Publikationen der Fakultät ab 2015

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Created on: Sat, 18 May 2024 23:11:56 +0200 in 0.0627 sec


Bräuer, Marco;
Energiewende und Bürgerproteste : eine Untersuchung der Kommunikation von Bürgerinitiativen im Themenfeld Netzausbau. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2017. - 1 Online-Ressource (326 Seiten). - (NEU - Nachhaltigkeits-, Energie- und Umweltkommunikation ; Band 4)
Ilmenau, Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Der Ausbau des deutschen Höchstspannungsnetzes hat in den letzten Jahren in vielen der betroffenen Regionen zu einem starken Unbehagen in der Bevölkerung geführt. Öffentlich wahrnehmbar wird dieser Unmut durch Bürgerproteste. In den meisten Fällen sind Bürgerinitiativen die Hauptträger dieser Proteste. Da Bürgerinitiativen aus der politischen Peripherie heraus agieren, sind sie darauf angewiesen ihre Interessen öffentlich zu kommunizieren, um Druck auf das politische sowie administrative Entscheidungssystem auszuüben. Dabei können sie einerseits Zugang zu den Massenmedien suchen, andererseits haben sie auch die Möglichkeit, eigene Medien herzustellen (z.B. Flyer, Plakate oder Social Media-Auftritte) und Veranstaltungen zu organisieren (z.B. Podiumsdiskussionen und Informationsveranstaltungen). Theoretischer Ausgangspunkt der Arbeit sind die Theorien sozialer Bewegungen sowie die Theorie der Öffentlichkeit als intermediäres System. Die theoretische Auseinandersetzung mündet in die Entwicklung eines Erklärungsmodells der Wahl der Protestrepertoires durch Bürgerinitiativen. Da der Untersuchungsgegenstand Bürgerinitiative bislang kaum empirisch untersucht wurde, wurden im Rahmen der Arbeit insgesamt acht Fallstudien mit Bürgerinitiativen im Themenfeld "Ausbau des deutschen Höchstspannungsnetzes" durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Bürgerinitiativen planvoll vorgehen. Sie beobachteten den politischen sowie medialen Diskurs und auch die Reaktionen, die sie aus der Bevölkerung erhalten und entwickelten aktiv Problemdeutungen und Lösungsvorschläge. Auch wenn die institutionellen Abläufe sowie die Handlungen der einzelnen Politikerinnen und Politiker kritisiert werden, bleibt das politische System der Hauptansprechpartner und markiert den Rahmen, in dem sich die Bürgerinitiativen bewegen. Auch das System der Massenmedien wird grundsätzlich anerkannt. Kritisiert wird jedoch, dass den Anliegen der Bürgerinitiativen häufig zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Darüber hinaus wird einzelnen Journalistinnen und Journalisten Unkenntnis und eine negative Tendenz unterstellt. Die intensive Herstellung von eigenen Formen der Öffentlichkeit durch die Bürgerinitiativen, seien es Veranstaltungsöffentlichkeit oder die verschiedenen Formen der Entwicklung eigener Bürgerinitiativ-Medien sind jedoch nicht primäre Reaktionen auf die beobachteten Fehlleistungen der Massenmedien. Vielmehr sind diese in der tiefen Verwurzelung der Bürgerinitiativ-Mitglieder in kommunalen und regionalen Kommunikationsstrukturen begründet. Die Arbeit schließt mit Empfehlungen für die Verbesserung der Kommunikation und Partizipation im Rahmen des Netzausbaus.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016000757
Budzinski, Oliver; Schneider, Sonja
Smart Fitness: ökonomische Effekte einer Digitalisierung der Selbstvermessung. - Ilmenau : Technische Universität, Institut für Volkswirtschaftslehre, 2017. - 1 Online-Ressource (60 Seiten). - (Diskussionspapier ; Nr. 105)

Smart Fitness bezeichnet die digitale Erfassung individualisierter Fitness- und Lifestyledaten mit Hilfe von Wearables, Smartwatches, Apps und anderen Instrumenten. Die so generierten Daten sind für eine Reihe von Akteure wie Sportartikelhersteller, Pharmaunternehmen, Arbeitgeber sowie insbesondere auch Krankenversicherungen ökonomisch interessant. Wegen der hohen Aktualität sowohl des gesellschaftlichen Trends zur Selbstvermessung und -optimierung als auch der Verwendung personalisierter Daten im Zuge der Digitalisierung handelt es sich um ein dynamisch wachsendes und sich entwickelndes Gebiet, welches aber bisher kaum aus einer ökonomischen Perspektive untersucht wurde. In dem vorliegenden Beitrag wenden wir die ökonomische Theorie personalisierter Daten auf das Phänomen Smart Fitness an und leiten mögliche Effekte her, insbesondere auch für die Konsumentenwohlfahrt. Außerdem präsentieren wir eine nicht-repräsentative empirische Studie, welche einen ersten Einblick ermöglicht und dabei helfen kann, die empirisch relevanten Theorierichtungen zu identifizieren. Dabei stellen wir Bereiche heraus, in denen eher positive Wohlfahrtswirkungen zu erwarten sind, aber betonen auch solche, wo Wohlfahrtsgefahren lauern und daher Regulierungsrechtfertigungen bestehen. Letzteres gilt insbesondere, wenn personalisierte Fitness- und Lebensstildaten für die Individualisierung von Krankenversicherungstarifen oder Karriereentscheidungen durch Arbeitgeber verwendet werden.



http://hdl.handle.net/10419/157286
Fechner, Frank;
Medienrecht : Lehrbuch des gesamten Medienrechts unter besonderer Berücksichtigung von Presse, Rundfunk und Multimedia
18., überarbeitete und ergänzte Auflage. - Tübingen : Mohr Siebeck, 2017. - XXXII, 449 Seiten. - (UTB ; 2154) ISBN 978-3-8252-4801-7
Literaturverzeichnis: Seiten XXV-XXVII. - Literaturangaben

Döring, Nicola; Daneback, Kristian; Shaughnessy, Krystelle; Grov, Christian; Byers, E. Sandra
Online sexual activity experiences among college atudents: a four-country comparison. - In: Archives of sexual behavior, ISSN 1573-2800, Bd. 46 (2017), 6, S. 1641-1652

http://dx.doi.org/10.1007/s10508-015-0656-4
Nissen, Volker; Seifert, Henry
Zum Stand der digitalen Transformation im deutschen Markt für Unternehmensberatung. - In: IM + io, ISSN 2198-9990, Bd. 32 (2017), 1, S. 28-33

Michaels, Anne;
Corporate social responsibility disclosure and its relationship to corporate identity, reputation and the cost of capital. - Ilmenau, 2017. - XVI, 257 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2017

Ungeachtet der Zunahme von normativen und empirischen Studien im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR), sind die Treiber glaubwürdiger CSR-Berichterstattung immer noch unklar. Viele Studien verweisen darauf, dass die Integration von CSR in die Unternehmensstrategie es Firmen ermöglicht, finanzielle sowie immaterielle Vorteile zu erzielen, die mit dem Konzept in Verbindung gebracht werden. Ansätze wie der "CSR business case" setzen die Integration von CSR-orientierten Werten und Prinzipien voraus. Daher zielt die vorliegende Forschungsarbeit darauf ab, die Rolle von identitätsbasierten Unternehmenscharakteristika für CSR-Berichterstattung sowie die Effekte beider Konstrukte auf Reputation zu verstehen. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, ob CSR-Berichterstattung Informationsasymmetrien auf dem Kapitalmarkt reduziert und monetäre Vorteile generiert, die bereits von anderen Arten freiwilliger Berichterstattung bekannt sind. Die empirische Analyse dieser Studie beinhaltet die Erstellung aktueller Profile der Corporate Identity, der CSR-Berichterstattung und der Reputation von 498 deutschen Unternehmen. Es ist die erste Studie, die CSR-Berichterstattung unter Anwendung künstlicher Intelligenz misst und Corporate Identity in einer großangelegten Fragebogenaktion erhebt. Die Ergebnisse demonstrieren, dass Charakteristika der Corporate Identity in Verbindung mit der Entwicklungsphase eines CSR-Konzeptes stehen. Während reifere und strategischere Identitätsdimensionen eine positive Verbindung mit CSR-Berichterstattung aufweisen, zeigen Dimensionen in der Frühphase, die nicht mit konkreten CSR-Aktivitäten verknüpft sind, negative Effekte. Des Weiteren deuten die Resultate darauf hin, dass der oft proklamierte "CSR business case" gewisse Grenzen hat. Während CSR-Berichterstattung die Entstehung von CSR-Reputation maßgeblich fördert, schwächt eine starke strategische Ausrichtung von CSR diesen Effekt ab. Der direkte Einfluss von Corporate Identity ist ebenfalls eingeschränkt, da nur ein früher, CSR-Wert bezogene Dimension signifikant positive Ergebnisse aufweist. Abschließend zeigen die Ergebnisse, dass CSR-Berichterstattung auf Kapitalmärkten relevant ist und mit niedrigeren Kapitalkosten honoriert wird. Zusammenfassend verdeutlichen die empirischen Ergebnisse dieser Studie, dass CSR-Berichterstattung einige spezifische Vorteile besitzt. Nichtsdestotrotz deuten die Ergebnisse an, dass die Stakeholder des Unternehmens CSR-Konzepte nur zu einem gewissen Grad belohnen. Strategische CSR-Konzepte stehen im Konflikt mit konventionellen Performance-Messgrößen und gefährden daher die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Ohnehin scheinen Stakeholder die Glaubwürdigkeit von CSR-Konzepten nicht auf Basis von inhaltlichen Aspekten zu bewerten.



Döring, Nicola;
Sozialpsychologie der Internetnutzung. - In: Kommunikation, Interaktion und soziale Gruppenprozesse, (2017), S. 341-377

Marekfia, Wolfgang;
Strategisches GRC-Management : Anforderungen, Forschungsagenda und datenseitiges Modell. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2017. - 1 Online-Ressource (523 Seiten, 5.45 MB). - (Ilmenauer Schriften zur Wirtschaftsinformatik ; Band 3)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

GRC als Akronym für Governance, Risk- und Compliance-Management wird gegenwärtig in der Unternehmenspraxis überwiegend als Schlagwort aufgegriffen und durch isolierte, kurzfristige Initiativen umgesetzt. GRC wird mehrheitlich als Bürde gesehen und die Integrationsmöglichkeiten sowie die strategische Bedeutung des Themas werden unzureichend erkannt, wodurch Nutzenpotentiale und mögliche Synergieeffekte nicht genutzt werden können. Obwohl erste integrierte GRC-Ansätze existieren, ist das Thema bislang wenig strukturiert und die Eingrenzung bleibt vage. Relevante Detailfragen, wie die Automatisierung der Compliance-Sicherung und Risikosteuerung, die Modellierung von GRC-Informationen und die Determinanten des Compliance-Verhaltens können nur schwer in den Gesamtzusammenhang eingeordnet werden. Die vorliegende Arbeit verfolgt daher das Ziel der Grundlegung eines allgemeinen Verständnisses für ein integriertes und strategisch ausgerichtetes Management von GRC, das als strategisches GRC-Management bezeichnet wird. Hierfür werden basierend auf einem umfangreichen Literaturreview Anforderungen an das strategische GRC-Management hergeleitet, der Forschungsstand strukturiert analysiert und eine Forschungsagenda entwickelt. Diese Forschungsergebnisse werden durch eine Delphi-Studie bestehend aus drei Befragungsrunden abgesichert. Die Studie bestimmt zudem die Bedeutung der einzelnen Anforderungen und Forschungsbedarfe, wodurch eine Priorisierung ermöglicht wird. Darüber hinaus wird ein datenseitiges Modell für das strategische GRC-Management entwickelt, das die strukturellen Zusammenhänge von GRC auf Informationsebene darstellt. Das Datenmodell wird an Hand eines Beispiels demonstriert und mit Hilfe einer Auswertung von publizierten Praxisbeispielen evaluiert. Die Arbeit stellt durch die Forschungsagenda vielfältige Anknüpfungspunkte für weitere Forschung zur Verfügung. Die Anforderungen sowie das datenseitige Modell ermöglichen eine Bewertung und Weiterentwicklung des GRC-Managements in der Unternehmenspraxis.



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00031867
Auer, Claudia;
Theorie der Public Diplomacy : sozialtheoretische Grundlegung einer Form strategischer Kommunikation. - Wiesbaden : Springer VS, 2017. - XV, 537 Seiten. - (Organisationskommunikation)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

ISBN 978-3-658-17472-9

Von der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft weitgehend ignoriert, ist Public Diplomacy in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem in der Berufspraxis vieler Regierungen und internationaler Organisationen sowie in der anglo-amerikanischen Forschung bedeutsamen Konzepts avanciert. Die größer werdende Zahl an Veröffentlichungen täuscht jedoch über einen wesentlichen Mangel hinweg: Es fehlt eine theoretisch konsistente Beschreibung von Public Diplomacy. Diesem Defizit begegnet die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung eines integrativen, sozialtheoretischen Ansatzes, mit dem Public Diplomacy theoretisch beschrieben und erklärt werden kann. Auf Basis einer empirischen Rekonstruktion der Public Diplomacy Berufspraxis in Deutschland werden die Handlungstheorien von Max Weber (Verstehende Soziologie) sowie von Alfred Schütz und Thomas Luckmann (Phänomenologische Soziologie) mit der akteurzentrierten Differenzierungstheorie von Uwe Schimank und damit einer akteurtheoretischen Reformulierung von Niklas Luhmanns Systemtheorie zu einem konsistenten und an die bisherige Forschung anschlussfähigen Mehrebenenansatz verbunden. Das Ergebnis zeigt, dass dieser nicht nur für die theoretische Analyse von Public Diplomacy, sondern auch von anderen Formen öffentlicher Kommunikation fruchtbar ist. Am Beispiel von PR und Journalismus wird skizziert, dass die entwickelte Theorie auch in solchen Forschungsfeldern zu neuen und weiterführenden Erkenntnissen führen kann, die bereits durch Sozialtheorien gut erfasst worden sind.



Budzinski, Oliver;
Sind Wettbewerbe im Profisport Rattenrennen?. - Ilmenau : Technische Universität, Institut für Volkswirtschaftslehre, 2017. - 1 Online-Ressource (28 Seiten). - (Diskussionspapier ; Nr. 104)Literaturverzeichnis: Seite 20-23

Eine Reihe von Autoren - vor allem im deutschsprachigen - Raum begründet die Notwendigkeit regulatorischer Eingriffe in Profisportmärkte damit, dass der Wettbewerb auf diesen Märkten systematisch versage. Als wesentliche Ursache für Wettbewerbsprobleme innerhalb dieser Ligen oder Meisterschaften gilt dem-nach das Auftreten eines ruinösen Wettbewerbs in Form von Rattenrennen à la Akerlof. Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, ob Rattenrennenmodelle eine geeignete Erklärung des ökonomischen Wettbewerbs in einer Sportliga darstellen und legt regulatorische Implikationen dar.



http://hdl.handle.net/10419/157285