Department publications from 2015

All data can be searched via the browser search. To do this, click on "Show All" at the end of the page on the left and use the search function of the browser with CTRL F.

Publications of the department as of 2015

Results: 1485
Created on: Wed, 08 May 2024 23:15:50 +0200 in 0.0763 sec


Döring, Nicola;
Slow Sex: an approach for decelerated and mindful sensuality :
Slow Sex: ein Ansatz für entschleunigte und achtsame Sinnlichkeit. - In: Zeitschrift für Sexualforschung, ISSN 1438-9460, Bd. 35 (2022), 2, S. 97-101

Dieser Praxisbeitrag stellt den Slow-Sex-Ansatz vor. Slow Sex meint einen entschleunigten, entspannten und achtsamen sexuellen Kontakt, der keine besonderen Anstrengungen erfordert: Man muss keine Erregung mitbringen, keine neuen Techniken meistern und keine Orgasmen erreichen. Das klingt vielleicht zunächst etwas langweilig. Slow-Sex-Erfahrene berichten jedoch von ausgesprochen belebenden, beglückenden und verbindenden Begegnungen - und von spirituellen Erfahrungen.



https://doi.org/10.1055/a-1832-5525
Döring, Nicola;
Weibliche Lust im 21. Jahrhundert: alles ist anders, alles bleibt gleich …?. - In: Zeitschrift für Sexualforschung, ISSN 1438-9460, Bd. 35 (2022), 2, S. 69-72

Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass die Sexualaufklärerin und Mitbegründerin des sexpositiven Feminismus Betty Dodson in den 1970er-Jahren begann, öffentlich über weibliche Genitalien und Selbstbefriedigung zu sprechen. In Bettys Bodysex-Workshops erkundeten Frauen* gemeinsam ihre Lust, nackt im Kreis auf dem Boden sitzend. Ihr Buch "Liberating Masturbation: A Meditation in Selflove" (1974) machte international Furore, es erschien auch auf Deutsch. Und nicht nur schwang Betty Dodson zu Zeiten der sexuellen Revolution und zweiten Frauenbewegung öffentlich den Vibrator, sie machte mit ihren realistischen Fotos und Zeichnungen von Vulven, die u. a. auf Konferenzen präsentiert wurden, auf die Schönheit und Vielfalt der äußeren weiblichen Genitalien aufmerksam (https://dodsonandross.com/vulva).



https://doi.org/10.1055/a-1800-6334
Döring, Nicola; Mohseni, Rohangis
The Gender Orgasm Gap : a critical research review on gender differences in orgasm frequency during heterosex
Der Gender Orgasm Gap : ein kritischer Forschungsüberblick zu Geschlechterdifferenzen in der Orgasmus-Häufigkeit beim Heterosex. - In: Zeitschrift für Sexualforschung, ISSN 1438-9460, Bd. 35 (2022), 2, S. 73-87

Einleitung: Seit den 1960er-Jahren wird in Wissenschaft, Frauenbewegung und breiter Öffentlichkeit darüber diskutiert, dass und warum Frauen beim Heterosex seltener Orgasmen erleben als Männer und ob und wie man diesen Gender Orgasm Gap schließen kann. Im Rahmen eines bio-psycho-sozialen Verständnisses von Sexualität werden Gender Orgasm Gaps theoretisch sehr unterschiedlich erklärt. Forschungsziele: Ziel des vorliegenden Forschungsüberblicks ist es, die bisherigen empirischen Befunde zur Größe des Gender Orgasm Gap zu berichten sowie die vorgeschlagenen Praxismaßnahmen zu seiner Überwindung zu präsentieren und kritisch zu diskutieren. Methoden: Im Zuge einer systematischen Literaturrecherche wurden n = 20 empirische Publikationen zum Gender Orgasm Gap und zusätzlich n = 16 wissenschaftliche Originalarbeiten zu seinem Abbau identifiziert und kodiert (1982-2021). Ergebnisse: Die eingeschlossenen Umfragen basieren auf Angaben von N = 49 940 Frauen und N = 48 329 Männern und zeigen, dass typischerweise 30 % bis 60 % der befragten Frauen berichten, beim Heterosex zum Orgasmus zu kommen, im Unterschied zu 70 % bis 100 % der Männer. Je nach Rahmenbedingungen des Heterosex schwankt die Größe des Gender Orgasm Gap zwischen -20 % und -72 % zuungunsten der Frauen. Die vorliegenden zehn bevölkerungsrepräsentativen Umfragen ergeben einen gewichteten mittleren Gender Orgasm Gap von -30 % [95 %iges Konfidenzintervall: -31 %; -30 %]. Die in der bisherigen Fachliteratur vorgeschlagenen Maßnahmen zum Schließen dieser Orgasmus-Lücke beziehen sich auf personale Faktoren, Beziehungsfaktoren, sexuelle Interaktionsfaktoren und gesellschaftliche Faktoren: Frauen wird empfohlen, den eigenen Orgasmus bewusster anzustreben und in der Beziehung offener über sexuelle Wünsche zu sprechen. Zudem wird Frauen und Männern geraten, mehr direkte klitorale Stimulation in den Heterosex zu integrieren und Orgasmen von Frauen gesellschaftlich zu demarginalisieren. Schlussfolgerung: Aus dem bisherigen Forschungsstand leitet sich die Notwendigkeit ab, Fragen rund um den Gender Orgasm Gap weiterhin in Wissenschaft und Praxis zu bearbeiten. Angesichts der begrenzten Erfolge der letzten Dekaden scheint es jedoch auch geboten, die bisher verfolgten Ansätze im "Kampf um Orgasmus-Gerechtigkeit" kritisch zu hinterfragen.



https://doi.org/10.1055/a-1832-4771
Basse, Tobias; Kunze, Frederik; Gonzalez, Miguel Rodriguez; Saft, Danilo
Leading indicators for US house prices: new evidence and implications for EU financial risk managers. - In: European financial management, ISSN 1468-036X, Bd. 28 (2022), 3, S. 722-743

This study draws on machine learning as a means to causal inference for econometric investigation. We utilize the concept of transfer entropy to examine the relationship between the US National Association of Home Builders Index and the S&P CoreLogic Case-Shiller 20 City Composite Home Price Index (SPCS20). The empirical evidence implies that the survey data can help to predict US house prices. This finding extends the results of Granger causality tests performed by Rodriguez Gonzalez et al. in 2018 using a new machine learning approach that methodologically differs from traditional methods in empirical financial research.



https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1111/eufm.12325
Döring, Nicola; Mikhailova, Veronika; Noorishad, Pari-Gole
How customers evaluate genitalia versus torso sex toys on Amazon.com: a content analysis of product reviews. - In: European journal of investigation in health, psychology and education, ISSN 2254-9625, Bd. 12 (2022), 6, S. 563-578

Sex toys are widely marketed on the Internet. Browsing for, buying, and reviewing sex toys online are popular cybersexual activities. The aim of this study was to investigate consumers’ experiences with different types of realistic sex toys via online product reviews on Amazon.com. Toys were categorized in a 2 × 2 design regarding their representation of the human body (genitalia sex toys representing reproductive organs only versus torso toys representing larger parts of the human body) and their depiction of gender (toys representing female versus male body parts). Informed by feminist discourses on sex toys as well as sexual script theory and consumer research, the study explored the overall evaluations (RQ1), most frequently addressed characteristics (RQ2), usage patterns (RQ3), and perceived effects (RQ4) of the four groups of sex toys. A quantitative manual content analysis of N = 778 online sex toy reviews showed that 79% of consumers gave popular realistic sex toys positive ratings (RQ1). The most frequently mentioned characteristics were quality, material, and shape (RQ2). Most reviewers were men and used sex toys for solo sexual activities (RQ3). An additional qualitative analysis of n = 69 reviews addressing the perceived effects of sex toy use revealed that consumers predominantly mentioned positive effects (RQ4). Genitalia sex toys received better evaluations than torso sex toys and were perceived to be complementary tools to enhance sexual arousal, whereas the use of torso toys entailed anthropomorphization and symbolic social interactions. Implications for future research and design of different types of sex toys are discussed.



https://doi.org/10.3390/ejihpe12060042
Weber, Jonas; Buschow, Christopher; Will, Andreas
Netflix und Spotify als Blaupause? : ein Vergleich abonnementbasierter Journalismusplattformen mit Spotify und Netflix. - In: Social science open access repository, (2022), S. 83-96

Medienplattformen kommt eine wachsende Bedeutung bei der Distribution von Inhalten zu. Bisher liegen jedoch kaum Studien vor, die die Eigenschaften von Plattformen unterschiedlicher Sektoren der Medienbranche (Bewegtbild, Musik, Journalismus usw.) miteinander vergleichen. Die vorliegende Studie untersucht sieben auf dem deutschen Markt aktive Journalismusplattformen anhand unterschiedlicher Dimensionen und setzt sie in Relation zu Netflix und Spotify. Dafür wurde eine qualitative Analyse der Angebote vorgenommen, um zu überprüfen, inwiefern Spotify und Netflix eine Referenzfunktion für Journalismusplattformen haben. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Netflix und Spotify in Bezug auf Preis und Interface eine Vorbildrolle für Journalismusplattformen einnehmen, diese jedoch ihr Bundle von Inhalten nach anderen Prinzipien generieren und zusammenstellen.



https://doi.org/10.21241/ssoar.78713
Bernhard, Miriam; Gossel, Britta; Will, Andreas
Der Zusammenhang zwischen der strategischen Technologieorientierung und dem organisationalen Lernen in Medienorganisationen. - In: Social science open access repository, (2022), S. 163-176

Zukunftstechnologien üben schon seit geraumer Zeit Transformationsdruck auf Medienorganisationen aus (Küng, 2008). Medienorganisationen sind daher gezwungen, gezielt zu reagieren, sich zu verändern und zu lernen. Ein theoretisches Konstrukt, das diesen Prozess erklärt, ist die Theorie des organisationalen Lernens (OL) (Senge, 2006). In der allgemeinen Managementforschung ist OL bereits ein etablierter theoretische Ansatz (Dick, 2005), bei Medienorganisationen wurde OL bislang kaum erforscht (Bernhard & Will, 2021). Die strategische Orientierung der Organisation stellt eine Möglichkeit zur Förderung des OL dar (Se¸ckin-Hala¸c, 2019). Insbesondere die strategische Technologieorientierung (TO) könnte in Anbetracht von Zukunftstechnologien hilfreich für OL sein (ebd.). Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich dieser Beitrag mit der folgenden Frage: Besteht ein Zusammenhang zwischen der Technologieorientierung (TO) und dem organisationalen Lernen (OL) in Medienorganisationen? Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine explorative Onlineumfrage (Zeitraum: Dez. 2020 bis Jan. 2021) unter deutschen Medienmanager*innen (N=46) durchgeführt. Für die Untersuchung wurden die Instrumente von Hakala & Kohtamäki (2011) für die TO und von Marsick & Watkins (2003) für das OL übernommen. Die Umfragedaten wurden mithilfe der Rangkorrelation nach Spearman analysiert. Kernergebnis der Untersuchung ist, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen TO und OL besteht



https://doi.org/10.21241/ssoar.78775
Döring, Nicola; Walter, Roberto
Alcohol portrayals on social media (social media). - In: Database of Variables for Content Analysis, ISSN 2673-8597, (2022), S. 1-7

The depiction of alcohol is the focus of a growing number of content analyses in the field of social media research. Typically, the occurrence and nature of alcohol representations are coded to measure the prevalence, normalization, or even glorification of alcohol and its consumption on different social media platforms (Moreno et al., 2016; Westgate & Holliday, 2016) and smartphone apps (Ghassemlou et al., 2020). But social media platforms and smartphone apps also play a role in the prevention of alcohol abuse when they disseminate messages about alcohol risks and foster harm reduction, abstinence, and sobriety (Davey, 2021; Döring & Holz, 2021; Tamersoy et al., 2015; Westgate & Holliday, 2016)



https://doi.org/10.34778/5h
De Silva-Schmidt, Fenja; Brüggemann, Michael; Hoppe, Imke; Arlt, Dorothee
Learning about climate politics during COP 21: explaining a diminishing knowledge gap. - In: Public understanding of science, ISSN 1361-6609, Bd. 31 (2022), 5, S. 617-633

A basic understanding of climate politics is necessary for citizens to assess their government's policies. Media use is supposed to enable learning, while widening knowledge gaps. We analyze whether such a gap opened up in times of intense media coverage during the 2015 climate conference in Paris and explain learning through hierarchical regression analyses, drawing on a 3-month panel survey (n = 1121) in Germany. We find a diminishing knowledge gap: people with low previous knowledge catch up on the better informed, but overall knowledge remained low and learning was limited. This suggests a ceiling effect: possibly journalistic media did not provide enough new information for the well-informed. Closing knowledge gaps may also be explained by the media system with public television and regional newspapers reaching broad segments of the population. Higher knowledge was predicted less by media use than by education, concern, and being male.



https://doi.org/10.1177/09636625211068635
Budzinski, Oliver;
Lobbyismus und Medienwirtschaft - strategische Beeinflussung von Informationsflüssen. - Ilmenau : Ilmenau University of Technology, Institute of Economics, 2022. - 1 Online-Ressource (19 Seiten). - (Ilmenau economics discussion papers ; vol. 27, no. 162)

Der Beitrag analysiert den Zusammenhang von Lobbyismus und Medienwirtschaft auf zwei Ebenen. Erstens werden Medienunternehmen und andere Akteure der Medienwirtschaft als Lobbyisten ihrer Partikularinteressen betrachtet und dabei sowohl auf "klassische" Medien als auch auf datenbasierte Geschäftsmodelle moderner Onlinemedienkonzerne eingegangen. Zweitens werden Medienunternehmen als Instrument von Lobbyismusaktivitäten Dritter analysiert, also als Adressat von lobbyistischen Einflüssen, welche sich den Transmissionskanal Medien zu Nutze machen wollen, um die öffentliche Meinung und die Politik zu beeinflussen. Dies spricht spezielle Aspekte der ökonomischen Theorie des Media Bias an. Insgesamt wird dem Beziehungsgeflecht aus Lobbyismus und Medienwirtschaft in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, so dass viele offene Forschungsfragen bestehen.



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00052076