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Astrobiologie und die Suche nach extraterrestrischem Leben

Neue Publikation zur medienvermittelten Wissenschaftskommunikation in Deutschland am Fachgebiet Public Relations & Technikkommunikation im Journal Science Communication.

Dr. Andreas Schwarz

Absolventin Eva Seidl

Themen in der Berichterstattung

Die Suche nach intelligentem (SETI) und nicht-intelligentem außerirdischen Leben hat in den letzten Jahren in der Wissenschaft, Raumfahrt, aber auch in den internationalen Nachrichtenmedien an Relevanz gewonnen. Da mediale Frames der wissenschaftlichen Weltraumforschung potenziell die öffentliche Unterstützung und Wahrnehmung der Wissenschaft beeinflussen können, wurde in einer nun publizierten Studie die Berichterstattung der deutschen Nachrichtenmedien über Astrobiologie und potenzielle Formen außerirdischen Lebens analysiert.

Die Studie wurde von Andreas Schwarz (Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation) und Eva Seidl im hochkarätigen Journal ‚Science Communication‘ publiziert und ist frei zugänglich (Open Access): https://doi.org/10.1177/10755470231206797

Die Autor:innen haben drei dominierende Frames zwischen 2009 und 2022 in den Medien identifiziert: (1) nützliche Weltraumforschung, (2) Unidentified Aerial Phenomena (UAP)/außerirdische Intelligenz und (3) SETI-Risiken. Zwei dieser Frames (1, 3) stützen sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Quellen, vor allem Universitäten/Forschungszentren, die NASA, das SETI-Institut und Stephen Hawking. Die ESA, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Astrobiologie als Disziplin wurden nur selten zitiert. Aus den Befunden leiten die Autoren Implikationen für die Wissenschafts- und Risikokommunikation in der Weltraumerforschung und SETI ab.

 

Quellenangabe:

Schwarz, A., & Seidl, E. (2023). Stories of Astrobiology, SETI, and UAPs: Science and the Search for Extraterrestrial Life in German News Media From 2009 to 2022. Science Communication, 10755470231206797. https://doi.org/10.1177/10755470231206797

 

Kontakt:

Dr. Andreas Schwarz

Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation

E-Mail: andreas.schwarz@tu-ilmenau.de

Forschung

Wir erforschen verschiedene strukturelle, inhaltliche und gesellschaftliche Dimensionen von strategischer Kommunikation, auch im Kontext technologieorientierter Organisationen. Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich Public Relations & Organisationskommunikation, Risiko-  und Krisenkommunikation, Kommunikation mit und über Technologien sowie internationale strategische Kommunikation.

ForschungTU Ilmenau
LehreTU Ilmenau

Lehre

Im Bereich Lehre befassen wir uns als Fachgebiet mit den Bereichen Public Relations, Krisenkommunikation, internationale Kommunikation, Kommunikatorforschung sowie Medienwandel und Social-Media.

PublikationeniStockphoto
  • Schwarz, A., Seeger, M., & Auer, C. (Eds.). (2016). Handbook of international crisis communication research. Chichester: Wiley-Blackwell.
  • Schwarz, A., Schleicher, K., Srugies, A., & Rothenberger, L. (2017). Die Krisenkommunikation von Jugendämtern in Deutschland: Befunde zur Medienberichterstattung und strategischen Kommunikation insbesondere im Kontext schwerer Fälle von Kindeswohlgefährdung. Ilmenau: Universitätsverlag Ilmenau. 
  • Schwarz, A. (2010). Krisen-PR aus Sicht der Stakeholder: Der Einfluss von Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen auf die Reputation von Organisationen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.
     

Das Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation wird seit 04/2023 kommissarisch von Prof. Dr. Martin Löffelholz geleitet. Das Team besteht aus Dr. Andreas Schwarz,Francis Alpers, Elisabeth U. Wagner-Olfermann und Tatjana Faj. Melanie Waltinger unterstützt derzeit in Vertretung als Teamassistenz.

 
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