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Lewandowska, Agnieszka;
Kontextsensitive Dienste und Informationen für mobile Teilnehmer. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XVII, 240 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2010

Die Kommunikation zwischen Menschen basiert auf Sprache (explizite Kommunikation) und auf unmittelbaren Informationen (implizite Kommunikation). Die unbewusste Berücksichtigung von Kontextinformationen während der Kommunikation kann aber vom Computer nicht automatisch umgesetzt werden. Deswegen ist die Interaktion zwischen Mensch und Computer weitaus schwieriger zu realisieren. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erfassung, Verarbeitung und Anwendung der Kontextinformationen bei mobilen Benutzern. Dafür werden die Ergebnisse einer Literaturrecherche über Informationssysteme für mobile Teilnehmer und die daraus abgeleiteten Bewertungskriterien für ein kontextsensitives System vorgestellt. Für die Architektur des Informationssystems SFINKS werden Datenverarbeitungsprozesse konzipiert, die eine optimale Informationsanpassung an einen mobilen Benutzer und seinen wechselnden Kontext ermöglichen. Das System kann seinen Benutzern individuell zugeschnittene Informationen und Dienste zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort bereitstellen.



Niebelschütz, Florentina;
Mikrostrukturierungstechniken zur Herstellung von MEMS aus Halbleitern großer Bandlücke. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - 200 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009

Die Erweiterung des Anwendungsspektrums Mikroelektromechanischer Systeme (MEMS) um das Einsatzgebiet der chemischen, biologischen, gasartspezifischen und mikrofluidischen Sensoren stellt hohe Anforderungen an Stabilität (chemisch und mechanisch), Biokompatibilität, Miniaturisier- und Integrierbarkeit der verwendeten Materialien. Trotz der für diese Sensoren vorteilhaften Materialeigenschaften von Gruppe III-Nitriden gibt es bis heute nur eine beschränkte Anzahl von Forschergruppen, die sich mit der Prozessierung von MEMS auf Basis von GaN bzw. AlGaN/GaN-Heterostrukturen beschäftigen. Eine Hauptursache besteht vor allem in der aufwendigen Strukturierung dieser chemisch hoch stabilen Materialien. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Entwicklung von Strukturierungstechniken zur Herstellung von MEMS aus Halbleitern großer Bandlücke mit einem besonderen Fokus auf nass- und trockenchemische Ätzverfahren. Diese sollen dazu verwendet werden, AlGaN/GaN-Resonatoren auf Si- und 4H-SiC-Substraten, sowie 3C-SiC/Si- und AlN/Saphir-Pseudosubstraten zu realisieren. Dabei wird das zweidimensionale Elektronengas (2DEG), welches sich an der Grenzfläche der AlGaN/GaN-Heterostruktur ausbildet, als Rückelektrode zur piezoelektrischen Anregung genutzt. Das entwickelte Technologiepaket vermeidet daher eine negative Beeinflussung der 2DEG-Rückelektrode und somit gleichzeitig der Funktionalität der MEMS. Zuletzt konnte die Funktionalität der so gefertigten piezoelektrisch angeregten AlGaN/GaN-Resonatoren nachgewiesen und zusätzlich die uniaxiale Verspannung der freigelegten AlGaN/GaN-Schichten auf den unterschiedlichen Substraten unter Anwendung einer Resonanzfrequenzanalyse ermittelt werden.



Kuchinke, Björn A.; Sundmacher, Torsten; Zerth, Jürgen
Wettbewerb und Gesundheitskapital : [ausgewählte Beiträge des sechsten Duisburg-Ilmenau-Bayreuther Oberseminar zur Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik (DIBOGS) ... vom 29. bis 31. Oktober 2009 in Berlin]. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - 175 S.. - (DIBOGS-Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik ; 4) ISBN 3-939473-85-5
Literaturangaben

Der vorliegende Sammelband enthält ausgewählte Beiträge des sechsten Duisburg-Ilmenau-Bayreuther Oberseminars zur Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik (DIBOGS). Dieser Workshop hat vom 29. bis 31. Oktober 2009 in Berlin stattgefunden. Ein Schwerpunkt des vierten Bandes dieser Schriftenreihe liegt auf wettbewerbspolitischen Aspekten im Gesundheitswesen und in einem zweiten wird der Fokus auf die Patienten bzw. die Versicherten gerichtet.



Preuß, Roman;
Verfahren und Anlagenprototyp zur Herstellung dünnwandiger Hohlzylinder aus Silikonelastomer mit integrierten Fluidkammern und -kanälen. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XII, 198 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2010

Die minimal-invasive Chirurgie gewinnt innerhalb der invasiven Therapieverfahren weiterhin an Bedeutung, verspricht man sich davon doch eine schnellere Genesung des Patienten, verbunden mit einer Reduktion der finanziellen Aufwände für das Gesundheitssystem. Zu diesem Zweck werden Lokomotionssysteme benötigt, die sich aktiv in den natürlichen Körperhöhlen des Patienten fortbewegen können, um Arbeitskanäle und Operationswerkzeuge des Chirurgen von außen zum gewünschten Operationsfeld zu transportieren. Vollständig nachgiebige, miniaturisierte Systeme mit wurmartiger Fortbewegung sind dabei im Fokus der internationalen Entwicklungen. Eine wesentliche Limitation bei der Entwicklung und weiteren Miniaturisierung solcher Lokomotionssysteme besteht durch die verfügbaren Herstellverfahren. Die vorliegende Arbeit stellt ein neues Verfahren und einen Anlagenprototyp zur Herstellung dünnwandigen Hohlzylinders aus Elastomer vor, in deren Wandung im Rahmen des Verfahrens Fluidkammern und -kanäle integriert werden. Durch Befüllung der Miniaturfluidsysteme mit Fluid und Steuerung des ein- bzw. ausgepumpten Fluidvolumens, kann eine zielgerichtete Verformung der Kammern erzeugt werden. Durch Ausstattung des Hohlzylinder mit einer ganzen Reihe von Kammern und Kanälen soll so im Rahmen weiterer Entwicklungen eine peristaltische Sonde entstehen, die sich wurmartig im Wirbelkanal fortbewegen kann. Das vorgestellte Verfahren besteht aus den folgenden Schritten: 1. Auf einen Metallstab wird durch Tauchen (Dip-Coating) eine lösbare Trennschicht aus Photoresist aufgebracht. 2. Anschließend wird auf der Trennschicht und ebenfalls durch Tauchen eine erste, die innere Schicht aus Silikonelastomer erzeugt. 3. Diese Silikonschicht wird durch Aufsprühen (Spray-Coating) unter Nutzung spezieller Prozeßparameter mit Photoresist beschichtet, welches anschließend mittels Laser-Lithografie belichtet wird. 4. Nach dem Entwickeln, Spülen und Trocknen verbleiben auf der Oberfläche der Silikonschicht Resiststrukturen, die die späteren Fluidkammern und Zuläufe repräsentieren. 5. Diese Resiststrukturen sind Platzhalter für das innere, später mit Fluid gefüllte Volumen, wenn in einem weiteren Schritt erneut durch Tauchen die äußere Silikonelastomerschicht aufgebracht wird. In Anlehnung an die klassische Gießerei- und an die Mikrosystemtechnik können die Resiststrukturen auch als Opferstrukturen bezeichnet werden. 6. Anschließend wird der entstandene Silikonkörper mit entsprechenden Schlauchzuleitungen verbunden und über diese wird Lösungsmittel zugeführt, welches die Resiststrukturen auflöst. 7. Nach dem Spülen der Kammern und Zuläufe können diese mit dem Arbeitsfluid (z.B. sterile, isotonische Kochsalzlösung) befüllt werden.



Schultheiss, Daniel;
Spielen im Internet : eine Längsschnittstudie zu personellen Variablen, Motivation, Nutzung, Erleben und deren Interdependenzen in verschiedenen Typen internetbasierter digitaler Spiele (mit Hinweisen für Praxis und Game-Design). - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - 287 S.. - (Menschen, Märkte, Medien, Management : Schriftenreihe ; 6) : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2010
ISBN 978-3-939473-83-1
Parallel als Online-Ausg. erschienen unter der Adresse http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=16374

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Gebrauch internetbasierter digitaler Spiele auseinander. Diese sowohl ökonomisch als auch gesellschaftlich und kulturell relevante Form digitaler Spiele erlebt seit einigen Jahren einen Aufschwung in Form von Nutzerzahlen, die allein bei deutschen Anbietern in die Dutzende Millionen geht. Wie der nutzungsbezogene Erfolg jedoch zustande kommt und wie der Gebrauch dieser Spiele stattfindet ist bisher weitgehend ungeklärt. In dieser Arbeit werden personelle Variablen, Motivation, Nutzung und Bewertung von internetbasierten digitalen Spielen analysiert und kausale Zusammenhänge zwischen den Konstrukten gemessen. Der Untersuchungsgegenstand wird aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht mithilfe von medienpsychologischen Anleihen beleuchtet, geht aber sowohl in inhaltlicher als auch methodischer Sicht über bestehende Studien hinaus. So werden alle Daten (N=1.775) per Online-Befragung im Längsschnitt im Abstand von sechs Monaten (Panel-Design) erhoben. Die Auswertung wird mittels uni- und multivariater Analysemethoden (Mittelwerte, Regression, Varianzanalyse, etc.) durchgeführt. Zentrale Erkenntnisse betreffen vor allem die Bedeutsamkeit von Leistungs-, Community- und Unabhängigkeitsmotivationen für die Spieler, während auf der anderen Seite Transfermotivationen den größten Einfluss auf die Nutzungsintensität und das Spielerleben haben. Ebenso zentral sind die Erkenntnisse über die Nutzung von internetbasierten digitalen Spielen, die sich je nach Spieltyp sehr unterschiedlich gestalten kann. So bieten browserbasierte Architekturen die Möglichkeit, Spiele auch am Arbeitsplatz zu nutzen, während dies bei clientbasierten Spielen eher selten der Fall ist. Weiter konnte die Bewertung der Nutzung als extrinsisch motiviert als großer Einflussfaktor für die Motivation zu einem späteren Zeitpunkt und damit für den weiteren Spielgebrauch aufgezeigt werden. Die Interpretation der Ergebnisse mit Implikationen für die Praxis sowie Ansätze für die weitere Forschung schließen die Arbeit ab.



Roth, Hans-Klaus; Heinemann, Klaus; Gobsch, Gerhard
Proceedings : 18 - 20 May 2010, Rudolstadt/Germany. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau
Stettner, Rupert; Scheel, Tobias; Nishido, Shoichiro; Fechner, Frank
Pluralismus, Finanzierung und Konvergenz als Grundfragen des Rundfunkrechts. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - 98 S.. - (Medienrechtliche Schriften ; 8) ISBN 978-3-939473-82-4

Rupert Stettner (Universität der Bundeswehr München) analysiert die aktuelle Aufsichtsstruktur des Privatrundfunks und hinterfragt sie, insbesondere aus verfassungsrechtlicher Sicht. Mit einem Plädoyer für eine einheitliche Rundfunkabgabe stellt Tobias Scheel (Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart) den Diskussionsstand zur Erhebung der Rundfunkgebühr des öffentlichrechtlichen Rundfunks dar. Shoichiro Nishido (Universität Seijo, Tokyo) bietet einen Überblick über die Grundfragen der Medienkonvergenz und Meinungsfreiheit in Japan, beleuchtet aktuelle Bestrebungen zur Reform des japanischen Rundfunkrechts und setzt diese in Beziehung zum deutschen Rundfunkrecht.



Hellbach, Sven;
Entwicklung von Methoden zur Unterscheidung und Interpretation von Bewegungsmustern in dynamischen Szenen. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XXV, 244 S. : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2010
ISBN 978-3-939473-79-4
Parallel als Online-Ausg. erschienen unter der Adresse http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=15612

Im Forschungsfeld der mobilen Assistenzroboter spielen Bewegungsabläufe eine zunehmend wichtige Rolle. Gerade in den Bewegungen der mit dem Assistenzroboter handelnden Person verstecken sich eine ganze Reihe Informationen, die zur Verbesserung der Interaktion herangezogen werden können. Eine wichtige Fragestellung bezüglich der Analyse von Bewegungen stellt die Repräsentation der Bewegungstrajektorien dar. Außerdem muss geklärt werden, welche Ähnlichkeitsmaße in den komplexeren Verfahren zum Einsatz kommen können bzw. welche speziellen Anforderungen sie erfüllen müssen. Den Kern der Arbeit stellen drei Verfahren dar, die im Wesentlichen den weiteren Verlauf einer beobachteten Bewegung über einen längeren Zeitraum vorhersagen können. Dabei handelt es sich um Echo State Netzwerke, Local Models und die spatio-temporale nicht-negative Matrixfaktorisierung (NMF). Die Arbeit als Ganzes versteht sich als einer der ersten Schritte zur systematischen Untersuchung von Bewegungsabläufen. Mit dieser Arbeit soll ein Entwickler in der Lage sein, aus einer breiten Palette an Werkzeugen sich für das Richtige für seinen speziellen Anwendungsfall zu entscheiden.



Kirstein, Stephan;
Interactive and life-long learning for identification and categorization tasks. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XII, 150 S. : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2010
ISBN 978-3-939473-80-0
Parallel als Online-Ausg. erschienen unter der Adresse http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=15700

Die vorgelegte Arbeit beschäftigt sich mit lebenslangem und interaktivem Lernen von Identifikations- und Kategorisierungsaufgaben. Das grundlegende Problem von lebenslangem Lernen mit Hilfe künstlicher neuronaler Netze ist das sogenannte "Stabilitäts-Plastizitäts Dilemma". Um die Plastizität zu gewährleisten muss ein neuronales Netz in der Lage sein, neues Wissen zu erwerben. Zusätzlich muss für die Stabilität dieses Wissen vor dem Verlust bewahrt werden. Um die Fähigkeit des interaktiven Lernens zu gewährleisten wurde die Aufteilung in eine temporäres und schnell lernendes Kurzzeitgedächtnis und ein langsamer lernendes Langzeitgedächtnis vorgeschlagen. Zum inkrementellen Aufbau des Kurzzeitgedächtnisses wurde ein ähnlichkeitsbasiertes und sogenanntes "one-shot learning" Verfahren vorgeschlagen. Für die Konsolidierung dieser Repräsentation in das Langzeitgedächtnis wurden zwei verschiedene Methoden betrachtet, die für das Lösen von nahezu beliebigen Identifikations- und Kategorisierungsaufgaben geeignet sind. Um diese Lernfähigkeit für Identifikationsprobleme zu erreichen, wurden verschiedenen Erweiterungen für die sogenannte "Learning Vector Quantization (LVQ)" Netzwerkarchitektur vorgeschlagen. Die wichtigstens änderungen sind die Einführung einer fehlerbasierten Knoten-Einfügeregel und die Verwendung einer knotenspezifischen Lernrate. Beide Erweiterungen ermöglichen inkrementelles und lebenslanges Lernen für Identifikationsaufgaben. Im Gegensatz dazu wurde für das Lernen von Kategorien dieses modifizierte LVQ Netzwerkmodell mit einem Verfahren zur Merkmalsselektion kombiniert. Dieses Verfahren selektiert kategoriespezifische Merkmalsdimensionen und ist daher geeignet um besonders kompakte Kategorierepräsentationen zu lernen. In verschiedenen Erkennungsexperimenten konnte die Effizienz und die Leistungsfähigkeit der vorgeschlagenen Verfahren belegt werden. Zusätzlich wurde ein integriertes Erkennungssystem entwickelt, welches die vorgeschlagenen Verfahren einsetzt. Dieses Gesamtsystem ermöglicht das interactive Lernen visueller Repräsentationen von beliebigen Gegenständen, welche, in der Hand gehalten, dem System gezeigt werden.



Walter, Axel;
Konstruktive Ausführung und Berechnung der geometrischen Abmessungen und des Betriebsverhaltens von bürstenlosen Permanentmagnetmotoren in Abhängigkeit vom Anwendungsfall. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - 189 S. : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2010
ISBN 978-3-939473-81-7
Parallel als Online-Ausg. erschienen unter der Adresse http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=15871

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Entwurf von Elektronikmotoren und der dynamischen Simulation ihres Betriebsverhaltens. Mit dem entwickelten Programm und dem darin enthaltenen Motormodell ist die Behandlung von Innen- und Außenläufermotoren in genuteter Ausführung oder mit Luftspaltwicklung möglich. Die Betrachtung beschränkt sich auf dreiphasige Anordnungen mit oberfl ächenmontierten Magneten. Die schriftliche Arbeit stellt zusammen mit dem Programmpaket ein Werkzeug dar, das einen Erstentwurf eines permanenterregten bürstenlosen Motors unter gegebenen Randbedingungen ermöglicht.