Dissertationen und Habilitationen

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Leutwein, Hans-Ulrich;
Einfluss von Autofrettage auf die Schwingfestigkeit an innendruck-belasteter Bauteile aus Kugelgraphitguss. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2008. - Online-Ressource (PDF-Datei: 198 S., 14,05 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2008
Parallel als Druckausg. erschienen

Diese wissenschaftliche Arbeit behandelt die Ermüdungsfestigkeit von autofrettierten Bauteilen aus Kugelgraphitguss EN-GJS unter Innendruck-Schwellbeanspruchung. An Bauteilproben mit einer 90˚-Bohrungsverschneidung aus EN-GJS-400-18, EN-GJS-500-7 und EN-GJS-600-3 wurden die Bauteil-Wöhlerlinien in Einstufenversuchen bei den Spannungsverhältnissen R ˜ 0 und R = 0,5 ermittelt und die Druckfestigkeitssteigerung durch die Autofrettage bestimmt. Weiter wurden Innendruckschwell-Zweistufenversuche bei konstantem Maximaldruck durchgeführt, um den Schädigungseinfluss (Omission-Level) von kleinen Schwingspielen auf die Druckfestigkeit dieser Bauteile zu bewerten. Auf der Basis des Kerbdehnungs-Berechnungskonzepts wurden die vollständigen Anriss-Wöhlerlinien der nicht autofrettierten und autofrettierten Bauteilproben berechnet und mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Die hier eingehenden Werkstoffkennwerte ergaben sich aus statischen Zugversuchen und dehnungs-kontrollierten Schwingversuchen an nicht gekerbten Zugstäben. Für die nicht autofrettierten Bauteile wurde zusätzlich mit dem Konzept der Synthetischen Wöhlerlinien die Bruch-Wöhlerlinie konstruiert und den Ergebnissen aus den Innendruckschwell-Einstufenversuchen gegenübergestellt.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=11141
Kittler, Gabriel;
GaN-basierte pH-Sensoren : Empfindlichkeit, Drift und Passivierungstechnologien, 2008. - Online-Ressource (PDF-Datei: 148 S., 29,3 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2008
Enth. außerdem: Thesen

In der vorliegenden Arbeit werden Heterostrukturen aus Aluminium-Gallium-Nitrid (AlGaN) und Gallium-Nitrid (GaN) als pH-Sensoren prozessiert, charakterisiert und optimiert. Dabei werden Untersuchungen zur pH-Empfindlichkeit, zum Driftverhalten der Sensoren und zu Passivierungstechnologien für industrielle Applikationen durchgeführt. Seit Anfang der 70-iger Jahre gibt es das Konzept der pH-Messung durch ionensensitive Feldeffekttransistoren (ISFETs) auf Silizium-Basis. Vorteil dieser Bauelemente ist die Miniaturisierbarkeit der Sensoren. Als nachteilig erweist sich die geringe chemische Stabilität der Sensoroberflächen und die damit verbundene geringe Langzeitstabilität und Drift. pH-Sensoren aus AlGaN/GaN-Heterostrukturen bieten eine vorteilhafte Alternative zu den Si-basierten ISFETs auf Grund ihrer besonderen Materialeigenschaften. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung und Optimierung der pH-Sensoren. Dabei stehen Untersuchungen der Empfindlichkeit und vor allem der lichtinduzierten Drift dieser Bauelemente im Vordergrund. Wechselnde Beleuchtungsverhältnisse, wie sie bei industriellen Applikationen auftreten, führen zu Driftphänomenen mit großen Zeitkonstanten. Die Reduzierung dieser Drift und die Erhöhung der Lichtunempfindlichkeit der Sensorstrukturen werden mit verschiedenen Lösungsansätzen und Verfahren bearbeitet. Dabei kommen sowohl technologische Verbesserungen der Halbleiterstrukturen als auch Varianten der Verschaltung von mehreren Sensorelementen und einer kontinuierlichen Bias-Beleuchtung zum Einsatz. Weiterhin werden in dieser Arbeit verschiedene Passivierungstechnologien untersucht und auf ihre Eignung bezüglich der chemischen Stabilität in industriellen Reinigungsprozessen geprüft. Im Rahmen dieser Experimente wurden Dickschichtverfahren zur Passivierung von GaN-basierten Sensoren mit Keramiken und Glasuren eingesetzt und weitere alternative Verfahren untersucht. Das große Potential des Materialsystems der Gruppe-III Nitride für pH-Messungen und biosensorische Anwendungen wird in dieser Arbeit erschlossen und bestimmte Eigenschaften der Sensoren entscheidend optimiert.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=10996
Schulz, Olaf;
Bestimmung physikalischer und technischer Randbedingungen zur Umsetzung eines photoakustischen Gassensors in der Mikrosystemtechnik. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2008. - Online-Ressource (PDF-Datei: VII, 129, [17] S., 3,80 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2007
Enth. außerdem: Thesen

In dieser Dissertation werden physikalische und technische Grenzwerte für die Miniaturisierung neuartiger photoakustischer Gassensoren untersucht. In Erweiterung zu existierenden Arbeiten auf dem Gebiet miniaturisierter photoakustischer Gasdetektoren wird hier ein komplexes mathematisches Modell entwickelt, welches physikalische, technische und Umweltbedingungen als spezifische Parameter berücksichtigt. Das Model berücksichtigt sowohl den Zeit- als auch Frequenzbereich. Es kombiniert die zwei traditionellen Modellierungsansätze der ratengleichgewichtsbasierten Zeitbereichsuntersuchung nichtresonanter akustischer Systeme und wellengleichungsbasierten Frequenzbereichsanalyse akustischer Resonatoren. Die Äquivalenz dieser Betrachtung zu bestehenden Modellen kann gezeigt werden. Als wesentlicher Vorteil gegenüber diesen Modellen bietet der hier gezeigte Ansatz jedoch den Vorteil, die eingeführten Parameter entkoppelt voneinander über einen breiten Variationsbereich betrachten zu können. Mit diesem erweiterten Modell werden komplexe System- und Verhaltenssimulationen möglich.Währen in den existierenden Arbeiten zur Photoakustik nur Reingase betrachtet werden, untersucht diese Dissertation den Einfluss der Interaktion unterschiedlicher Moleküle und führt dies als Parameter in das theoretische Model ein. Sowohl in simulierten als auch experimentellen Untersuchungen wird gezeigt, dass die zu beobachtenden Effekte in solchen Gasgemischen für die Verbesserung der Sensitivität und Selektivität neuartiger Gassensoren nutzbar sind. Es wird demonstriert, wie durch die Verwendung moderner Technologien und Prozesse aus der Mikrosystemtechnik zuverlässige und leistungsfähige Gasdetektoren ermöglicht werden. Die in dieser Arbeit entwickelten und umgesetzten Konzepte berücksichtigen dabei schon im Ansatz die Bedürfnisse einer preisbewussten Massenfertigung und potentielle Anwendungen. Schließlich werden diese Detektoren zusammen mit ebenfalls neuartigen mikromechanischen Emittern in einem integrierten Sensorkonzept untersucht. Die verbesserten Eigenschaften dieses Demonstrators können im Vergleich zu verfügbaren, vergleichbaren Sensoren nachgewiesen werde.In Kapitel 1 wird der gegenwärtige Entwicklungsstand der Photoakustik im Allgemeinen betrachtet. Weiterhin werden konkurrierende Detektortypen vorgestellt. In Kapitel 2 folgen eine theoretische Betrachtung der Grundlagen des photoakustischen Effekts sowie die Entwicklung des parametrischen Modells. Die Vergleichbarkeit zu existierenden Modellierungsansätzen wird gezeigt. Der Aufbau einer experimentellen Plattform, die Evaluierung des parametrischen Modells und die Untersuchung verschiedener Einflussfaktoren auf das Sensorverhalten sind Gegenstand des Kapitels 3. Es wird ebenfalls eine spezifische Methodik entwickelt, um typische Parameter wie Sensitivität, rauschäquivalente Leistung und Detektivität zu bestimmen. Unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse und Nutzung moderner Methoden der Mikrosystemtechnik werden in Kapitel 4 schließlich Konzepte für miniaturisierte photoakustische Detektoren entwickelt und umgesetzt. Da die messbare Gasempfindlichkeit eines Detektors letztlich auch vom Messaufbau abhängt, wird an dieser Stelle das integrierte Sensorkonzept vorgestellt, umgesetzt und untersucht. Im abschließenden Kapitel 5 werden die in dieser Arbeit entwickelten Detektor- und Sensorkonzepte mit jenen konkurrierenden Systemen verglichen, welche in Kapitel 1 beschrieben wurden. Weitere Entwicklungs- uns Anwendungsmöglichkeiten bieten einen Ausblick auf die Zukunft der photoakustischen Gasdetektion.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=10278
Spickenreuther, Matthias;
Untersuchungen zur Berechnung der Dauerfestigkeit von randschichtgehärteten Dieseleinspritzdüsen, 2007. - Online-Ressource (PDF-Datei: 303 S., 2312 KB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2007
Enth. außerdem: Thesen

Vorhandene Methoden und Richtlinien zur Berechnung der Dauerfestigkeit einsatzgehärteter Dieseleinspritzdüsen liefern für sich alleine gesehen keine zufriedenstellenden Ergebnisse. In verschiedenen Versuchsreihen wurden die für die hier vorliegenden Lastfälle relevanten Übertragungsfaktoren quantitativ ermittelt und den selektiv den veröffentlichten Methoden und Richtlinien entnommenen Berechnungsvorschlägen gegenübergestellt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Oberflächenfeingestalt, der Mittelspannungsempfindlichkeit, der lokalen Härte und der absoluten Kerbgröße. Basierend auf den Übertragungsfaktoren wurde nach dem örtlich-elastischen Konzept eine Berechnungsmethode vorgestellt. Die Überprüfung ihrer Anwendbarkeit anhand 11 unabhängiger Versuchsreihen lieferte befriedigende Resultate, die nur vom Versuchsumfang begrenzt werden. Potentiale zur Steigerung der zulässigen Maximalbelastung wurden in der Oberflächenbeschaffenheit, dem Einbringen lastinduzierter Druckspannungen und für nadelhubgesteuerte Einspritzsysteme in der Berücksichtigung der tatsächlichen Betriebsbelastung gefunden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-13704/ilm1-2007000248.pdf
Cimalla, Volker;
Mikro-und nanostrukturierte keramische Halbleiter für die Sensorik von MEMS zu NEMS. - Getr. Zählung Ilmenau : Techn. Univ., Habil.-Schr., 2007

Lebedev, Vadim B.;
Mechanism of heterogeneous crystal growth in highly-mismatched thin films. - 235 S. Ilmenau : Techn. Univ., Habil.-Schr., 2007

Metzner, Martin;
Korrelation der Verfahrensparameter und des festkörperphysikalischen Aufbaus sowie der makroskopischen Eigenschaften elektrolytisch generierter Chromsysteme, 2007. - IV, 156 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2007
Enth. außerdem: Thesen

Gegenstand der Arbeit ist die galvanische Chromabscheidung aus verfahrens- und werkstofftechnischer Sicht. Dies bezieht sich auf die Abscheidung aus verschiedenen sechswertigen Chromelektrolyten mit und ohne Zusatz von keramischen nanoskaligen Partikeln und die Abscheidung aus dreiwertigen Chromelektrolyten. Die theoretischen verfahrenstechnischen Hintergründe der einzelnen Systeme werden dargestellt. Das Augenmerk liegt aber auch auf experimentellen Untersuchungen. Bei deren Auswertung werden grundsätzlich festkörperphysikalische und makroskopische, also den Anwender interessierende Eigenschaften, unterschieden. Im Einzelnen werden die Aspekte Textur, Korngröße, Wasserstoffgehalt, Härte, Risszahl, innere Spannungen und Stromausbeute dargestellt und in Abhängigkeit von den Verfahrensparametern interpretiert. Die Eigenschaften werden dabei nicht nur als einzelnes, sondern in Korrelation zueinander erfasst. Bekannte Phänomene und Zusammenhänge können teilweise bestätigt werden. Andere Zusammenhänge werden aus neuen Blickwinkeln dargestellt, hinsichtlich einiger Aspekte können gänzlich neue Erkenntnisse dargestellt werden.



Krieger, Uwe;
Einfluss elektromagnetisch generierter Kraftwirkungen auf die Strömung in Glasschmelzen. - Aachen : Shaker, 2007. - XI, 109 S.. - (Berichte aus der Werkstofftechnik) Zugl.: Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2007
ISBN 3832265406 = 978-3-8322-6540-3
Enth. außerdem: Thesen

Die steigenden Anforderungen an technische Gläser und die angestrebte Realisierung neuer Anwendungen führen zur stetigen Weiterentwicklung ihrer chemischen Zusammensetzungen, woraus die Notwendigkeit zur Verbesserung der Steuerung und Kontrolle des Herstellungsprozesses entsteht. Dies erfordert eine Optimierung der Technologie der Glasherstellung.Zur Realisierung dieser Zielstellung erfolgten experimentelle Untersuchungen in Tiegelschmelzen, um die Wirkungen der elektromagnetischen Strömungsbeeinflussung zu erforschen. Die elektromagnetische Strömungsbeeinflussung basiert auf der gezielten Generierung von Lorentzkräften in der Glasschmelze, welche aus der Überlagerung einer elektrischen Stromdichteverteilung mit einem magnetischen Feld entstehen. Für eine Bewertung des Potentials der elektromagnetischen Strömungsbeeinflussung eignet sich die Abschätzung des Größenverhältnisses der Lorentzkraft zur innerer Reibungs- und Auftriebskraft. Die experimentellen Ergebnisse mit Glasschmelzen aus dem System BaOB2O3SiO2 und Modellfluiden zeigen auf, dass die elektromagnetisch generierten Kraftwirkungen zur Ausbildung unterschiedlicher Strömungsformen in Abhängigkeit der physikalischen Eigenschaften führen. Der Nachweis einer elektromagnetischen Strömungsbeeinflussung gelang mittels Charakterisierung der Brechzahl- und Dichtedifferenzen in Gläsern, der Visualisierung der Schmelzströmung und der Berechnung von mittleren Geschwindigkeiten mittels Kreuzkorrelation. Durch die Verwendung verschiedener Zusätze (Fe2O3, CoO) wurden weiterhin Unterschiede zwischen den entstehenden Temperaturverteilungen in Folge der Reduzierung des Wärmetransports durch Strahlung in den Glasschmelzen und in der chemischen Homogenisierung im Vergleich zu Experimenten mit undotierten Gläsern aufgezeigt. Die Forschungsarbeiten bilden eine Grundlage zur Weiterentwicklung von Glasschmelz-technologien und -anlagen zur Herstellung von Gläsern mit neuen Werkstoffeigenschaften.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/toc/547653506.PDF
Heiber, Juliane;
Einige Möglichkeiten zur Beeinflussung der Struktur und der Eigenschaften von PZT-Keramik-Fasern. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2007. - Online-Ressource (PDF-Datei: XVI, 126, XVII-XLVI S., 12,53 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2007
Parallel als Druckausg. erschienen

PZT-Fasern können über verschiedene Verfahren in einem breiten Durchmesserspektrum hergestellt werden (5 æm bis 1000 æm). Während des Sinterprozesses von PZT-Materialien kommt es zum Verdampfen von Bleioxid. Es ist daher zu erwarten, dass bei gleichen Sinterbedingungen der Durchmesser einen Einfluss auf die mikrostrukturellen und dadurch auch auf die elektromechanischen Eigenschaften der Fasern hat. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss des Durchmessers extrudierter Grünfasern im Bereich zwischen 70 æm und 300 æm und damit des Oberflächen/Volumen-Verhältnisses auf das Gefüge und die daraus resultierenden ferroelektrischen Eigenschaften keramischer PZT-Fasern untersucht. In Abhängigkeit vom Durchmesser und den Sinterparametern (Temperatur, Zeit) konnten für Fasern, die in einer PbO-reichen Atmosphäre gesintert wurden, folgende Zusammenhänge gefunden werden: Fasern mit kleineren Abmessungen können bei niedrigeren Temperaturen und kürzeren Haltezeiten dicht gesintert werden und weisen bei höheren Temperaturen und längeren Haltezeiten ein ausgeprägtes Kornwachstum auf. Bei gleichen Sinterbedingungen bestehen dünnere Fasern außerdem aus einem höheren Anteil an rhomboedrischer Phase. Gleichzeitig ändert sich die Phasenzusammensetzung über den Faserdurchmesser. Der Anteil an rhomboedrischer Phase nimmt von außen nach innen ab, der an tetragonaler Phase zu. Im Hinblick auf den Einfluss der Porosität, der Korngröße und der Phasenzusammensetzung auf die ferroelektrischen Eigenschaften der Fasern konnten die aus der Literatur bekannten Abhängigkeiten bestätigt werden. Für die technische Umsetzung bedeutet dies, dass beim Sintern in einer PbO-reichen Atmosphäre die Sinterparameter an die jeweiligen Faserdurchmesser angepasst werden müssen, um die optimalen ferroelektrischen Eigenschaften für die jeweiligen Faserabmessungen erzielen zu können.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=8507
Horvath, Balazs;
Entwicklung einer optischen Messmethode zur Analyse lateraler Mikrostrukturoberflächen, 2007. - Online-Ressource (PDF-Datei: 116 S., 3682 KB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2007
Parallel als Druckausg. erschienen

Ein neuartiges optisches Messverfahren wird vorgestellt, das für die Rauhigkeitsanalyse von vertikalen Mikrostrukturbereichen geeignet ist. Die senkrechten Oberflächen werden mit einem konvergenten Laserstrahl beleuchtet und die reflektierten objektiven Specklestrukturen über dem Einfallsstrahl in einem möglichst breiten Raumteil erfasst. Da die Ortsfrequenz des Specklemusters im ungekehrten Verhältnis zum Durchmesser des jeweiligen Einfallsstrahls steht,können das primäre Messsignal und die sekundären Störreflexionen mit Hilfe eines angepassten räumlichen Bandpass-Filters getrennt werden. Die Rauhigkeitsparameter der Strukturwände lassen sich aus den aufgestellten Speckle-Kontrast, Kreuz- und Auto-Korrelationsmodellen ableiten. Die experimental ermittelten Kennlinien der Speckle-Kontrast Methode verfolgen die theoretische Beziehung und ihre Anwendungsbereiche lassen sich bis zu Rq=0.2..0.25 æm erweitern. Neben den konventionellen angularen- und spektralen Kreuz-Korrelationstechniken wird ein neuartiges Ortskorrelationsverfahren vorgeschlagen, wobei der optische Rauheitsparameter durch geringfügige Verschiebung der Probe errechnet wird. Es wird nachgewiesen, dass die verwendeten Winkeldifferenzen oder Probenverschiebungen einen Einfluss auf die Kennliniengradienten ausüben. Dadurch können der Messbereich und die Genauigkeit der Vermessung verändert werden und der Messprozess lässt sich zu vordefinierten Bedingungen anpassen. Die vertikalen Oberflächen von Mikrostrukturen sind in einem Bereich von Rq=0..0,5 æm mit einer Genauigkeit von r=±8-10 nm zu analysieren. Zur Untersuchung der Messunsicherheit wird eine wahrscheinlichkeitstheoretische Methode abgeleitet, wobei zur Berechnung der Konfidenzradien sowohl die systematischen als auch die zufälligen Fehler berücksichtigt werden. Auf Basis der Kirchhoffschen Beugungstheorie wird ein Simulationsmodell entwickelt, mit dem die Funktionen von Speckle-Vermessungen für beliebige Beleuchtungen, Materialeigenschaften und geometrischen Anordnungen modelliert werden können. Dadurch besteht die Möglichkeit, praktisch nicht erfassbare Effekte und die technische Realisierbarkeit jeglicher Speckle-Auswertung zu untersuchen.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-12127/ilm1-2007000026.pdf