Publikationen des InIT der TU IlmenauPublikationen des InIT der TU Ilmenau
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Erstellt: Mon, 06 May 2024 23:00:16 +0200 in 0.0603 sec


Teekha, Chiraphan;
Cluster analysis in measured wireless propagation channels. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Bekannte Kanalmodelle, wie 3GPP (TR36.873, 38.900), WINNER oder COST, berücksichtigen einen geometriebasierten stochastischen Kanalmodellierungs-ansatz. Ein grundlegendes Konzept zur Reduzierung der Komplexität solcher Modelle ist die Berücksichtigung von Clustern, die aus mehreren Mehrwegekomponenten (MPCs) bestehen. Die Ableitung zuverlässiger Cluster-Parameter und die Analyse ihrer Statistiken aus Funkkanalmessungen in realen Umgebungen erweist sich als anspruchsvolle Aufgabe, da der bestehende Clustering-Algorithmus in früheren Studien noch viele Einschränkungen aufweist. In dieser Arbeit wird ein gemeinsames Clustering- und Tracking-Konzept vorgeschlagen, das die zeitvariablen Eigenschaften der MPCs berücksichtigt. Hierzu werden zwei unterschiedliche Ansätze untersucht: 1) die Centroid-Tracking basierende, dieser Algorithmus wird der Kernel-Power-Density (KPD) Ansatz zur Identifizierung der Clusterzentren mit einem Kalman-Filter zur Verfolgung und Vorhersage der Centroid-Positionen verwendet. 2) die trajektorienbasierte Clusterung, dieser Algorithmus wird ein neuartiger Ansatz vorgeschlagen, dort wird ein globales Abstandsmaß verwendet. Das Abstandsmaß basiert auf der Bestimmung des Abstands von MPC-Trajektorien. Dieser Ansatz wird mit KPD und Improved Subtractive (IS) umgesetzt, einem Initialisierungsalgorithmus für den K-PowerMeans (KPM)-Algorithmus. Die Erweiterung des 3GPP Funkkanalmodells zur Simulation von dynamischen und consistenten Kanalveränderung wird verwendet, um die Clusterverfahren basierend auf den verschiedenen Tracking-Ansätzen zu evaluieren. Das Ergebnis zeigt für beiden Methoden eine solide und sich verbessernde Leistung für die Clusterung von MPCs. Im finalen Schritt werden die vorgeschlagenen Lösungen anhand von Funkkanalmessdaten aus innerstädischen Gebieten getestet. Dabei konnte festgestellt werden, dass durch die Anwendung des globalen Abstandsmaßes ein Cluster-Ergebnis erzielt werden konnte, welches mit der zeitlichen Entwicklung der MPCs gut übereinstimmt. Insbesondere beim Ansatz mit dem KPD ist eine Verringerung in der Identifizierung von unbedeutenden Clustern zu beobachten, die durch den sparsamen Charakter des Ausbreitungskanals verursacht wird. Darüber hinaus zeigt die Lösung mit der direkten Clusterung von Trajektorien, dass die Leistung der Clusterung durch den Tracking-Ansatz erheblich beeinflusst wird.



Gannot, Sharon; Tan, Zheng-Hua; Haardt, Martin; Chen, Nancy F.; Wai, Hoi-To; Tashev, Ivan; Kellermann, Walter; Dauwels, Justin
Data science education: the signal processing perspective [SP Education]. - In: IEEE signal processing magazine, ISSN 1558-0792, Bd. 40 (2023), 7, S. 89-93

In the last decade, the signal processing (SP) community has witnessed a paradigm shift from model-based to data-driven methods. Machine learning (ML) - more specifically, deep learning - methodologies are nowadays widely used in all SP fields, e.g., audio, speech, image, video, multimedia, and multimodal/multisensor processing, to name a few. Many data-driven methods also incorporate domain knowledge to improve problem modeling, especially when computational burden, training data scarceness, and memory size are important constraints.



https://doi.org/10.1109/MSP.2023.3294709
Varga, Isabella;
Mehrdimensionale Bildgebung mittels monostatischer Radarsensorik. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die monostatische Radarsensorik für die Umwelterfassung wird kontinuierlich weiterentwickelt, wobei der Schwerpunkt auf dem Auflösungsvermögen in den vier Dimensionen Azimut, Elevation, Entfernung und Geschwindigkeit liegt. Fortschritte in der Bildgebungsmethodik ermöglichen ein hohes Auflösungsvermögen, beispielsweise durch den Einsatz des inversen synthetischen Apertur Radars. Hierbei wird die (Eigen-)Bewegung von Zielobjekten genutzt, um eine höhere Winkelauflösung zu erreichen. In dieser Arbeit wurden Reflektivitätsmessungen mit zwei Radaransätzen durchgeführt und verglichen. Dazu wurde zunächst ein analytisches Modell entwickelt, mit dem die Trennbarkeit von Punktstreuern untersucht und die Messparameter für die anschließenden Reflektivitätsmessungen abgeleitet wurden. Für die Reflektivitätsmessungen wurde zum einen der Vektor-Netzwerkanalysator (VNA) eingesetzt, mit dem eine zweidimensionale Aufsicht der Messobjekte dargestellt werden kann. Zum anderen wurde ein Radarsystem der Firma Rohde & Schwarz eingesetzt, mit dem Signale mit einer dreidimensionalen räumlichen Auflösung gemessen werden können. Durch den Vergleich der Streuung an metallischen Kugeln unterschiedlicher Größe konnte das Auflösungsvermögen beider Systeme verglichen werden, wobei sich eine höhere Sensitivität der Messung mit dem VNA zeigte. Bei der anschließenden Untersuchung von komplexen Testobjekten, wie einem Fußgänger- und Fahrradfahrermodell, wurde deutlich, dass die Messung mit dem Radarsystem von Rohde & Schwarz hervorragende Bilder in der Vorderansicht liefert. Damit konnte die genaue Ausdehnung der Objekte wahrgenommen werden, für die Darstellung der Aufsicht ist das System jedoch nicht ausreichend. Die Messung der komplexen Testobjekte mit dem VNA lieferte vorteilhafte Ergebnisse in der Aufsicht, mit der die Ausdehnung der Objekte im Bereich von wenigen Zentimetern gemessen werden konnte. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial bildgebender Radarverfahren für das automatisierte Fahren, um eine hohe Auflösung in Azimut, Elevation und Entfernung zu erreichen.



Gedschold, Jonas; Semper, Sebastian; Thomä, Reiner; Döbereiner, Michael; Del Galdo, Giovanni
Dynamic delay-dispersive UWB-radar targets: modeling and estimation. - In: IEEE transactions on antennas and propagation, ISSN 1558-2221, Bd. 71 (2023), 8, S. 6814-6829

This publication proposes a parametric data model and a gradient-based maximum likelihood estimator suitable for the description of delay-dispersive responses of multiple dynamic ultrawideband (UWB)-radar targets. The target responses are estimated jointly with the global target parameters range and velocity. The large relative bandwidth of UWB has consequences for model-based parameter estimation. On the one hand, the Doppler effect leads to a dispersive response in the Doppler spectrum and to a coupling of the target parameters that both need to be considered during modeling and estimation. On the other hand, the shape of an extended target results in a dispersive response in range, which can be resolved by the radar resolution. We consider this extended response as a parameter of interest, e.g., for the purpose of target recognition. Hence, we propose an efficient description and estimation of it by a finite impulse response (FIR) structure only imposing a restriction on the target’s dispersiveness in range. We evaluate the approach on simulations, compare it to state-of-the-art solutions, and provide a validation of the FIR model on measurements of a static scenario.



https://doi.org/10.1109/TAP.2023.3287672
Semper, Sebastian; Döbereiner, Michael; Steinmetz, Christian; Landmann, Markus; Thomä, Reiner
High-resolution parameter estimation for wideband radio channel sounding. - In: IEEE transactions on antennas and propagation, ISSN 1558-2221, Bd. 71 (2023), 8, S. 6728-6743

Multidimensional channel sounding measures the geometrical structure of mobile radio propagation. The parameters of a multipath data model in terms of directions, time-of-flight, and Doppler shift are estimated from observations in frequency, time, and space. A maximum likelihood estimation framework allows joint high resolution in all dimensions. The prerequisite for this is an appropriate parametric data model that represents the multipath propagation correctly. At the same time, a device data model is necessary that typically results from calibration measurements. The used model should be as simple as possible, since its structure has a considerable effect on the estimation effort. For instance, the inherent effort in parameter search is reduced if the influence of the parameters is kept independent. Therefore, the data model is characterized by several approximations. The most important is the “narrowband assumption,” which assumes a low relative bandwidth and also avoids considering any frequency response in magnitude and phase. We extend the well-known multidimensional Richter maximization approach (RIMAX) parameter estimation framework by including proper frequency responses. The advantage reveals itself with high bandwidth in the mmWave and sub-THz range. It allows for a more realistic modeling of antenna arrays, and it breaks with the usual narrowband model and allows a better modeling of mutual coupling and time delay effects. If the interacting object extends over several delay bins (hence, an extended target in radar terminology), we propose a model that assigns a short delay spread and a frequency response to the propagation path that associates it with the respective object. We verify the validity of the device model by numerical experiments on simulated and measured antenna data and compare it with RIMAX. In addition, we use synthetic data based on ray-tracing results and measurements both ranging from 27.0 to 33 GHz with known ground-truth information and show that the proposed estimator delivers better performance for higher relative bandwidths than the conventional RIMAX implementation.



https://doi.org/10.1109/TAP.2023.3286024
Haude, Vincent Marius;
Entwicklung und Charakterisierung einer Schaltungstopologie zur Erzeugung kurzer LED-Lichtpulse. - Ilmenau. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das „Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH“ (IMMS gGmbH) möchte im Rahmen der Leitanwendung „Sensorsysteme für die In-Vitro-Diagnostik“ die Technologie der zeitaufgelösten Fluoreszenz weiterentwickeln und in verschiedene Applikationen überführen. Bei diesem Verfahren werden für eine hohe Messdynamik der Emission der Fluorophore Pulslichtquellen mit steilen optischen Flanken und hoher optischer Intensitätsdynamik benötigt. Daher empfehlen sich insbesondere Laser als Pulslichtquellen, die für die Anregungsspektren von einigen Fluorophoren jedoch entweder nicht erhältlich oder aber sehr kostenintensiv sind. Aufgrund dessen werden auch Pulslichtquellen mit LEDs zur Anregung der Fluorophore eingesetzt. Da LEDs ein nicht optimales optisches Abklingverhalten aufweisen, müssen optische Filter genutzt werden, um das Anregungslicht der LEDs von dem Emissionslicht der Fluorophore zu trennen. Auch diese Filter sind vergleichsweise kostenintensiv und vergrößern den Aufbau erheblich. Daher soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine Pulslichtquelle mit LEDs entworfen, aufgebaut und charakterisiert werden, welche eine hohe optische Dynamik vorweist. Mithilfe dieser Pulslichtquelle könnten kostengünstige Standard-LEDs verwendet und auf optische Filter verzichtet werden. Zur Erreichung dieses Ziels wurde eingehend detailliert zu den physikalischen Grundlagen von LEDs recherchiert und relevante Einflussparameter auf das dynamische Schaltverhalten von LEDs herausgearbeitet. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden einige Standard-LEDs ausgewählt. Zusätzlich wurden LED-Pulstreiberschaltungen und Pulsgeneratorschaltungen recherchiert. Anschließend wurden ausgewählte Schaltungen simuliert und mithilfe eines Hochfrequenz-optimierten Layouts auf Leiterplatten aufgebaut. Abschließend wurden sowohl die zuvor ausgewählten LEDs, als auch die aufgebauten Schaltungen sowohl elektrisch, als auch optisch vermessen. Aus den Messungen gingen einige Erkenntnisse hervor, welche am IMMS als Grundlage für einen weiteren Einsatz der zeitaufgelösten Fluoreszenzmessung dienen werden. Das entstandene System ist dabei sehr kompakt und lässt sich in bereits bestehende Aufbauten problemlos integrieren. Das Fazit der Messungen war eine deutliche Verbesserung der optischen Dynamik und der optischen Schaltzeiten der LEDs.



Vishnu, Anil;
Intra-day financial time-series prediction using recurrent neural networks. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Finanzmärkte sind ein Bereich, der schon immer komplizierte Muster und Nuancen aufwies. Sie stellen den Einsatz fortschrittlicher Modelle für maschinelles Lernen vor große Herausforderungen. In dieser Forschung versuchen wir, diese Komplexitäten und das Zusammenspiel zwischen rekurrenten neuronalen Netzen (RNNs) und Netzwerken mit langem Kurzzeitgedächtnis (LSTM) zu erforschen, mit dem Ziel, finanzielle Zeitreihennuancen zu erraten, die in 15-Minuten-Chartintervallen von 2020 bis 2023 verwurzelt sind. Unsere grundlegende Arbeit basiert auf einer Reihe von Funktionen und umfasst nicht nur die Standardmetriken wie „Eröffnung“, „Hoch“, „Tief“, „Schluss“ und „Volumen“, sondern befasst sich auch mit differenzierteren technischen Indikatoren wie „ RSI‘, ‚ADX‘, einige Indizes wie Fear-Greed-Indizes und auch einige Sentiment-Analyse-Scores basierend auf Google-Trends. Der Schwerpunkt unserer Studie beschränkt sich auf Klassifizierungsherausforderungen. Unser Ziel ist es, die bevorstehenden Trends bei den Schlusskursen vorherzusagen – egal, ob sie steigen oder fallen. In dieser Suche untersuchen wir zwei Hauptmodelle neuronaler Netzwerke: RNNs, die für ihre Fähigkeit zur Verarbeitung von Sequenzen bekannt sind, und LSTMs, die speziell dafür entwickelt wurden, sich Muster über längere Zeiträume zu merken. Bevor wir unsere neuronalen Netze trainierten, bereiteten wir zunächst unsere Daten vor. Dabei ging es darum, die Daten zu vereinfachen und auf die wichtigsten Aspekte zu konzentrieren. Wir haben mehrere Techniken getestet, darunter Mean Decrease Impurity (MDI), Mean Decrease Accuracy (MDA), Single Feature Importance (SFI), PCA (Hauptkomponentenanalyse) und Korrelationsanalyse. Da sich jedoch keine zwei Feature-Auswahltechniken auf die gleichen Ergebnisse einigten, basierten wir bei der Konstruktion unserer Feature-Sets auf den MDI-Ergebnissen. Wir haben Finanzzeitreihendaten verwendet, um unsere Modelle zu trainieren und zu testen. Zur Auswertung haben wir eine Sliding-Window-Methode angewendet, die mithilfe eines Lookback-Windows verschiedene Teile vergangener Daten für Vorhersagen berücksichtigt. Dieses Fenster hilft bei der Bestimmung, welche vergangenen Momente für kommende Prognosen wesentlich sind. Um die chronologische Reihenfolge der Daten beizubehalten und zuverlässige Vorhersagen zu gewährleisten, verwendeten wir außerdem eine „Walk-Forward“-Kreuzvalidierungstechnik. Dieser schrittweise Ansatz stellte sicher, dass wir zukünftige Daten vorhersagen können, ohne versehentlich einen Blick nach vorne zu werfen. Frühe Durchgänge in den Bereich der Ergebnisse verdeutlichen die differenzierten Fähigkeiten des LSTM, insbesondere, wenn sich der Beobachtungshorizont erweitert. Die Rolle der Vorverarbeitung, insbesondere bei Techniken wie MDI und Korrelation, stellt einen Eckpfeiler dar, der die Rohdaten in verfeinerte Erkenntnisse umwandelt. Zusammenfassend begibt sich diese Arbeit auf eine mutige Reise und befasst sich eingehend damit, wie RNN- und LSTM-Netzwerke Finanztrends vorhersagen können. Ziel ist es, den Weg für zukünftige Studien zu ebnen, die Finanzwesen und fortgeschrittenes maschinelles Lernen miteinander verbinden.



Tayyab, Umais; Kumar, Ashish; Petry, Hans-Peter; Asghar, Muhammad Ehtisham; Hein, Matthias
Dual-band nested circularly polarized antenna array for 5G automotive satellite communications. - In: Applied Sciences, ISSN 2076-3417, Bd. 13 (2023), 21, 11915, S. 1-15

Currently, 5G low-earth orbit satellite communications offer enhanced wireless coverage beyond the reach of 5G terrestrial networks, with important implications, particularly for automated and connected vehicles. Such wireless automotive mass-market applications demand well-designed compact user equipment antenna terminals offering non-terrestrial jointly with terrestrial communications. The antenna should be low-profile, conformal, and meet specific parameter values for gain and operational frequency bandwidth, tailored to the intended applications, in line with the aesthetic design requirements of passenger cars. This work presents an original concept for a dual-band nested circularly polarized automotive user terminal that operates at the S-band frequencies around 3.5 GHz and Ka-band frequencies around 28 GHz, namely within the 5G new-radio bands n78 and n257, respectively. The proposed terminal is designed to be integrated into the plastic components of a passenger vehicle. The arrays consist of 2 × 2 aperture-coupled corner-truncated microstrip slot patch antenna elements for the n78 band and of 4 × 4 single-layer edge-truncated microstrip circular slot patch antenna elements for the n257 band. The embedded arrays offer, across the two bands, respectively, 9.9 and 13.7 dBi measured realized gain and 3-dB axial ratio bandwidths of 100 and 1500 MHz for the n78 and n257 bands along the broadside direction. Detailed link budget calculations anticipate uplink data rates of 21 and 6 Mbit/s, respectively, deeming it suitable for various automotive mobility and Internet-of-Things applications.



https://doi.org/10.3390/app132111915
Chhibber, Shubham;
Defining methods of caching optimization based on the heuristics of real user traffic for adaptive streaming delivery. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Mit dem rasanten Wachstum des Video-Streaming-Verkehrs in den letzten Jahren ist die Optimierung der Bereitstellung von Inhalten für die Anbieter von Streaming-Diensten von entscheidender Bedeutung geworden. Die Entlastung der sogenannten Content Delivery Networks (CDN) ist ein zentrales Anliegen und daher ist eine effiziente Cache-Verwaltung von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig ist es wichtig, eine hohe Qualität bei optimaler Nutzung der Ressourcen aufrechtzuerhalten. Um dieses Hindernis zu beseitigen, wird in dieser Arbeit ein Cachemodell vorgeschlagen, das eine Mischung aus einer Technik zur Verwaltung des Netzwerkverkehrs namens HeavyKeeper und einer hochmodernen Cache-Räumungspolitik namens TinyLFU einsetzt. TinyLFU nutzt die Bloom-Filter-Theorie, um ein Element als Gewinner oder Verlierer zu deklarieren und es dementsprechend im Cache zu belassen oder es daraus zu entfernen. Der HeavyKeeper, der Teil des Verbunds ist, identifiziert außerdem, ob es sich bei dem Cache-Gewinner oder -Verlierer um einen sogenannten "Heavy Hitter" handelt. Der Identifizierungsprozess erfolgt über ein gewichtsbasiertes System, das die Komponenten Häufigkeit, Aktualität und Datenvolumen des Datensatzes gewichtet. Auf der Grundlage dieses doppelten Filterungsprozesses werden die am meisten benötigten Elemente im Cache gespeichert. Wenn ein Medienmanifest angefordert wird, wird zunächst überprüft, ob es sich im Cache befindet. Wenn das Element nicht im Cache vorhanden ist, wird es an das CDN weitergeleitet. Um das vorgeschlagene Cachemodell zu bewerten, wurde ein Simulations-Setup mit fünf anderen Cache-Richtlinien installiert. Die Simulation wird in drei verschiedenen Szenarien durchgeführt. Bei der Bewertung mit einer erhöhten Anzahl von Benutzeranfragen schneidet das vorgeschlagene Cachemodell besser als die anderen bestehenden und traditionellen Cache-Räumungsstrategien ab. Simulationen mit den beiden anderen Szenarien lassen auf Verbesserungsmöglichkeiten schließen, doch die aufgezeichneten Cache-Trefferquoten bewegen sich mit dem neuartigen Cachemodell in Richtung einer überdurchschnittlichen bis mittelmäßigen Leistung. Mit entsprechenden Anpassungen bei der Gewichtung und der Anzahl der Heavy Hitter könnte die Cache-Performance des vorgeschlagenen Cache-Modells ausgereift werden und die anderen Cache-Räumungsstrategien übertreffen. Darüber hinaus leistet die Arbeit auch einen Beitrag zur Zeitreihenvorhersage und -analyse, die für das Verständnis des Streaming-Verkehrsverhaltens von Bedeutung ist. Die Verkehrsanalyse ermöglicht die Zwischenspeicherung geeigneter Medieninhalte zu geeigneten Zeitpunkten, wodurch die Betriebskosten und der Bandbreitenverbrauch gesenkt werden können. Das vorgeschlagene Cachemodell erweist sich als effektiver Kandidat für eine Cache-Räumungspolitik und mit der entsprechenden Verfeinerung kann es als Basis für kommende Herausforderungen und Innovationen im Videostreaming dienen.