Publikationen im Fachgebiet

Nachstehend finden Sie eine automatisierte Zusammenstellung der Veröffentlichungen des Fachgebietes. Die Veröffentlichungen der einzelnen Mitarbeiter:innen finden Sie auf deren persönlichen Seiten.

Publikationsliste

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Erstellt: Wed, 01 May 2024 23:03:06 +0200 in 0.0697 sec


Strohmeier, Dominik;
Open profiling of quality: a mixed methods research approach for audiovisual quality evaluations, 2011. - Online-Ressource (PDF-Datei: 171 S., 5299 KB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2011

Den Anforderungen der Konsumenten gerecht zu werden und ihnen eine immer besser werdende Quality of Experience zu bieten, ist eine der großen Herausforderungen jeder Neuentwicklung im Bereich der Multimediasysteme. Doch proportional zur technischen Komplexität neuer Systeme, in denen Komponenten unterschiedlicher Technologien zu neuen System wie zum Beispiel mobilem 3D-Fernsehen verschmolzen werden, steigt auch die Frage, wie eine optimierte Quality of Experience eigentlich zu erreichen ist. Daher werden seit langer Zeit Nutzertests zur subjektiven Qualitätsbewertung durchgeführt. Deren Ziel über den gesamten Entwicklungsprozesses ist es, die kritischen Komponenten des Systems mit so wenig wie möglich wahrnehmbarem Einfluss auf die wahrgenommene Qualität des Nutzers zu optimieren. Bereits seit den 1970er Jahren werden hierfür Leitfäden verschiedener Standardisierungsgremien zur Verfügung gestellt, in denen unterschiedliche Evaluationsmethoden definiert sind, um die wahrgenommene Gesamtqualität des Systems mit Hilfe von Skalen quantitativ evaluieren zu können. Aktuelle Ansätze erweitern diese klassische Methoden um Sichtweise, die über die klassische Evaluation hedonistischer Gesamtqualität hinausgehen, um das Wissen über individuell zugrundeliegende Qualitätsfaktoren zu erweitern. Die vorliegende Dissertation verfolgt dabei zwei Ziele. Zum einen soll eine audiovisuelle Evaluationsmethode entwickelt werden, die eine kombinierte Analyse quantitativer und qualitativer Daten ermöglicht, um eine Verknüpfung hedonistischer Qualität und zugrundeliegender Qualitätsfaktoren zu ermöglichen. Weiter soll diese Methode innerhalb des Gebiets der mobiler 3DTV-Systeme erprobt und validiert werden. Open Profiling of Quality (OPQ) als Evaluationsmethode kombiniert quantitative Evaluation wahrgenommener Gesamtqualität und deskriptive, sensorische Analyse zur Erhebung individueller Qualitätsfaktoren. Die Methode ist für Erhebungen mit naiven Probanden geeignet. OPQ wurde unter besonderer Beachtung von Validität und Reliabilität in einem konstruktivem Ansatz entwickelt und in einer Folge von Studien während der Entwicklung eines mobilem 3DTV-Systems mit über 300 Probanden angewendet. Die Ergebnisse dieser Studien unterstreichen die sich ergänzenden Ergebnisse quantitativer und sensorischer Analysen. Neben der Entwicklung von OPQ werden in der vorliegenden Arbeit weitere Ansätze sensorischer Analyse präsentiert und miteinander verglichen. Gerade dieser Vergleich ist ein wichtiger Bestandteil der Validierung der OPQ-Methode. Um die Stärken und Schwächen jeder Methode ganzheitlich erfassen und vergleichen zu können, wurde hierfür ein Methodenvergleichsmodell entwickelt und operationalisiert, das den methodischen Beitrag der Arbeit vervollständigt.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=19609
Beer, Daniel;
Untersuchungen zum Einsatz von Flachlautsprechern an schallreflektierenden Grenzflächen, 2011. - Online-Ressource (PDF-Datei: 262 S., 22,9 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2011

Mehrkanalige Audiowiedergabesysteme und der Trend zu einem immer flacheren Design bei Mediengeräten haben das Interesse an Flachlautsprechern in den letzten 20 Jahren deutlich gesteigert. Mit einer Bautiefe von wenigen Zentimetern sollen diese eine platzsparende, unaufällige Integration im Raum ermöglichen und gleichzeitig die akustischen Eigenschaften eines konventionellen Lautsprechers aufweisen. Bisher eingesetzte Flachlautsprechertechnologien bieten bereits eine Bautiefe von weniger als 10 cm. Allerdings kommt es zu inakzeptablen Klangbeeinträchtigungen, wenn diese platzsparend direkt an der Wand oder in einem flachen Gehäuse betrieben werden. Das Ziel dieser Arbeit bestand daher in der Ermittlung der Ursachen der Klangbeeinträchtigungen und in der Herleitung von Lösungsansätzen. Hierzu wurden die bereits auf dem Markt vorhandenen Flachlautsprechertechnologien analysiert. Beim gehäuselosen Flachlautsprecher führen im wandnahen Betrieb Reflexionen und Interferenzen zwischen den Schallanteilen beider Membranseiten zu einer Verstärkung des akustischen Kurzschlusses und zu kammfilterartigen Amplitudenverläufen. Durch die Verwendung eines Lautsprechergehäuses kann dies verhindert werden. Allerdings beeinflusst das Luftvolumen im Gehäuse das Schwingungsverhalten der Membran wie eine zusätzliche Feder. Je kleiner das Gehäuse ist, desto größer ist die Kraft, die diese Feder der Membranbewegung entgegen setzt. Dies führt zu einem geringeren Schalldruckpegel im Tieftonbereich. Aus diesem Grund wurde eine neue Flachlautsprechertechnologie entwickelt. Die Basis dafür bildet der Einsatz von Miniaturschallwandlern, die in Arrays gruppiert und mit einem Gehäuse versehen werden. Durch die Verwendung von vielen Einzeltreibern kann bei einer geringen Bautiefe genügend Antriebskraft realisiert werden, um der Steifigkeit des Luftvolumens entgegen zu wirken. Die Verteilung der Antriebskraft und die Unterteilung der schallabstrahlenden Fläche in Teilflächen ermöglicht weiterhin ein kolbenförmiges Schwingungsverhalten und eine optimierte Abstrahlcharakteristik. Der entwickelte Flachlautsprecher besitzt die Abmessungen 75 cm, 55 cm, 2;4 cm und überträgt den Frequenzbereich von 100 Hz bis 20 kHz (-6 dB-Grenzfrequenzen) mit einem Kennschalldruckpegel von 88 dB/1W/1m bei direkter Wandmontage. Im Heimbereich kann dieser Flachlautsprecher in Kombination mit einem Subwoofer den konventionellen Lautsprecher ersetzen. Zur Beschallung von Kino- bzw. Konzertsälen ist der Einsatz mehrerer Flachlautsprechern notwendig, um den erforderlichen Schalldruckpegel zu erzielen. Die Ergebnisse der Entwicklung wurden in Form eines Stereo-Setups auf der Internationalen Funkausstellung 2009 in Berlin präsentiert.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=19490
Strohmeier, Dominik; Jumisko-Pyykkö, Satu; Eulenberg, Katja
Open profiling of quality: probing the method in the context of use. - In: Third International Workshop on Quality of Multimedia Experience (QoMEX), 2011, ISBN 978-1-4577-1333-0, (2011), S. 7-12

http://dx.doi.org/10.1109/QoMEX.2011.6065717
Kunze, Kristina; Strohmeier, Dominik; Jumisko-Pyykkö, Satu
Comparison of two mixed methods approaches for multimodal quality evaluations: open profiling of quality and conventional profiling. - In: Third International Workshop on Quality of Multimedia Experience (QoMEX), 2011, ISBN 978-1-4577-1333-0, (2011), S. 137-142

http://dx.doi.org/10.1109/QoMEX.2011.6065691
Klein, Florian; Werner, Stephan
Individualization of head-related transfer functions. - In: Fortschritte der Akustik, (2011), S. 375-376

Werner, Stephan; Klein, Florian; Klein, Florian *1986-*; Siegel, André
(Abhängigkeit der binauraler Auralisation über Kopfhörer von den Abhörbedingungen) :
Dependencies of binaural auralization via headphones on listening conditions. - In: Fortschritte der Akustik, (2011), S. 665-666

Sparenberg, Heiko; Schmitt, Alexander; Scheler, Robert; Foessel, Siegfried; Brandenburg, Karlheinz
Virtual file system for scalable media formats : architecture proposal for managing and handling scalable media files. - In: Conference proceedings, ISBN 978-3-00-034864-8, (2011), insges. 5 S.

http://ieeexplore.ieee.org/search/srchabstract.jsp?tp=&arnumber=5936542
Gatzsche, Gabriel; Mehnert, Markus;
Ein Beitrag zur tonraumbasierten Analyse und Synthese musikalischer Audiosignale, 2011. - Online-Ressource (PDF-Datei: 333 S., 3499 KB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2011
Parallel als Druckausg. erschienen

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Verbesserungen in der Analyse und Synthese von Audiosignalen durch Anwendung von Tonräumen zu erreichen. Im ersten Teil, der die Kapitel 2 bis 6 enthält und von Gabriel Gatzsche verfasst wurde, erfolgt die mathematisch-geometrische Beschreibung der Tonalität auf verschiedenen hierarchischen Ebenen angelehnt an Fred Lerdahls Tonal Pitch Space, David Gatzsches Kadenzkreis und Elaine Chews Spiral Array (Berechnung von geometrischen Schwerpunkten in Tonraummodellen). Mit Hilfe zweier Formeln, der Symmetriemodell-Generatorformel und dem SYM-Operator, wird es möglich, die Entstehung der wichtigsten Hauptebenen der abendländischen Tonalität aus einer Quintreihe zu beschreiben, verschiedene, auf eine Tonart bezogene Modelle zu erzeugen und auf den jeweiligen Symmetrieton zu zentrieren. Damit gelingt es, eine Vielzahl bereits existierender Modelle zu verbinden und in ein einheitliches als Symmetriemodell bezeichnetes Framework zu integrieren. Um auch reale Musiksignale tonraumbasiert analysieren zu können, wird mit dem Summenvektor im kreisförmigen Tonraum ein Feature-Vektor vorgestellt, der wichtige tonale Eigenschaften eines Musiksignals niedrigdimensional repräsentiert. Dazu gehören z.B. funktionstheoretische Eigenschaften, das Tongeschlecht, Spannungs- und Auflösungsbestreben oder auch harmonische Mehrdeutigkeiten. Weiterhin wird der Tonigkeits-Tonhöhenraum eingeführt, der den unterschiedlichen Oktavlagen von Tonigkeiten geometrische Positionen so zuordnet, dass durch Wahl eines Raumauschnittes gut klingende Akkorde erzeugt und durch Transformation des Raumausschnittes "günstig" ineinander übergeblendet werden können. Dies führt zur Entwicklung eines neuartigen Musikinstrumentes, das als HarmonyPad bezeichnet wird. Dieses erlaubt einem Musiker, direkt mit geometrischen Tonräumen zu interagieren und damit Musiksignale zu erzeugen. Markus Mehnert untersucht im zweiten Teil der Arbeit in den Kapiteln 7 bis 12 die Anwendbarkeit des Symmetriemodells auf konkrete Probleme des Music Information Retrieval (MIR). Hier werden sowohl die Tonart- als auch die Akkorderkennung betrachtet. Im Bereich der Tonarterkennung, die sich derzeit auf die Erkennung von Dur- und Molltonarten beschränkt, wird ein neuer Algorithmus vorgestellt, der auf dem Symmetriemodell basiert. Dieser verbessert den Stand der Technik erheblich. Darüber hinaus wird ein vollkommen neuer Ansatz vorgestellt, der die Tonarterkennung auf die sechs gebräuchlichsten Kirchentonarten erweitert, da diese besser als die reine Erkennung von Dur und Moll geeignet sind, den Charakter eines Musikstückes widerzuspiegeln. Zusätzlich wird ein neues Bewertungsmaß eingeführt, das den Vergleich mit zukünftigen Verfahren ermöglicht. Es wird ein für das MIR neues maschinelles Lernverfahren (HMM/KNN) vorgestellt, das die beiden Verfahren Hidden Markov Models und k Nearest Neighbours verknüpft. Im Bereich der Akkorderkennung werden mit diesem neuen Verfahren bessere Ergebnisse als mit allen vorhergehenden Verfahren erzielt. Dabei zeigt sich auch, dass der Merkmalsvektor des Symmetriemodells in Verbindung mit Akkorderkennung signifikant besser ist als der Chromavektor, der den Stand der Technik repräsentiert.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=18765
Drumm, Helge;
Interaktive Darstellung von Schatten auf Basis von MPEG-4 Szenenbeschreibungen, 2011. - Online-Ressource (PDF-Datei: 185 S., 23,8 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2010

In der vorliegenden Arbeit konnte verdeutlicht werden, welche Eigenschaften Schatten haben und aus welchen wahrnehmungspsychologischen Gründen auf deren Verwendung bei interaktiven Darstellungen nicht grundsätzlich verzichtet werden kann. Dabei wurde mit Beispielen belegt, dass Schatten in vielen Fällen zu einer deutlich besseren Wahrnehmung führen. Als ein weiteres Ergebnis dieser Arbeit wurde eine allgemein gültige Methode entwickelt, mit deren Hilfe sich Schattenbeziehungen in Szenengraphen mathematisch ausdrücken lassen. Deren Ergebnis ist die entwickelte Theorie der Schattenrelation. Diese besagt, dass sich mit der Festlegung von Objektbeziehungen zwischen Lichtquellen l, Oberflächen o und Schattenobjekten s in einem Szenengraph als 3-Tupel (l, o, s) eine berechenbare Schattenrelation ergibt. Für die 3-Tupel (l, o, s) einer Schattenrelation wurden Evaluationskriterien definiert und Methoden entwickelt, die es ermöglichen, die Wahrscheinlichkeit der Schattenentstehung durch den Ausschluss von 3-Tupeln zu erhöhen. So lassen sich mit diesen Werkzeugen bereits auf einem sehr niedrigen Abstraktionsniveau Optimierungen durchführen. Der MPEG-4 AFX Standard hat sich für eine normierte Schattenbeschreibung als ein hervorragendes Integrationsumfeld erwiesen. Die MPEG-4 SDL wurde in den Kontext formaler Sprachen eingeordnet. Zur Einbindung der Schattenbeschreibung in die MPEG-4 SDL wurden die bestehenden Randbedingungen untersucht. Mit den vorgestellten mathematischen und sprachlichen Grundlagen wurde eine Syntax und Semantik geschaffen, die sich nahtlos in die existierende SDL eingliedert. Dabei wurden die bestehenden Definitionen weder geändert, noch in irgendeiner Weise negativ beeinflusst. Der Shadow Knoten ermöglicht die Erzeugung von Occludern, Receivern und körperbehafteten Lichtquellen zur Schattendarstellung durch den Autor einer MPEG-4 Szene bei Anwendung der neu entwickelten Schattenbeschreibung. Für die auftretenden Spezialfälle der Semantik wurden attraktive Lösungen gefunden. Trotzdem ist die Schattenbeschreibung für den Autor einer MPEG-4 Szene einfach und flexibel geblieben. Die Anwendung dieser genormten Schattenbeschreibung kann sich positiv auf die Verbreitung des Standards selbst auswirken, da interaktive Darstellungen mit Schatten eine neue Qualität bieten. Die Schattenbeschreibung wurde unabhängig von Berechnungsverfahren definiert. Das hat den Vorteil, dass diese ohne Anpassungsprobleme auf andere szenengraph-basierte 3D-Beschreibungen übertragen werden kann und für künftige Entwicklungen in Hard und Software weit offen ist. Spinnt man den Faden noch weiter, dann kann man feststellen, dass das Prinzip einer Relation auch auf die Beschreibung von Reflexionen übertragen werden könnte, da es sich gleichfalls um Vorgänge handelt, die sich als Objektbeziehungen ausdrücken lassen. Für die Integration in den MPEG-4 AFX Standard müssten dann aber in jedem Fall die dafür bestehenden Randbedingungen erfüllt werden. Auch die Methoden zur Optimierung der dabei verwendeten Tupel würden sich von den hier beschriebenen Verfahren unterscheiden. Die technische Umsetzung der grundlegenden Konzepte konnte erfolgreich durchgeführt werden. Die Darstellung von Schatten im Kontext eines lokalen Beleuchtungsmodells wurde mit der Verwendung von Depth-Shadow Mapping, Per-Pixel Beleuchtung und Per-Pixel Attenuation realisiert. Die exakte Darstellung von diffusen und von spekularen Reflexionen sowie die Verwendung des Wirkungsbereichs von Lichtquellen wurde erreicht. Das entwickelte Multipass-Rendering Verfahren ist in der Lage, die durch den Autor festgelegten Schatteneigenschaften cast und receive für das Depth Shadow Mapping Verfahren zu berücksichtigen. Zum Nachweis der Funktionalität des Attributs penumbra des Shadow Knotens wurde das Verfahren der Jittering Lights mit fünf Samples verwendet. Die damit erreichte Interaktivität war zwar ausreichend, aber nicht wirklich überzeugend. Eine größere Verarbeitungsgeschwindigkeit könnte mit der Single Sample Shadows Methode erreicht werden, da hier nur ein Pass für die Penumbraberechnung ausreicht. Trotzdem wurde die Interaktivität bei moderater Komplexität der Szenen bereits mit gängiger PC-Konsumer-Hardware nachgewiesen. Dazu wurde ein PC mit einer Intel Pentium 4 CPU mit 3.2 GHz und einer GForceFX 5600 Grafikkarte verwendet. Aufgrund der vielen Fragmentoperationen im Texturspeicher hat sich die Bandbreite zur Adressierung des Texturspeichers als ein Schwachpunkt erwiesen. Es ist deshalb darauf zu achten, dass die Grafikkarte zur Adressierung des Texturspeichers möglichst 256 Bit verwendet. Wenn man sich die Frage stellt wo der Trend in der Entwicklung der Grafikhardware für Schattenberechnung hingeht, dann ist denkbar, dass sich spezielle Hardware für interaktives Ray Tracing in den nächsten Jahren durchsetzen kann. Endlich wäre man in der Lage die Attribute für eine physikalisch basierte Lichtausbreitung in die Beschreibung der vorhandenen Tools aufzunehmen. Das Anwendungsfeld für MPEG-4 AFX Szenen bliebe somit nicht nur auf den High-End Bereich beschränkt. Das in dieser Arbeit entwickelte Konzept zur Schattenbeschreibung auf der Basis einer Schattenrelation lässt sich ohne weiteres im Umfeld der zukünftigen Entwicklungen im Bereich des Ray Tracings anwenden. Dabei kann die OpenRT API eine Grundlage zur Implementierung in eine Softwareapplikation bieten. Eine wichtige sprachliche Weiterentwicklung im MPEG-4 Standard ist die derzeit forcierte Standardisierung vieler existierender Knoten in XMT-A und XMT-O. Speziell für die Autorensysteme ist XMT-A und XMT-O im Vergleich zu BIFS, als Austauschformat besser, da es jederzeit für den Autor als Klartext lesbar ist. Die Schattendefinition in Form des Shadow Knotens lässt sich mit nur minimalem Aufwand in XMT integrieren. Wie die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit belegen, konnten wichtige noch offene Punkte in der Beschreibung von Schatten mit allgemein gültigen Ansätzen gelöst werden. Die Standardisierung des Shadow Knotens im MPEG-4 AFX Standard ist demnächst abgeschlossen. Mit großer Spannung bleibt abzuwarten, wie stark die Resonanz darauf sein wird.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=18671
Maggi, Johannes; Siegel, André; Werner, Stephan;
Crosstalk-canceler for stereophonic setup in real rooms :
Übersprechkompensation stereophoner Anordnungen in realen Räumen. - In: Expertise in audiomedia, (2011), S. 727-732

Die meisten derzeitigen binauralen Wiedergabesysteme werden mit Kopfhörern realisiert. Dabei können aber Phänomene wie eine Im-Kopf-Lokalisation und eine Vorne-Hinten-Konfusion auftreten und der Entfernungseindruck kann verloren gehen. Aus diesen Gründen wurde die Wiedergabe mit Lautsprechern in einer Stereoanordnung untersucht. Das Wiedergabesystem wurde als statisch angenommen, d.h. zusätzlich zur Stereoanordnung sind die Abhörposition und die horizontale und vertikale Ausrichtung des Kopfes bekannt. Bei einer normalen Stereowiedergabe kommt es zu einem Übersprechen zwischen dem linken Lautsprecher und rechten Ohr und umgekehrt. Deshalb wurde ein Übersprechkompensator realisiert und im Wiedergabesystem implementiert. Zusätzlich zur Realisierung der Übersprechkompensation werden die Einflüsse des Mess- und Wiedergaberaumes kompensiert. Um sich von früheren Untersuchungen zu unterscheiden, wird die Wiedergabe nicht unter Freifeld- sondern unter Diffusfeldbedingungen durchgeführt.