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Aufsatz zur Darstellung von Diversität auf europäischen Universitätswebsites in Minerva erschienen

The Framing of Diversity Statements in European Universities: The Role of Imprinting and Institutional Legacy  

In ihrem Beitrag untersuchen Nicole Philippczyck (TU Ilmenau), Jan Grundmann (Universität Erfurt) und Simon Oertel (Universität Salzburg /TU Ilmenau) Einflussfaktoren auf die Ausgestaltung von Aussagen zu Diversität auf den Websites europäischer Universitäten. 

Ihre Studie wurde in der Zeitschrift Minerva (https://www.springer.com/journal/11024/)  veröffentlicht. Minvera hat laut Clariavte Analytics einen Impact Factor von 2.3 (2022) und einen 5-Year Impact Factor von 2.9. Die Zeitschrift widmet sich der Erforschung von Ideen, Traditionen, Kulturen und Institutionen in den Bereichen Wissenschaft, Hochschulbildung und Forschung und inkludiert sowohl historische und zeitgenössische als auch globale und lokale Themen.

Diese Perspektiven greifen Nicole Philippczyck, Jan Grundmann und Simon Oertel in ihrem Beitrag auf, indem sie die Rolle der institutionellen Gründungsbedingungen und des institutionellen Erbes für die Selbstdarstellung europäischer Hochschulen in Bezug auf Diversität untersuchen. Dabei analysieren sie unter Nutzung von Web-Scraping und quantitativer Textanalyse die Selbstdarstellung von 374 Hochschulen in Form von Websites in der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien und Polen. Sie unterscheiden zwischen einem eher idealistischen Zugang und einem eher marktorientierten Zugang zu Diversität. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Gründungsphase keine signifikante Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeit hat, dass sich eine Hochschule auf ein marktorientiertes Verständnis von Vielfalt konzentriert. Sie beobachten jedoch einen Imprinting-Effekt in Bezug auf die Adoption einer Erklärung zu Vielfalt im Allgemeinen und einer gleichstellungsorientierten Erklärung. Darüber hinaus weisen ihre Ergebnisse darauf hin, dass das sozialistische Erbe der Universitäten in mittel- und osteuropäischen Ländern auch heute noch deren Verständnis von Vielfalt beeinflusst. 

Link zur Publikation: https://doi.org/10.1007/s11024-023-09507-x