Pornografie zeigt definitionsgemäß nackte Körper und sexuelle Aktivitäten (inhaltliches Kriterium) und dient der sexuellen Erregung des Publikums (funktionales Kriterium). Keine Mediengattung ist so umstritten wie die Pornografie. Kritische Analysen zu Inhalten und Wirkungen der Pornografie gibt es in der interdisziplinären Pornografie-Forschung zur Genüge. Doch wie könnte und sollte man die Gattung Pornografie weiterentwickeln, um gängige Kritikpunkte wie Sexismus, Rassismus, Körpernormierung oder Heteronormativität zu überwinden?
Diesen Fragen widmet sich das Pornfilmfestival Berlin (https://pornfilmfestivalberlin.de/), auf dem Produzent*innen, Regisseur*innen, Darsteller*innen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen jährlich aufeinander treffen. Prof. Döring vom Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption der TU Ilmenau forscht seit Jahren zu diversen Fragen rund um Pornografie. Sie berichtet über das 18. Pornfilmfestival Berlin in einer sexualwissenschaftlichen und einer kommunikationswissenschaftlichen Fachzeitschrift.
Quellen:
- Döring, N. (2023). Zwischen Seesternen, Vulven und Wattestäbchen: Das 18. Pornfilmfestival Berlin im Kontext aktueller Pornografie-Diskurse [Between starfish, vulvas and cotton buds: The 18th Pornfilmfestival Berlin in the context of current pornography discourses]. Mediendiskurs 20.12.2023. https://mediendiskurs.online/beitrag/zwischen-seesternen-vulven-und-wattestaebchen-beitrag-772/
- Döring, N. (2023). Bericht über das 18. Pornfilmfestival vom 24. bis 29. Oktober 2023 in Berlin [Report on the 18th Porn Film Festival from 24th to 29th October 2023 in Berlin]. Zeitschrift für Sexualforschung eFirst. https://doi.org/10.1055/a-2215-9152