Professor Horst Puta

   

Prof. Puta absolvierte ein Hochschul-Fernstudium „Regelungstechnik“ an der TU Dresden von 1966 bis 1973 (Diplom) und beendete 1980 seine Promotion zum Thema „Optimale Steuerung von Totzeitsystemen“. Nach einem Zusatzstudium von 18 Monaten an der TU Warschau schloss er seine Habilitation 1987 ab und wurde 1988 zum Hochschuldozenten für „Systemtechnik-Optimale Steuerung“ berufen, nachdem er ab 1986 die Leitung der Forschungsgruppe „Systemoptimierung“ von Prof. Reinisch übernommen hatte. 1992 wurde er zum Univ.- Professor (C3) für das Fachgebiet „Dynamik und Simulation ökologischer Systeme“ der neu gegründeten „Fakultät für Informatik und Automatisierung“ berufen.

In der Lehre vertrat er die Komplexe „Statische Optimierung“, „Optimale Steuerung“, Hierarchische Optimierung“, „Simulation“ und „Umweltsystemtechnik“. Unter seiner Leitung wurde der interdisziplinäre Studiengang „Ingenieurinformatik“ entwickelt und ab dem Wintersemester 1996/97 eingeführt.

Die Forschung im Fachgebiet umfasste die Gebiete Modellentwicklung, Simulation und modellgestützte Optimierung/ Bewirtschaftung von komplexen Systemen in der Wasserwirtschaft und für landwirtschaftliche Wachstumsprozesse sowie das integrierte Management solarthermischer Systeme mit Speichern. Prof. Puta betreute neben zahlreichen Diplomarbeiten 18 Doktoranden.

Besonderes Augenmerk schenkte er interdisziplinärer und internationaler Zusammenarbeit. Von 1995 bis 2013 war er Mitglied im IFAC Technical Committee 5.4 „Large Scale Systems“; 1991 gründete er das heutige LEONARDO Büro Thüringen zur Unterstützung von Studierenden- und Personalmobilität für Thüringer Hochschulen im europäischen Rahmen. Er war mehrere Jahre in verschiedenen DAAD-Auswahlkommissionen zur Forschungsevaluierung und zur Studentenmobilität (UK und nordische Länder) tätig.

Von 1990 bis 1993 war er Prodekan und von 1993 bis 1995 Dekan der neu gegründeten Fakultät für Informatik und Automatisierung. Er leitete das Institut für Automatisierungs- und Systemtechnik der Fakultät für Informatik und Automatisierung von 1998 bis 2006 und war Prorektor für Wissenschaft der Technischen Universität Ilmenau von 2000 bis 2004.