Studienabschlussarbeiten

Anzahl der Treffer: 332
Erstellt: Sun, 19 May 2024 21:05:19 +0200 in 0.0437 sec


Spillner, Rüdiger;
Adaptive nachgiebige Module zur EEG-Ableitung. - 165 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Ableitung bioelektrischer Signale vom Kopf, insbesondere des EEGs, bietet zahlreiche Anwendungen in der medizinischen Diagnostik und dient der Erkenntnisgewinnung in der Hirnforschung. In der Erwartung verbesserter Ergebnisse durch höhere örtliche Auflösung und geringere Vorbereitungszeit, zielt diese Arbeit langfristig auf die Entwicklung einer neuartigen Vorrichtung zur EEG-Ableitung mit trockenen Elektroden ab. - In dieser Arbeit wurde eine Lösungsmöglichkeit einer derartigen Ableitvorrichtung konzipiert und in einem prototypischen Modul umgesetzt. - Zur Lösungsfindung wurde zunächst der Stand der Technik recherchiert und die Aufgabe in Forderungen konkretisiert. Unter Anwendung des Konstruktiven Entwicklungsprozesses (KEP) wurden aus den Forderungen Teilaufgaben abstrahiert und Lösungen für diese klassifiziert zusammengetragen. Aus den Teillösungen wurden dann diverse Konzepte synthetisiert. Anhand von Bewertungskriterien wurde eines von diesen zur Weiterentwicklung bestimmt. Das gewählte Konzept verbandt dabei die Verteilung der Elektroden durch ein elastisches, geodätisches Silikonnetzwerk mit der Aufbringung der Elektroden durch lineare nachgiebige pneumatische Silikonaktoren. Bei der Festlegung konstruktiver Details und zur Dimensionierung der Lösung wurde die Durchführung einiger Versuche zur Betrachtung der Machbarkeit oder als Berechnungsgrundlage notwendig. - Die Signalqualtität der verwendeten Elektroden wurde bei verschiedenen Drücken untersucht, wobei in den Amplituden und im Frequenzbereich keine Abhängigkeit vom Andruck festgestellt wurde. % einbettung draht - Qualitative Versuche zur Einbettung von Draht in Silikon zeigten Probleme in der Fertigung und im Einsatz auf. Durch Zugversuche konnten Mooney-Rivlin-Parameter für die verwendeten Silikone bestimmt werden. FE-Simulationen auf Basis dieser Parameter zeigten eine gute Übereinstimmung mit den Versuchen. Für eine Silikon-Silikon-Paarung wurde experimentell ein Reibkoeffizient bestimmt. Mit Hilfe von FE-Methoden wurde eine lösbare Verbindung für die pneumatischen Aktoren simuliert und ausgelegt. - Durch die theoretische Beschreibung mit einem einfachen mathematischen Modell des Konzeptes konnte eine erweiterbare Methodik zur Auslegung der Ableitvorrichtung entwickelt werden. - Für die Herstellung des entwickelten Moduls mit dem Pressheizverfahren wurden Formwerkzeuge entworfen, konstruiert und gefertigt. Mit Hilfe dieser Formwerkzeuge konnten mehrere Module hergestellt werden. Die mechanische Funktionsfähigkeit der Module wurde erfolgreich getestet. Die erste Testmessung eines EEG, wenngleich mit unvollständiger elektronischer Modulausstattung, schlug fehl.



Stüve, Frank;
Untersuchung numerischer Verfahren für die Berechnung der Gleichgewichtslage beim Verfahren der elastischen Bänder. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2007

Zukünftige Fahrerassistenzsysteme, die den Fahrzeugführer bei der Vermeidung von Unfällen unterstützen sollen, profitieren von leistungsfähigen Bahnplanungsverfahren. Ein vielversprechender Ansatz ist das Verfahren der elastischen Bänder. Dabei wird die Umwelt des Fahrzeuges in einer Gefahrenkarte modelliert, die aus virtuellen Potentialfeldern besteht. In dieses Potentialgebirge wird ein so genanntes elastisches Band gelegt, dass sich unter den Potentialkräften verformt. In einer Gleichgewichtslage beschreibt das Band eine kollisionsfreie Bahn. Die Gleichgewichtsermittlung erfordert mathematisch die Lösung eines Systems nichtlinearer Gleichungen. - In dieser Arbeit werden drei ausgewählte numerische Lösungsverfahren in eine bestehende Simulationsumgebung implementiert mit dem Ziel der Steigerung von Effizienz und Stabilität der Berechnung. Zwei Verfahren ergeben sich dabei durch Erweiterung des bislang eingesetzten Newtonverfahrens um Dämpfungstechniken. Das dritte Verfahren ist eine Trust-region Optimierung, mit der ein neuer Ansatz verfolgt wird. Die Bahnplanungsverfahren werden schließlich in einer dafür entwickelten Testumgebung miteinander verglichen.



Kirchner, Isabel;
Untersuchung des Einflusses der Aufstellungsbedingungen auf das dynamische Verhalten von Maschinen. - 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen dieser Arbeit war das Schwingverhalten von Maschinen in Abhängigkeit von den Aufstellungsbedingungen zu untersuchen. Als wesentliche Aufstellungsbedingungen sind dabei die Aufstellelemente (z.B. Maschinenfüße) und der Aufstellungsort zu betrachten. Zunächst erfolgten grundlegende Betrachtungen von Maschinen- und Gebäudeschwingungen mit den entsprechenden Einflussparametern. Anschließend wurden für eine Materialprüfmaschine und einen Schwingerreger Mehrkörpersystem - Modelle (MKS) erstellt. Dabei wurden neben Gelenken und starren Körpern auch vordefinierte räumliche Gelenkbalken verwendet. Diese Modelle wurden um Elemente der Aufstellungsbedingungen erweitert, wobei als Aufstellungsort ein Fundamentblock angenommen wurde. Die Erstellung dieser Modelle und die Simulation erfolgten mit der Simulationssoftware alaska 5.0. Durch Variation der Aufstellungsparameter konnten die Eigenfrequenzen des Gesamtsystems aus Maschine und Aufstellung verschoben und unterschiedliche Schwingungsdämpfungen erzielt werden. - Um die Qualität der Simulationsergebnisse abschätzen zu können, wurden an einer der simulierten Maschinen Schwingungsmessungen bei verschiedenen Aufstellungsvariationen durchgeführt und Vergleiche zwischen den Simulations- und Messergebnissen gezogen. - Bei den Betrachtungen wurde eine Beschränkung auf Schwingungen in Vertikalrichtung vorgenommen. - Im Ergebnis dieser Arbeit konnte festgestellt werden, dass durch günstige Wahl der Aufstellelemente die besseren Schwingungsdämpfungen in niedrigen Frequenzbereichen erzielt werden konnten. Wird eine Erhöhung der Eigenfrequenzen des Gesamtsystems angestrebt, so kann durch den Aufstellungsort eine Versteifung des Gesamtsystems erreicht werden. Der Vergleich von Simulations- und Messergebnissen zeigte, dass die Modelle eine hinreichende Nachbildung der Realität darstellten und es somit zuließen Aussagen über das wahrscheinliche Schwingungsverhalten bei veränderten Aufstellungsbedingungen zu treffen.



Wimmer, Tilman;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Steuerung pedaler und apedaler kooperativ agierender Roboter. - 123 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Mobile kooperierende Roboter sind dazu in der Lage, Aufgaben auszuführen, die nur schwer oder gar nicht von einem einzelnen mobilen System ausgeführt werden können. Um mehrere Einzelsysteme so aufeinander abzustimmen, daß ein kooperierendes Gesamtsystem entsteht, ist ein hohes Maß an Koordination und Kommunikation zwischen den einzelnen beteiligten Robotern notwendig. Dabei wird die Forschung auf dem Gebiet der Schwarmrobotik insbesondere von der Bionik inspiriert, deren Ziel die Übertragung natürlicher Funktionsprinzipien auf technische Applikationen ist. Beispielsweise dient die Untersuchung der Kommunikationsstrukturen sozialer Insekten, etwa in einem Ameisenstaat, als Grundlage für die Nachbildung von Schwarmverhalten bei Robotern. - Einleitend wird in dieser Arbeit zunächst der Stand der Forschung auf dem Gebiet bionisch inspirierter kooperierender Roboter aufgezeigt, indem das Projekt "Swarm-Bot" von Dorigo et. al. untersucht wird. - Um dann verschiedene Szenarios kooperierenden Roboterverhaltens experimentell umsetzen zu können, standen 2 unterschiedliche Typen mobiler Robotersysteme zur Verfügung, eine hexapedale Laufmaschine und ein radgetriebener Roboter mit Differentialantrieb. Diese Roboter wurden teilweise in vorangehenden Projekten selbst entwickelt und für diese Arbeit weiter modifiziert. - Für eine Erweiterung des Einsatzspektrums wurden diese Systeme mit einer digitalen Kamera ausgestattet, mit der bewegte und unbewegte Objekte lokalisiert und verfolgt werden können (Colourtracking). Ausserdem wurde ein digitaler Kompass integriert, der allen Robotern eine gemeinsame Orientierung ermöglicht. - Um die mit der Installation der zusätzlichen Hardware geschaffenen Möglichkeiten voll ausnutzen zu können, wurde die notwendige Steuersoftware in C++ und C# geschrieben und so die Voraussetzung geschaffen, um mit mehreren Robotern kooperativ agieren zu können. Die Steuerung und Koordination erfolgt über eine Bluetooth-Wireless Verbindung mit einem PC. Verschiedene Szenarios wie Kettenbildung, Formationsfahrten und gemeinsamer Objekttransport konnten erfolgreich realisiert werden. - Die in dieser Diplomarbeit geschaffene Experimentierplattform ist einfach und flexibel erweiterbar und kann für weitere Experimente zur Schwarmrobotik genutzt werden.



Münch, Andreas;
FEM-Analyse einer elastischen Wurmstruktur unter dem Einfluss von Magnetfeldern zur Realisierung einer Fortbewegung. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Forschungsgegenstand dieser Arbeit ist die Abbildung einer concertina motion mittels der Methode der Finiten Elemente. In experimentellen Vorarbeiten wurde hierzu das Verhalten einer zylinderförmigen, wurmartigen Struktur aus einem Ferrofluid, umgeben von einer silikonartigen Hülle untersucht. Diese Struktur befindet sich in einem Kanal, ober- und unterhalb des Kanals sind äquidistant Spulen angebracht. Durch gezielte Ansteuerung der Spulen bewegt sich die Struktur analog einer concertina motion. Die Kraftwirkung auf den Wurm ist bereits in weiteren Arbeiten sowohl mittels FEM, als auch durch analytische Gleichungen untersucht worden. Diese Untersuchungen bilden die Grundlage für die in der Simulation eingesetzten Kraftdaten. Das entwickelte FEM-Modell zeigt nur eine geringe Abweichung zu den experimentellen Daten. Die Bewegung der Struktur lässt sich hierbei als lineare Funktion, überlagert von einer sinusförmigen Welle beschreiben. Neben der Modellerstellung wurde auch in einer Parameterstudie die Abhängigkeit der Bewegungsfunktion von Parametern wie Wurmdurchmesser, Kanaldurchmesser, Reibwert zwischen Wurm und Wandung sowie der Wurmsteifigkeit untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass die Geschwindigkeit des Wurmes exponentiell von der Reibung zwischen Wurmgeometrie und Kanalwandung abhängt.



Griebel, Stefan;
Entwicklung und Untersuchung pneumatisch angetriebener linearer nachgiebiger Aktuatoren nach dem Vorbild der Schneckententakel. - 165 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser Arbeit wurde ein neuer nachgiebiger Mechanismus auf Grundlage der Biomechanik des Schneckententakels entwickelt und untersucht. In der ersten Phase wurde eine Literatur- und Patentrecherche zum Stand der Technik durchgeführt. Weiterhin wurde der Bewegungsablauf des Tentakels der Weinbergschnecke (Helix pomatia L.) in vivo untersucht. Mit Hilfe bionischer Ansätze wurden die Vorteile dieser Tentakelstruktur analysiert und die Möglichkeit einer technischen Anwendbarkeit geprüft. Hierzu wurden zwei grundlegende nachgiebige Strukturen auf Basis des Tentakelprinzips entwickelt, die analytisch beschrieben wurden. Durch Verwendung der finiten Elemente Methode (FEM) konnten Simulationen einer Struktur mittels PC durchgeführt werden. In das Modell wurde das nichtlineare Materialverhalten von Silikongummi durch das Mooney-Rivlin Materialgesetz implementiert. Die Simulationen wurden mit dem Programmpaket ANSYS Release 10.0 durchgeführt. Der Einfluss der geometrischen Parameter auf das Modellverhalten konnte durch Variation dieser vor der Fertigung untersucht werden. - Für die Herstellung der nachgiebigen Struktur wurde ein Formwerkzeug mit SolidWorks entworfen. Erste Prototypen der nachgiebigen Struktur wurden über den Prozess des Pressenheizens hergestellt. Der Vergleich der simulierten Modelle mit dem Verhalten der Prototypen zeigte eine gute Übereinstimmung. Die Möglichkeit der technischen Anwendbarkeit wurde somit nachgewiesen.



Apelt, Christian;
Dynamische Simulation der Schließbewegung eines Greifers in einer Bogenoffsetdruckmaschine mit Hilfe des MKS-Programms "Recurdyn". - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Aufbau eines Simulationsmodells eines flexiblen Greifers mit unterschiedlichen Modellierungsansätzen: - vollständiger FEM-Ansatz - Ansatz über modale Reduktion. - Durchführung einer Parameterstudie. - Darlegung von eventuellen Verbesserungsvorschlägen



Lux, Rüdiger;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen an Systemen für die optische Inspektionstechnik. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Verbesserung der dynamischen Eigenschaften von Geräten der OptiCon AdvancedLine aus der AOI Geräteserie der Firma Göpel electronic. Die AOI wird angewandt, um zum Beispiel Fehlbestückungen oder Lötfehler von Leiterplatten zu identifizieren. Um die Prüfung möglichst schnell durchzuführen, wird eine Kamera automatisch über den einzelnen Prüfabschnitten positioniert. Für diese Positioniervorgänge müssen große Massen beschleunigt werden. Dabei wird das Gesamtsystem hohen, dynamischen Kräften ausgesetzt und zu Schwingungen angeregt. Die Aufnahme eines Bereichs kann erst erfolgen, wenn diese Schwingungen abgeklungen sind. Mit dem Ziel die Dauer zwischen zwei Positioniervorgänge zu verkürzen, wird das System, mit den Mitteln der Experimentellen und der Analytischen Modalanalyse, auf seine dynamischen Eigenschaften untersucht. Es wird eine Betriebsschwingungsanalyse durchgeführt, um die Erregung des Systems durch den Antrieb zu untersuchen. Dabei werden verschiedene Betriebszustände nachgestellt. Der Einfluss verschiedener Längen der Gestellfüße auf die Resonanzstellen des Aufbaus wird untersucht. Die Relativbewegungen zwischen Kamera und verschiedenen Punkten des Gerätes werden aufgezeichnet und ausgewertet. Die erlangten Kenntnisse werden evaluiert und diverse Vorschläge zur Verbesserung der Konstruktion erarbeitet. Abschließend werden die Konstruktionsvorschläge diskutiert und eine Empfehlung gegeben.



Popp, Jana;
Ferrofluide und Ferrogele : neue Materialien in der Anwendung für Lokomotions- und Manipulationssysteme. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ferrofluide sind Suspensionen von ferromagnetischen Partikeln in Trägerflüssigkeiten mit einem mittleren Durchmesser von maximal 10 nm. Aus diesem Grund besitzen Ferrofluide paramagnetische und rheologische Eigenschaften. Unter dem Einfluss eines äußeren Magnetfeldes reagiert die Flüssigkeit mit starken Form- und Lageänderungen. Die aktuelle Forschung beschäftigt sich damit Ferrofluide für lokomotive Aufgaben einzusetzen. Diese Arbeit befasst sich vorwiegend experimentell mit der Erzeugung und Bestimmung der Kraft pro Fläche (Druck), die vom Ferrofluid unter Einfluss eines Magneten erzeugt wird. Die vertikal wirkende Druckkomponente hat im Rahmen der geplanten Lokomotionsaufgabe die Funktion den Körper an der Ferrofluidoberfläche zu halten. Die horizontal wirkende Druckkomponente stellt die für den Vortrieb nötige Kraft zur Verfügung. Ziel ist die zweidimensionale Fortbewegung nichtmagnetischer Körper. In Hinblick auf die Zielstellung wurden anhand von statischen Messungen allgemein gültige Einflussfaktoren der vertikal wirksamen Druckkomponente und anschließend mittels dynamischer Messungen die vertikal und horizontal wirkenden Druckkomponenten untersucht. Es zeigte sich, dass der vertikale Ferrofluiddruck, von der Anregungsstärke der Elektromagneten, vom Abstand zum Magneten, von der Position innerhalb des Versuchsbeckens und von der Anzahl der gleichzeitig aktivierten Elektromagneten abhängig ist. Der maximal erzielbare vertikale Druck liegt im Bereich von 1000 bis 6000 Pa und ist damit verhältnismäßig gering. Das macht die Anwendung nur für sehr leichte Körper geeignet. Als Problemstellung zeigt sich, dass der Druckunterschied zwischen einer Position über einem Magneten und einer Position zwischen zwei Magneten gravierend ist. Dieses Phänomen ist umso stärker, je höher die magnetische Feldstärke ist. In einer Möglichkeitsstudie zur lokalen Druckerhöhung, wurde nachgewiesen, dass ein kombinierter Einsatz von Permanent- und Elektromagneten in Abhängigkeit von der Polarisation zwischen den Magnettypen und den Magnetpositionen räumlich eng begrenzt hohe Drucksteigerungen oder so genannte Druckkorridore zwischen Magnetpositionen erzielen kann. Im dynamischen Zustand können vertikal und horizontal wirkende Druckverteilungen in Abhängigkeit von den verwandten Anregungsspannungssignalen (trapez- oder rechteckförmig) der Elektromagnete und bei hinreichend kurzer Verzugszeit zwischen den Einzelspulenanregungen realisiert werden, die gleichmäßigen oder schubweise durchgehenden Transport ermöglichen. Für beide Druckkomponenten besteht eine Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der sich die Ferrofluidwelle fortsetzt. Der vertikale Trag- oder Hubdruck ist um ein Zehnfaches höher als der horizontale Schubdruck.



Risto, Uwe;
Entwicklung und Aufbau eines pneumatisch angetriebenen Greiferfinger-Aktuators zum Greifen von empfindlichen Teilen . - 175 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Das Fachgebiet Getriebetechnik der Technischen Universität Ilmenau beschäftigt sich seit einigen Jahren mit nachgiebigen Mechanismen aus dem Werkstoff Silikon. Diese Strukturen werden hauptsächlich mit Pneumatik betrieben, die im inneren der jeweiligen Struktur anliegt. Dieser Innendruck bewirkt eine annähernd equibiaxiale Dehnung in begrenzten Bereichen. Diese Dehnung wird durch strukturelle Eigenschaften des Bauteils so ausgenutzt dass gezielte Bewegungen erzeugt werden können. Die gummielastischen Eigenschaften des Werkstoffes lassen zudem auch eine gewisse Nachgiebigkeit zu die in Extremsituationen ein zerstören von Bauteilen durch zu hohe Kräfte verhindern kann. Es wurde eine Aufgabe gestellt, mit der Zielsetzung einen neuartigen pneumatisch angetriebenen Greiferfinger-Aktuator zu entwickeln. Dieser Aktuator soll zudem die Eigenschaft besitzen im drucklosen Zustand zu greifen. Diese Forderung wurde aus sicherheitstechnischen Gründen gestellt, d.h. wenn eine Störung in der Anlage vorliegt und der Arbeitsdruck nicht mehr zu Verfügung steht, darf das gegriffene Objekt nicht fallengelassen werde. Neuartig bedeutet in diesem Fall dass eine hinreichende Patentrecherche durchgeführt werden musste um den aktuellen Forschungsstand zu ermitteln. Während dieser Arbeit werden einige bestehende Silikonstrukturen vorgestellt und neue analysiert. Eine dieser neuen Strukturen wird ausführlich konstruiert und auf die geforderten Rahmenbedingungen angepasst. Da es sich um hyperelastische Probleme handelt wird die Konstruktion mit Hilfe des FEM- Programms ANSYS durchgeführt.




   

... bis 2022 vom ehem. FG Technische Mechanik

Anzahl der Treffer: 245
Erstellt: Sun, 19 May 2024 21:05:20 +0200 in 0.0106 sec