Im Interview, das eine gerade veröffentliche Studie der Universitäten Wien und Edinburgh beleuchtet, plädiert Schwarz dafür Pauschalisierung zu vermeiden. Weder könne man sicher davon ausgehen, dass der Zulauf zu Verschwörungsmythen sinke, noch sollte man diejenigen, die an Verschwörungsmythen glauben pauschal in die rechte Ecke stellen.
Schwarz sieht die Gründe dafür, dass bisherige Skeptiker von Corona-Verschwörungsmythen abrücken in einem verbesserten Informationsangebot, aber vor allem in den wachsenden persönlichen Berührungspunkten mit der Pandemie. Hardliner könne man jedoch nach wie vor nur schwer erreichen. Hier helfe nur immer wieder ins Gespräch kommen, Ängste sowie Verunsicherung anzuerkennen, aber auch deutlich zu widersprechen und aufzuklären.
Im Rahmen des Interviews stellte Schwarz auch das im Sommer gestartete interdisziplinäre Forschungsprojekt Decipher vor, dass die Risiko- und Krisenkommunikation von Regierungsbehörden und Medien in sieben Ländern während der Covid-19-Pandemie analysiert und vergleicht. Das Projekt wird von vier Fachgebieten der TU Ilmenau inkl. PRTK sowie dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.
Neben dem Freien Wort (alle Lokalteile) ist der Artikel ist auch im Mantelteil folgender Zeitungen erschienen: Meininger Tageblatt, Südthüringer Zeitung, Frankenpost, Neue Presse Coburg, Nordbayerischer Kurier.