21.09.2021

Team Starcraft in den Startlöchern für die neue Saison

Team Starcraft unterwegs in der Pit bei RegenTeam Starcraft e.V.
Unterwegs in der Pit – bei jedem Wetter

Du interessierst dich für Motorsport und möchtest dein Theoriewissen aus dem Studium der Fahrzeugtechnik, des Maschinenbaus, der Mechatronik, der Informatik, der Elektrotechnik- und Informationstechnik oder der Angewandten Kommunikations- und Medienwissenschaft auch praktisch anwenden? Du hast Lust, deinen Traum vom eigenen Rennwagen in einem Team zu verwirklichen oder interessierst dich für autonomes Fahren?

An der TU Ilmenau gibt es nicht nur viele spannende Forschungsprojekte zum autonomen Fahren. Im Team Starcraft, einer einzigartigen studentischen Initative an der Uni, kannst du dich von Studienbeginn an auch bei der Konstruktion eines Rennwagens einbringen vom weißen Blatt Papier in der Konzeptphase, über Konstruktion, Fertigung und Zusammenbau bis zur Teilnahme an der Formula Student, einem internationalen Wettbewerb, bei dem Teams aus aller Welt mit einem selbst gebauten Rennwagen gegeneinander antreten. Dabei sammelst du nicht nur wertvolles Fachwissen für dein späteres Berufsleben und kannst Verantwortung übernehmen, sondern gleichzeitig auch jede Menge über die Organisation von Events oder Themen wie IT, PR, Marketing oder Sponsoring lernen.

15-jähriges Jubiläum

Das Team Starcraft, das Formula Student Team der Uni, steht dafür bereits in den Startlöchern für die neue Saison: Schon jetzt tüfteln und schrauben die Mitglieder wieder in der Werkstatt und beseitigen Mängel aus der letzten Saison – die dieses Jahr eine ganz besondere war.

Nicht nur feierte das Team Starcraft im Sommer sein 15-jähriges Bestehen. Auch ließen die gelockerten Corona-Richtlinien endlich wieder Events in Präsenz zu, die es dem Team ermöglichten, sich wieder mit Vereinen aus aller Welt zu messen. Die Disziplinen reichten dabei von grundlegenden statischen Events wie der Präsentation des Businessplans bis hin zu dynamischen Events, bei denen der Ilmenauer Wagen beim Fahren auf Herz und Nieren getestet wurde.

Bewegte Formula Student

Team Starcraft e.V.
Arbeiten in der Pit unter ständigen Hygienemaßnahmen

Die Eventsaison begann mit der Formula Student Netherlands am 4. Juli in Assen, wo das Team antrat, um mit seinem TSC-6E-R zu überzeugen. Dabei punktete es vor allem mit dem Businessplan. Auch das Scrutineering, der technische Test des Wagens, lief größtenteils gut. Wegen Problemen mit einer Akkuzelle, die sich aufgebläht hatte, konnte das Team allerdings nicht an den dynamischen Events teilnehmen. Dennoch erreichte es den 18. von insgesamt 27 Plätzen im der Kategorie Electric Vehicle.

Eine Woche später fand bereits die Formula Student Switzerland statt, allerdings nur virtuell. Hier belegte das Team beim Business Event den siebten Platz und glänzte beim Cost Event sogar mit dem sechsten.

Für das Event am 27. Juli in Tschechien machten sich elf Teammitglieder auf zur Rennstrecke „Autodrom Most“, wo es nach Corona-Tests und Team-Welcome mit den Electrical, Accumulator und Mechanical Scrutineerings erfolgreich losging. Am nächsten Tag stand unter anderem der Rain Test an, bei dem es zu einem unerwarteten Kurzschluss durch eine unzureichende Abdichtung kam, weshalb das sogenannte Tractive System Active Light, kurz TSAL, ausfiel und das Team nicht mehr an den dynamischen Events teilnehmen konnte. Trotz dieses Vorfalls erzielte Team Starcraft im Engineering Design den achten von 14 Plätzen, beim Cost und Manufacturing Event sogar den siebten Platz.

Heimisch international – der Saisonabschluss

Team Starcraft e.V.
Team Starcraft: In den Startlöchern für die neue Saison

Den Saisonabschluss bildete das Event auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg, bei dem in den Scrutineerings wiederum einige Mängel auftraten, die jedoch schnell beseitigt werden konnten. In den darauffolgenden Tagen kam es dann jedoch zu einem Defekt im elektrischen System des TSC-6E-R, und das Team musste mit gezücktem Akkuschrauber und Schraubenschlüssel unter Hochdruck die Fehler beseitigen. Zwar konnte der Wagen wieder zum Fahren gebracht werden, allerdings nicht mehr rechtzeitig, um auf die Strecke zu gehen.

Jetzt heißt es daher wieder zurück in die Werkstatt und weiterschrauben für die nächste Saison. Christian Wyrwich, technischer Leiter des Teams: „Trotz der technischen Mängel, die bei den Events aufgetreten sind, sind wir insgesamt sehr froh über unsere Leistung und hoffen auf eine erfolgreiche nächste Saison!“

Auch diese wird wieder geprägt sein von Tagen und Nächten in der Werkstatt, internationalen Rennevents, Teambuildings und vielen andere spaßige Erlebnissen, die ohne zahlreiche Unterstützer, Sponsoren und vor allem engagierte Teammitglieder nicht möglich wären!