Gendered Online Hate Speech on YouTube: Quantitative Content Analysis of User Comments in Talk Show Videos. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Diese Studie ist eine systematische Replikation der Studie von Döring und Mohseni (2020) und zielt darauf ab, die Erkenntnisse über geschlechtsspezifische Online-Hassreden durch die Untersuchung von Nutzerkommentaren in Talkshow-Videos auf YouTube zu erweitern. Forschungsziele: The ambivalent sexism theory (Glick & Fiske, 1996) bezieht sich auf Sexismus, der sowohl feindselige als auch wohlwollende Formen umfasst. Für die feindselige Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1), sexistische (H2) und mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H3) erhalten, für die wohlwollende Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen weniger positive Kommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H4) und mehr positive Kommentare zum körperlichen Erscheinungsbild (H5) erhalten. Methoden: Für die quantitative Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 2,000 YouTube-Nutzerkommentaren aus Talkshow-Videos erhoben (50% für weibliche und 50% für männliche Gäste). Das Codebuch bestand aus 24 Kategorien und erwies sich im Pretest als zuverlässig (γ = .95 - 1.00, κ = .69 - 1.0). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentzahlen, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1 bestätigt), sexistische (H2 bestätigt), mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H3 teilweise bestätigt), weniger positive Kommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H4 teilweise bestätigt) und mehr positive Kommentare zum Aussehen (H5 bestätigt) erhielten. Schlussfolgerung: Diese Studie ist eine weitgehend erfolgreiche Replikation der ursprünglichen Studie. Geschlechtsspezifische Online-Hassreden gegen Frauen sollten in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit erregen und erfordern weitere Forschung.
Hate Speech among Indian and Pakistani communities : a Twitter analysis of #MaukaMauka. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Die Rivalität zwischen Pakistan und Indien ist eine besondere und bekannte Rivalität. Religion und politische Differenzen waren einige der Hauptgründe für die Trennung der britischen Kolonien. Ziel dieser Studie ist es, Online-Hassreden zwischen indischen und pakistanischen Gemeinschaften im Sport zu untersuchen. Zielsetzung: Die Verwendung von Hashtags nimmt mit dem Aufkommen der modernen Technologien zu. Mit der Popularität der sozialen Medien werden Hassreden zu einem sozialen Problem für fast alle Nationen. Diese Untersuchung soll Einblicke in die Gestaltung und das Ausmaß von Hassreden in den Tweets geben, die von der indischen und pakistanischen Gemeinschaft unter einem bestimmten Hashtag #MaukaMauka gepostet werden. Methodik: Eine quantitative Inhaltsanalyse wird angewandt, um N=2000 Tweets zu kategorisieren und die Informationen in Bezug auf die Verwendung von Hassreden zu extrahieren. Es wurde ein Codebuch mit 4 formalen und 6 inhaltlichen Kategorien entwickelt, um dieses Forschungsproblem zu lösen. Das Codebuch wurde als zuverlässig angesehen, da die Ergebnisse von Gwet's AC1 für alle Kategorien über .80 lagen. Tests wie Chi-square, Cramer's V, ANOVA und Standardisierung der Residuen wurden ebenfalls durchgeführt, um die entwickelten Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Ein großer Teil der Tweets enthielt keine Hassrede (84 %). Dies deutet auch darauf hin, dass der Hashtag im Allgemeinen keine negativen Auswirkungen hat und von Einzelpersonen zu Unterhaltungszwecken verwendet wird. Nach den vorliegenden Ergebnissen zu Hassreden ist die Häufigkeit in der indischen Gemeinschaft deutlich höher als in Pakistan. Beschränkungen: Es war ein wenig schwierig, die Täter von Hassreden zu bestimmen. Auf der Grundlage des von den Nutzern angegebenen Standorts und der von Twitter bereitgestellten Daten wurde angenommen, dass die besagten Hassreden aus den von den Nutzern genannten Ländern stammen. Zukünftige Implikationen: Sportorganisationen können die Gelegenheit nutzen, um eine bessere Gegenstrategie für ihre Teams und Spieler zu formulieren. Da Kricket mit einer Fangemeinde von 2,5 Milliarden Menschen das zweitbeliebteste Spiel in der ganzen Welt ist, kann dieses Phänomen auch auf Plattformen wie Facebook und Instagram untersucht werden. Schlagworte: Online Hate Speech, #MaukaMauka, India, Pakistan, Framing, Content Analysis
Adult ADHD on YouTube and TikTok: A Quantitative Content Analysis of Videos and Video Comments. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Countermeasures to online hate speech. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Da Hassrede im Internet polarisiert und sich dadruch schneller verbreitet als normale Inhalte, macht dies möglichst effektive Gegenmaßnahmen erforderlich. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über die Art und den Umfang der Forschung zu Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden zu geben (RQ1), Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden auf individueller, staatlicher und unternehmerischer Ebene aufzuzeigen (RQ2) und die Wirksamkeit verschiedener Arten von Gegenmaßnahmen zu vergleichen (RQ3). Methode: Bei der Studie handelt es sich um ein Scoping Review, bei dem mehrere Datenbanken aus verschiedenen akademischen Disziplinen genutzt werden, um einen möglichst umfassenden Überblick über den Stand der Forschung zu geben. Der Prozess der Literaturrecherche, der Auswahl, der Datenerfassung und der Präsentation der Ergebnisse basiert auf der PRISMA-ScR Methodologie. Es wurden 43 peer-reviewed Publikationen aus den Jahren 2011 bis 2022 einbezogen. Ergebnisse: Die meisten Veröffentlichungen zu Maßnahmen gegen Online-Hassrede stammen aus den akademischen Bereichen der Informatik und des Human-Centered Computing. Cyber-Aktivismus, Moderation, Zurückstellen hasserfüllter Inhalte, Bildung und Anpassung des User Interface wurden als mögliche Gegenmaßnahmen zu Online-Hassreden identifiziert. Cyber-Aktivismus (Gegenrede) und Moderation scheinen bei der Bekämpfung von Online-Hassrede wirksam zu sein, während Bildung und Anpassung des User Interfaces als mögliche Präventivmaßnahme am vielversprechendsten sind. Schlussfolgerung: Bildung scheint der vielversprechendste Weg zu sein, um Online-Hassrede langfristig entgegenzuwirken. Lösungen, wie z.B. Anpassung des User Interface, müssen von Anbietern sozialer Medien umgesetzt werden, was wiederum eine Regulierung oder das Schaffen von Anreizen durch Regierungen erfordert.
A content analysis of human Papillomavirus (HPV) vaccine coverage on YouTube : a replication study. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: der HPV-Impfstoff ist bedingt durch seine Nebenwirkungen seit Jahrzehnten ein kontroverses Thema, das in der Öffentlichkeit, insbesondere auf YouTube, einer bekannten Plattform, zum Austausch von Gesundheitsinformationen, diskutiert wird. YouTube hat das Potenzial, die Einstellungen und Glauben über den HPV-Impfstoff zu verändern, so dass der Inhalt die Einstellung oder das Verhalten der Nutzer beeinflussen kann den HPV-Impfstoff zu befürworten oder abzulehnen. Forschungsziele: bei dieser Studie handelt es sich um eine Replikationsstudie, die darauf abzielt, den Umfang der Forschung zur HPV-Impfstoffabdeckung auf YouTube 10 Jahre nach der ursprünglichen Studie (Briones et al., 2012) zu wiederholen und zu erweitern. Methode: eine Quantitative Inhaltsanalyse wurde manuell mithilfe eines Codebuchs durchgeführt. Insgesamt wurden 310 YouTube-Videos untersucht, um die Beziehungen zwischen den Quellen der Videos, den Tönen, den Zuschauerreaktionen und den wesentlichen Inhalt zu analysieren. Darüber hinaus wurde der spezifische Inhalt aus der Perspektive des Health Belief Model (HBM), der Verschwörungstheorie und der Framing-Theorie analysiert. Ergebnisse: diese Studie ist eine erfolglose Replikation, da die Ergebnisse das Gegenteil der ursprünglichen Studie darstellen. Es zeigte sich, dass die meisten Videos von gemeinnützigen Organisationen produziert wurden und den HPV-Impfstoff positiv darstellten. Darüber hinaus enthielten die Videos im Wesentlichen genaue Informationen über den HPV-Impfstoff, z. B. über das empfohlene Alter, die Dosis, die Symptome, die Auswirkungen von COVID-19 usw. Desweiteren enthielten die Videos die Informationen, dass der Impfstoff hochwirksam und risikoarm ist, wenn man das HBM zugrunde legt. Der verschwörungstheoretische Inhalt kam in den Videos hingegen nicht vor. Schlussfolgerung: der HPV-Impfstoff wurde auf YouTube positiv dargestellt; die Ergebnisse zeigen jedoch, dass der Impfstoff aus wenigen Perspektiven dargestellt wurde und die Reaktionen der Zuschauer nicht adequat waren. Aufgrund der Beschränkungen sollten künftige Forschungen diese Einschränkung angehen und den Umfang der Forschung erweitern, um den Inhalt des HPV-Impfstoffs auf anderen Plattformen und unter internationaleren Aspekten zu untersuchen, die die Öffentlichkeit besser aufklären können. Schlüsselwörter: HPV-Impfstoff, Gebärmutterhalskrebs, Gardasil, Cervarix, YouTube, Health Belief Model, Verschwörungstheorie, Framing Theory.
#mindful: a systematic assessment of the mindfulness online portrayal on social media. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Diskussionen über die Aufrechterhaltung des Wohlbefindens und den Umgang mit bzw. die Vermeidung von psychosomatischen Erkrankungen scheinen zunehmend an Bedeutung zu gewinnen. Achtsamkeit, die Fähigkeit, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, ist eines der Themen dieser Diskussionen, die häufig durch die Medien unterstützt werden, deren Nutzung und Zugang relativ einfach und umfassend geworden ist: die sozialen Medien. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist die Untersuchung von Online-Diskussionen über Achtsamkeit auf Twitter und Instagram durch die Analyse und den Vergleich der Häufigkeit der (RQ1) am häufigsten verwendeten Begriffe in den "Kommunikationstexten", die sich mit dem Thema befassen, sowie der Bedeutung von (RQ2) Framing-Elementen (RQ3) allgemeinen Frames und (RQ4) Achtsamkeitsattributen (themenspezifische Frames). Methoden: Die manuelle, querschnittliche und quantitative Medieninhaltsanalyse verwendete "#mindful" und "#mindfulness" als Suchbegriffe. Der Datensatz bestand aus einer zufällig ausgewählten, kon-struierten Woche, die über 30 Tage gesammelt wurde und aus Beiträgen von öffentlichen Profilen in englischer Sprache bestand (n = 788 Beiträge). Häufigkeiten, Prozentsätze, Mittelwerte und Standardabweichungen, Chi-Quadrat- und t-tests sowie Wortzählungen und Word-Cloud-Visualisierungen wurden verwendet, um die Stichprobe zu messen, zu beschreiben und aussagekräftige Unterschiede innerhalb der bewerteten Plattformen zu finden. Geschlecht, Alter oder potenziell sensible Aspekte von Originalverlagen wurden weder berücksichtigt noch offengelegt. Ergebnisse: Die häufigsten Begriffe überschnitten sich (67 %) und waren genau die Worte, die auf beiden Plattformen verwendet wurden, um das Thema anzusprechen; im Vergleich war der Textkorpus auf Instagram umfangreicher. Beschreibungen zum Thema waren die häufigste Art, die Diskussion anzusprechen; die Schilderung persönlicher Erfahrungen war insgesamt die auffälligste Art des generischen Frames, insbesondere auf Instagram. Dort waren die themenspezifischen Frames „Labeling“; „Non-Avoidance“; „Experience Acceptance“ and „Insightful Understanding“ ebenfalls wesentlich häufiger anzutreffen. Veröffentlichungen, die über Instagram geteilt wurden, wiesen in allen Kategorien, deren Unterschied statistisch signifikant war, eine größere Bedeutung auf. Schlussfolgerung: Auf Instagram wurde das Thema tendenziell umfassender dargestellt. Insgesamt können beide Plattformen wertvolle Ressourcen für das Erlernen und Diskutieren von Achtsamkeit sein, müssen aber mit Bedacht eingesetzt werden, um zu vermeiden, dass ein falsches Gesamtbild des Themas entsteht. Zu den Vorschlägen für weitere Studien gehören die Durchführung von Längsschnittstudien und die Förderung qualitativer Ansätze, die sich auf die Untersuchung der lexikalischen Auswahl in der Online-Diskussion über Achtsamkeit konzentrieren.
Framing of Inceldom on incels.is : a content analysis. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022
Einleitung: Das komplexe Weltbild der Incels beinhaltet eine verzerrte Realität, geschlechtsspezifische Hassreden und andere schädliche Inhalte. Diese Studie untersucht die subjektiven Ursachen, die selbst wahrgenommenen emotionalen Folgen des Inceldoms und das Incel-Verhalten auf incels.is. Forschungsziele: Die Framing-Theorie wurde angewandt, um die hauptsächlich angesprochenen und interaktionsanregendsten subjektiven Ursachen (RQ1a und RQ1b), subjektiven Folgen (RQ2a und RQ2b) von Inceldom, und die am meisten interaktionsfördernden Incel-Verhaltensweisen, auf incels.is (RQ3a und RQ3b) zu identifizieren. Methoden: Eine Stichprobe von N = 600 Thread-Posts in incels.is wurde einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen, wobei ein Codebuch verwendet wurde, das auf deduktiver Forschung und dem Hybrid-Masculinities-Modell basiert. Alle Inhaltskategorien des Codebuchs wurden vor der Anwendung als zuverlässig befunden (Gwet's AC1 >.80). Zur Beantwortung der RQs wurden deskriptive (Häufigkeiten, Proportionen und Mittelwerte) und inferentielle Statistiken (Einweg-Chi-Quadrat-Tests, z-Standardisierung, ANOVA-Tests und Post-hoc-Analysen) angewandt. Ergebnisse: Rasse/Ethnizität war die am häufigsten angesprochene subjektive Ursache (RQ1a), Hoffnungslosigkeit war die am häufigsten angesprochene subjektive emotionale Folge (RQ2a) und geschlechtsspezifische Hassrede gegen Frauen war das häufigste Incel-Verhalten (RQ3a). Rasse/Ethnizität war die subjektive Ursache, die die meisten Interaktionen provozierte (RQ1b), und das Fehlen männlicher Eigenschaften, die Annahme von SJL und geschlechtsspezifische Hassreden gegen Frauen waren die Incel-Verhalten, die die meisten Interaktionen provozierten. Ergebnisse für RQ2b waren nicht signifikant (p >.025) Schlussfolgerung: Thread-Posts auf incels.is adressieren häufig Rasse/Ethnizität und Hoffnungslosigkeit. Incel-Verhalten war deutlich und häufig. Der Incel-Diskurs erscheint jedoch heterogen und betrachtet viele Themen, Ursachen und Emotionen außerhalb des geschaffenen Instruments. Ein verbessertes Instrument und eine größere und besser abgegrenzte Stichprobe sollten für zukünftige Forschungen in Betracht gezogen werden. Schlagworte: Incel, Inceldom, incels.is, Geschlechtsspezifische Hassrede, Inhaltsanalyse
Representation of disability and sexuality on YouTube : an exploratory study. - Ilmenau. - 429 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Einleitung: Menschen mit Behinderungen nutzen YouTube, um ihre Meinung und Erfahrungen mit Sexualität ohne Stigmatisierung zu teilen. Diese Studie untersucht die Darstellung von Behinderung und Sexualität auf YouTube in vier Forschungsfeldern der Kommunikationswissenschaft. Forschungsziele: Diese explorative Studie zielt darauf ab, InhaltserstellerInnen mit Behinderungen auf YouTube zu untersuchen (FF1), sowie den Inhalt ihrer Videos (FF2), die Charakteristiken und Motivationen ihres Publikums (FF3) und die Effekte der Videoinhalte auf ihre ZuschauerInnen (FF4). Methoden: Um alle Forschungsfragen beantworten zu können, wurden verschiedene Methoden angewandt: Sekundärforschung und Interviews zur Kommunikatorforschung (N = 24); qualitative (N = 24) und quantitative (N = 113) Medieninhaltsanalysen zur Medieninhaltsforschung; Analyse von öffentlichen Kommentaren zur Publikumsforschung (N = 762) und Mediennutzungsforschung (N = 318); Analyse von öffentlichen Kommentaren zur Medienwirkungsforschung (N = 315). Ergebnisse: YouTuber mit Behinderungen produzieren Inhalte zu Sexualität und Behinderung, um Informationen für andere Personen mit Behinderungen und der Gesellschaft allgemein bereitzustellen (FF1). Hinsichtlich der Videoinhalte teilen YouTuber Rat zum Thema Dating (57.5 %), aber erwähnen Sexualbegleitung nicht (0.0 %). Es stellte sich heraus, dass es fast keine Beziehungen zwischen getesteten Inhaltsvariablen und dem Geschlecht der YouTuber gab, als ihrer Formen der Behinderung (psychisch und physisch) (FF2). Die produzierten Inhalte ziehen ein breites Publikum an, einschließlich Personen ohne Behinderungen, viele auf der Suche nach Informationen zu dem Thema (FF3). Die Inhalte rufen viele Bekundungen von emotionalen Effekten der Zuschauer hervor (FF4). Schlussfolgerung: Diese Arbeit liefert eine solide Grundlage für zukünftige Forschung in dem Bereich Behinderung und Sexualität. Forschende könnten Medieneffekte von Inhalten auf ihre Zuschauer genauer betrachten und weiterführende, qualitative und quantitative Inhaltsanalysen von Videos durchführen. Darüber hinaus können Praktizierende aus dem medizinischen Bereich für ihre Inhalte Themen von YouTubern integrieren. Schlagworte: Behinderung, Sexualität, YouTube, Explorative Studie.
Quality evaluation of weight management apps. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Einleitung: Übergewicht ist ein maßgeblicher Verursacher vieler Krankheiten und stellt weltweit ein immer größeres Problem dar. Inzwischen wurden zahlreiche Apps entwickelt, die den Nutzern helfen sollen, ihr Gewichtsmanagement zu verbessern. In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der Apps entwickelt werden, ist es jedoch unerlässlich, deren Qualität regelmäßig zu untersuchen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie war es, die Qualität von Apps zur Gewichtskontrolle anhand umfassender Qualitätskriterien zu bewerten. Auf diese Weise wurden die Informationsqualität (F1) und die Systemqualität (F2) bestimmt und die Zusammenhänge zwischen diesen Elementen, den Nutzerbewertungen und den App-Downloads (F3) untersucht. Methoden: Es wurde eine systematische Suche im US App Store mit Suchbegriffen zum Thema Gewichtsmanagement durchgeführt. Die Systemqualität der Apps wurde anhand der Mobile App Rating Scale (MARS) bewertet und auf einer 5-Punkte-Skala bewertet. Die Taxonomy of Behavior Change Techniques (BCTs) wurde verwendet, um deren Präsenz oder Absenz zu erfassen. Ein zweiter Gutachter kodierte 50 % der Apps, um die Interrater-Reliabilität zu gewährleisten. Die deskriptiven und inferentiellen statistischen Datenanalysen wurden in SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Eine Stichprobe von N = 38 Apps wurde für diese Auswertung als geeignet erachtet. Im Durchschnitt wurden 9,6 BCTs pro App ermittelt (Spanne: 3-19). Die am häufigsten verwendeten BCTs waren Provide instructions (87 %) und Prompt self-monitoring (87 %). Die Ergebnisse der MARS-Gesamtbewertung wiesen auf eine mäßige Qualität der Apps hin (M = 3,48; SD 0,61). Functionality war der am höchsten bewertete MARS-Bereich (M = 3,52; SD 0,68), während Aesthetics (M = 3,40; SD 0,84) am niedrigsten bewertet wurde. Es wurden signifikante positive Korrelationen zwischen der MARS-Gesamtbewertung, der Anzahl der BCTs und den App-Downloads festgestellt. Schlussfolgerung: Die Etablierung eines standardisierten Rahmens für die Qualitätsbewertung würde die Vergleichbarkeit der Bewertungen und deren Aussagekraft für die Nutzer erhöhen. Auf dieser Grundlage sollten bei der Entwicklung zukünftiger Apps mehr Fachleute aus dem Gesundheitswesen einbezogen werden, mehr wissenschaftlich fundierte Inhalte integriert und wirksamere BCTs für das Gewichtsmanagement eingebaut werden.
Representation of intrauterine devices (IUDs) on YouTube: a quantitative media content analysis of the videos and comments. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Intrauterinpessare (IUPs) sind hochwirksame Verhütungsmethoden, um ungewollte Schwangerschaften bei Frauen zu verhindern. Bereits vorhandenes Wissen von Frauen über diese Verhütungsmethode ist jedoch relativ gering, und falsche Vorstellungen über IUPs sind aufgrund der genauen Informationen, die in sozialen Medien verbreitet werden, weit verbreitet. In dieser Forschung soll der Inhalt von IUD-Videos von Fachleuten versus Laien auf YouTube untersucht werden, die Popularität und Interaktivität der Videos dieser beiden Arten von YouTubern und die Auswirkungen, die ihre Videos auf die Zuschauer haben. Quantitative Datenerhebung und Medieninhaltsanalyse wurden in dieser Querschnittsstudie verwendet, N=333 Videos und N=3296 Videokommentare wurden gesammelt und mit inferentiellen statistischen Tests, einschließlich Chi-Quadrat-Test und einseitiger ANOVA, ausgewertet. Es gibt einen marginalen statistisch signifikanten Unterschied in der Effektivität des IUPs und den Schmerzen während des Einsetzens des IUPs zwischen den IUP-Videos der Profis und der Laien. In Bezug auf die medialen Framing-Effekte gab es eine starke Korrelation zwischen dem Ton der IUP-Videos und den Videoerstellern. 90 % der IUP-Videos von medizinischen Fachkräften verwendeten eine neutrale Erzählung, während Laien eine positivere Erzählung (36,7 %) verwendeten, um die IUP-Videos zu beschreiben. Obwohl die IUP-Videos insgesamt in einem positiven Ton dargestellt wurden, zeigten die Einstellung und das Verhalten der Frauen gegenüber IUPs immer noch negative Tendenzen. Die Verbesserung der Qualität der IUP-Videos in den sozialen Medien und die Gestaltung der Medien ist entscheidend für die Förderung der Verwendung von IUP-Verhütungsmitteln und die Verhinderung ungewollter Schwangerschaften.