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Created on: Sun, 19 May 2024 21:05:19 +0200 in 0.0443 sec


Pohl, Stefanie;
Erarbeitung von webbasierten Werkzeugen für die semesterbegleitende und abschliessende Examination von Studierenden im Fach Technische Mechanik. - 198 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

E-Assessments im natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich sind bislang selten im deutschen Universitätsalltag und werden vielerorts von Lehrenden abgelehnt. Diese Arbeit entwirft ein E-Assessment Werkzeug innerhalb einer E-Learning Umgebung, welches den speziellen Bedürfnissen dieser Fachgebiete gerecht wird. Dazu analysiert sie die Schwierigkeiten und speziellen Bedürfnisse, die das Fachgebiet Technische Mechanik als ein ingenieurwissenschaftliches Grundlagenfach, mit der Virtualisierung der Lehre verbindet. Daraus leitet sie ein Konzept für eine Lernumgebung ab, die diesen Schwierigkeiten effektiv begegnet. - Die aus dieser Entwicklung gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Umsetzung auf der Lernplattform der TU Ilmenau ein. Organisationsstruktur und Lehrkonzepte werden auf der Plattform abgebildet und es entstehen Beispiele und Anleitungen für alle Lehrenden des Fachgebiets. Diese versetzen das Fachgebiet in die Lage, alle Möglichkeiten, welche die Plattform bietet, effizient zu nutzen um die Einführung und Integration von virtueller Lehre voranzutreiben.



Greiser, Steffen;
Positionierung permeabler Stoffe im offenen Magnetkreis in Hinblick auf apedale Lokomotionssysteme. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Motiviert durch den technischen Fortschritt werden im Mikro- und Nanobereich zunehmend apedale Bewegungssysteme eingesetzt. Einige dieser Systeme basieren auf elektrodynamischen Wirkungsprinzipien, die eine ortsgebundene Bewegung permeabler Stoffe ermöglichen. Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit besteht darin, eine ortsunabhängige Positionierung im offenen Magnetkreis zu realisieren. - Die Bewegung permeabler Stoffe im offenen Magnetfeld kann mit Hilfe vereinfachter, nichtlinearer, gewöhnlicher Differentialgleichungen beschrieben werden. Bedingt durch die zunehmende Leistungsfähigkeit der Computertechnik stehen effiziente Werkzeuge der Systemidentifikation zur Verfügung. Die konsequente Ermittlung einzelner Parameter der Streckenbeschreibung anhand verschiedener modellbasierter Optimierungsrechnungen führt zu einer realitätsnahen Modellbildung. Das nichtlineare Systemverhalten kann mit Hilfe der exakten Linearisierung in ein lineares System überführt werden. Mit dieser Vorgehensweise können die bekannten, leistungsfähigen linearen Regler der Zustandsraummethodik verwendet werden, um eine Positionsregelung zu ermöglichen. - Mit der Implementierung der Regelungsmethodik auf einem FPGA kann die Funktionsweise selbiger am realen Prozess nachgewiesen werden. Dabei werden die geforderten dynamischen Eigenschaften an Geschwindigkeit und Dämpfung eingehalten.



Linß, Sebastian;
Entwicklung und Untersuchung einer bionisch inspirierten nachgiebigen Struktur mit Saugwirkung. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Nachgiebige Mechanismen gewinnen bei der technischen Nutzung immer mehr an Bedeutung. Die spezifische Nachgiebigkeit von gummielastischen Werkstoffen kann gezielt zur Funktionserfüllung in technischen Systemen eingesetzt werden. Das Fachgebiet Getriebetechnik der Technischen Universität Ilmenau beschäftigt sich u. a. mit der Erforschung von Anwendungen aus Silikon, für die bionische Ansätze Entwicklungsgrundlage sind. - Die vorliegende Arbeit befasst sich in diesem Zusammenhang mit der konzeptionellen Entwicklung und Untersuchung einer bionisch inspirierten, nachgiebigen Struktur mit Saugwirkung. Ziel ist die Entwicklung einer neuartigen Saugnapfstruktur. Speziell geht es darum, die Haltekraft eines geschlossenen monolithischen Saugnapfes für den Vorgang der passiven Volumenvergrößerung durch geometrische Optimierung zu erhöhen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Entwicklung eines Berechnungsverfahrens zur qualitativen Nachbildung des Unterdrucks im angesaugten Zustand. - Zu Beginn werden Saugnapfarten in Abhängigkeit von der Unterdruckentstehung klassifiziert. - Nach einer ausführlichen Analyse des Standes der Technik von Saugnäpfen und Sauggreifern durch eine Literatur- und Patentrecherche werden strukturelle Saugnapfkriterien formuliert und Unterscheidungsmerkmale anhand spezieller Patente bewertet. - Bei der Saugnapfentwicklung wird die bionische Vorgehensweise für die Weiterentwicklung einer bestehenden Struktur angewendet. Anhand der Untersuchung und Systematisierung von tierischen Saugorganen werden bionisch inspirierte Konstruktionsprinzipien für die technische Umsetzung abstrahiert. - Wegen des nichtlinearen Materialverhaltens des Silikonwerkstoffes erfolgt die Modellbildung mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM). Die Simulationen werden mit dem FEM-Programm ANSYS durchgeführt. Für die Strukturoptimierung wird ein Berechnungsverfahren zur Unterdrucksimulation entwickelt, für das ein zweidimensionales FEM-Modell des Saugnapfes als Grundlage dient. Vergleichende Untersuchungen für unterschiedliche Saugnapfgeometrien erlauben Aussagen über die Struktur mit der größten Haltekraft in Abhängigkeit von der äußeren Belastung. - Abschließend werden Konzepte zur Verbesserung der Saugwirkung aufgezeigt und mögliche technische Anwendungen genannt. Zur Fertigung von mehreren Silikonkörpern wird ein variables Formwerkzeug entworfen, das als Grundlage für weiterführende Arbeiten genutzt werden kann.



Uhlig, René;
Entwicklung und Untersuchung eines Schließsystems für Rohrleitungen auf der Basis nachgiebiger Mechanismen mit instabilem Verhalten. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In dieser Arbeit wurden Untersuchungen an einem Sicherheitsschließsystem für Rohrleitungen auf der Basis nachgiebiger Mechanismen durchgeführt. Zielstellung war die Entwicklung eines Schließsystems, dessen bewegliches Element einen Durchschlageffekt aufweist. Dadurch soll ein definiertes Schließen gewährleistet werden. Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Funktionsfähigkeit des Schließmechanismus unabhängig von einer horizontalen oder vertikalen Einbaulage gewährleistet ist und durch Verschmutzungen in der Rohrleitung nicht wesentlich beeinflusst wird. Im ersten Teil der Arbeit wurde eine Demonstrationsanlage entworfen und umgesetzt, mit der die prinzipielle Funktionsweise des Durchschlageefektes in Schließsystemen nachgewiesen und veranschaulicht werden konnte. Anschließend wurde ein Modell für einen Durchschlagkörper mit linearen Materialeigenschaften aufgestellt. Auf der Basis dieses Modells wurden FEM-Analysen für eine elastische Aufhängung des Sicherheitsschließmechanismus durchgeführt. Die Simulation erfolgte mit dem Programmpaket Ansys Workbench Release 11.0. Insgesamt wurden 66 Varianten untersucht. Anhand der Berechnungsergebnisse konnte der Einfluss verschiedener geometrischer Parameter auf das Schaltverhalten des Sicherheitsschließmechanismus ausgewertet werden. Dazu wurde der berechnete Verschiebungskraftverlauf der elastischen Aufhängung betrachtet. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wurde eine geeignete Geometrie für die elastische Aufhängung des Schließmechanismus ausgewählt. Abschließend konnten zwei Varianten für die technische Umsetzung eines Sicherheitsschließmechanismus mit bistabilem Schaltverhalten vorgeschlagen werden.



Zeh, Johannes;
Entwurf, Implementation und Simulation von Adaptionsgesetzen einfacher adaptiver Regler zur Ausregelung von Bodenerregungen von Sensoren. - 134 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Um ein technisches System zu regeln, ist normalerweise die vollständige Kenntnis der Systemparameter notwendig. Mit Hilfe dieser Parameter lassen sich apriori Regelparameter einer Rückführung berechnen, die das System regeln können. Es kann aber, gerade bei biologischen Systemen, in der Regel nicht erwartet werden, dass die Systemparameter vollständig bekannt sind. Beispielhaft wurde hier das Tasthaar einer Katze betrachtet. Um ein Tasthaar auch bei dauerhafter Erregung, beispielsweise durch Wind, sensibel zu halten, muss die Katze in der Lage sein, das Tasthaar soweit zu versteifen, dass weiterhin Signale wahrgenommen werden können. Damit Systeme geregelt werden können, deren Parameter unbekannt sind, kann die adaptive Regelung genutzt werden. Bei der in dieser Arbeit verwendeten Art der adaptiven Regelung handelt es sich um eine Ausgangsrückführung mit einem Parameteradaptionsgesetz. Dies ermöglicht es dem System, sich selbstständig den jeweils notwendigen Verstärkungsfaktor zu generieren. Solche biologischen Regelungsprobleme wurden bereits in der Dissertation von Herrn Behn ausführlich untersucht. Die Ergebnisse dieser Arbeit bildete die Grundlage für die hier vorliegende Diplomarbeit. Herr Behn bemerkte im Ausblick seiner Dissertation die Notwendigkeit des Entwurfs neuer Adaptionsgesetze, die es dem Verstärkungsfaktor ermöglichen, seinen hohen Wert zu verringern. Diese Aufgabe greift die vorliegende Arbeit auf und stellt somit eine Fortführung der Betrachtung von Adaptionsgesetzen aus der Dissertation dar. Es wurde zuerst eine ausführliche Literaturrecherche über in der Literatur verwendete Adaptionsgesetze durchgeführt. Dabei konnten viele verschiedene Gesetze gefunden werden. Der Großteil der Gesetze kann den Verstärkungsfaktor aber nur wachsen lassen. Wie jedoch festgestellt wurde, kann es zu Problemen kommen, wenn das System nicht in der Lage ist, den Verstärkungsfaktor gegebenenfalls wieder senken zu können. Bei Voruntersuchungen der Adaptionsgesetze konnte dabei festgestellt werden, dass die Variation der Rückführungsgesetze erheblichen Einfluss auf die Regelgeschwindigkeit ausübt. Um die Regelgeschwindigkeit zu erhöhen, wurden daher zuerst die Feedbackgesetze näher untersucht und optimiert. Außerdem wurde ein Vorverstärkungsfaktor betrachtet, der ebenfalls Einfluss auf die Geschwindigkeit nimmt. Für den Vorverstärkungsfaktor in den Simulationen wurde ein optimaler Wert gefunden. Die anschließenden Untersuchungen der Adaptionsgesetze aus der Literatur, die ein Fallen des Verstärkungsfaktors ermöglichten, zeigten, dass diese das System nur ungenügend regeln. Es trat in den meisten Fällen Sprungverhalten auf. Die Adaptionsgesetze aus der Literaturrecherche konnten daher nicht weiter verwendet werden. Auf Grundlage dieser Schwierigkeiten wurden die Adaptionsgesetze der Literaturrecherche modifiziert und neue Gesetze entwickelt. Es konnten dabei Gesetze gefunden werden, bei denen kein Sprungverhalten mehr auftrat. Diese Gesetze weisen in der Regel einen Doppelschlauch mit Lambda und Lambda minus Epsilon sowie eine Abfrage der Verweildauer auf. Die Adaptionsgesetze wurden dabei mit Hilfe der Simulationstools Matlab und Maple ausführlich simuliert. Um die Funktionalität der neuen Adaptionsgesetze nicht nur über Simulationen zu zeigen, wurde ein dem mechanischen Schwingungssystem äquivalenter elektrischer Schwingkreis aufgebaut und die Regelung der Adaptionsgesetze mit dem Schwingkreis vorgestellt. Dafür wurde eine Steuerung mit der Software LabVIEW erstellt. Mit Hilfe des elektrischen Schwingkreises konnte die Funktionalität der neuen Adaptionsgesetze gezeigt werden. Die Aufgabenstellung der Diplomarbeit wurde gelöst.



Jahn, Martin;
Modellierung der Rotordynamik eines Abgasturboladers. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit handelt von der Simulation von hydrodynamischen Rotorgleitlagerungen verschiedener PKW-Abgasturbolader. Die Berechnung der Rotordynamik erfolgt mit dem Mehrkörpersimulationsprogramm FIRST. Zur Berechnung der Hydrodynamik der Radiallager kommt das in FIRST eingebundene Programm TOWER zum Einsatz. - Gegenstand der Betrachtungen sind sowohl Schwimmbuchsenlagerungen als auch Einbuchsenlagerungen. Nach der Modellierung der Lagerungen mit starrem Rotor erfolgt eine Optimierung der Modellierungstiefe, bei der der hydrodynamischen Axialgleitlagerung besondere Bedeutung zukommt. Hierbei stehen betriebspunktabhängige Kennlinien zur Beschreibung des Axiallagerverhaltens sowie der Einfluss von Axiallagerkräften und Axiallagerspielen im Mittelpunkt. - Weiterhin erfolgt ein Vergleich verschiedener PKW-Abgasturboladerlagerungen hinsichtlich deren Reibleistung und Tragfähigkeit, wobei das Kaltstartverhalten ebenso berücksichtigt wird wie Rotordrehzahlen bis zu 180000 UPM. Auch Simulationen mit elastischen Rotoren werden durchgeführt und die Ergebnisse mit denen der starren Rechnungen verglichen. - Abschließend findet eine erste rechnerische Untersuchung einer Lageroptimierung hinsichtlich der Reibleistungssenkung statt. Dabei werden im Speziellen die Einflüsse der Lagerbreite, des Lagerdurchmessers und das Schalenspiels der Innenlagerung untersucht.



Henneberg, Robert;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zu Verschleißerscheinungen an Stoßdämpfern. - 148 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

NKW Stoßdämpfer unterliegen bei Belastung durch Querkraft sporadisch auftretendem abrasivem Verschleiß an der Laufpaarung Kolben/Zylinderrohr. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Einflussfaktoren, die zum Auftreten des Verschleißes führen. Eine weitere Aufgabe bestand darin, mögliche Lösungen zur Vermeidung des Verschleißes zu finden. Zur Erfüllung dieser Aufgaben wurden komplett montierte Stoßdämpfer mittels eines Prüfstandes in einem Verschleißversuch getestet. Untersuchte Bauteile waren Kolben, Zylinderrohr, Kolbenring und Kolbenstange des Dämpfers. An Kolbenringen, Kolben und Zylinderrohren wurden verschiedene harte und weiche Beschichtungen aufgebracht und im Versuch geprüft. Kolben und Kolbenringe wurden konstruktiv verändert und hinsichtlich des Einflusses dieser Änderungen experimentell untersucht. Die Kolbenstangen wurden hinsichtlich ihres elastischen Verhaltens während der Versuche beurteilt und durch Berechnungen untersucht. Im Ergebnis dieser Arbeit wurden mögliche Ursachen für das Auftreten von abrasivem Verschleiß an der Laufpaarung Kolben/Zylinderrohr gezeigt. Ebenfalls liegen günstige Lösungsansätze zur Vermeidung des Verschleißes vor, die in weiteren Untersuchungen, zum Beispiel Schlechtwegerprobungen, auf ihre endgültige Tauglichkeit hin geprüft werden müssen.



Jansson, Markus;
Aufbau und Inbetriebnahme eines Prüfstandes zur Messung der Reibkennwerte von Führungen. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen der Weiterentwicklung mikrotechnologischer Anwendungen tritt die Forderung nach immer kleineren Strukturen zunehmend in den Vordergrund. Um diesen Forderungen gerecht werden zu können, müssen Geräte und Messapparaturen konzipiert werden, die eine hochgenaue Fertigung zulassen. Zur Übertragung von Kräften und Bewegungen müssen in diesen Anlagen Präzisionsführungen eingesetzt werden, an die, neben der Forderung nach einer hohen Steifigkeit, auch die Forderung nach geringer Reibung gestellt wird. Im Gegensatz zu anderen industriellen Anwendungen stellt der Verschleiß der Führung und das infolge dessen auftretende Versagen des Werkstoffes hier nicht das zentrale Problem dar. Vielmehr sind es schwer kontrollierbare Effekte bei der Positionierung, wie z.B. Stick-Slip-Effekte oder infolge der Reibung entstehende Nachführfehler bei Bahnsteuerungen, die eine einwandfreie Funktion dieser Geräte beeinflussen. Für die Entwicklung und den Betrieb von Präzisionsmaschinen ist eine Kenntnis über das Reibverhalten von Einzelkomponenten wie z.B. den eingesetzten Führungen unabdingbar. Da Führungen komplexe tribologische Systeme darstellen und Reibung schon in einzelnen Kontakten sehr vielen Einflussfaktoren unterliegt, ist eine analytische Erfassung der Reibung nicht möglich. Daher werden zur Vorhersage des Reibverhaltens und zur Reibungskompensation häufig komplexe Modelle verwendet, die in Ihrem Verlauf durch das Ändern von Parametern dem Systemverhalten angepasst werden können. Für den Einsatz dieser Modelle ist die Kenntnis entsprechender empirisch ermittelter Kennwerte notwendig. Die Tatsache, dass die Reibung von Führungen meist unter makrotribologischen Gesichtspunkten betrachtet wird, führt zu dem Problem, dass kaum Daten über das Verhalten von Linearführungen im Haftbereich, insbesondere über Anfangsverschiebung, Haftkraft und Losbrechverhalten vorliegen. Für Präzisionsführungen bilden diese charakteristischen Werte jedoch eine wesentliche Grundlage für die Modellbildung und die Bewertung der Führung. Daher sind Fragen nach der Größenordnung der genannten charakteristischen Werte, sowie nach dem genauen Zusammenhang zwischen Verschiebung und Kraft oder dem Einfluss geometrischer Gegebenheiten häufig noch offen. Für eine präzise Modellbildung ist eine Kenntnis dieser Werte jedoch notwendig. Das Ziel der durchgeführten Arbeit ist der Aufbau und die Inbetriebnahme des Prototyps eines Universalprüfstandes, mit dem das Haft- und Losbrechverhalten unterschiedlicher Führungen untersucht werden kann. Die Inbetriebnahme zielt darauf ab, die Durchführung von Messreihen problemlos zu ermöglichen und weitestgehend zu automatisieren. Des Weiteren soll im Rahmen der Inbetriebnahme überprüft werden, inwiefern der Prüfstand unter messtechnischen Gesichtspunkten geeignet ist Untersuchungen im Haftbereich durchzuführen. Die gewonnenen Messwerte sollen einen Anhaltspunkt für die Beurteilung der Führungen hinsichtlich der Eignung für den Einbau in Positioniereinrichtungen geben. Zusätzlich können die Ergebnisse eine Hilfe für eine präzise Modellbildung des Verhaltens der Führungen darstellen. Im Rahmen der Diplomarbeit konnte der Universalprüfstand zur Untersuchung des Reibverhaltens von Führungen in Betrieb genommen werden, so dass es möglich ist Messreihen automatisiert durchzuführen. Die erstellte Software erlaubt es unterschiedliche Messprofile, vor allem im Hinblick auf die Ansteuerung des Piezoaktors, einzustellen. Es besteht die Möglichkeit, neben der Ansteuerfunktion, ganz gezielt Parameter wie Verfahrgeschwindigkeit, eingeleitetem Weg oder der Zeit zwischen zwei Messzyklen einzustellen. Dadurch kann die Abhängigkeit der Reibkraft von diesen Parametern gezielt untersucht werden. Durch ein Programm zur Vorverarbeitung der erfassten Daten können Messwerte, trotz der großen Datenmengen, zügig umgerechnet und visualisiert werden, so dass eine erste Beurteilung der Messergebnisse schnell möglich ist. Bei den durchgeführten Messungen konnte gezeigt werden, dass das Haftverhalten von Führungen gezielt vermessen und erfasst werden kann. Ebenso konnte der bei einer Führung auftretende Stick-Slip aufgenommen werden. Der Prüfstand hat sich in diesem Bereich grundsätzlich als geeignet erwiesen, das Verhalten der Führungen auch bei sehr kleinen Verschiebungen und Kräften zu erfassen.



Hentrich, Tobias;
Entwicklung einer typneutralen Aufnahme im Karosseriebau auf Basis der vorhandenen typspezifischen Lackiertraversen. - 134 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Variantenvielfalt der Automobilhersteller wächst von Fahrzeuggeneration zu Fahrzeuggeneration. Aus diesem Grund stehen ihre Karosseriebauten vor immer größer werdenden Herausforderungen bezüglich der Flexibilität ihrer Fertigungslinien. So sind variantenspezifische Spannvorrichtungen, Schweißwerkzeuge, die Handhabungstechnik und die Basisaufnahmetechnik in den Hauptlinien nur Einige der vielen, zu flexibilisierenden Teilbereiche in aktuellen Karosseriebauten. Für die Flexibilisierung der Basisaufnahmen in den Hauptlinien des Karosseriebaus haben sich bei den Herstellern im Wesentlichen drei Grundprinzipien etabliert: - neutrale Aufnahmetechnik über alle zu produzierenden Karosserien - robotergeführte Aufnahmestifte und - Geometrieskids. - Diverse Probleme wirtschaftlicher oder technischer Natur machen die Anwendung dieser Prinzipien für geplante Karosseriebaulayouts der BMW Group uneffektiv. So soll diese Arbeit einen völlig neuen Ansatz zur Aufnahme in dem ersten Bereich der Fahrzeugproduktion untersuchen. - In den aktuellen Karosseriebauten der BMW-Werke wird ein sehr günstiges Hilfsmittel mit geringen Anforderungen an die Herstellgenauigkeit bereits zu Beginn der Hauptlinie als neutrales Transporthilfsmittel montiert - die Lackiertraverse. Diese ist produktspezifisch und stellt die Verbindung zwischen der spezifischen Karosserie und den, über alle Fahrzeuge neutralen, Aufnahmepunkten der Fördertechnik dar. Diese Arbeit belegt die Funktionalität der Traversen als Aufnahmemittel, trotz bestehender Toleranzen und ohne diese grundlegend umzugestalten. Wenn die Karosserie an den Traversen aufgenommen wird, führen deren Toleranzen zu einer Verschiebung der Karosserie im Raum. Die Lageabweichungen der Karosserie von ihrem Sollwert erfasst montierte Lasermesstechnik und leitet sie an die Bearbeitungsroboter weiter. Diese passen ihre Bearbeitungsprogramme entsprechend der empfangenen Informationen an. Die beschriebene Vorgehensweise erschließt Vorteile im Prozessablauf, in der Gestaltung der Anlagen und hierüber hinaus in den erforderlichen Investitionen.



Seeger, Niklas;
Entwicklung apedaler Lokomotionssysteme basierend auf der Steuerung innerer Massen. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Diplomarbeit beinhaltet eine aktuelle Forschungsrecherche auf dem Gebiet der "worm-like motion systems". In dieser Arbeit wird die Entwicklung von Steuer- und Regelalgorithmen der Wirkelemente eines apedalen Lokomotionssystems beschrieben. Ebenso wird die Integration eines geeigneten Sensorsystems sowie der Entwurf und Aufbau der zugehörigen Elektronik dargestellt. - Die Bewegungssteuerung des Prototyps erfolgt über eine veränderliche innere Massenverteilung. Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Modellbildung der Regelstrecken sowie der Simulation der Regelungen. Praktisch erfolgt die Implementierung der Regelalgorithmen auf einem Mikrocontroller und die Integration der zugehörigen Elektronik in das Gesamtsystem. - Zusätzlich werden neuartige Funktionsprinzipien für Bewegungssysteme basierend auf der Steuerung innerer Massen aufgezeigt.




   

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Created on: Sun, 19 May 2024 21:05:20 +0200 in 0.0158 sec