Das CO-HUMANICS-Projekt (Co-Präsenz von Menschen und interaktiven Companions für Senioren; www.tu-ilmenau.de/co-humanics) zielt darauf ab, innovative Technologien zu entwickelt, die es älteren Menschen erleichtern, soziale Kontakte zu pflegen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.  

Als Teil des Arbeitspakets Evaluation lädt das Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption alle technikinteressierten Personen ab 60 Jahre ein, sich von Anfang an am Entwicklungsprozess zu beteiligen. Weitere Informationen über die Teilnahme finden Sie in unserem Projekt-Flyer: 

 
Wir danken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Unterstützung des CO-HUMANICS-Projekts und ihr Engagement. Wir suchen fortlaufend weitere Interessierte ab 60 Jahre, die an den CO-HUMANICS-Studien in Ilmenau teilnehmen möchten. Melden Sie sich einfach via co-humanics@tu-ilmenau.de.

Die wissenschaftlichen Ergebnisse des Teilprojekts Evaluation finden Sie hier.

 

Laufende und abgeschlossene Studien

Anforderungen an innovative Technologien (abgeschlossen)

Zwischen Mai und Oktober 2022 wurden 30 Personen im Alter von 60-74 Jahren im Rahmen einer Interview-Studie über innovative Technologien befragt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen über ihre aktuellen Erfahrungen mit modernen Kommunikationstechnologien und ihre Anforderungen an ein zukünftiges Augmented Reality(AR)-System und einen Telepräsenzroboter.

Die innovativen Technologien wurden anhand von visuellen Szenarien besprochen, die zeigen, wie ein AR-System und ein Telepräsenzroboter für die Kommunikation zwischen Großeltern und ihren Enkelkindern eingesetzt werden können. Die Szenario-Visualisierungen im Animationsstil sind bewusst bunt und plakativ gestaltet, um für gute Verständlichkeit zu sorgen und nicht einschüchternd zu wirken. Sie wurden einem Pretest mit Mitgliedern der Zielgruppe und mit Technikexperten unterzogen.

Auch wenn natürlich nicht alle älteren Menschen Großeltern sind, so hat die bisherige Forschung doch gezeigt, dass die Nutzung innovativer Technologien in der Großeltern-Enkel-Kommunikation sehr verbreitet ist und als sehr plausibel wahrgenommen wird. Daher wurde dieses Beispiel für die Visualisierungen ausgewählt. In den Interviews wurden dann aber auch andere Nutzungskontexte (z.B. mit anderen Verwandten, Freunden) besprochen. 


Benutzertest des ersten Roboter-Prototyps (abgeschlossen)

Eine Gruppe von 14 Frauen und Männern im Alter von 61-75 Jahren testete als erste den im Projekt CO-HUMANICS entwickelten Prototyp eines Telepräsenzroboters. Während der Benutzertests (Dezember 2023) hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Roboter zu navigieren, während sie nach "versteckten" Objekten im Wohnlabor suchten. Außerdem führten sie eine robotervermittelte Kommunikation mit einem Partner durch. 


Die Ergebnisse der Benutzertests werden die weitere Entwicklung und Anpassung des Prototyps des Telepräsenzroboters ermöglichen, um die soziale Integration älterer Menschen zu fördern.


Benutzertest des ersten AR-Prototyps (abgeschlossen)

Anfang Februar 2024 wurden 16 Frauen und Männern im Alter von 60-78 Jahren in das Labor der TU Ilmenau eingeladen, um den ersten Prototyp des entwickelten AR-Kommunikationssystems auszuprobieren. Die Teilnehmende hatten die Möglichkeit, ein modernes AR-Headset zu tragen, einen freundlichen Avatar zu treffen, ein kurzes Gespräch mit ihm zu führen und sogar zu versuchen, seine virtuelle Hand zu schütteln. 

Das Feedback der Teilnehmenden wird genutzt, um den Systemprototyp zu verfeinern und Einblicke in das Potenzial von AR zur Unterstützung des sozialen Lebens älterer Menschen zu gewinnen.