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FG Medienpsychologie veröffentlicht in IJERPH

Neues Theoriemodell zu Ursachen von „Zoom Fatigue“

Die sogenannte „Zoom Fatigue“ – also die Erfahrung von physischer und psychischer Erschöpfung während und nach Videokonferenzen – greift in Zeiten der Corona-Pandemie immer mehr um sich. Zumindest wird das subjektiv oft so erlebt und auch in den Massenmedien vielfach so diskutiert. Doch stimmt es wirklich, dass Online-Meetings erschöpfender sind als Offline-Meetings? Empirisch ist das noch gar nicht ausreichend geklärt. Um die Forschung zu Zoom Fatigue zu unterstützen, wurde in der aktuellen Publikation des Fachgebiets Medienpsychologie und Medienkonzeption mit der Methodik der konzeptuellen Analyse durch ein interdisziplinäres Team ein theoretisches Rahmenmodell zu möglichen Ursachen von „Videoconference Fatigue“ entwickelt.

Das neue vierdimensionale Modell der Ursache von Videokonferenz-Erschöpfung beinhaltet 1) personale, 2) organisationale, 3) technische und 4) umweltbezogene Faktoren. Veröffentlicht wurde die Arbeit im Open Access Journal „International Journal of Environmental Research and Public Health“ (IJERPH) mit einem Impact Factor von 3.39.

 

Open Access Paper:

Döring, N., Moor, K. D., Fiedler, M., Schoenenberg, K., & Raake, A. (2022). Videoconference Fatigue: A Conceptual Analysis. International Journal of Environmental Research and Public Health, 19(4), 2061. https://doi.org/10.3390/ijerph19042061

 

Digitaler Annex, der speziell die technischen Ursachen von Videoconference Fatigue vertieft:

Raake, A., Fiedler, M., Schoenenberg, K., Moor, K. D., & Döring, N. (2022). Technological Factors Influencing Videoconferencing and Zoom Fatigue. ArXiv. https://arxiv.org/abs/2202.01740