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Medien-Studierende der TU Ilmenau arbeiten mit Kinderhilfswerk zusammen

Studentinnen und Studenten der Technischen Universität Ilmenau erarbeiten in ihrem Medien-Studium professionelle Kommunikationskonzepte für die Kinderhilfsorganisation Plan International Deutschland. In einem Seminar im Masterstudiengang „Media and Communication Science“ entwickeln sie in diesem Wintersemester Ideen unter anderem für die Kampagne „Girls Get Equal“, mit der Plan International sich weltweit für Gleichberechtigung von Mädchen einsetzt. Die besten Konzepte werden möglicherweise von der Kinderhilfsorganisation in der eigenen Kommunikationsarbeit umgesetzt.

Das Leitmotiv des internationalen Kinderhilfswerks Plan International: Mädchen und Jungen sollen, unabhängig von Religion und Politik, weltweit die gleichen Rechte und Chancen haben und ihre Zukunft aktiv gestalten können. Dazu führt die Nichtregierungsorganisation, dievon den Vereinten Nationen als private und unabhängige Organisation anerkannt ist, in mehr als 75 Projektländern in Afrika, Asien und Lateinamerika Projekte zu nachhaltiger Gemeindeentwicklung durch. Die Gemeinden sollen die Kinder, ihre Sichtweisen, ihre Bedürfnisse und Rechte ins Zentrum all ihrer Anstrengungen stellen.
 

Entwicklung professioneller Kommunikationskonzepte

Die Arbeit von Plan International Deutschland fußt vor allem auf zwei Strategien: Kinderpatenschaften und der globalen Kampagne für Gleichberechtigung „Girls Get Equal“ – für beide Aktivitäten sollen die Studierenden des Masterstudiengangs „Media and Communication Science“ nun professionelle Kommunikationskonzepte entwickeln. 30 Studentinnen und Studenten aus Deutschland und 15 weiteren Ländern arbeiten in sechs konkurrierenden Nachwuchs-PR-Agenturen zusammen und entwickeln bis Ende des Wintersemesters Ideen – mit der Aussicht, dass die besten von Plan International Deutschland umgesetzt werden. Dabei soll einerseits das Modell der Kinderpatenschaften jüngeren Zielgruppen bekannt gemacht und seine Wirksamkeit gezeigt werden. Anderseits soll Aufmerksamkeit für die „Girls-Get-Equal“-Kampagne geschaffen werden, die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen anstrebt. Ziel des Projekts: 100 Millionen Mädchen sollen lernen, leiten, entscheiden und ihr volles Potenzial entfalten.

Das Seminar wird von Dr. Andreas Schwarz, Leiter des Fachgebiets Public Relations und Technikkommunikation der TU Ilmenau, durchgeführt. Julia Engel und Michelle Sager, Kampagnen-Koordinatorinnen bei Plan International Deutschland, sind die „Auftraggeberinnen“ der Studierenden. In Briefings leiten sie die Studentinnen und Studenten bei ihren Arbeiten an – das erste findet am 29. Oktober statt – und am Ende entscheiden sie als Teil der Jury, welche Konzepte sie am meisten überzeugt haben.

Mit der Kooperation mit Plan International Deutschland setzt das Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation seine zeitgemäße PR-Ausbildung an der TU Ilmenau fort. Die Medien-Studierenden arbeiten auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse mit internationalen Partnern an praxisrelevanten Themen. So sind die Seminare für sie beste Vorbereitung auf künftige Tätigkeiten in der zunehmend internationalisierten Kommunikationsbranche.

 

Kontakt:

Dr. Andreas Schwarz

Leiter Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation
+49 3677 69-4694
andreas.schwarz@tu-ilmenau.de

Forschung

Wir erforschen verschiedene strukturelle, inhaltliche und gesellschaftliche Dimensionen von strategischer Kommunikation, auch im Kontext technologieorientierter Organisationen. Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich Public Relations & Organisationskommunikation, Risiko-  und Krisenkommunikation, Kommunikation mit und über Technologien sowie internationale strategische Kommunikation.

ForschungTU Ilmenau
LehreTU Ilmenau

Lehre

Im Bereich Lehre befassen wir uns als Fachgebiet mit den Bereichen Public Relations, Krisenkommunikation, internationale Kommunikation, Kommunikatorforschung sowie Medienwandel und Social-Media.

PublikationeniStockphoto
  • Schwarz, A., Seeger, M., & Auer, C. (Eds.). (2016). Handbook of international crisis communication research. Chichester: Wiley-Blackwell.
  • Schwarz, A., Schleicher, K., Srugies, A., & Rothenberger, L. (2017). Die Krisenkommunikation von Jugendämtern in Deutschland: Befunde zur Medienberichterstattung und strategischen Kommunikation insbesondere im Kontext schwerer Fälle von Kindeswohlgefährdung. Ilmenau: Universitätsverlag Ilmenau. 
  • Schwarz, A. (2010). Krisen-PR aus Sicht der Stakeholder: Der Einfluss von Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen auf die Reputation von Organisationen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.
     

Das Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation wird seit 04/2023 kommissarisch von Prof. Dr. Martin Löffelholz geleitet. Das Team besteht aus Dr. Andreas Schwarz,Francis Alpers, Elisabeth U. Wagner-Olfermann und Tatjana Faj. Melanie Waltinger unterstützt derzeit in Vertretung als Teamassistenz.

 
TeamAnLi Fotografie