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Kuchar, Annika; Herbert, Stefan
Guerilla Werbung : kein weißer Fleck mehr in der Werbelandschaft ; nur fehlt bislang die gemeinsame Sprache. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau. - 124 S.. - (Menschen, Märkte, Medien, Management : Schriftenreihe ; 5) : Teilw. zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009 u.d.T.: Herbert, Stefan; Kuchar, Annika: Guerilla Marketing - Erkennen, Vergleichen, Bewerten : Entwicklung eines Kategorienschemas zur Beschreibung von Guerilla Marketing-Maßnahmen anhand einer punktuellen Abgrenzung zu traditionellen Werbeformen und der qualitativen Untersuchung crossmedialer Marketingkampagnen
ISBN 978-3-939473-76-3
Parallel als Online-Ausg. erschienen unter der Adresse http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=14605

Das Buch Guerilla Werbung wurde im Rahmen der Bachelorarbeit an der TU Ilmenau erstellt und beschäftigt sich mit der Definition von Guerilla Marketing im kommunikationspolitischen Bereich sowie der Abgrenzung zu traditionellen Werbeformen. Ziel dieser Ausführungen ist die Förderung des gemeinsamen Verständnisses über Guerilla Marketing zwischen und innerhalb der Theorie und Praxis. Die Aufarbeitung der Guerilla Marketing-Literatur mündet in ein zunächst deduktiv hergeleitetes Kategoriensystem, das mittels qualitativer Expertenbefragungen verifiziert wird. Darüber hinaus wird von den Autoren eine abschließende Definition von Guerilla Marketing und Guerilla Werbung angeführt. Die Erläuterung und Zusammenhänge der Merkmale dieser Werbeform werden in dem Buch umfassend diskutiert und in dem Kategorienschema zusammenfassend verbildlicht. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Terminologien der Guerilla-Merkmale und -Instrumente sowie der Rolle von Public Relations bestimmen den Wesensgehalt des vorliegenden Buches.



Teschke, Marcel;
Das interferometrische Phasenkontrastverfahren und seine Anwendung zur Herstellung diffraktiver optischer Elemente. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XIII, 190 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2010

Zur flexiblen und günstigen Fertigung analoger Mikrooptik wurde ein interferometrisches Belichtungskonzept entworfen, welches als interferometrisches Phasenkontrastverfahren bezeichnet wird. Die vorliegende Arbeit beschreibt das interferometrische Phasenkontrastverfahren analytisch und mathematisch. Aus dem interferometrischen Phasenkontrast werden zusätzlich zwei Modelle entwickelt, mit denen auf Fourierfilterung basierende Phasenkontrastverfahren berechnet werden können. Mit Hilfe eines dieser Modelle wird die Phasenkontrastabbildung mittels Phasenverzögerung des gebeugten Lichtes abgeleitet. Bei der Optimierung des interferometrischen Belichtungsaufbaus wird ein neuer Typ von Halbtonmaske für die analoge Lithographie gewonnen. Aus dem physikalischen Wirkungsprinzip dieser neuen Halbtonmaske werden vier weitere Halbtonmasken abgeleitet, welche allesamt die günstige Fertigung analoger Mikrooptik ermöglichen.



Lauer, Kevin;
Untersuchungen zur Ladungsträgerlebensdauer in kristallinem Silizium für Solarzellen. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - VII, 122 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009

Die Lebensdauer von Lichtgenerierten Ladungsträgern in Silizium ist ein wichtiges Qualitätskriterium des Siliziums. Sie hat einen wesentlichen Einfluss auf den Wirkungsgrad einer kristallinen Silizium-Solarzelle. In der vorliegenden Arbeit werden die Einflussfaktoren auf die Ladungsträgerlebensdauer in kristallinem Silizium, das zur Herstellung von Solarzellen verwendet wird, und die Messmethodik zur Bestimmung der Ladungsträgerlebensdauer eingehend untersucht. Insbesondere das Mikrowellendetektierte Photoleitfähigkeitsabklingen (MWPCD) wird detailliert analysiert und mit quasi-stationären Photoleitfähigkeits (QSSPC)-Lebensdauermessungen verglichen. Es wird ein neues, zeitaufgelöstes Auswerteverfahren des MWPCD Signals entwickelt und zur Charakterisierung von Silizium angewendet. Mit Hilfe dieses Verfahrens wird der interstitielle Eisengehalt ortsaufgelöst bestimmt und der Einfluss von Minoritätsladungsträgerhaftstellen untersucht.Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung und Charakterisierung des Siliziums, das zur Herstellung von Solarzellen verwendet wird. Es wird die Wirkung einer Eisenverunreinigung in Silizium auf die Solarzellparameter mittels Simulationsrechnungen veranschaulicht. Die Blockhöhenabhängigkeit der Siliziumqualität in multikristallinem Silizium wird empirisch analysiert und mit dem Wirkungsgrad der Solarzellen korreliert. In stark verunreinigtem nach dem Czochralski-Verfahren gezogenem Silizium wird der Einfluss des industriellen Solarzellprozesses auf die Siliziumqualität untersucht.



Jahn, Michael;
Ein Beispiel zur Entwicklung kooperierender mobiler Roboter : konstruktives Design und Steuerungsentwurf. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau. - XXI, 135 S. Teilw. zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009 u.d.T.: Jahn, Michael: Ein Beispiel zur Entwicklung kooperierender mobiler Roboter

In dieser Arbeit werden die wesentlichen Ergebnisse zur Konstruktion des RoboCup-Small-Size-Roboters LUKAS und des Aufbaus der koordinierenden Mastersoftware XBase vorgestellt. Die erreichte Kompaktheit und das notwendige Masse-Leistungs-Verhältnis des Roboters beruhen im Wesentlichen auf der orthogonalen Achskonfiguration. Spezielle Material- und Strukturlösungen für Leichtbau und Bauraumnutzung finden sich im Polyamid-Chassis, im motorintegrierenden Dribbler und im energieeffizienten Schussmechanismus. Im Einsatz sind omnidirektionale Räder mit solider Rundlauf-, Traktions- und Stabilitätseigenschaft. Der dreirädrige Roboter setzt ein hierarchisches Konstruktionskonzept um, welches hohe Zuverlässigkeit, Flexibilität und Robustheit in verstärktem Maße durch technische Funktionsintegration einer minimalen Anzahl von Bauteilen realisiert. Nach Analyse der kinematischen und dynamischen Zusammenhänge konnte für den Roboter eine Reglerarchitektur entwickelt werden, die unter Berücksichtigung von Radschlupf und Schwerpunktverlagerung die omnidirektionale Manövrierbarkeit und Bewegungspräzision gestattet. Die weiterentwickelte Mastersoftware XBase verbindet eine modifizierten Bildverarbeitung zur Detektierung der Roboter und eine anwenderfreundliche Mensch-Maschine-Schnittstelle mit dem Instrument zur Roboterkoordinierung. Stabile Bildraten und geringer Berechnungsaufwand werden durch die Verwendung einer Look-Up-Tabelle zur Maximum-Likelihood-Farbklassifizierung, Bildsegmentierung mit Zeilenkoinzidenzverfahren und ressourcenschonende Operationen garantiert. Ein geeigneter Trainingseinstieg wurde mit verschiedenen Formationsvarianten zur koordinierten Kontrolle einer Robotergruppe gefunden. Das Modell gestattet durch individuelle Freigabe von Freiheitsgraden einen Übergang vom starren zum flexiblen Verband. Anhand der Beispielformationen Block, Reihe und Rotte ist die Flexibilität und Wandlungsfähigkeit dargestellt. Das System XBase kann sowohl als Multi-Roboter-System unter der Kontrolle einer Verhaltenssteuerung, wie auch als verteiltes Multi-Agenten-System mit mehreren parallelen Verhaltenssystemen fungieren.



Tonisch, Katja;
AlGaN/GaN-Schichtsysteme für piezoelektrisch angeregte Resonatoren. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - 192 S. : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2009
ISBN 978-3-939473-72-5
Enth. außerdem: Thesen

Auf Grund der gestiegenen Anforderungen für mikroelektromechanische Systeme (MEMS) hinsichtlich Stabilität, Miniaturisier- und Integrierbarkeit, steigt das Interesse an neuen Materialsystemen wie den Halbleitern großer Bandlücke. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Schwerpunkte, die für die Herstellung GaN-basierter MEMS bewältigt werden mussten: zum Einen wurde das Wachstum auf selektiv zu GaN ätzbaren Substraten untersucht. In der vorliegenden Arbeit werden drei Substrate vorgestellt, welche sowohl das epitaktische Wachstum von GaN als auch das Freistellen der Struktur erlauben. Dazu gehört die Verwendung von 4H-SiC als Substrat, welches sich kürzlich als isotrop ätzbar erwiesen hat. Als zweites wird das epitaktische GaN-Wachstum auf nanokristallinen, gesputterten AlN-Opferschichten gezeigt, welches die MEMS-Herstellung auf Saphir ermöglicht. Im letzten Fall erfolgt das Wachstum auf Siliziumsubstraten mit Hilfe einer 3C-SiC-Zwischenschicht. Die piezoelektrischen Eigenschaften von (GaN/)AlGaN/GaN-Heterostrukturen standen im zweiten Schwerpunkt im Fokus. Dabei dient die AlGaN-Schicht und in einigen Fällen eine zusätzliche GaN-Deckschicht als piezoelektrisch aktive Schicht. Das hochleitfähige 2D Elektronengas (2DEG) an der unteren AlGaN/GaN-Grenzfläche stellt dabei die zur Anregung benötige Rückelektrode zur Verfügung. Mit Hilfe der Elektroreflexion konnte die elektrische Feldverteilung in Abhängigkeit von der angelegten elektrischen Spannung bestimmt werden. In Kombination mit der Piezokraftmikroskopie, bei welcher die spannungsabhängige Auslenkung der Schichten untersucht wurde, konnte das piezoelektrische Modul d33 für Al0.31Ga0.69N zuverlässig mit 5 pm/V bestimmt werden. Die Prozessierung der ersten GaN-basierten MEMS wird schließlich auf allen drei zuvor eingeführten Substraten vorgestellt, das Schwingungsverhalten für die piezoelektrische Anregung von Transversalschwingungen mit Hilfe von Vibrometermessungen sowie das rein elektrische Auslesen von Longitudinalschwingungen (ebenfalls für piezoelektrische Anregung) demonstriert.



Glotzbach, Thomas;
Ein Beitrag zur Steuerung von mobilen Systemen auf Grundlage der Bioorientierten Adaptiven Autonomie. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XXX, 218 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009

Die Forschung im Bereich mobiler Systeme hat in den letzten Jahren ständig an Bedeutung gewonnen. Als Ziel steht häufig das Erlangen von Autonomie im Vordergrund. Unterschiedliche Vorstellungen von "Autonomie" erschweren dabei eine notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen. Die vorliegende Dissertation schlägt mit der Bioorientierten Adaptiven Autonomie ein neuartiges Autonomie-Konzept vor. Indem Autonomie als variabler Zustand in einem Spektrum zwischen vollautonom und teleoperiert betrachtet wird, lassen sich alle vorhandenen Vorstellungen von Autonomie einordnen. Auch beschreibt das Konzept die Möglichkeit, den Autonomiegrad von Systemen durch einen Softwareadapter ständig den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Damit kann ein autonomes System auf Daten oder Rechenkapazitäten von außerhalb zugreifen. Auch kann ein Mensch in die Missionsausführung autonomer Systeme eingebunden werden, da die juristische Verantwortung immer bei einem Menschen liegen muss. Es wird herausgearbeitet, dass nicht das Erlangen eines möglichst hohen Autonomiegrades das Ziel sein sollte, sondern eines optimal angepassten. Besonders effizient ist das neuartige Autonomiekonzept bei der Realisierung von Teams aus unbemannten Systemen. Hier stehen die Zielstellungen "Autonomie" und "Kooperation" im klaren Widerspruch zueinander. Durch das Senken der einzelnen Autonomiegrade kann auf verschiedene Weisen Teamverhalten erzeugt werden. Im Rahmen dieser Arbeit werden unterschiedliche Umsetzungen von Teams aus mobilen Systemen beschrieben. Es werden verschiedene wissenschaftliche Methoden angewandt und verglichen. Als neuartig wird ein hybrider Ansatz mit analytischen, regel- und zustandsbasierten Umsetzungen angegeben und mit stochastikorientierten Verfahren sowie einem aus der Literatur entnommenen analytischen Ansatz verglichen. Ein wertender Vergleich der unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten wird besonders im Hinblick auf praxistaugliche Anwendungen vorgenommen. Die vorgestellten Aussagen werden durch verschiedene Simulationen veranschaulicht, welche auch zur Verdeutlichung des Vergleichs der unterschiedlichen Teamstrategien herangezogen werden. Als Ausblick wird auf verschiedene Anwendungsmöglichkeiten hingewiesen, bei welchen gegenwärtig unter Mitarbeit des Autors das beschriebene Autonomiekonzept in die Praxis übertragen wird.



Volmer, Christian;
Compact antenna arrays in mobile communications : a quantitative analysis of radiator coupling. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - XV, 251 S. Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2009
Enth. außerdem: Thesen

Um der anhaltenden Nachfrage nach höheren Übertragungsraten und größerer Mobilität zu begegnen, setzen moderne Mobilfunksysteme zunehmend adaptive Gruppenantennen ein. Rückt man Strahlerelemente zur Unterbringung in kleinen tragbaren Endgeräten (z.B. Handys) jedoch eng zusammen, so beeinträchtigen Verkopplungseffekte deren Abstrahleigenschaften. Um diese Beeinträchtigungen im Vergleich zu den üblichen Betrachtungsweisen anschaulicher zu beschreiben, erweitert die vorliegende Arbeit den bekannten Effizienzbegriff einer Einzelantenne auf beliebige Antennengruppen durch die Einführung orthogonaler Strahlungsfreiheitsgrade. Die Auswirkungen von Strahlerverkopplung werden anhand von Beispielen aufgezeigt. Anpass- und Entkoppelnetzwerke können der Strahlerverkopplung entgegenwirken. Für eine breite Klasse von ntennengruppen wird eine systematische Entwurfsvorschrift vorgestellt und durch zahlreiche Beispiele bestätigt, dabei stellen sich Ohm'sche Netzwerkverluste und schmale Bandbreiten als allgemeine Hauptschwächen derartiger Netzwerke heraus. Zur Untersuchung des Einflusses der Strahlerverkopplung auf die Übertragungsqualität eines Diversitätsempfängersystems werden geschlossene Ausdrücke für seinen Diversitätsgewinn hergeleitet und diskutiert. Diese Analyse wird anschließend durch ein umfassendes Rauschmodell erweitert. Diversitäts- und Rauschmessungen bestätigen die theoretischen Betrachtungen. Die vorliegende Arbeit möchte ein anschaulicheres Verständnis von Strahlerverkopplung vermitteln und Bewusstsein dafür schaffen, dass eine Betrachtung des Gesamtsystems essentiell für eine objektive Beurteilung der Leistungsfähigkeit kompakter Gruppenantennen ist.



Jöckel, Sven; Hesser, Nico
Trendsetter, Innovatoren, Studentenbudget? : eine Mehr-Methoden-Studie zur Werbung und Produktpräferenzen bei Studierenden. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau. - VI, 182, IV S.. - (Menschen, Märkte, Medien, Management : Schriftenreihe ; 4) ISBN 978-3-939473-70-1
Literaturangaben

Studierende stellen für die werbetreibende Wirtschaft eine ganz besondere Zielgruppe dar. Einerseits verfügen Studierende nur über ein eingeschränktes Budget, andererseits sind sie Neuerungen gegenüber scheinbar besonders aufgeschlossen. Der vorliegende Band untersucht die Bedeutung von Studierenden als Trendsetter, Innovatoren und Market Maven: Wie aufgeschlossen sind Studierende tatsächlich neuen Produkten gegenüber? Welche Rolle spielen Medien in ihrem Alltag? Oder, was machen Studierende in ihrer Freizeit? Aus verschiedenen Perspektiven nähern sich Studierende selbst diesen Fragen und beantworten sie mit Hilfe verschiedener Methoden der empirischen Sozialforschung (Sekundärdatenanalyse, Experiment, Befragung). Diese studentischen Arbeiten wurden so neu aufbereitet, dass sie als praxisnaher Einblick in die Methoden der Marktforschung dienen können. Gleichzeitig liefert der Band einen Einblick in die studentische Lebens- und Konsumwelt. Im Zentrum des Bandes steht eine deutschlandweite Befragung von mehr als 4.000 Studierenden.



Dickhuth, Moritz;
Jugendschutzprogramme gemäß § 11 JMStV : eine kritische Analyse. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau. - XII, 101 S.. - (Medienrechtliche Schriften ; 7) : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009 u.d.T.: Dickhuth, Moritz: Das Konzept der Jugendschutzprogramme gemäß § 11 JMStV : eine kritische Analyse
ISBN 978-3-939473-69-5

Mit dem Inkrafttreten des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags im April 2003 beschritt der Gesetzgeber neue Wege zur Kontrolle jugendschutzrelevanter Medieninhalte. Neben der geschlossenen Benutzergruppe für beschränkt unzulässige Angebote sollte mit dem Konstrukt der Jugendschutzprogramme nach § 11 JMStV eine technik- und entwicklungsoffene Möglichkeit geschaffen werden, entwicklungsbeeinträchtigende Internetinhalte zu veröffentlichen. Hierbei wurde bewußt auf enge Vorgaben verzichtet, um der Entwicklung neuer technischer Jugendschutzmöglichkeiten so viel Raum wie nötig zu geben. Diese Rechnung ging offensichtlich nicht auf. Über sechs Jahre und drei gescheiterte Modellversuche nach Inkrafttreten des JMStV ist die Anerkennung eines Jugendschutzprogramms durch die KJM nach wie vor in weiter Ferne. Anbietern von entwicklungsbeeinträchtigenden Medien ist es somit nicht möglich, die privilegierende Wirkung der Verwendung eines anerkannten Jugendschutzprogramms zu nutzen. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Regelung der Jugendschutzprogramme kritisch zu durchleuchten, die Gründe für die bisher ausbleibende Anerkennung eines Jugendschutzprogramms zu eruieren und zu klären, ob die Schwächen der Norm im Gesetzestext des § 11 JMStV selber liegen oder vielmehr in der Interpretation desselben. Hierauf aufbauend werden Lösungsvorschläge erarbeitet, welche in einen Novellierungsvorschlag für den § 11 JMStV münden.



Spieß, Lothar; Rädlein, Edda; Schaaf, Peter
Thüringer Werkstofftag 2010 : Technische Universität Ilmenau, 24. März 2010 ; wissenschaftliche Beiträge. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - IX, 214 S.. - (Werkstofftechnik aktuell ; 2) ISBN 978-3-939473-74-9
Literaturangaben

Der Tagungsband "Thüringer Werkstofftag 2010" sind die Proceedings des 8. Thüringer Werkstofftages, der im März 2010 an der TU Ilmenau stattfindet. Der Band beinhaltet die Wissenschaftlichen Beiträge (Vorträge und Poster), die auf dem Thüringer Werkstofftag 2010 vorgestellt werden und die als Manuskript zur Veröffentlichung eingereicht wurden. Für alle weiteren Beiträge, für die kein Manuskript eingereicht wurde, ist die Zusammenfassung des jeweiligen Beitrages in den Tagungsband aufgenommen worden.