworfen, um die Empfindlichkeit des Messsignals gegenüber äußeren elektromagnetischen Störfeldern zu minimieren. Ein neues Halterungskonzept wird vorgestellt, um die Drift des Signals zu verkleinern und die Montagefreundlichkeit der Taster zu erhöhen. Messungen zur Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit der Taster wurden durchgeführt. Freiformscans mit zwei unterschiedlichen Tasterdesigns konnten erfolgreich in allen drei Raumrichtungen erprobt werden



Grasreiner, Sebastian;
Analyse eines direkteinspritzenden Turbo-Ottomotors mit variabler Ventilsteuerung am optischen Motor. - 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der Diplomarbeit wurden laseroptische Untersuchungen an einem konstruktiv veränderten turboaufgeladenen Benzindirekteinspritzer mit vollvariablem Ventiltrieb gemacht. Dazu wurden nach eingehender Beschreibung des Basismotors die Unterschiede des Glasmotors beschrieben und hinsichtlich der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf das Entwicklungsvorhaben bewertet. Nach Darstellung der optischen Messumgebung am Glasmotor und der zugrunde liegenden Funktionsweise der Tracer LIF Methodik zur Lambdaquantifizierung, wurde die Prüfstandstechnik und seine Bedienung bei der Betriebspunkteinstellung betrachtet. Die Vorbereitung der Messpunktaufnahme sowie der optische Messprozess werden danach ausgeführt. Die nachgeschaltete Auswerteroutine bestimmt die Genauigkeit der Bilder mit und wird einzeln erläutert. Im Folgekapitel erfolgt eine Auflistung der Ergebnisse der glasmotorischen Messungen auf Basis des Betriebspunkts bei der Drehzahl 1500U/min und der inneren Last wi=0,2kJ/L. Dabei werden die einzelnen Software- und Hardwarevariationen jeweils der Ursprungskonfiguration gegenübergestellt und bewertet. Aus den optischen Messergebnissen wurden Optimierungsmaßnahmen für den Betrieb abgeleitet. Der abschließende messtechnische Ausblick eröffnet weitere experimentelle Möglichkeiten zur Nutzung des optischen Motors.



Kiesewetter, Jürgen;
Entwicklung eines Messsystems zur Bestimmung von Ausrückweg und Betätigungskraft an einem hydraulischen Kupplungsnehmerzylinder von PKW-Schaltgetrieben. - 110 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Bei der Kupplungsentwicklung wird die Bewertung der Kennwerte Ausrückkraft und Ausrückweg über Fahrversuche und abschließender subjektiver Einschätzung oder mit dem Einsatz speziell dafür entwickelter Messtechnik vorgenommen. Die messtechnischen Einrichtungen überprüfen und vermessen das Verhalten der Kupplung im ausgebauten Zustand, da fahrzeugmontierte Systeme noch nicht den vollen Funktionsumfang der stationären Anlagen liefern können. Inhalt dieser Arbeit ist die Entwicklung, Fertigung und Inbetriebnahme eines Messsystems, welches es ermöglicht Kupplungsausrückkraft und Ausrückweg zu bestimmen. Eingriffe in den Antriebsstrang sind dabei auf ein Minimum zu reduzieren.



Langlotz, Enrico;
Metrologische Untersuchungen an der Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In vielen technischen Bereichen werden heutzutage Strukturen im Nanometerbereich gefertigt und genutzt. Zum überprüfen dieser Strukturen werden Messgeräte mit Messunsicherheiten im Nanometerbereich gefordert. Weiterhin bestehen immer höhere Anforderungen an den Messbereich solcher Messgeräte. Der Messbereich orientiert sich zum Beispiel an der Größe der gezogenen Silizium Einkristalle und der daraus gefertigten Wafer. Die Messunsicherheit dieser Messgeräte hängt von der regelmäßigen Kalibrierung und dem damit verbunden Anschluss an das nationale Längennormal ab. Hierzu werden in der Praxis die verschiedensten Formen von kalibrierten Transfernormalen genutzt. Zur Kalibrierung der z-Achse von Messgeräten können zum Beispiel Stufenhöhennormale genutzt werden. Um eine Kalibrierung über den gesamten Messbereich zu gewährleisten ist hier allerdings ein Satz von Normalen verschiedener Höhen erforderlich. - In der vorliegenden Diplomarbeit wurde solch ein Satz von Stufenhöhennormalen der Werte 5 mm, 4 mm, 3 mm, 2 mm und 1 mm gemessen. Hierzu kam die an der TU-Ilmenau entwickelte Nanomess- und Positioniermaschine mit einem Laserfokussensor als Antastsystem zum Einsatz. Weiterhin ist die Messunsicherheit der Stufenhöhenmessung nach dem in der Praxis anerkannten Verfahren des GUM ermittelt worden. Die Auswertung der Stufenhöhe erfolgte in Anlehnung an die DIN EN ISO 5436-1. - Im Vorfeld wurden hierzu einige Untersuchungen an der Nanomess- und Positioniermaschine durchgeführt. Zum Beispiel wurde die Korrekturfunktion der z-Messspiegelfläche überprüft und korrigiert. Es haben weiterhin Untersuchungen zu Temperaturänderungen innerhalb der Nanomessmaschine während des Betriebs stattgefunden. Die daraus ermittelten Werte wurden in das Messunsicherheitsbudget einbezogen. Die Untersuchungen wurden an der Nanomessmaschine der SIOS Messtechnik GmbH durchgeführt. - Es fanden weiterhin Vergleichsmessungen der Stufenhöhennormale an den Nanomessmaschinen im Ernst-Abbe-Zentrum und im Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien statt. Der Einfluss der Lage des Messobjekts auf der Messspiegeloberfläche und ein gezielter Abbeversatz des Antastsystems wurden ebenfalls untersucht.



Orlob, Matthias;
Analyse und Vergleich der Topographie der Spiegelecken verschiedener Nanopositionier- und Nanomessmaschinen mit dem Kalibrierinterferometer. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Messgenauigkeit der Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM) wird u.a. durch die Messspiegelecke beeinflusst. Da die Herstellung hoch präziser Spiegelflächen nicht nur technisch schwierig und begrenzt möglich, sondern auch sehr kostspielig ist, wird die Spiegelecke vor dem Einbau durch ein Phasenschiebeinterferometer vermessen. Der so bekannte systematische Fehler der Topographieabweichung wird anschließend durch ein Polynom approximiert. Nachdem die Spiegelecke in die NPMM eingebaut ist, werden mit dem Polynom die Positionswerte korrigiert. Durch den Einbau der vermessenen Spiegelecke kann es aufgrund von Lageänderungen (Schwerkraft) und Klemmungen zu einer Verformung dieser kommen. Die zuvor vermessenen Spiegelflächen haben dadurch ihre Form verändert; das Korrekturpolynom entspricht nicht mehr der tatsächlichen Abweichung. Um diese Veränderung zu erkennen und evtl. das Korrekturpolynom anschließend zu berichtigen, wird die Spiegelecke, insbesondere der z-Spiegel, nochmals im eingebauten Zustand vermessen. Mittels einer vorhandenen interferometrischen Messanordnung (Kalibrierinterferometer) wird die Topographie der Spiegelecke ermittelt und analysiert. So wird unter Zuhilfenahme eines Ebenheitsnormals (Referenzspiegel) die z-Planspiegelfläche dreier unterschiedlicher NPMM vermessen und soweit möglich miteinander verglichen. Aus diesem Grund ist es notwendig, für die Einbindung des Ebenheitsnormals eine Fixiervorrichtung zu entwerfen, die eine minimale Verformung dieser verursacht. Für alle drei untersuchten NPMM kann festgestellt werden, dass die durch den Einbau beeinflusste Verformung der Messspiegelecke kleiner ist als die Abweichung, welche durch den Temperatureinfluss bewirkt wird. Wärmequellen wie Antriebe und Interferometer verursachen zum Teil eine erhebliche Abweichung der Messergebnisse und somit einen Großteil der Störeinflüsse. Des Weiteren wurden noch Untersuchungen im Bezug auf Reproduzierbarkeit, Messgeschwindigkeit sowie Temperatureinfluss auf die Messspiegelecke durchgeführt.



Stiebritz, Marco;
Aufbau eines Praktikumsversuches "Industrielle Förderbandwaage". - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Anforderungen und Potentiale der Wägetechnik entwickelten sich in den letzten Jahren ständig weiter. Das Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der Fakultät Maschinenbau an der TU-Ilmenau beschäftigte sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Untersuchung selbsttätiger Kontrollwaagen und den dabei eingesetzten Wägezellen. - Im Entstehungszeitraum dieser Anlagen, für industrielle Zwecke, gab es vorerst keine oder nur wenige Untersuchungen der vielfältigen Einflussparameter während dem kontinuierlichen Transport von Produkten durch die Hersteller. Diese Parameter wurden erstmals an der Technischen Universität Ilmenau zusammenhängend untersucht. Das Wissen und gewonnene Erfahrungen in diesem Bereich sollen in die studentische Ausbildung einfließen und praktisch vermittelt werden. - Zu diesem Zweck wurde das Einsatzspektrum einer bereits vorhandenen Kontrollwaage erweitert und in Form eines Praktikumsversuches für die studentische Ausbildung ausgebaut. - Mit dem Praktikum "Dynamische Wägetechnik - Industrielle Förderbandwaage" soll den Studenten ein Gefühl für derartige Geräte und Messtechnik vermittelt werden. - Anhand von definiert geänderten Parametern werden gravierende Probleme bei der Messwertaufnahme durch Beschleunigungsänderungen von Wägegut durch kontinuierlichen und schnellen Transport deutlich. - Vorbetrachtungen und Auswahl möglicher veränderbarer Parameter sowie die konstruktive Erfassung der Anlage erfolgten in einer zuvor angefertigten Studienarbeit. Notwendige Umbaumaßnahmen wurden derart konstruiert, dass durch die Zusammenfassung der Einzelteile in Baugruppen, ein Rückschluss auf den zu simulierenden Fehler möglich wird. - Weitere Aufgaben beinhalteten die Einbindung und Programmierung eines Mikrocontrollers zur Implementierung der Lichtschrankensignale in den Messsignalfluss sowie die Erstellung einer Benutzersoftware zur Einstellung der Waagenparameter und Steuerung des Messvorgangs. - In der schriftlichen Ausarbeitung werden nachvollziehbar notwendige Schritte für die konstruktiven und softwaretechnischen Umbaumaßnahmen beschrieben und Überlegungen dokumentiert.



Creutzburg, Tom;
Untersuchungen zu einem fasergekoppelten Heterodyn-Planspiegelinterferometer. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Diplomarbeit stellt ein fasergekoppeltes Heterodyn-Planspiegelinterferometer vor. Die Erzeugung der zwei benötigten Frequenzen erfolgt über zwei Laser, welche über eine Pll-Regelung aneinander gekoppelt sind. Die so erzeugten Lichtwellen werden separat über polarisationserhaltende Lichtleitfasern zum optischen Aufbau übertragen. Diese Übertragung bewirkt Änderungen in der Phasenbeziehung sowie in der Polarisation der Lichtwellen in Abhängigkeit einer thermisch/mechanischen Beanspruchung der Fasern. Die auftretenden Änderungen rufen Messfehler hervor. Das Problem der Änderung der Phasenbeziehung lässt sich durch Bildung der Referenzfrequenz nach der Faserübertragung lösen. Durch eine spezielle Einkopplung der beiden, getrennt übertragenen Strahlen in das Interferometer, unter Verwendung eines polarisierenden Strahlteilers wurde das Problem der Polarisationsänderung unter die Nachweisgrenze minimiert. Um die Effekte auf die Polarisation der Lichtstrahlen durch Verwendung des Strahlteilers als Koppelelement zu überprüfen, wurden Messungen hinsichtlich der Polarisationsänderung des durchtretenden Lichts in Anhängigkeit der Verkippung um die drei Raumachsen des Strahlteilers sowie hinsichtlich der Ausgangspolarisation bei sich verändernder Eingangspolarisation durchgeführt. Es wurde ein Experimentalinterferometeraufbau realisiert, an welchem verschiedene Polarisationsmessungen sowie Auswertungen des Messsignals in Abhängigkeit der Faserbeanspruchung durchgeführt wurden. Die Funktionsfähigkeit des Interferometers konnte nachgewiesen und ein Kompaktinterferometeraufbau vorgestellt werden.



Franck, Jana;
Einfluss von Luftfluktuationen auf die interferometrische Messung. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In Industrie und Forschung werden zunehmend interferometrische Messverfahren eingesetzt. Dabei dient die Wellenlänge des verwendeten Lasers als Maßverkörperung. Die Wellenlänge ist jedoch abhängig von Brechzahländerungen des umgebenden Mediums. Solche Änderungen werden beispielsweise durch Luftverwirbelungen verursacht. Diese können über eine Messung der Brechzahl kompensiert werden. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss von Luftverwirbelungen auf die Messfehler interferometrischer Messungen. Dazu werden Messungen unter Laborbedingungen mit Messungen verglichen, bei denen die Einflüsse von Luftfluktuationen durch Abschirmungen vermindert werden. Zusätzlich wird die Wirksamkeit verschiedener Abschirmungen durch das gezielte Einbringen von Turbulenzen untersucht. Die entstehenden Brechzahländerungen werden mit Hilfe eines Refraktometers erfasst. Im Vergleich mit Parameterverfahren, bei denen die Brechzahl aus Umweltdaten, wie Lufttemperatur, Luftdruck und Luftfeuchte, berechnet wird, zeigt die Brechzahlbestimmung auf Basis interferometrischer Messungen größere Genauigkeit. Es wird nachgewiesen, dass die Abschirmung der Messstrecke gegenüber Verwirbelungen zu einer signifikanten Reduktion der Messfehler führt. So verringerten sich z.B. bei vollständiger Abschirmung die auftretenden Brechzahländerungen um ca. 75%.



Beyer, Matthias;
FEM Berechnung von optischen Bauelementen in Abhängigkeit von mechanischen und thermischen Belastungen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der Diplomarbeit "FEM Berechnung optischer Bauelemente in Abhängigkeit von thermischen und mechanischen Belastungen" wurden Gestaltabweichungen eines Referenzspiegels verifiziert. Diese Spiegelplatte wurde in einem Interferometer verwendet. Während der Messungen wirkten unterschiedliche thermische Belastungen wie z. B. der vertikale Temperaturgradient auf die Plattenoberflächen. Aufbauend auf Messungen wurde das Verhalten der Platte simuliert. Zusätzlich wirkten auf die Platte mechanische Belastungen wie z.B. die Schwerkraft. Diese verformte die Referenzplatte ebenfalls, und die Ergebnisse wurden grafisch und hinreichend genau parametrisiert dargestellt. Aufbauend auf die Ergebnisse wurde die mechanische Halterung konstruktiv variiert und mit unterschiedlichen Parametern die Leistungsfähigkeit der Lösung simuliert.



Hebestreit, Martin;
Prüfeinrichtung zur Rissprüfung bei Keramikhybriden. - 123 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der Halbleiterelektronik allgemein und in der Sensortechnik der Fahrzeugelektrik im Speziellen werden in zahlreichen Anwendungen Keramiksubstrate verwendet, auf welchem sich funktionale und elektrische Aufbauten wie mikromechanische Sensorelemente, Kondensatoren, Leiterbahnen etc. befinden. Aufgrund der Verbindung von mechanischen und elektrischen Bestandteile spricht in diesem Zusammenhang von Keramikhybriden. Vorschädigungen des Substratmaterials wie z.B. Risse können durch die im Einsatz auftretende Belastungen zum Ausfall der Elektronik führen. Daraus ergibt sich der Bedarf einer Rissprüfung von Keramikhybriden. Dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Entwurf einer Prüfeinrichtung, welche für den Einsatz in den Fertigungslinien der Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH geeignet ist. Mit Hilfe des entstandenen Prototyps soll für die im Niederdrucksensor DS-S2 verbauten Dickschichthybride eine 100%- Prüfung auf Risse im Keramiksubstrat realisiert werden. Die Arbeit beinhaltet eine kurze Einleitung zur Thematik, eine Konkretisierung der Aufgabenstellung sowie die Beschreibung des mechatronischen Systementwurfs, inklusive der Auswahl der Systemkomponenten, der Konstruktion der Vorrichtung und der Programmierung des automatischen Prüfablaufs. Abschließend wird der aufgebaute Prototyp anhand von Funktionstests bewertet.



Illert, Kai;
Programmierung und Erprobung eines "hardware in the loop" Systems zur digitalen Regelung von EMK-Waagen mittels des Programmiersystems LabVIEW. - 106 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ziel dieser Arbeit war es, eine Mikrowaage nach dem HIL-Prinzip, in ein digitales System zu integrieren. Die bisher analoge Regelung der Waage, die nach dem elektromagnetischen Kraftkompensationsprinzip arbeitet, wurde durch eine digitale Regelung ersetzt und anschließend optimiert. Es wurde der Aufbau aller dafür benötigten Komponenten sowie ein Softwaregerüst realisiert. Die Umsetzung des Softwareteils, erfolgte mittels des Programmsystems LabVIEW. Hauptaugenmerk wurde auf die Modularität der Soft- und Hardware gelegt. Dadurch erreichte der Versuchsaufbau einen hohen Grad an Flexibilität. Durch diese Maßnahme ist es möglich, verschiedene Hard- und Softwarekomponenten auswechseln zu können, die der Messung, Steuerung und Regelung dienen. Abschließend wurde in dieser Arbeit geklärt, inwiefern ein Übergang zum Softwaresystem LabVIEW-Realtime möglich und sinnvoll ist. Aus diesem Grund wird wurde während der gesamten Entwicklung der Software auf eine optimale Laufzeit geachtet. Die Software enthält des Weiteren die folgenden Funktionen: - 1. Modul zur Kommunikation mit der benötigten Hardware - 2. Modul zur Konfiguration der benötigten Hardware - 3. Modul zur Streckenidentifikation des Systems - 4. Module zur Festlegung der Regelstrategien sowie der Vorgabe der Regelparameter und Regeloptimierung - 5. Speicherung aller Mess- und Regelgrößen im Textdateiformat



Rahneberg, Ilko;
Entwicklung und Aufbau eines Lateralversatz- und Rollwinkelmesssystems für linienflüchtige Messaufgaben. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Mit den ständig wachsenden Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit im Maschinenbau ist eine Verschärfung der Qualitätskontrollen verbunden. Die Grundlagen einer hohen Fertigungsgenauigkeit sind die Verwendung präziser Werkzeugmaschinen sowie die Kontrolle der Reproduzierbarkeit der Fertigung durch Messungen am fertigen Werkstück. - Die Fertigungsgenauigkeit bei Werkzeugmaschinen ist, wie auch die Messunsicherheit bei Dreikoordinatenmessgeräten, von der geometrischen Genauigkeit ihrer Komponenten abhängig (z.B. Geradheit der Führungsbahnen). Daher ist es erforderlich, diese geometrische Genauigkeit durch Messungen aller sechs Freiheiten zu prüfen und zu kontrollieren. - Die Messung der Z-Längenkoordinate, der Rotation um die Y-Achse (Gierwinkel) und der Rotation um die X-Achse (Nickwinkel) kann mittels eines interferometrischen Messsystems erfolgen. - Zur Bestimmung der Rotation um die Z-Achse (Rollwinkel) und des lateralen Versatzes in X- und Y-Richtung kann ein Lateralversatz- und Rollwinkelsensor verwendet werden, der auf laseroptischen Messungen mit positionsempfindlichen Strahllagedetektoren beruht. - Ausgehend von einem bereits existierenden Lateralversatz- und Rollwinkelsensor sollen im Rahmen dieser Arbeit Untersuchungen zur Reproduzierbarkeit und zur Auflösung dieses Messsystems, sowie Untersuchungen zum Einfluss der Umgebungsbedingungen auf die Lateralversatz- und Rollwinkelmessung vorgestellt werden. Weiterhin wird auf Grundlage dieser Untersuchungen ein weiterentwickelter Lateralversatz- und Rollwinkelsensor vorgestellt.



Jahr, Norbert;
Stabilisierung eines Nd:YAG Lasers unter Ausnutzung des Spektrums von molekularem Jod. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Arbeit befasst sich mit der Stabilisierung eines Nd:YAG Lasers auf Hyperfeinkomponenten von molekularen 127I2. Dabei wird eine 10 cm lange Jodzelle verwendet, die mit Hilfe eines Peltierelement gekühlt wird. Als Laser wird ein frequenzverdoppelter Nd:YAG der Firma Innolight verwendet. Um die Hyperfeinkomponenten des Jods zu finden, ist durch eine Amplitudenmodulation mit einem AOM und einem Lock-In Verstärker die gesättigte Absorption detektiert wurden. Diese werden über eine Temperaturrampe am Laserkristall die Hyperfeinkomponenten sichtbar gemacht. Dies konnte zur Indentifizierung einzelner Feinkomponenten und zur Bestimmung der Frequenz genutzt werden. Ziel der Arbeit war es eine Stabilisierung mit dem Modulationstransferverfahren zu realisieren. Es ist untersucht wurden in wie weit sich Signale mit diesem Verfahren detektieren lassen. Weiterhin wurde versucht eine Regelung an einer Flanke einer Feinkomponente des Jods aufzubauen. Dazu sind verschieden Schaltungen aufgebaut und getestet wurden um die Möglichkeiten der Reglung über die Temperatur des Nd:YAG Kristalls und die Regelung über den Piezoaktor, der sich auf dem Nd:YAG Kristall befindet, untersucht.



Kühnel, Michael;
Entwicklung eines zweistrahligen interferenzoptischen Rundheitsprüfgerätes. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der Praxis sind Formmessgeräte, bei denen die radialen Rundheitsabweichungen in Bezug auf die Drehachse eines Rundtisches mit Hilfe eines induktiven Tasters bestimmt werden, am weitesten verbreitet. Die Messunsicherheit dieser Geräte ist stark abhängig von der regelmäßigen Kalibrierung der Taster, der exakten Ausrichtung der Messobjekte (vor allem der Werkstückexzentrizität) und der Rundlauffehler des Rundtischs. - In dieser Arbeit wurde ein zweistrahliges interferenzoptisches Rundheitsprüfgerät entwickelt mit dem die Durchmesserabweichung von Lehrringen in Bezug auf die Drehachse eines Rundtischs gemessen werden kann. Dessen Messergebnisse sind in weiten Bereichen unabhängig von der Ausrichtung der Werkstücke und von den Rundlauffehlern des Rundtischs. - Durch die Verwendung von Interferometern besteht ein direkter Maßanschluss, eine Kalibrierung des Geräts entfällt damit. Es wurde eine Reproduzierbarkeit der Durchmesserabweichungen von Lehrringen von 4 nm erreicht. Die mit diesem Messprinzip einhergehende Unterdrückung der durch Fehlbewegungen des Messobjekts verursachten Messfehler konnte nachgewiesen werden. Es wurde ein Korrekturalgorithmus gefunden, mit dem die Abhängigkeit dieser Messabweichungen bei einer Exzentrizität e < 40 [my]m auf unter ± 10 nm reduziert werden konnte. - Weiterhin wurden 4-Quadrantendioden in den Aufbau integriert. Mit deren Hilfe ist es möglich, das Werkstück zur Drehachse des Rundtischs auszurichten. Messabweichungen durch Verkippung des Werkstücks zur Drehachse werden somit vermieden. - Zur Brennpunktanpassung auf verschiedene Durchmesser der Messobjekte wurde ein Duplex-Objektiv entwickelt. - Schließlich wurde ein neuer Messkopf konstruiert. Dieser eignet sich zur Messung von Ringen im Durchmesserbereich 10 mm <= D <= 300 mm. Die Justagemöglichkeiten wurden weiter verbessert, somit kann mit diesem Messkopf noch geringere Messabweichungen infolge der Exzentrizität erreicht werden.



Neuland, Matthias;
Beitrag zur Massebestimmung von Silos. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In vielen Bereichen von Landwirtschaft und Industrie werden Schüttgüter in Silos gelagert. Dabei ist es unter logistischen und ökonomischen Gesichtspunkten von wachsendem Interesse die Masse des Inhaltes genau zu kennen. Die Arbeit zeigt den Stand von Wissenschaft und Technik bei der direkten gravimetrischen Massebestimmung bei Siloanlagen auf. Da die Massebestimmung in der Regel auf eine Dehnungsmessung zurückzuführen ist, wird die Technik des Messens mit Dehnungsmessstreifen ausführlich besprochen. - Daneben werden die einwirkenden Umweltfaktoren betrachtet und Möglichkeiten zur Quantifizierung dieser Einflüsse gegeben. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Temperatur und Wind. Zur Kompensation dieser Umwelteinflüsse werden verschiedene Ansätze dargestellt.



Percle, Brandon;
Piezo LEGS-Antrieb und sein Einsatz in der Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Der Piezo LEGS-Antrieb ist ein piezoelektrischer Motor, der einen Keramikstab sowohl schrittweise als auch kontinuierlich bewegen kann. Da dieser Antrieb jederzeit eine definierte Positionierung des Stabes gewährleistet, ist bei kontinuierlicher Bewegung ein möglicher Einsatz in der Nanomessmaschine vom Vorteil. Getestet wurden seine Positionierauflösung und seine Geschwindigkeitskonstanz hinsichtlich der Linearität und der Form. Vier verschiedene Signalformen wurden dafür analysiert. Drei der vier eignen sich nicht für den Betrieb, weil sie nichtlineare Bewegungen verursachen. Eine ergab sich als viel versprechend für den Einsatz in der Nanomessmaschine, die Übergangszone muss jedoch gezielter gesteuert werden. Weitere Tests mit einem stabileren Aufbau sind noch erforderlich, um eine endgültige Entscheidung über den Einsatz treffen zu können.



Schaefer, Lorenz;
Konzeptionierung und Aufbau eines Schielwinkelmessplatzes zur Charakterisierung von Faser-Kollimator-Arrays. - 91 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der optischen Signalübertragung werden zur Freiraumkopplung mehrerer Kanäle so genannte Faser-Kollimator-Arrays (FCAs) eingesetzt. Dabei sind Singlemode-Fasern in einer matrizenartigen Aktoren befestigt. Durch ein Mikrolinsenarray wird das aus jeder Faser austretende Lichtbündel kollimiert. FCAs werden z.B. in optischen Schaltern und Mikrooptischen Drehübertragern eingesetzt. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal der FCAs ist der sogenannte Schielwinkel. Ursache für das Auftreten eines Schielwinkels ist der laterale Versatz zwischen der Faser und der optischen Achse der zugehörigen Kollimatorlinse. Um den Faserversatz durch Justieren korrigieren zu können, muss der Schielwinkel gemessen werden. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung und Realisierung eines hochpräzisen Schielwinkelmessplatzes. Die Anforderungen an diesen Sensor sehen eine Auflösung von 0,002&ayn; und eine Messgenauigkeit von ± 0,025&ayn; vor. Der Messbereich soll mindestens ± 0,4&ayn; betragen. Weiterhin wird auf einen kompakten Aufbau und eine schnelle Messung Wert gelegt. Der Sensor wird nach dem Prinzip der fokussierenden Messung realisiert. Bei dieser Messmethode werden die kollimierten Strahlen mittels einer Sammellinse fokussiert. Durch die Linse wird der Winkel, unter dem der Strahl in die Linse eintritt, in einen Versatz des Fokuspunktes in der Brennebene umgewandelt. Dieser Versatz wird mit einem positionsempfindlichen Detektor, in diesem Fall mit einer Quadrantendiode, bestimmt. Über die Brennweite der Sammellinse kann aus dem Fokusversatz der Schielwinkel bestimmt werden. Die Vorteile dieses Verfahrens sind der geringe Einfluss von Toleranzen bei der Positionierung des zu vermessenden FCAs und die kurze Messzeit. Experimentelle Untersuchungen des realisierten Aufbaus lassen eine Charakterisierung des Sensors hinsichtlich der gestellten Anforderungen zu. Die Auflösung des Sensors beträgt 0,0004&ayn;. Bei Korrektur systematischer Fehler kann eine Messunsicherheit von ± 0,002&ayn; erreicht werden. Die Auflösung, der Messbereich und die Messgenauigkeit des Sensors liegen deutlich unter den in den Anforderungen festgelegten Werten. Der Sensor ist für eine präzise Charakterisierung der FCAs sehr gut geeignet.



Diethold, Christian;
Untersuchungen am fasergekoppelten polarisationsneutralen Heterodyn-Interferometer. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Diese Arbeit behandelt ein neues Heterodyn-Verfahren. Ziel dieses Verfahrens ist es die Vorteile der Homodyn- und Heterodyn- Interferometrie zu kombinieren und deren spezifischen Nachteile zu vermeiden. Großer Nachteil der bisher bestehenden kommerziellen Systeme ist, dass es keine Lichtwellenleiterkopplung zwischen Laserquelle und Interferometer gibt. Ein fasergekoppeltes polarisationsneutrales Interferometer wird vorgestellt, das mit zwei phasengekoppelten Lasern betrieben wird. Durch den polarisationsneutralen Aufbau sollen Nichtlinearitäten, wie sie bei herkömmlichen Heterodynverfahren auftreten, vermieden werden. Die Interferometer sind hinsichtlich der Messunsicherheit, Signalqualität und Drift untersucht worden. Das bestehende System wurde zu einer kompakten Prismeneinheit zusammen gefasst, was die Luftstrecken und den Bauraum reduziert. Der Einsatz spezieller Prismen erleichtert dabei die Justierung. Der Einfluss der Lichtleitfasern wird hinsichtlich der Art und dem Messort für Referenz- und Messfrequenz untersucht. Es werden Untersuchungen für thermische und mechanische Einflüsse vorgenommen. Der Einsatz polarisationserhaltender Fasern ist obligatorisch, Mess- und Referenzfrequenz müssen an den Ausgängen des Interferometers bestimmt werden. Die über einen Phasenregelkreis gekoppelten Laser stellen eine neues Verfahren dar, mit dem es gelungen ist, die Standardabweichung der Differenzfrequenz auf 10-20Hz zu reduzieren. Die Beatfrequenz ist in weiten Grenzen einstellbar, die Regelabweichung beträgt praktisch Null.



Kiesel, Felix;
Untersuchungen zur Gewichtskraftkompensation des Positioniersystems der z-Achse der Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - 117 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

1 Einleitung - Auf dem Gebiet der Metrologie hat sich der Bereich der Dimensionsanalyse feinster Oberflächenstrukturen als eine der tragenden Säulen für die Entwicklung von Hightech- Produkten wie mikromechanischen Systemen erwiesen. Messgenauigkeiten von wenigen Nanometern sind hierbei konkrete Forderungen an die Spezifikation von Positionier- und Messsystemen. Diesbezüglich sind die ein Präzisionspositioniersystem negativ beeinflussenden Umweltparameter als exemplarischer Angriffspunkt anzusehen, um mit Hilfe von Erfassung, Evaluierung und Kompensation solcher Störgrößen eine Systemoptimierung zu bewerkstelligen. Für die an der TU Ilmenau entwickelte Nanopositionier- und Nanomessmaschine (NPMM) stellt der Parameter Temperatur einen wesentlichen Faktor aus der Gesamtheit möglicher Störgrößen dar. So kann eine Variation der Umgebungstemperatur wie auch eine Temperaturveränderung innerhalb der mechanischen Struktur der Maschine zu gravierenden Messabweichungen führen. Diesbezüglich konnte jedoch der Wärmeeintrag der eingesetzten, mit hochauflösender Positionierfähigkeit ausgestatteten Lorentz-Aktuatoren in das Gesamtsystem bis zuletzt nur ungenügend kontrolliert werden. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich diese Arbeit mit der Fortführung der Realisierung, Integration und Ansteuerung einer Einheit zur Kompensation variabler Gewichtskräfte, die es ermöglichen soll, die Antriebseinheiten der vertikalen Positionierrichtung der NPMM weitestgehend zu entlasten und somit den Wärmeeintrag in das Gesamtsystem zu minimieren. - 2 Realisation - Die für den Wärmeeintrag der Lorentz-Aktuatoren verantwortlichen hohen Versorgungsströme sind reduzierbar durch eine Verminderung der auf die Aktuatoren wirkenden, variablen Lastkräfte. Die Kompensation der Lastkräfte erfolgt über integrierbare Funktionsbaugruppen, die in der Lage sind, variable Kompensationskräfte durch eine PC-gesteuerte Dosierungsmechanik aufzubringen. Die Betriebsparameter eines vorliegenden Prototyps einer Kompensationseinheit werden unter Verwendung eines speziell entwickelten Versuchsstandes untersucht und mit modellierten Parametern verglichen. Der anschließende Integrationsprozess basiert auf den ermittelten Parametern. - 3 Zusammenfassung - Die Kompensationskräfte einer Kompensationseinheit können in einem Bereich von 2,5 N bis 4,75 N auf bis zu 1% genau dosierbar sind. Des Weiteren ist eine Reduzierung der auf die Lorentz-Aktuatoren wirkenden Lastkräfte um mindestens 96,7% realisierbar. Die Integration von vier Kompensationseinheiten in die NPMM ist möglich ohne eine strukturelle Änderung der x- und y-Plattformen. Die Entwicklung neuer Softwaretools unter MATLAB ermöglicht dabei eine Ansteuerung der vier Einheiten via RS232.



Weis, Hanna Sophie;
Numerische und messtechnische Untersuchungen zum Temperaturverhalten in Präzisionsmessgeräten. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Inhalt der vorliegenden Diplomarbeit ist die numerische und messtechnische Untersuchung des Temperaturverhaltens in Präzisionsmessgeräten. Dazu wurde, aufbauend auf den Ergebnissen der Projektarbeit, das FEM-Modell der NPMM des SFB 622 erweitert. Insbesondere wurde die Temperaturverteilung in den Interferometerstrahlen ermittelt. Dazu mussten die Interferometer als zusätzliche Wärmequelle in den Gesamtaufbau einbezogen werden. Es wurden messtechnisch Untersuchungen zur optimalen Beschreibung der Randbedingungen vorgenommen. Durch die Erweiterung des FEM-Modells um die Interferometer vergrößert sich das bereits bestehende FEM-Modell sehr stark. Die Berechnungen würden deswegen an Kapazitätsgrenzen der Universitätslizenz des verwendeten Programmsystems ANSYS hinsichtlich Speicher- und Rechenleistung stoßen. Um das zu vermeiden, sollten Möglichkeiten der modelltechnischen Vereinfachung des Gesamtaufbaus der NPMM gefunden und untersucht werden. Dazu wurde ein Versuchsaufbau zur Untersuchung des thermischen Verhaltens des verwendeten Interferometers konzipiert. An diesem Versuchsaufbau wurden messtechnische Untersuchungen vorgenommen, die mit den numerischen Ergebnissen verglichen wurden. Es wurde ein FEM-Modell erstellt, das zum Ziel hatte, Vorschläge zum modulartigen Aufbau der NPMM zu erarbeiten. Die Wärmeleitfähigkeit und der Wärmetransport im System wurden ebenfalls messtechnisch und numerische Untersucht und beschrieben. Auch hierzu wurde ein Versuchsaufbau konzipiert. Die erzielten Ergebnisse der FEM-Modellierung wurden mit den messtechnisch erzielten Ergebnissen verglichen, und eine sehr gute Übereinstimmung festgestellt. Als Ergebnis der Diplomarbeit ist ein modulartig aufgebautes Modell der NPMM zur Beschreibung des thermischen Verhaltens entstanden. Daraus wurde eine Ableitung für analoges Vorgehen in anderen Fällen erarbeitet.



Recknagel, Kristin;
Entwicklung von selbstkalibrierenden Widerstandsthermometern . - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung von selbstkalibrierenden Widerstandsthermometern. Als Grundlage für die Untersuchungen dienten bereits erfolgreich eingesetzte selbstkalibrierende Thermoelemente, welche an der TU Ilmenau entwickelt wurden. Die Untersuchungen wurden zum Großteil an Modellen mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) durchgeführt. Deshalb wurden die Modelle zuerst auf ihre Tauglichkeit untersucht, indem bereits durchgeführte experimentelle Untersuchungen mit FEM simuliert wurden. Der Vergleich von experimentell ermittelten Werten mit denen der Simulationen zeigt, dass das reale Verhalten der Miniaturfixpunktzellen (MFPZ) durch die FEM sehr gut nachgebildet wird. Für die Verwendung von Mantelwiderstandsthermometern konnte in der Simulation eine Optimierung der Zellenbauform gefunden werden. Diese wurde auch für die Verwendung drahtgewickelter Widerstände mit der FEM bestätigt. Eine Verkleinerung der Bauform der MFPZ für Messeinsatzrohre mit einem Durchmesser von 3mm konnte durch die Verwendung des Messwiderstandes CONATEX WM3FA0405 erzielt werden. Das thermische Verhalten dieses Sensors in der verkleinerten Zellenbauform für passive Erwärmung durch konvektiven Wärmeübergang von außen und für das herkömmliche Heizkonzept (Heizung der Zelle über eine am Umfang des Außenzylinders angebrachte Heizfolie) wurde in der Simulation nachgewiesen. Ein verändertes Heizkonzept (Heizung der Zelle durch Eigenerwärmung des Sensors) wurde für CONATEX WM3FA0405-Sensoren mit FEM simuliert und erzielte auswertbare Fixpunktplateaus. Dieses Heizkonzept ist eine weitere Möglichkeit zur Verkleinerung der Zellenbauform. Hierbei wird am Erstarrungsplateau kalibriert. In der experimentellen Untersuchung erwies sich die notwendige Unterkühlung des Fixpunktmaterials Zinn als Problem. Die theoretischen Untersuchungen wurden idealisiert durchgeführt. Etwaige Störeinflüsse, wie Schwankung der Umgebungstemperatur, wurden nicht berücksichtigt und müssen noch überprüft werden.



Xu, Haifeng;
Messtechnische Untersuchungen von hochpräzisen Planflächen mit einem Zygo-Phasenschiebeinterferometer. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit umfasst die messtechnische Untersuchung von hochpräzisen Planflächen mit einem Zygo-Phasenschiebeinterferometer. Das Ziel besteht darin, die Messfehler des Messsystems zu analysieren und zu minimieren bzw. kompensieren. Um möglichst genaue Messdaten zu erhalten, müssen die Forderungen an das Messsystem und die Umweltbedingungen möglichst vollständig eingehalten werden, um Fehlerquellen zu minimieren. Die Messfehler lassen sich in drei Gruppen einteilen. Man kann Fehler durch das Interferometer, durch den interferometrischen Resonator und durch die Software unterscheiden. Dabei hat beim Interferometer besonders die Totstreckenlänge einen erheblichen Einfluss auf das Messergebnis. Um diesen Messfehler zu minimieren, muss die Totstreckenlänge auf ein Minimum reduziert werden. Bei der Benutzung der selbstzentrierten Befestigung beträgt die Länge der Totstrecke ca. 20 mm, bei den anderen Befestigungen ca. 8 mm. Ein weiterer Einfluss ist der mechanische Stress, der sehr von Anwender abhängig ist. Um diesen Fehler zu minimieren, sollte man den Feststellknopf der Befestigung nur locker anziehen, da die Platten sonst verzogen werden können. Beim interferometrischen Resonator hat der zeitliche und örtliche Temperaturgradient den größten Einfluss auf die Messergebnisse. Für die Reproduzierbarkeitsuntersuchung vom 3-Platten-Test stellt dagegen besonders der zeitliche Temperaturgradient einen Messfehler dar. Beim 2-Platten-Test ist besonders der örtliche Temperaturgradient für eine Deformation der Platten verantwortlich. Im ZMN-Labor ist über den gesamten Tag eine Temperaturschwankung von ±1&ring;C vorhanden, für die Messungen ist dies aber nicht optimal. Um den Messfehler beim 2-Platten-Test zu berücksichtigen, wird der Temperaturgradient in die Berechnung mit einbezogen. Beim 3-Platten-Test wird bei den Messungen darauf geachtet, dass sie zu einer Tageszeit durchgeführt werden, wo die Temperaturschwankungen möglichst gering sind. Neben dem Temperaturgradienten werden die meisten Fehler durch die Luftturbulenzen verursacht. Um den Einfluss der Luftturbulenzen zu minimieren, kann man durch die Software eine Phasemittelung erzeugen. Diese Werte der Phasenmittelung müssen anschließend noch einmal untersucht werden, um einen optimalen Einstellwert zu bekommen. Bei den Software Einstellungen wirken sich besonders die laterale Kalibrierung und die Min Mod % Einstellung auf das Messergebnis aus. Für die Reproduzierbarkeitsuntersuchung müssen diese Werte immer konstant sein, sonst erhält man unterschiedliche Messdaten und eine unterschiedliche Anzahl von Messdaten. Bei dieser Untersuchung hat sich zudem herausgestellt, dass die Vibrationen, die wahrscheinlich durch die Lüftung des ZMN-Labors erzeugt werden, sich nicht auf das Messergebnis auswirken. Es wurde über die MetroPro-Software ermittelt, dass sich die Vibrationen unterhalb des kritischen Wertes von 1 nm befinden, sie sind also nicht so kritisch wie die anderen Messfehler. In der vorliegenden Arbeit hat sich herausgestellt, dass sich mit einer einfachen Schutzmaßnahme (Schutzkarton) die Standardabweichung stark verbessert hat. Aufgrund dieser Tatsache kann man davon ausgehen, dass die Messbedingungen im ZMN-Labor für Präzisionsmessungen mit 2-Platten-Test (relatives Messverfahren) nicht optimal sind. Es ist zu empfehlen, dass bei zukünftigen Messungen einfache Schutzmaßnahmen, wie die beschriebene, verwendet werden, um möglichst gute Messergebnisse bzw. Reproduzierbarkeitsergebnisse zu erzielen. Beim 3-Platten-Test (absolutes Messverfahren) hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse der Untersuchung der durchschnittlichen Reproduzierbarkeit der drei Platten schlechter sind als die Werte, die von der Firma Zygo vorgegeben sind. Dafür sind hauptsächlich das Alter der Platten und die Umweltbedingungen im ZMN-Labor (besonders Temperatur) verantwortlich. Zudem sollten auch jährliche Untersuchungen mit dem 3-Platten-Test zur Profiluntersuchung durchgeführt werden, um Ergebnisse über die Eigenschaften der Platten zu erhalten und diese Ergebnisse mit den Ergebnissen der vorangegangenen Jahre zu vergleichen. Daraus können Rückschlüsse über die Veränderung der Oberflächenqualität der Platten gezogen werden. Als wichtige Voraussetzung für den 3-Platten-Test sollte die Positionierung der Platten vor allem beim Tausch beachtet und sichergestellt werden. Die Platten sollten immer optimal und wiederholbar ausgerichtet sein. Zudem sollte sichergestellt werden, dass die Platten die gleichen Umweltbedingungen (besonders Temperatur) haben.



Konstas, Christos;
Messungen und Unsicherheiten am Suszeptometer. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die geometrischen Korrekturfaktoren für knopfförmige Prüflinge können auf eine experimentelle Weise leicht bestimmt werden. Die Berechnung kann in eine standardisierte Prozedur integriert werden.Durch den Einsatz des 0,1 myg Suszeptometers wurde keine Verbesserung der Unsicherheit realisiert. Das 1 myg Suszeptometer hat zuverlässige und stabile Ergebnisse geliefert.) Die Berechnung der Unsicherheit muss analytisch für jede Messgröße erfolgen. So konnte ein Fehler im Bereich zwei Größenordnungen vermieden werden. Durch die analytische Bewertung der Unsicherheit können die Faktoren, die die Unsicherheit negativ beeinflussen, ermittelt und verbessert werden. Es ist nicht notwendig die Unsicherheit des Suszeptometers zu verbessern, um die gesamte Messunsicherheit positiv zu beeinflussen.



Kreutzer, Philipp;
Monte Carlo Simulation für metrologische Modelle von Nanopositionier- und Nanomessmaschinen. - 104 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Nanopositionier- und Nanomessmaschine ist eine an der TU Ilmenau entwickelte Maschine, die in einem Messraum von im Nanometerbereich misst. Durch eine besondere Anordnung der Lasermessinterferometer ist es gelungen, die Messungen abbefehlerfrei durchzuführen. Dies gilt für alle drei Koordinatenrichtungen. Wird eine Messung durchgeführt entstehen Messfehler. Diese Gründe hierfür müssen lokalisiert und möglichst genau quantifiziert werden. Dazu ist es nötig den Messvorgang in einem Modell zu beschreiben. Das Modell sollte alle möglichen Einflüsse auf die Messunsicherheit und das Messergebnis beinhalten. In der Diplomarbeit ist die Längenmessung mit der Nanopositionier- und Nanomessmaschine durch ein Differenzmodell beschrieben. Die Einflüsse auf das Messergebnis sind durch die einzelnen Komponenten ausgedrückt. Dazu zählen die Antastspitze, der Rahmen, die Interferometerreferenz- und Interferometermessarmkomponente, der Kosinusgesamt- und Abbefehler aufgrund der Winkelverkippungen der Führungsbahnen und den seitlichen Versatz der Interferometer, die Spiegelfehlerkomponente und die Änderung des Anfangspunktes der Messung während des Messvorgangs. Die Angabe der Messunsicherheit erfolgt nicht wie bisher üblich durch die Angabe der Einzelmessunsicherheiten in den drei Koordinatenrichtungen sondern durch die Angabe der Gesamtmessunsicherheit. Dadurch wird das Modell bzw. die Modellgleichung teilweise nichtlinear. Das durchaus anerkannte und in der Praxis genommene Verfahren des GUM stößt bei der Behandlung von nichtlinearen Modellen an seine Grenzen. Selbst wenn es möglich ist die Messunsicherheit einer Ergebnisgröße solcher Modelle mit dem GUM zu bestimmen, ist der mathematische Aufwand schwierig und kompliziert. Es muss nach anderen Verfahren gesucht werden. Eine mögliche Alternative stellt die Monte Carlo Methode dar. Dieses Verfahren beruht auf der Variation von Zufallszahlen. Im Gegensatz zum GUM werden keine Unsicherheiten sondern Wahrscheinlichkeitsverteilungen fortgepflanzt. Die so entstandene Wahrscheinlichkeitsverteilung der Ergebnisgröße muss ausgewertet werden. Das arithmetische Mittel ist der beste Schätzwert und die Standardabweichung die ihm beizumessende Messunsicherheit. Während der GUM davon ausgeht, dass die entstandene Verteilung der Ergebissgröße symmetrisch ist und aus diesem Grund das Intervall der erweiterten Messunsicherheit symmetrisch um den besten Schätzwert bildet, werden mit der Monte Carlo Methode auch nichtsymmetrische Verteilungen exakt ausgewertet. Die erweiterte Messunsicherheit liegt in diesem Fall nicht symmetrisch um den besten Schätzwert. Nach der Erstellung des metrologischen Modells, muss dieses simuliert werden. Das geschieht mit dem Programm MATLAB. Um die Qualität der Simulation einzuschätzen muss es mit dem Ergebnis der GUM Workbench verglichen werden. Die Auswertung hat gezeigt, dass die Monte Carlo Methode durchaus eine Alternative zum Verfahren des GUM darstellt.