Masterarbeiten, Diplomarbeiten

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Erstellt: Tue, 07 May 2024 23:14:32 +0200 in 0.0540 sec


Schambach, Julien;
Messtechnische Untersuchungen an Strommesswandlern auf der Basis von Hallsensoren. - 76 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den Verfahren der leiterumfassenden Strommessung unter messtechnischen Gesichtspunkten. Zu Beginn wird ein Überblick über die verschiedenen Verfahren gegeben. Der Grund für die metrologische Untersuchung ist die Eigenentwicklung eines Strommesswandlers von einem Industriepartner. Dabei wird das physikalische Prinzip der Magnetfeldmessung mittels Hall-Sensoren genutzt. Für diesen konkreten Anwendungsfall werden geltende Normen und Regelungen dargestellt. Es wurde die praktische Umsetzung eines Kalibrierprozesses unter Laborbedingungen realisiert. Kalibrierungen für hohe Ströme sehr genau durchzuführen, ist aufgrund der Stromquelle schwierig. Deswegen wurden Kalibrierspulen genutzt. Bei der Messwertaufzeichnung wurde lediglich ein Spannungsmesser benötigt, da es sich um einen Strommesswandler mit dem Ausgangssignal einer Spannung handelte. Für den eigentlichen Kalibriervorgang wurde eine automatisierte Ansteuerung des Multimeters und der Stromquelle durchgeführt. Dieses Vorgehen ergab sich aus den langen Messzeiten und der Variation von Messparametern. Ziel war die Untersuchung verschiedener Einflüsse auf die Messabweichung. Von Interesse waren dabei neben absoluten Messwerten auch relative Verlaufskurven. Die variierten Parameter waren die Stromstärke, Frequenz, Lage des Leiters, Temperatur und Luftfeuchte. Innerhalb der Klimakammer wurden Änderungen der Umgebungsbedingungen (Temperatur und Luftfeuchte) auf mögliche Laborbedingungen beschränkt. Zusätzlich wurden die Messwerte für ein Konkurrenzprodukt erhoben und es fand ein Vergleich statt.



Könemann, Julien;
Messtechnische Untersuchung und Optimierung eines Strömungskanals für hochdynamische Temperatursensoren. - 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Arbeit behandelt die Inbetriebnahme, messtechnische Untersuchung und Optimierung eines Strömungskanals zur Ermittlung des zeitlichen Verhaltens von Temperatursensoren. Es werden die Grundlagen der Ermittlung des dynamischen Verhaltens von Thermometern durch Zeitprozentkennwerte der Sprungantwort erläutert und der Stand der Technik des Strömungskanals dargestellt. Messtechnische Untersuchungen ergeben, dass der Temperatursprung für hochdynamische Sensoren nicht schnell genug erzeugt werden kann, um die Zeitprozentkennwerte direkt an der Sprungantwort ablesen zu können, sodass Möglichkeiten zur Optimierung des Strömungskanals aufgezeigt und umgesetzt werden. Statt bei der Ermittlung der Übertragungsfunktion einen idealen Temperatursprung anzunehmen wird die Mediumstemperatur durch eine hochdynamische Hitzdrahtsonde gemessen und diese Mediumstemperatur als Eingangsgröße für eine Systemschätzung verwendet. Mit dieser Methode werden Beispielmessungen an schnellen Thermoelementen durchgeführt und ein Messunsicherheitsbudget erstellt.



Hochmuth, Robert;
Experimentelle Charakterisierung und Modellierung von regenerativen Wärmespeichern für Hochtemperatur-Seperationsprozesse. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die in dieser Masterarbeit durchgeführten Untersuchungen konnten erste Erkenntnisse über das Wärmetauschverhalten von Keramikwaben geben. Dabei kann das entwickelte Berechnungsprogramm zur Auslegung keramischer Wabenkörper für ihren Einsatz als regenerative Wärmetauscher verwendet werden. Die experimentell aufgenommen Werte bestätigen die berechneten hohen WRG-Werte und zeigen insgesamt zur Berechnung vergleichbare Ergebnisse. Damit wurde die in der Einleitung beschriebene Problemstellung, ein Berechnungsmodell anhand experimentell ermittelter Werte zu verifizieren, zufriedenstellend bearbeitet. Es wurde die Abnahme der Wärmerückgewinnung bei Verringerung der Kanalanzahl (Zelldichte) rechnerisch und experimentell nachgewiesen. Des Weiteren wurde gezeigt, dass schon mit kleinen Wabenabmessungen große Wärmemengen getauscht werden können und diese somit ebenfalls für Kleingeräte mit geringen Luftdurchsätzen einsetzbar sind. Zudem wurde betrachtet, dass der Wärmeverlust durch die Dämmung eine ebenso relevante Rolle wie der WRG in Bezug auf den Wirkungsgrad des Systems spielt. Daher sollte dieser in jedem Fall abgeschätzt und in die Berechnung einbezogen werden. Bei Auswahl der richtigen Kombination zwischen Wabenkörper und Wärmedämmung sind dabei Wärmerückgewinnungswerte von über 95% möglich. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die in Großanlagen herrschenden Wirkungsgrade von über 98% Wärmerückgewinnung auch in kleineren Anlagen realisierbar erscheinen. Jedoch ist bei kleineren Anlagen der Anteil des Wärmeverlustes durch die Dämmung deutlich höher als der Wärmeverlust durch den WRG der Wabe. Daher muss bei Auslegung kleiner Systeme das wirtschaftlichste Optimum zwischen Dämmmaterial/-dicke und Wabe auf die vorhandenen Randbedingungen angepasst werden. Dabei hängen die Parameter Druckverlust, Dämmungsverlust, erwarteter Wärmerückgewinnungsgrad und benötigte Ofenleistung voneinander ab. Aus dieser Komplexität lässt Auslegung des Wärmetauschers notwendig ist. Die Realisierung einer WRG von mehr als 92% ist Voraussetzung für den Aufbau von Sauerstoff-Membrananlagen (siehe Patent Einleitung), die bereits im Kleinmaßstab einen ähnlich geringen Energieverbrauch wie kommerzielle Großanlagen zur kryogenen Luftzerlegung aufweisen. Die vorgestellten Ergebnisse unterstützen somit das Konzept zur dezentralen energieeffizienten Sauerstoff-Bereitstellung mit Membrananlagen und liefern Argumente für die Wettbewerbsfähigkeit des Verfahrens.



Schädel, Sebastian;
Entwicklung eines Multifunktionssensors zur Bestimmung der Temperatur und der Geschwindigkeit in Prüfkanälen. - 121 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In den heutigen Abgasanlagen von Verbrennungsmotoren werden verschiedene physikalische Größen messtechnisch erfasst, um Rückschlüsse auf die abgelaufene Verbrennung im Motor ziehen zu können. Zu diesen Größen zählen unter anderem die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit des Heißgases. Das Ziel der Arbeit war, einen Sensor zu entwickeln, der simultan mit einem Messeinsatz im Heißgaskanal beide Größen messtechnisch erfassen kann. Demzufolge besteht durch die Anwendung eines Multisensors, der beide Größen misst, die Möglichkeit die Messstellen in Heißgasanlagen zu reduzieren. Dazu wurden verschiedene Messverfahren aus den Bereichen der optischen, mechanischen und thermischen Messtechnik in Betracht gezogen und gegenübergestellt. Letztlich wurde sich für einen Aufbau des Multisensors entschieden, der aus der Kombination von zwei thermischen Wirkungsprinzipien bestand. Die Messung der Mediumstemperatur erfolgte mit einem Thermoelement Typ N und die der Strömungsgeschwindigkeit nach dem Messprinzip eines aktiven statischen alpha-Kalorimeters. Zum Verständnis und zur Beurteilung des Systemverhaltens vom Multisensor wurden verschiedene Methoden der Modellbildung angewandt, deren Ergebnisse in Simulink als Blockschaltbild umgesetzt und simuliert wurden. Die Erkenntnisse aus den Simulationen lieferten wichtige Hinweise zur konstruktiven Auslegung des Sensors und zum Aufbau der erforderlichen Messschaltung. Zudem wurden FEM-Simulationen durchgeführt, die Aufschluss über die räumliche Temperaturverteilung während des Messvorgangs gaben. Der Zusammenbau des Sensors erfolgte in Kooperation mit der Firma tmg in Martinroda, die mit ihrem Know-how in der Anfertigung von Temperatursensoren einen kompakten und zu gleich robusten Aufbau realisierten. Die messtechnischen Untersuchungen wurden zum einen unter Laborbedingungen in dem Lieneweg-Kanal im Institut für Prozessmess- und Sensortechnik an der TU Ilmenau und zum anderen im Heißgaskanal der tmg unter den Einsatzbedingungen, wie sie in Abgasanlagen von Verbrennungsmotoren vorzufinden sind, durchgeführt. Die erzielten Messergebnisse bestätigten das im Voraus beschriebene Systemverhalten und zeigten, dass der entwickelte Multisensors ein vielversprechendes Gesamtsystem zur simultanen Messung von Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit in einer kompakten Bauform bietet.



Gernandt, Philipp;
Charakterisierung der metrologischen Eigenschaften hochintegrierter Module zur Signalerfassung von Widerstandsmessbrücken. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit werden anhand eines selbstentwickelten Messsystems metrologische Eigenschaften hochintegrierter Module zur Signalerfassung von Widerstandsmessbrücken charakterisiert. Die messtechnischen Untersuchungen konzentrieren sich vordergründig auf die Module ZSC31050 bzw. ZSC31150 von ZMDI. Darüberhinaus wurde eine Recherche zu alternativen Lösungen durchgeführt, welche anhand einer Beispielkonfiguration und einer Übersicht mit Vor- und Nachteilen dokumentiert wird. An den hochintegrierten Modulen werden Untersuchungen über effektive Auflösung und Rauschen in Abhängigkeit von möglichen Konfigurationen vorgenommen. Hierbei wird auch die erzielbare Datenrate in Abhängigkeit der Anzahl verwendeter Bausteine untersucht. Die metrologischen Eigenschaften der Module werden sowohl anhand von Referenzwiderstandsmessbrücken als auch im Zusammenspiel mit einem DMS-Kraftwandler untersucht. Die Arbeit beschreibt neben den metrologischen Untersuchungen der Module die Entwicklung eines praxistauglichen Systems, basierend auf den untersuchten Modulen zur Erfassung und Auswertung von Messdaten einer Widerstandsmessbrücke. Hierfür wurden auf Grundlage des Scheckkarten-Computers Raspberry Pi und der Messmodule ZSC31050 sowie ZSC31150 von ZMDI entsprechende Hard- und Softwareumgebungen geschaffen, welche ein geschlossenes System zur Erfassung und Verarbeitung von Messdaten bilden. Die Eigenschaften dieses, auf vergleichsweise preisgünstigen Komponenten basierenden, Messsystems werden schließlich diskutiert und anhand eines kommerziell verfügbaren Systems als Referenzlösung messtechnisch eingeordnet.



Hermann, Lukas Michael;
Optimierung von Abgas-Thermoelementen hinsichtlich ihres thermischen und mechanisch-thermischen Verhaltens. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Um auch zukünftige Anforderungen bezüglich Verbrauchsoptimierung und Schadstoffreduzierung erfüllen zu können, ist es notwendig, die durch den Verbrennungsprozess entstehende Abgastemperatur mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit messen zu können. Die vorliegende Arbeit behandelt die Möglichkeit, den statisch-thermischen Messfehler von Abgastemperatursensoren durch Strahlungswärmeverlust zu minimieren. Es wird eine Optimierung des Strahlungsschutzes nach strömungstechnischen und thermischen Gesichtspunkten vorgenommen. Zusätzlich wird die mechanische Festigkeit der Schutzrohre anhand von simulierten Umgebungsbedingungen im Abgastrakt untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind sehr vielversprechend und belegen, dass ein Strahlungsschutz geeignet ist, den statisch-thermischen Messfehler um bis zu ca. 5% zu verringern. Auch die mechanische Festigkeitsanalyse belegt, dass die Thermometer den geforderten Belastungen Stand halten können. Jedoch wird aus der FE Simulation ersichtlich, dass die Thermometer oft bis an die thermisch-mechanische Belastungsgrenze beansprucht werden. Eine verkürzte Lebensdauer und plastische Verformungen des Schutzrohres sind mögliche Auswirkungen dieser extremen Belastung. Ausgehend von dieser Arbeit ist die Verwendung strahlungsgeschützter Thermometer als neuer Standard zur Abgastemperaturmessung zu empfehlen.



Herasymenko, Veronika;
Untersuchung und Reduzierung der zeitabhängigen Neigungsänderungen von hochpräzisen Messtischen und Wägesteinen. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Für hochpräzise Messungen werden Massekomparatoren auf speziellen Wägesteinen und Fundamenten gelagert. Dabei führen Verkippungen der Waage zu Messabweichungen. Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung einer Regelung, die die Neigungsänderungen des Wägesteins kompensiert. Dazu wurden die Ursachen der Neigungsänderungen des Wägesteins bzw. die zeit- und temperaturabhängigen Neigungsänderungen untersucht und die Anforderungen an die Regelung ermittelt. Es wurden die Bestandteile der Regelung ausgewählt und die Software entwickelt. Die verschiedenen Varianten des Stellglieds der Regelung wurden teilweise theoretisch, teilweise praktisch untersucht, verglichen und bewertet. Daraus wurde der piezoelektrische Aktor als Stellglied gewählt. Die Lagerung des Steins wurde verbessert indem dieser auf drei Ringe, die sich jeweils auf den Maschinenfüßen befinden, aufgestellt wurde. Diese Ringe wirken wie eine zusätzlich Feder. Für den Einbau des Piezoaktors unterhalb des Steins wurde ein Justieraufbau entwickelt und eingesetzt. Für die Regelung wurde ein PI-Regler gewählt. Die Regelung der Verkippung des Steins um die x-Achse wurde geprüft und bewertet. Auf Basis einer Langzeitmessung über fünf Stunden wurde eine Regelabweichung [beinahe gleich] 1 nrad erreicht. Die Einstellzeit der Regelung wurde mit 43 Sekunden ermittelt. Im Weiteren muss die Entkopplung zwischen dem Fundament des Steins und dem Fußboden verbessert und die Maschinenfüße thermisch isoliert. Somit können thermische Störungen sowie der Einfluss des Menschen bei Aufenthalt im Labor reduziert werden. Auch muss die Steifigkeit des Piezos mit der Kopfschraube aus Wolframcarbid und der Justageinheit untersucht und reduziert werden. Außerdem muss ein Piezoverstärker mit einem engeren Ausgangsbereich verwendet werden, wodurch eine größere Auflösung der Regelung erreicht werden würde. In die Software muss der Teil der digitalen Regelung der Verkippungen des Steins um die y-Achse eingebunden werden und die Software soll weiter optimiert werden. Der zweite Piezoaktor muss unterhalb des Steins eingebaut werden und die Regelung der Verkippung des Steins muss um die y-Achse geprüft werden. Dabei muss die Querempfindlichkeit der y-Achse berücksichtig werden. Außerdem würden weitere Verbesserung des Winkelmesssystems auch die Regelung optimieren.



Zahurska, Olha;
Rechnergestützte Verarbeitung und Auswertung von Messdaten in der interferenzoptischen Formmesstechnik. - 57 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Formabweichungsmessung an gekrümmten Oberflächen wurde mit einem interferenzoptischen Rundheitsprüfgerät am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau durchgeführt. Das Gerät wurde am selbigen Institut entwickelt und gebaut. Für die spätere Messdatenauswertung wurden die Messwerte in Textdateien gespeichert. Die gespeicherten Daten müssen nachfolgend verarbeitet und ausgewertet werden. Mit dieser Masterarbeit wird die entwickelte und realisierte Verarbeitung der Rundheitsmessdaten dokumentiert. Dadurch ist es möglich, Formabweichungen wie Rundheit und Zylinderform automatisch zu ermitteln. Die ermittelte Rundheitsabweichung für das in der Arbeit betrachtete Beispiel liegt zwischen 0,06 [my]m und 0,09 [my]m. Der Betrag der Zylinderformabweichung für dieses Beispiel entspricht 0,9 [my]m. Um diese Ergebnisse zu erzielen, wurden umfangreiche Analysen zu Fehlereinflüssen in den optischen Messungen durchgeführt und Lösungsansätze für die Datenverarbeitung erstellt. Unter anderem wurde die Möglichkeit geschaffen, den Lagerfehler des Rundtisches zu bestimmen und zu korrigieren. Die Verarbeitung und die Auswertung der vom Messgerät gelieferten Daten wurden in einem Programm realisiert. Die Erstellung des Programmes wurde mit der Software LabVIEW durchgeführt.



Petryanina, Anna;
FEM-Betrachtung des dynamischen Verhaltens des metrologischen Rahmens einer Nanopositionier- und Nanomessmaschine. - 52 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Untersuchung der dynamischen Charakteristik des metrologischen Rahmens der an der Technischen Universität Ilmenau entwickelten Nanopositionier- und Messmaschine NPMM-200. Zunächst erfolgen eine Betrachtung der für die dynamische Modellierung technischer Systeme meist gebräuchlichen Methoden und eine begründete Auswahl der Finite-Elemente-Methode als die geeignetste Vorgehensweise für die Lösung der gestellten Aufgaben. Im weiteren Verlauf stehen die Analyse des Systemaufbaus und die Ermittlung relevanter Parameter innerer und äußerer Anregungen im Vordergrund, um anschließend Abstraktionsmaßnahmen für die FE-Modellbildung vorzunehmen. Unter Verwendung der Simulationssoftware ANSYS Workbench® V15.0 werden die Eigenfrequenzen und -formen anhand einer Modalanalyse bestimmt. Der Vergleich der anhand einer Frequenzanalyse ermittelten Verformungs-und Geschwindigkeitsamplituden in Abhängigkeit der Anregungsfrequenz mit den Ergebnissen der Schwingungsmessungen ermöglicht, Aussagen über die Anwendbarkeit bzw. die Qualität des Modells zu treffen. Weiterhin wird der Einfluss einer Werkstoffänderung, Änderung der Dämpfung und der Lagerbedingungen mit Hilfe des entwickelten FE-Modells bewertet. Im Anschluss werden die zulässigen Anregungsparameter während des Betriebes formuliert. Die Resultate dieser Arbeit können als Ausgangspunkt für weitere Optimierungsbetrachtungen bezüglich des dynamischen Verhaltens des metrologischen Rahmens dienen.



Breitkreutz, Paul;
Messtechnische Untersuchung und Validierung eines Aufbaus zur Kalibrierung von Wärmestromsensoren. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Inhalt dieser Masterarbeit ist die Inbetriebnahme und messtechnische Untersuchung eines Kalibrierstandes für Wärmestromsensoren. Dieser wurde am Institut Prozessmess- und Sensortechnik der Technischen Universität Ilmenau konstruiert und aufgebaut um Wärmestromsensoren in einem Temperaturbereich von 20˚C...600˚C zu kalibrieren. Ergebnis dieser Kalibrierung wird die Ausgangsspannung des Wärmestromsensors in Abhängigkeit der anliegenden Temperaturdifferenz sein. Im Rahmen der Inbetriebnahme wurden geeignete PI-Regler für die Heizungen entworfen und implementiert. An ausgewählten Sensoren wurde die Kalibrierung vorgenommen und mit theoretischen Werten für die Empfindlichkeit beziehungsweise den Herstellerangaben verglichen. Um eine Angabe zur Messunsicherheit bei der Kalibrierung geben zu können, wurden die möglichen Fehlereinflüsse identifiziert und ihre Unsicherheitsbeiträge abgeschätzt. Dazu wurden sowohl Herstellerangaben zum verwendeten Messgerät herangezogen, als auch eigene Messungen durchgeführt. Thermische Simulationen zur Problemstellung ergänzten die Untersuchungen. Durch eine Unsicherheitsbetrachtung wurden die Fehlereinflüsse zusammengeführt und Möglichkeiten der Verbesserung des Kalibrierstandes aufgezeigt.