Studienabschlussarbeiten

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Erstellt: Wed, 08 May 2024 23:06:35 +0200 in 0.0416 sec


Mock, Sebastian;
Versuch und Berechnung von Steifigkeitsänderungen punktgeschweißter Bauteile und Strukturen im Betrieb. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der Fahrzeugentwicklung spielt Leichtbau eine immer größere Rolle. Punktförmigen Verbindungselementen kommt dabei aufgrund ihrer hohen Anzahl in Fahrzeugkarosserien eine besondere Bedeutung zu. In der virtuellen Lebensdaueranalyse bleibt das Steifigkeitsverhalten von Punktschweißverbindungen bislang jedoch unberücksichtigt. Es liegt eine prototypische Methode zur Simulation der Steifigkeitsdegradation vor, die jedoch unvollständig und lediglich an Einelementproben und einfachen bauteilähnlichen Proben verifiziert ist. Um die Funktionalität der betrachteten Methode zu komplettieren, ist die Berücksichtigung verschiedener Beanspruchungszustände erforderlich. Es werden Versuche und Simulationen ausgewertet, um den Einfluss des Beanspruchungszustandes auf das Steifigkeitsverhalten von Schweißpunkten zu ermitteln. Anschließend werden durch eine Parameterstudie Varianten zur Umsetzung der gewonnenen Zusammenhänge ermittelt und beurteilt, um schließlich die erweiterte Funktionalität zu implementieren. Um die Leistungsfähigkeit der Methode zu überprüfen, erfolgt die Durchführung eines Lebensdauerversuchs an einem Karosserie-Ausschnitt und ein Abgleich der Ergebnisse. Hierzu wird zunächst eine Fahrzeugkarosserie untersucht, um Ausschnitte zu finden, die als Probengeometrie geeignet sind. Verschiedene potentielle Bereiche werden anhand von Simulationen bewertet. Ausgehend von den Ergebnissen erfolgt die Auswahl eines Karosserie-Ausschnitts, die Festlegung der Prüfbedingungen und Auswertemethoden sowie die Durchführung des Versuchs. Als Resultat liegt eine um die Berücksichtigung der relevanten Beanspruchungszustände erweiterte Methode zur Beschreibung des Steifigkeitsverhaltens von Punktschweißverbindungen vor. Ein Abgleich von im Lebensdauerversuch gemessenen und mit der Methode berechneten Resultaten zeigt die Funktionsfähigkeit der Methode. Hierbei werden lokale Dehnungsverläufe, Probensteifigkeiten sowie Rissentstehung und -fortschritt verglichen. Die Methode kann damit zukünftig auch für Simulationen von Gesamtfahrzeugen eingesetzt werden.



Bauer, Toni;
Finite-Elemente-Modelle für die Objektabtastung und -konturerkennung durch taktile Sensoren. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Etliche Säugetiere, wie zum Beispiel Katzen, und vor allem Nagetiere, wie Mäuse und Ratten, besitzen Tasthaare, sogenannte Vibrissen, mit denen sie die Umgebung wahrnehmen und erkunden können: Objektdistanzmessung, Objektkonturerkennung, Oberflächenrauhigkeitserfassung. Anhand dieses biologischen Vorbilds orientieren sich aktuelle Forschungen in der Bionik auf die Analyse dieser Vibrissen, um sie für technische Anwendungen in Form von taktilen Sensoren nutzbar zu machen. Diese werden oft für analytische Vorbetrachtungen durch einen einseitig eingespannten Biegebalken mit runden Querschnitt modelliert, mit welchem ein Objekt abgetastet wird oder Hindernisse detektiert werden. Dabei finden große Verformungen des Balkens statt, welche mit der Euler-Bernoulli-Theorie beschrieben werden. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Observablen (Lagerreaktionen) am Fußpunkt der Vibrissen analysiert, um Rückschlüsse auf Ereignisse aus der Umgebung tätigen zu können (in dieser Arbeit: Konturerkennung und -rekonstruktion). Dazu wird mit der Finiten-Elemente-Methode ein Programm erstellt, mit dessen Hilfe in Ansys ein derartiges Vibrissenmodell berechnet wird, um die Ergebnisse mit analytischen Vorberechnungen zu vergleichen. Dies dient der Verifikation des Modells, um es anschließend auf komplexere Systeme zu erweitern, welche analytisch nur noch schwerst zu untersuchen sind. Bisher nicht oder in geringem Umfang untersuchte Eigenschaften, wie das Elastizitätsmodul oder die komplexe elastische Lagerung der Vibrissen, lassen sich mithilfe des Programms simulieren. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen werden für die Modellbildung programmtechnisch bedingt Timoshenko-Balken verwendet. Bei diesem Balkenmodell werden Schubverformungen berücksichtigt. Da diese bei Balken, deren Länge wesentlich größer als ihr Querschnitt ist (wie bei Vibrissen), vernachlässigbar sind, hat dies nur minimale Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit: elastische Lagerung, Konizität und Vorkrümmung sowie Objektform und -abstand. Abschließend wird der Einfluss der Parameter auf die Observablen und somit deren Nutzen für technische Umsetzungen ermittelt.



Pollok, Fabian;
Korrektur von Deformationen auf der Oberfläche eines Spiegels durch die Änderung der Erdbeschleunigung. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Bildqualität eines Spiegels hängt von der Verformung seiner Oberfläche (Passe) ab. Eine Herausforderung ist die Deformation durch das Eigengewicht des Spiegels, bei variierender Erdbeschleunigung. Die Verformung der Spiegeloberfläche wird in der Optik in Deformationsklassen aufgetrennt. Eine an drei Punkten gleichverteilte Fassung eines Spiegels bildet die spezielle Deformation Dreiwelligkeit aus. Die vorliegende Masterarbeit ist eine Konzeptstudie zur Korrektur der Dreiwelligkeit eines Spiegels, bei einer Variation der Erdbeschleunigung. Dazu werden Prinzipe zur Lagerung des Spiegels und gezielter Deformation seiner Oberfläche entwickelt. Es werden zwei Methoden, G und K, ausgearbeitet. Die Methode G eliminiert die Dreiwelligkeit, die Methode K korrigiert sie. Eine Topologieoptimierung der beiden Spiegel erfüllt die statischen und dynamischen Anforderungen. Es folgen Untersuchungen der Lastfälle mit Hilfe der Finite Elemente Methode. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einer Auswertung der verbleibenden Dreiwelligkeit. Dabei konnte festgestellt werden, dass beide Methoden das Ziel einer Minimierung dieser Deformation um 70 % übertreffen. Ein Ausblick auf weitere Untersuchungen zu getroffenen Vereinfachungen der Randbedingungen rundet die Arbeit ab.



Jin, Ye;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Nutzung des Effektes der magnetfeldinduzierten Plastizität bei MSE für eine Anwendung in der Greifertechnik. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die mechanischen Eigenschaften der magneto-sensitive Elastomere (MSE) werden unter dem Einfluss von Magnetfeld verändert. Wegen der magnetfeldinduzierten Plastizität ist MSE besonders geeignet für die Anwendungen in der Greifertechnik. Die MSE können sich ohne Schädigung an das Greifobjekt anpassen und unter Wirkung des magnetischen Feldes die Objektform speichern. In dieser Arbeit werden die mechanischen Eigenschaften bei MSE wie die Steifigkeit und die magnetfeldinduzierte Plastizität in Ab- und Anwesenheit des Magnetfeldes experimentell untersucht. Besonders wird der Einfluss der Magnetfeldrichtung auf das Materialverhalten bei MSE erforscht. Die Experimentergebnisse werden mit Hilfe von Finite-Element-Method nachgebildet. Zum Schluss wird ein halbkugelförmiger Endeffektor des Greifsystems entwickelt. Der Endeffektor wird aus MSE-Schicht hergestellt, der mit verschiedenen Materialien wie Luft und Öl gefüllt wird. Der Endeffektor kann sich an die Greifobjekte mit verschiedenen Formen adaptieren.



Krumpa, Maximilian;
Entwicklung und Untersuchung von Lokomotionssystemen mit rollender Fortbewegung auf Basis von Tensegrity-Strukturen. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Untersuchung von mobilen Robotern auf Basis von mechanisch nachgiebigen Tensegrity-Strukturen ist ein aktuelles Forschungsthema im Fachgebiet Technische Mechanik der TU Ilmenau. In diesem Zusammenhang wurde in Vorarbeiten ein mobiler Roboter auf Basis einer Tensegrity-Struktur mit zwei gekrümmten Drucksegmenten entwickelt, der in der Ebene durch Ausführung von rollenden und kippenden Bewegungssequenzen sich fortbewegen kann. Im Rahmen der Masterarbeit wurden theoretische und experimentelle Grundlagenuntersuchungen an einer modifizierten Variante dieses Roboters durchgeführt. Dabei stand im Vordergrund, ob durch Anwendung einer Tensegrity-Struktur mit drei gekrümmten Drucksegmenten eine Fortbewegung in der Ebene mittels nur rollender Bewegungssequenzen möglich ist.



Breuer, Simon;
Entwicklung und Untersuchung nachgiebiger Sensorelemente mit kapazitivem Wirkprinzip auf Silikonbasis zur Anwendung in nachgiebigen Systemen. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In dieser Arbeit wird die Entwicklung und Herstellung eines Drucksensors auf Silikonbasis mit kapazitivem Wirkprinzip beschrieben. Dafür wurden verschiedene Elektrodenmaterialen untersucht. Als Dielektrikum wird Vario 15 Silikon verwendet. Durch das Vermischen von Zucker und Silikon kann ein mikroporöses Dielektrikum hergestellt werden. Durch den Einsatz des mikroporösen Dielektrikums wird eine Sensitivität bis S = 94 x 10-4 kPa-1 erreicht. Zur Herstellung des Dielektrikums und des Sensors ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben. Zur Untersuchung und Erfassung der kapazitiven Veränderung des Sensors im Belastungsfall kommt eine kapazitive Vergleichsbrücke zur Anwendung. Ihr Aufbau sowie die Inbetriebnahme ist dokumentiert. Bei einer Messfrequenz von f = 1 MHz können mit der Schaltung Kapazitäten im Pikofarad-Bereich gemessen werden. Der Sensor wird nach einer vorgegebenen Prüfvorschrift mit einer Kraft bis zu F = 80 N belastet. Dabei werden die nötigen Spannungen an der Messbrücke gemessen und aus ihnen wird später die Kapazität des Sensors berechnet. Die Änderung der Kapazität normiert auf die Anfangskapazität des Sensors wird anschließend in Abhängigkeit der Kraft F bzw. des Drucks p ausgewertet und diskutiert.



Stroetmann, Nicco;
Evaluation und Anpassung von Auswertungsmethoden innerhalb der FEM-Prozesskette für ermüdungsbeanspruchte Tragwerke im statischen Lastfall. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Auslegung und Berechnung von Bauteilen und Baugruppen mittels Finite-Elemente-Software birgt, je nach Größe und Komplexität der zu berechnenden Struktur, einen sehr hohen Zeitaufwand. Neben der Berechnung und der Modellerstellung hat daran auch die Auswertung der Ergebnisse einen beträchtlichen Anteil. Insbesondere die Bewertung der Ermüdungsfestigkeit benötigt dazu mehrere Schritte. Um eine effiziente Prozesskette zu realisieren und deren Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, ist in Bezug auf die Ergebnisqualität eine verlässliche wie auch zeiteffiziente Auswertemethode notwendig. In dieser Bachelorarbeit werden auf Basis der Analyseergebnisse eines Prozesses des Berechnungsdienstleisters EDAG Engineering GmbH mögliche Ansätze zur Prozess-optimierung ermittelt und diese bezüglich ihrer Umsetzung weiter ausgeführt. Im ersten Teil erfolgt mit der Auswertung durch zusätzliche kommerzielle Software neben speziellen Standardisierungsmaßnahmen und der Skriptprogrammierung eine Darstellung der Möglichkeiten zur Automatisierung des Prozesses. Als gewählter Ansatz zur Beschleunigung der Auswertung wird daraufhin im zweiten Teil die Skriptprogrammierung erarbeitet und in den Prozess implementiert. Anhand eines Tragwerkmodells, das die Anforderungen in Bezug auf die vorhandenen Verbindungselemente und die geometrische Struktur abbildet, erfolgt eine Validierung der erarbeiteten Lösung. Das in der Programmiersprache tcl/tk geschriebene Skript zur automatisierten Schrauben-auswertung mit dem Postprocessopr HyperView ® (Altair Engineering) erspart dem Berechnungsingenieur die manuelle Ermittlung der zur Berechnung der Schraubverbindung notwendigen Ergebnisgrößen. Darüber hinaus können nach den Empfehlungen der Richtlinie VDI 2230 die Sicherheitsfaktoren gegen Fließen, Flächenpressung und Dauerbruch aller Schrauben innerhalb von kurzer Zeit ermittelt werden.



Platl, Vivien;
Belastungsanalyse eines Antriebs- und Getriebesystems für das Weltraumlabor Ekoplasma. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Konzeptionierung von neuen Experimenten für die Verwendung auf der Internationalen Raumstation erfordert spezielle Belastungsanalysen der verwendeten Komponenten. Neben der Auslegung in Bezug auf die Verwendung in Schwerelosigkeit und den besonderen Anforderungen des Experimentes selbst, sind diese äußert wichtig um die Experimente auf ihre Beständigkeit während des Transportes zur ISS zu überprüfen. Die Arbeitsgruppe Komplexe Plasmen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entwickelt zum Zeitpunkt dieser Arbeit das Ekoplasma Labor, welches der Nachfolger von PK-4 wird. Das Kernstück des Labors ist die Zyflexkammer, in welcher es möglich ist, komplexes Plasma zu erzeugen und in Schwerelosigkeit zu untersuchen. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Analyse des in der Zyflexkammer verbauten Antriebs- und Getriebesystems, im weiteren Verlauf als Motionsystem bezeichnet, hinsichtlich dessen Realisierbarkeit, Funktionalität und Belastbarkeit. Es werden Versuche definiert, die die dynamischen Belastungen während des Raketenstarts und Orbitalflugs zu simulieren und es ermöglichen zu überprüfen, ob das Motionsystem auch nach den Belastungen noch funktionstüchtig ist.



Li, Chen;
Aufbau und Untersuchungen eines nachgiebigen Sensorsystems zur Normal- und Scherkraftermittlung. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Zu den Hauptfaktoren, die den Dekubitus (Wundliegegeschwür) verursachen, gehört ein lang einwirkender Druck, dessen Wirkung durch Scherkräfte verstärkt wird. Um das Risiko eines Dekubitus zu minimieren, ist es notwendig diese Kräfte rechtzeitig zu detektieren und anschließend zu verringern. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Sensorsystem zur Ermittlung der Normal- und Scherkräfte basierend auf Luftdruckänderung in Kavitäten (Luftkissen) aufzubauen. Zur Übertragung der Kräfte an die Kavitäten dienen spezielle Verformungskörper. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde ein Fertigungsverfahren zur reproduzierbaren Herstellung der Kavitäten entwickelt. Anschließend wurden diese gefertigt und in die Verformungskörper integriert. Das Auslesen und die Darstellung der Sensorsignale erfolgte anhand eines LabVIEW-Programms. Zur Untersuchung der Sensormatte wurde ein Versuchsstand entwickelt und aufgebaut. Abschließend wurden Experimente an der Sensormatte für unterschiedliche Belastungszustände durchgeführt und die dabei auftretenden Sensorsignale ausgewertet.



Breitenstein, Sarah;
FEM-Untersuchung und -Analyse der Steifigkeitsanforderungen an Lenkräder im Insassenschutz. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Sicherheit in unserer Gesellschaft erhält einen immer größeren Stellenwert. Dies gilt gleichermaßen für die Fahrzeugsicherheit. Systeme, die die Folgen von Unfällen vermindern oder diese gar verhindern werden zunehmend verbessert und neu entwickelt. Im Rahmen der verletzungsreduzierenden Sicherheitseinrichtungen soll die Insassensicherheit des Fahrers eines PKW im Fokus dieser Arbeit stehen. Bedingt durch die Funktion befindet sich das Lenkrad grundsätzlich in unmittelbarer Nähe zum Insassen. Somit kommt diesem Bauteil eine wichtige Bedeutung bei der Betrachtung des Verletzungsrisikos zu. Daher werden in dieser Arbeit Untersuchungen auf Basis der Finiten Elemente durchgeführt, die die Analyse von Wechselwirkungen zwischen dem Lenkrad und dem Insassen während eines Unfallgeschehens ermöglichen. Außerdem werden die maßgeblichen Eigenschaften des Lenkrads identifiziert, die dessen mechanische Steifigkeit beeinflussen und sich auf die physikalische Belastung des Fahrers auswirken. Dafür werden vor allem Szenarien mit "Worst-Case"-Charakter betrachtet, um somit auch Unfallkonstellationen zu berücksichtigen, die sich besonders ungünstig auf den Gesundheitszustand des Insassen auswirken. Abschließend werden Anforderungen an die Lenkradsteifigkeit definiert, mit denen das Verletzungsrisiko gesenkt und eine Verbesserung der Insassensicherheit erzielt wird.




   

... bis 2022 vom ehem. FG Technische Mechanik

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Erstellt: Wed, 08 May 2024 23:06:11 +0200 in 0.1049 sec


Holota, Danny;
Entwicklung eines Prüfstandes zur Messung von Reibungskräften zwischen vibrierenden Oberflächen. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Gleitreibung entsteht bei der Berührung zweier sich relativ zueinander bewegender Körper. Sie ist eine Eigenschaft, die in technischen Systemen häufig nachteilig ist und reduziert werden soll. Typische Methoden zur Reibungsreduzierung sind die Variation der Materialpaarung sowie der Einsatz von Schmiermitteln. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Reibkraft ist die hochfrequente mechanische Anregung der Reibpartner, die virbrationsinduzierte Reibungsreduzierung. Durch diese Technik kann die Reibung vermindert und in Grenzen gesteuert werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein Prüfstand zur Messung von Reibungskräften zwischen vibrierenden Oberflächen entwickelt. Die Konzeption beinhaltet die Erstellung einer Anforderungsliste und die Betrachtung verschiedener Auslegungsvarianten. Weiterhin erfolgt die Auslegung potenziell kritischer Stellen und die Fertigung des Versuchsaufbaus. Nach der Inbetriebnahme erfolgt die Justierung, um das angestrebte Betriebsverhalten der konstruierten Führung des Prüfstandes zu realisieren. Mit Hilfe des Prüfstandes werden umfangreiche experimentelle Untersuchungen zur Abhängigkeit der Reibungsreduktion von festgelegten Parametern durchgeführt. Im Anschluss erfolgen die Auswertung der aufgenommenen Messwerte, Interpretation, Dokumentation und Fehlerbetrachtung. Es konnte gezeigt werden, dass eine Reibungsreduktion von bis zu 90 % für die untersuchten Parameter möglich.



Trefflich, Thomas;
Aufbau und Inbetriebnahme eines Prüfstandes zur Untersuchung des Haftkontaktes bei unterschiedlichen Kontaktflächen. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Als physikalisches Phänomen, welches Wissenschaftler schon seit Jahrhunderten beschäftigt, ist die Reibung bis heute nicht vollständig analysiert. Vor ca. 200 Jahren leistete Charles Augistin Coulomb, mit dem nach ihm benannten Gesetz, einen bahnbrechenden Beitrag zum Verständnis der Reibung. Noch heute findet seine Formel zur Berechnung von Reibungskräften Anwendung, wenn auch klar ist, dass sie Werte liefert, die nur in erster Näherung korrekt sind. Denn durch Untersuchungen aus der Tribologie ist bekannt, dass die Reibungskraft von Größe oder Beschaffenheit einer Oberfläche abhängig ist. Da Coulomb von dem Gegenteil ausgegangen ist, spiegelt seine Formel lediglich die Materialpaarung des Reibvorgangs wider und geht auf keinerlei Abhängigkeiten der Reibungskraft von den Parametern der Oberfläche ein. Aus diesem Grund ist das Ziel dieser Arbeit die Untersuchung der Einflüsse von Art bzw. Größe der Kontaktfläche und deren Beschaffenheit auf die auftretende Haftreibungskraft während eines Reibversuches. Die Reibversuche basieren auf dem Prinzip des Reibschwingers, welcher auch analytisch betrachtet wurde. Zur Durchführung der Reibversuche und der Messung der Haftreibungskraft wurde ein Prüfstand realisiert. Dieser umfasst zwei voneinander unabhängige Messsysteme, ein Fließband zur Ausführung der Reibversuche und ein Koppelelement zur Verwendung verschiedener Prüflinge. Außerdem wurde eine Software zur Durchführung der Messungen und zur Weiterverarbeitung sowie Auswertung der Messwerte entwickelt. Die Untersuchungen einiger Prüflinge ergaben, dass die Variation von Art und Form der Kontaktfläche deutlichen Einfluss auf die übertragbare Haftreibungskraft hat. Zusammenfassend konnte im Rahmen dieser Arbeit der Einfluss verschiedener Parameter der Kontaktfläche auf die übertragbare Kraft nachgewiesen und der Grundstein für weitere Untersuchungen gelegt werden.



Lavayen Farfán, Daniel;
Non-linear beam theory in context of bio-inspired sensing of flows. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die folgende Arbeit ist ein Teil eines Forschungsprojekts, das Vibrissen-inspirierte Tastsensoren für Objekt- und Strömungserkennung zu analyzieren versucht. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Entwicklung eines technischen und mathematischen Modells für Objekterkennung unter dem Einfluss einer Strömung. Dazu wird ein mechanisches Modell auf Basis der nicht-linearen Euler-Bernoulli Biegungstheorie entwickelt. Das Modell enthält Hauptmerkmale, die in einer natürlichen Vibrisse gefunden werden, z.B. intrinsische Vorkrümmung, die Veränderung des Querschnitts, elastische Lagerung. Diese Hauptmerkmale werden als Parameter des Modells dargestellt. Das Modell wird dann einer Kontakt- und einer Strömungsbelastung ausgesetzt, die durch eine konzentrierte Kraft und eine verteilte Kraft repräsentiert werden. Dann wird das Modell in eine dimensionslose Form für weitere Untersuchungen transformiert. Eine Variation der Größe dieser Lasten, sowie die Vibrissen-Parameter wird analysiert. Eine direkte numerische Näherung durch das Finite-Differenzen-Verfahren wird zusammen mit dem Schießverfahren verwendet, um eine Lösung für das Modell zu erhalten. Danach soll der Kontaktvorgang zwischen Objekt und Vibrisse simuliert werden. Dabei wird ein quasi-statisches Vorbeiziehen der Vibrisse an der Objektkontur betrachtet, während die Lagerreaktionen bestimmt und aufgezeichnet werden. Diese Prozedur wird dann in Kombination einer Strömungsbelastung wiederholt, die eine Strömung simulieren soll. Es werden zwei Arten von Kontaktphasen identifiziert und die Bedingungen für jede Gruppe festgelegt. Schließlich werden die gemessenen Größen verwendet, um die Größe der Strömungskraft zu bestimmen und die Profilkontur der Oberfläche zu rekonstruieren. Das entwickelte Modell wird wieder für die Rekonstruktion verwendet, eine Analyse der Observablen wird vorgenommen, um zu identifizieren und vorherzusagen, in welcher Kontaktphase die Vibrisse ist. Die Ergebnisse zeigen eine erfolgreiche Identifikation der Fluidströmungsbelastung sowie eine Rekonstruktion des Profils, die Differenz zwischen dem rekonstruierten Profil und dem Originalprofil wird dann als ein Maß für die Rekonstruktionsqualität berechnet.



Günther, Lars;
Entwicklung und Konstruktion von Sensoren basierend auf magneto-sensitiven Elastomeren. - Ilmenau. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Grundlagen für die Entwicklung von adaptiven Sensorsystemen auf der Basis von magneto-sensitiven Elastomeren zu erarbeiten. Diese Klasse von funktionellen Materialien zeichnet sich dadurch aus, dass ihre mechanischen Eigenschaften durch magnetische Felder wesentlich beeinflusst werden können. Zunächst wurde der Stand der Technik zu magneto-sensitiven Elastomeren, Beschleunigungs- und Magnetfeldsensoren recherchiert und analysiert. Die Beeinflussbarkeit der mechanischen Eigenschaften von Elastomeren mit weich- und hartmagnetischen Partikeln wurde anhand von Ausschwingversuchen im homogenen Magnetfeld untersucht. Aus den Messergebnissen wurden die erste Eigenfrequenz, der effektive Elastizitätsmodul und der Dämpfungsgrad für magnetische Flussdichten zwischen 0 und 60 mT ermittelt. Des Weiteren wurde ein Beschleunigungssensor mit einer Adaptivität von Messbereich und Sensitivität unter Ausnutzung der Einstellbarkeit der mechanischen Eigenschaften von magneto-sensitiven Elastomeren durch ein äußeres Magnetfeld entwickelt und konstruiert. Zur Messung der Auslenkung der seismischen Masse wird die durch diese hervorgerufene Magnetfeldänderung, welche durch einen entsprechenden Magnetfeldsensor detektiert wird, genutzt. Es wurden zunächst eine Anforderungsliste und die Hauptfunktion des Sensors erstellt. Aufbauend auf einer Funktionsstruktur wurden für die Funktionselemente "Magnetfelderzeugung", "Federung und seismische Masse", "Dämpfung" und "Magnetfeldsensor" verschiedene Lösungsprinzipe anhand einer morphologischen Matrix aufgezeigt. Diese wurden mithilfe geeigneter Bewertungskriterien gegenübergestellt sowie Vor- und Nachteile für deren Verwendung herausgearbeitet. Auf dieser Grundlage wurden drei Sensorkonzepte in Form von technischen Prinzipen erstellt. Anhand eines Bewertungssystems mit gewichteten Bewertungskriterien wurde ein technisches Prinzip zur weiteren Betrachtung ausgewählt. Das Schwingungssystem und das ausgewählte Prinzip zur Magnetfelderzeugung wurden auf Basis analytischer Betrachtungen dimensioniert. Weiterhin wurde ein Magnetfeldsensor ausgewählt und der Beschleunigungssensor konstruktiv umgesetzt. Die Anordnung des Magnetfeldsensors relativ zur seismischen Masse aus magneto-sensitivem Elastomer geht aus experimentellen Untersuchungen hervor. Der entworfene Beschleunigungssensor besteht aus einem Schwingungssystem aus magneto-sensitivem Elastomer mit weichmagnetischen Partikeln, dessen Steifigkeit durch das Magnetfeld einer Helmholtzspulenanordnung angepasst werden kann. Die Auslenkung der seismischen Masse wird mittels Hall-Sensor anhand proportionaler Magnetfeldänderungen detektiert. Das Sensorsystem liegt als technischer Entwurf mit 3D-CAD-Dateien, Zusammenbauzeichnung und Stückliste vor.



Vogel, Hannah;
Analyse autonomer und heteronomer, nichtlinearer Differentialgleichungssysteme bei der Objektabtastung durch taktile Sensoren. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Modell eines taktilen, stiftführenden Sensors, mit dem Objekte mit streng konvexer, stetig differenzierbarer Umrissfunktion durch rotatorisches Scannen rekonstruiert werden können. Der Sensor ist durch Tasthaare, wie sie viele Säugetiere besitzen, inspiriert. Als Modell dient ein langer, schlanker Biegebalken mit kreisrundem Durchmesser, konstantem Flächenträgheitsmoment und konstantem Elastizitätsmodul, der durch ein Festlager gelagert ist. Das rotatorische Scannen wird durch ein Moment in der Lagerung gesteuert und läuft quasi-statisch ab. Zuerst wird das autonome Differentialgleichungssystem, welches die Verformung des Balkens beschreibt, hergeleitet und alle Größen dimensionalisiert. Danach werden Aussagen über Existenz und Eindeutigkeit von Anfangswert- und Randwertproblemen vorgestellt. Zur Lösung des autonomen Differentialgleichungssystems sind zwei Methoden denkbar: Methode 1 nutzt das Schießverfahren, um drei Unbekannte zu erhalten, bei Methode 2 wird durch analytische Betrachtungen vorab die Anzahl der Unbekannten verringert, sodass nur eine Unbekannte mit Hilfe des Schießverfahrens ermittelt werden muss. Beim rotatorischen Scannen wird zwischen Spitzenkontakt (Phase A) und Tangentialkontakt (Phase B) des Balkens mit dem Objekt unterschieden. Bei Spitzenkontakt werden Formeln für $x(\varphi)$, $y(\varphi)$ und Kraft $F$, bei Tangentialkontakt Formeln für $x(s)$, $y(s)$, $F$ und das Bogenmaß $s_1$, an dem der Kontakt stattfindet, hergeleitet. Dabei entstehen Elliptische Integrale, die in Kombinationen aus Elliptischen Integralen 1. Art und 2. Art überführt werden. Damit kann für beide Phasen der Kontaktpunkt zwischen Balken und Objekt bestimmt werden. Für die Rekonstruktion des Objekts mit Hilfe der Randbedingungen an die Lagerung und die Lagerreaktionen selbst, das bedeutet mit den Größen, die einem Tier mit Vibrissen beim Objektabtasten zur Verfügung stehen würden, wird eine Formel hergeleitet, mit der entschieden werden kann, ob sich der Balken in Phase A oder Phase B befindet. Bei quasi-statischer Rotation des Balkens kann so eine Folge von Kontaktpunkten bestimmt werden, welche die Umrissfunktion des Objekts approximiert. Zum Schluss werden Simulationen mit einem Matlab-Programm zur Rekonstruktion verschiedener Umrisse durchgeführt.



Hermenau, Jakob;
Aufbau eines Prüfstandes zur Ermittlung der mechanischen Parameter von Elastomerelementen mit Erarbeitung von Vorschlägen für die Messdurchführung und -auswertung. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Trennergebnis in Zentrifugen wird durch Vibrationen beeinträchtigt. Diese können beim Anfahr- und Bremsvorgang, und dem damit verbundenen Durchlaufen von Resonanzfrequenzen, auftreten. Ziel ist es, die Schwingamplituden mit texturierten Elastomerflächen, die aufeinander reiben, zu dämpfen. Dafür wird ein Kontaktmodell benötigt, mit dem es möglich ist, das Schwingungsverhalten von Zentrifugen in einer Mehrkörpersimulationsumgebung abzubilden. Flächenhafte Kontakte von zwei texturierten Elastomerkörpern sind nach Stand der Technik nicht berechenbar. Aus diesem Grund wird ein Prüfstand benötigt, der es ermöglicht die mechanischen Kontakteigenschaften messtechnisch zu bestimmen, bevor sich diese Eigenschaften in die Parameter für ein Kontaktmodell überführen lassen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung eines Schwingprüfstands mit dem die mechanischen Eigenschaften wie Steifigkeit und Dämpfung von aufeinander reibenden, texturierten Elastomerflächen erfasst werden können. Mit dem Prüfstand ist es möglich, das Kontaktverhalten messtechnisch nicht nur mit verschiedenen Dämpfungsfaktoren, sondern auch in den drei Schwingzuständen, unterkritisch, überkritisch sowie in Resonanz aufzuzeichnen. Weiterhin ist es möglich den Einfluss der Normalkraft, der Kontaktgeschwindigkeit und des Kontaktwegs zu untersuchen. Darüber hinaus wird die Kontaktmodellbildung für ein 3 - Parameter - Modell beschrieben und Vorschläge für die Messdurchführung und Auswertung, in Anlehnung an Normen für Prüfverfahren von Elastomeren bei erzwungener Schwingung, sowohl außerhalb als auch im Resonanzbereich dargelegt.



Sinn, Gregor;
Entwurf und Aufbau eines Differentialantriebsmoduls. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Differentialantriebsmoduls für einen kleinen mobilen Roboter. Das Modul soll über einen Motor verfügen der zwei Räder antreibt und drehbar in ein Roboterchassis integrierbar sein. Zur Ausrichtung des Moduls soll eine variable Drehzahldifferenz zwischen den Rädern hergestellt werden. Dazu werden drei mögliche Antriebsprinzipe in Form von technischen Prinzipen entworfen und vorgestellt. Mit Hilfe einer Nutzwertanalyse wird ein Prinzip ausgewählt und zu einem konkretisierten Entwurf weiterentwickelt. Auf Basis dieses Entwurfs wird ein Mehrkörpersimulationsmodell entwickelt. Anschließend werden Fahrversuche mit dem einzelnen Modul und abschließen mit drei drehbar in einem Chassis gelagerten Modulen unternommen.



Klaus, Vanessa;
Untersuchung der Wirkung von Metallkissen zur Schwingungsbeeinflussung in senkrecht stehenden elastisch gelagerten Rotorsystemen. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung des Wirkverhaltens von Ganzmetallkissen (GMK), die zur Optimierung des Schwingungsverhaltens in senkrecht stehenden, elastisch gelagerten Rotorsystemen verwendet werden. Die GMK werden durch ein Umformverfahren aus einem Chrom-Nickel-Stahldraht hergestellt. Für die Analyse des Schwingungsverhaltens der GMK werden zunächst die mechanischen Eigenschaften wie Steifigkeits- und Dämpfungscharakteristik untersucht. Hierfür werden statische und dynamische Messungen mittels ausgewählter Prüfvorrichtungen durchgeführt und diskutiert. Danach wird ein Mehrkörper-Modell der GMK erstellt und deren dynamisches Verhalten simuliert. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und Schlussfolgerungen für den Einsatz der GMK in Rotorsystemen abgeleitet.



Mahler, Konstantin;
Erweiterung eines nichtlinearen FE-Berechnungsalgorithmus zur Formfindung von Tensegrity-Strukturen. - 180 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Formfindung von Tensegrity-Strukturen unter Nutzung der Finiten-Elemente-Methode nach der geometrisch nichtlinearen Theorie. Es werden die theoretischen Grundlagen für die Anwendung von massebehafteten Stab- und Balkenelementen, sowie von Mischstrukturen dieser Elementtypen dargestellt. Anschließend erfolgt die Implementierung der Finiten Elemente zur Verifizierung der zuvor getroffenen Erkenntnisse. Zuletzt wird ein bestehender Algorithmus zur Formfindung von Tensegrity-Strukturen um die betrachteten Elementtypen und -eigenschaften erweitert und anhand verschiedener praktischer Beispiele untersucht. Die Implementierungen erfolgen in MATLAB, zur Verifizierung der Ergebnisgrößen wird die kommerzielle Software Mechanical APDL von ANSYS genutzt.



Rudersdorf, Stefan;
Analyse und Optimierung eines Schwingungsprüfstandsaufbau für bewegliche Heckspoiler. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse und Optimierung eines Schwingungsprüfstands für bewegliche Heckspoilermodule. Der Prüfstand dient zur Absicherung der Betriebsfestigkeit und soll besonders in frühen Entwicklungsphasen die Erprobung der Komponente im Gesamtfahrzeug substituieren. In einer früheren Arbeit wurden die Schädigungen am Montageträger des Moduls auf dem Prüfstand und im Fahrversuch verglichen. Der Vergleich zeigte, dass die Schädigungshöhen und -verteilungen nicht übereinstimmen. Zur Identifizierung der Ursache werden in dieser Arbeit mögliche Optimierungspotentiale hinsichtlich des Versuchsaufbaus am Prüfstand, des dynamischen Verhaltens der Komponente und der Anregungsmethodik untersucht. Dies geschieht durch die modale Analyse des Prüfgestells und des Heckspoilers, die Spektrographie des Fahrsignals und die bandpassgefilterte Rainflow-Zählung der Dehnungen im Fahrversuch. Mithilfe der hieraus gewonnen Erkenntnisse werden Maßnahmen zur Optimierung abgeleitet und erprobt. Eine bessere Überdeckung des Schadensbildes am Montageträger wird durch die Erstellung eines neuen Anregungssignals und die Erweiterung des Prüfumfangs realisiert. Die hierbei erwartete Prüfdauer ist kürzer als die bisher vorgesehene Zeit. Eine abschließende Validierung der Ergebnisse muss über eine vollständige Betriebsfestigkeitsprüfung erfolgen.