Studienabschlussarbeiten

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Erstellt: Tue, 07 May 2024 23:10:21 +0200 in 0.0384 sec


Henning, Stefan;
Synthesewerkzeuge für Festkörpergelenke und nachgiebige Mechanismen basierend auf analytischen und simulativen Untersuchungen. - Ilmenau. - 140 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Festkörpergelenke und nachgiebige Mechanismen erfahren zunehmend Anwendung in Industrie und Forschung, wo sie für ihre hohe Reproduzierbarkeit und Lösungsvielfalt geschätzt werden. Vorteile sind Spiel-, Reibungs- und Wartungsfreiheit sowie kostengünstige Fertigungsmöglichkeiten. Das Bewegungsverhalten wird maßgeblich durch Biegung in den nachgiebigen Strukturabschnitten bestimmt, die vorrangig durch Aussparungen realisiert werden. Die Analyse derartiger Strukturen ist in Abhängigkeit der Gelenkkontur aufgrund von Nichtlinearitäten durch große Verformungen meist ein iterativer Prozess und nicht intuitiv. Bei der anspruchsvollen Synthese dieser Gelenke und Mechanismen müssen Werte für die geometrischen Parameter, welche zu einer gewünschten Bewegung führen, vorwiegend unter Zuhilfenahme zeitaufwendiger Simulationen ermittelt werden. In dieser Masterarbeit werden nichtlineare Berechnungsmethoden großer Verformungen stabförmiger Strukturen in Form eines eigenständigen MATLAB-basierten PC-Programms zur Analyse und Synthese von Festkörpergelenken mit unterschiedlichen Gelenkkonturen umgesetzt. Es wird eine grafische Benutzeroberfläche erstellt, womit einzelne, mit einer Kraft und/oder einem Moment belastete, Festkörpergelenke numerisch oder mittels bestehender Design-Gleichungen analysiert werden können. Zusätzlich kann mit einer erstellten Syntheseoberfläche ausgehend von einem bekannten Bewegungsverhalten eine optimale Gelenkkontur ermittelt werden. Weiterhin werden die Erkenntnisse einzelner Gelenke für die Analyse eines nachgiebigen Mechanismus einer Parallelkurbel genutzt. Auch die nachgiebigen Mechanismen werden mit der nichtlinearen Theorie betrachtet. Es wird gezeigt, wie beliebig orientierte Getriebeglieder und Gelenke modelliert werden können. Wichtige Kenngrößen, wie Führungsabweichung, Koppelverdrehung sowie Maximaldehnung und Dehnungsverlauf, werden innerhalb weniger Sekunden für zwei Parallelkurbelvarianten mit gekrümmten Gelenk- oder Gliedsegmenten berechnet. Die Ergebnisse werden mit nichtlinearen FEM-Berechnungen validiert. Abschließend wird eine Vorgehensweise zur Synthese nachgiebiger Mechanismen unter Nutzung des erstellten PC-Programms vorgeschlagen. Die Ergebnisse der Arbeit dienen der Erleichterung weiterführender Arbeiten zur Analyse und Synthese nachgiebiger Mechanismen mit optimierten Festkörpergelenkkonturen für die Präzisionstechnik.



Wahler, Stefan Rudolf;
Entwicklung eines Algorithmus zur Bestimmung geometrischer Parameter für einen Kippfenstermechanismus. - Ilmenau. - 136 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Für das Öffnen und Schließen von Fenstern in modernen Gebäudefassaden werden immer komplexere Fenstermechanismen entwickelt, um eine bessere Funktion bei gleichzeitiger Verbesserung der Ästhetik der Fenster zu erreichen. Ein großes Problem dabei ist, dass die Grundgetriebe für verschiedene Fensterabmessungen und -massen einsetzbar sein sollen. Daneben spielen aber auch weitere Einflussparameter eine Rolle. Außerdem muss die Handkraft beim Öffnen und Schließen des Fensters in einem ganz bestimmten Bereich liegen, um die optimale Funktion des Getriebes zu gewährleisten. Das erfordert eine individuelle Auswahl bestimmter Konstruktionsparameter. Es ist jedoch zu beachten, dass bei der Anpassung die grundlegende Kinematik des Getriebes nicht und nur möglichst wenige Konstruktionsgrößen geändert werden sollen. Das hat zur Folge, dass sowohl die Entwicklungs- als auch die Fertigungskosten sinken. Die Anpassungen an die Vielzahl von Fenstergrößen, -ausstattungen und Einsatzbedingungen sind manuell kaum noch möglich, die Wahl der optimalen Parameter muss daher automatisiert erfolgen. Aus diesem Grund ist das Ziel dieser Arbeit eine Methodik und darauf aufbauend einen Algorithmus zu entwickeln, welcher zwei geometrische Parameter des Getriebes so bestimmt, dass die Betätigungskraft über den gesamten Arbeitsbereich des Fensters in einem bestimmten Rahmen liegt, und dabei alle gestellten Restriktionen eingehalten werden. Das Problem entspricht einem nichtlinearen, globalen Optimierungsproblem der Dimension zwei unter Einhaltung von Nebenbedingungen. Dazu wird das reale Getriebe zuerst abstrahiert und auf Gelenke und deren Verbindungen reduziert. Anschließend wird ein parametrisches, kinematisches Modell des Mechanismus in Form von Gleichungen erstellt. Die Validierung des Modells erfolgt mit der Getriebeanalysesoftware SAM. Darauf aufbauend wird ein parametrisches, dynamisches Modell des Getriebes auf Basis der Langrangeschen Gleichungen 2. Art entwickelt. Die Validierung des dynamischen Modells erfolgt ebenfalls mit der Software SAM. Es wird gezeigt, dass die Trägheitseffekte für diese Arbeit vernachlässigbar sind, weshalb das dynamische Modell in ein statisches Modell überführt wird. Das zugrunde liegende Optimierungsproblem wird anschließend formuliert sowie klassifiziert, und eine Analyse der Zielfunktion wird vorgenommen. Daraus können die Grenzen der aktuellen Konstruktion aufgezeigt und Empfehlungen für dessen Verbesserung abgeleitet werden. Die Optimierungsmethodik basiert auf der vollständigen Enumeration und der branch-and-bound-Methode. Sie wird in einen Algorithmus überführt und in der Software Mathematica programmiert. Abschließend wird die Funktion des Optimierungsalgorithmus an Beispielen demonstriert.



Müller, Thomas;
Modellierung der dynamischen Eigenschaften von Statoren und Rotoren in elektrischen Motoren. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Statoren von EMaschinen für den KFZEinsatz sind in Form von imprägnierten Blechpaketen (Verbundwerkstoffe) aufgebaut. Die numerische Beschreibung solcher Komponenten zieht unterschiedliche Herausforderungen, die für eine fortlaufende Entwicklung und ein Verständnis des Systemverhaltens gelöst werden müssen, nach sich. Schwerpunkt der Arbeit ist die Untersuchung der dynamischen Eigenschaften, respektive Steifigkeits- und Dämpfungseigenschaften, von imprägnierten und nicht-imprägnierten Blechpaketen. Dazu werden unterschiedliche Materialmodelle und Homogenisierungsmethoden angewandt. Es werden ein nicht-imprägniertes Blechpaket eines Versuchsaufbaus, ein nicht- und ein imprägniertes Statorblechpaket experimentell und numerisch untersucht. Es hat sich gezeigt, dass Blechpakete, unabhängig von der Imprägnierung, nicht mit isotropen Materialmodellen beschrieben werden können. Ein transversal isotropes Material auf Basis von Druckversuchen zeigt im Gegensatz dazu deutlich bessere Ergebnisse. Die Definition von modalen Dämpfungen zeigen in diesem Kontext ebenfalls bessere Ergebnisse als konstante Dämpfungseigenschaften. Die Untersuchung einer weiteren Homogenisierungsmethode (RVE), mit der Materialeigenschaften von sich periodisch wiederholenden Verbundwerkstoffen bestimmt werden können, wird aufgrund sehr guter Ergebnisse als zielführend bewertet. Der abschließende Teil der Arbeit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und es werden Vorschläge für weiterführende Untersuchungen getroffen.



Frisch, Andreas;
Analytische und numerische Untersuchung von erzwungenen und (selbst-) erregten Schwingungsvorgängen. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Bachelor-Arbeit behandelt das Thema Schwingungen. Es soll zunächst die freie ungedämpfte sowie die freie gedämpfte Schwingung betrachtet werden. Dabei wird die Auslenkung des Systems über die Zeit t untersucht. Diese Betrachtung gibt Rückschlüsse über maximale Auslenkungen sowie das Verhalten des Schwingers über sehr lange Zeitintervalle ($t\rightarrow\infty$). Zudem werden die Phasenportait betrachtet. Diese liefern Rückschlüsse darüber ob das System Energie aufnimmt oder diese abgibt. Danach wird die erzwungene Schwingung anhand der periodischen harmonischen Anregung betrachtet. Hierbei wird die Kreisfrequenz $\Omega$ der Erregung mit der der freien ungedämpften Schwingung $\omega_0$ verglichen. Zudem wird untersucht, welchen Einfluss das Verhältnis der beiden auf das System hat. Da eine rein harmonische Anregung in der Praxis der Technologie nicht genügt, wird die Auswirkungen eines Stoßes auf ein System betrachtet. Hierbei wird der Zeitverlauf untersucht, um erneut festzustellen, welche maximalen Auslenkungen das System durchläuft sowie wie sich dieses über sehr lange Zeitintervalle ($t\rightarrow\infty$) verhält. In der Fahrwerksauslegung spielt dies eine wichtig Rolle. Diese Untersuchungen ermöglichen es hier den Fahrkomfort auch bei Unebenheiten wie Bodenwellen zu gewährleisten. Infolgedessen wird betrachtet die periodische stoßhafte Anregung. Hierbei werden die Amplitudenspektren verschiedener Anregungen verglichen. Diese geben Rückschlüsse, welche Anteile der Anregungen maßgeblichen Einfluss auf das System haben. In der Praxis der KFZ-Technik dient diese Analyse erneut der Optimierung des Fahrkomfort. Um weitere Rückschlüsse über technische Systeme zu erhalten, werden die Ergebnisse auf den Freiheitsgrad 2 übertragen. Hierbei wird untersucht, welchen Einfluss zwei gekoppelte Massen aufeinander haben, wenn eine der beiden angeregt wird. Da in der Praxis das technische System des Fahrzeuges aus vielen oszillierenden sowie rotierenden Teilen bestehen, ist die Betrachtung der Kopplung zweier Bauteile notwendig, um weitere Rückschlüsse auf den Fahrkomfort zu erhalten. Die beiden letzten Themenbereiche entsprechen nicht-linearen Schwingungen. Im Folgenden wird die Reibschwingung einer PKW-Scheibenbremse betrachtet. Hierbei werden der Zeitverlauf und das Phasenportrait angenähert. Dies gibt erneut Rückschlüsse über: maximale Auslenkungen, den Zeitverlauf $t\rightarrow\infty$, sowie über Energieauf- wie auch Energieabgabe. Die Ergebnisse hieraus liefern Randbedingungen für die Konstruktion der Bremsanlage, um eine Havarie im Betrieb zu vermeiden. Abschließend wird die selbsterregte Schwingung anhand der Radialkraftschwankung eines PKW-Reifens beschrieben. Hierbei sollen Stabilität, Phasenportrait sowie der Zeitverlauf betrachtet werden. Diese Betrachtungen dienen erneut der Auslegung, um Havarie sowie Resonanzerscheinungen im Betrieb zu vermeiden, welche in der Praxis schwere Unfälle zur Folge hätten.



Kleinschroth, Max;
Inversaufgaben und Rückwärtstransformationen in der Kinematik und Kinetik für mechanische Bewegungssysteme. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit wird exemplarisch an verschiedenen mechanischen Bewegungssystemen die sogenannte Inversaufgabe der Kinematik und Kinetik gelöst. Betrachtet werden drei Pendelroboter mit Freiheitsgrad n=1 bzw. n=2, wobei die beiden komplexeren Systeme untereinander verglichen werden, ein Feder-Masse-Dämpfer-System mit n=3 und ein System zur aktiven Federung eines Starrkörpermodells mit n=4. Hierbei werden für die jeweiligen Systeme Bewegungen vorgegeben, die Rückwärtstransformation ermöglicht im Anschluss die Bestimmung der nötigen Antriebsgrößen, um die gewünschte Bewegung zu erzeugen. Mit den wieder in die Bewegungsgleichung eingesetzten Antriebsgrößen können die Systeme numerisch simuliert werden. Die Ergebnisse der Simulation werden anschließend mit den Soll-Werten verglichen und auftretende Abweichungen diskutiert. Die numerischen Simulationen wird mit den Programmen Matlab und Maple durchgeführt und die Ergebnisse der beiden Programme miteinander verglichen, um numerische Einflüsse abschätzen zu können. Es zeigte sich, dass ein System mit einem Dreh- und einem Schubgelenk die vorgegebenen Bewegungen besser einhalten konnte als eines mit zwei Drehgelenken. Einer der Pendelroboter hat strukturell die Form eines Doppelpendels, womit sich die Problematik ergibt, dass für fast jeden Bahnpunkt zwei mögliche Gelenkstellungen existieren. Dies führt bei diesem Modell in dieser Arbeit jedoch zu keinen Problemen. Bei drei Systemen werden die Eigenkreisfrequenzen analytisch bzw. numerisch berechnet und auftretende Schwingungen diskutiert. Bei der letzten Aufgabe gibt es bei der Inversen Kinetik die Problematik, dass von den vier vorliegenden Freiheiten nur für zwei direkt eine Soll-Vorgabe formuliert werden kann. Es muss ein Weg gefunden werden, für die anderen eine geeignete Abhängigkeit von den Erregungen zu finden.



Previtero, Coralie Lysiane;
Untersuchung von Lokomotionssystemen mit peristaltischem Fortbewegungsprinzip auf Basis von Tensegrity-Strukturen. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Masterarbeit befasst sich mit der Erprobung und Untersuchung eines mobilen Roboters auf Basis einer nachgiebigen Tensegrity-Struktur. Der Roboter mit wurmartiger Fortbewegung besteht aus drei kaskadiert zusammengesetzten Grundsegmenten. Diese können jeweils durch einen integrierten Aktor ihre Form ändern. Durch die koordinierte Aktuierung der Segmente kann eine Fortbewegung des Roboters innerhalb eines Tunnels realisiert werden. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden experimentelle Untersuchungen zum Verformungs- und Bewegungsverhalten des Roboters. Dabei werden verschiedene Steuerungskonzepte erprobt und dessen Leistungsfähigkeit in verschiedenen Umgebungsbedingungen, wie Tunnelsteigungen und Reibpaarungen, auf Basis von Video Tracking ermittelt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden zur Verifikation eines mathematischen Modells des Wurmroboters herangezogen. Abschließend werden konstruktive Verbesserungsvorschläge diskutiert, um den Roboter zuverlässiger, funktionaler und leitungsfähiger zu gestalten.



Rudolph, Sascha;
Modellreduktion zur Berechnung dynamischer Fundamentlasten von drehzahlvariablen Turbomaschinen. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit steht die Verwendung eines modal transformierten Finite-Element-Modells zur Erzeugung eines flexiblen Körpers in Mehrkörpersimulationsmodellen im Vordergrund. Dabei ist das Ziel eine Methodik zur Modellreduktion anhand des Modells eines drehzahlvariablen Turbogetriebes zu entwickeln, dessen Freiheitsgrade soweit wie möglich zur vereinfachten Berechnung der dynamischen Fundamentlasten reduziert werden sollen. Aus diesem Grund wird zu Beginn der Arbeit ein Überblick über die gängigen Methoden zur Reduktion von Finite-Element-Modellen gegeben. Dann wird eine vereinfachte Berechnungsmethodik zur Ermittlung dynamischer Fundamentlasten aus statischen Ersatzlasten vorgestellt, auf deren Basis dann die Frage beantwortet wird, inwiefern die einfache Methode durch Aufbau eines Finite-Element-Modells verbessert werden kann. Die Reduktion der Finite-Element-Struktur mit der Methode nach Craig-Bampton zum Erhalt der Eigenschaften unter dynamischer Belastung im Frequenzbereich der Antriebsdrehzahl wurde mit Eigenmoden der an den externen Knoten fixierten Struktur durchgeführt. Anschließend wird der Vergleich der Eigenmoden der Struktur mit denen des ungebundenen, flexiblen Körpers durchgeführt. Dann wird die modale Synthese des flexiblen Körpers im Mehrkörpersystem erläutert und anschließend der Aufbau eines Mehrkörpermodells in zwei Schritten vorgestellt, welches als Ausgangspunkt für eine weitere Modellordnungsreduktion dienen kann. Dabei wurde das Übertragungsverhalten der dynamischen Kräfte über die Lagerstellen der Antriebswelle am Gehäuse zum Fundament als Maß für den Vergleich der Mehrkörpermodelle mit dem ursprünglichen Finite-Element-Modell verwendet. Abschließend werden eine Zusammenfassung der durchgeführten Arbeiten und ein Ausblick gegeben.



Beck, Rainer;
Entwurf und dynamische Analyse eines Führungsgetriebes zur Erzeugung planarer parametrisierter Bahnbewegungen. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Entwurf und die Analyse eines Führungsgetriebes zur Erzeugung planarer parametrisierter Bahnbewegungen, am Beispiel eines Laborshakers, wird dargestellt. Die dazu verwendeten Simulationen wurden mit alaska durchgeführt. Es lässt sich feststellen, dass die Ergebnisse der Simulation sich mit Vermutungen decken. Zum einen gibt es Mechaniken die zur Selbstzerstörung in Folge von Aufschwingen neigen, zum anderen ist ein Zwanglauf sinnvoll für das betrachtete System. Ein Linearshaker mit einer Übersetzung von 1:20 wurde auf Grundlage der Simulationsergebnisse als am Besten geeignet bewertet.



Diener, Luc;
FEM-basierte Untersuchung verschiedener Festkörpergelenktypen und Vergleich ihrer Anwendung in hochpräzisen nachgiebigen Mechanismen. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Nachgiebige Mechanismen haben im Vergleich zu Starrkörpermechanismen zahlreiche Vorteile und sind für die Anwendung in hochpräzisen nachgiebigen Mechanismen und miniaturisierten Mechanismen von Interesse. Es ist bekannt, dass die Aussparungsgeometrie der Festkörpergelenke einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der nachgiebigen Mechanismen hat, weshalb Untersuchungen zur Konturoptimierung stattfinden. Zusätzlich existieren weitere, meist komplexe, Festkörpergelenktypen, deren Einfluss insbesondere auf die Mechanismuseigenschaften bisher nicht systematisch untersucht wurde. In dieser Masterarbeit wird für zehn verschiedenen Festkörpergelenktypen der Einfluss von drei geometrischen Parametern auf die Verformungs- und Bewegungseigenschaften mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode verglichen: Untersucht werden das Blattfedergelenk, das Viertelkreiskerbgelenk, das Halbkreiskerbgelenk, das Trapezfedergelenk, das symmetrische Kreuzfedergelenk, das asymmetrische Kreuzfedergelenk, das prismatische Kreuzfedergelenk, das Doppelkreuzfedergelenk, das Blattfederkerbgelenk und das Butterflygelenk. Dabei werden die Auslenkkraft bzw. das Auslenkmoment, die Drehachsenverlagerung, die resultierende Maximaldehnung sowie die Eigenfrequenz der Gelenke für einen vorgegebenen Auslenkwinkel bestimmt. Nach der Betrachtung der zehn Gelenktypen als Einzelgelenk werden alle Gelenke in einer nachgiebigen Parallelkurbel mit jeweils vier identischen Festkörpergelenken eingesetzt und für die folgenden Eigenschaften verglichen: Die Auslenkkraft, die Geraden- und Bahnabweichung, die Maximaldehnung sowie die Winkeländerung der Koppel. Als Ergebnis dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass im Vergleich zum häufig verwendeten Kerbgelenk drei komplexere Gelenke besonders günstige Eigenschaften im Hinblick auf die Bewegungspräzision aufweisen. Das Doppelkreuzfedergelenk ist im Allgemeinen das genaueste Gelenk, gefolgt vom Butterflygelenk und dem prismatischen Kreuzfedergelenk. Die Schwankung der Drehachsenverlagerung für die Änderung der untersuchten geometrischen Parameter im Variationsbereich ist für das vergleichsweise ungenaue Trapezfedergelenk am geringsten, wodurch das Gelenk robust gegenüber geometrischen Änderungen bzw. Toleranzen ist. Das asymmetrische Kreuzfedergelenk ist als Einzelgelenk am ungenauesten, im Mechanismus der Parallelkurbel hingegen, ist es eines der genauesten Gelenke.



Tan, Xiao;
Untersuchung der mechanischen Eigenschaften von magneto-sensitiven Elastomeren für sensorische Anwendungen. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In den letzten Jahren haben magneto-sensitive Elastomeren eine große Aufmerksamkeit erregt. Magneto-sensitive Elastomere sind Kompositwerkstoffe, die aus hart- oder weichmagnetischen Partikeln und einer Elastomermatrix bestehen. Ihr Verhalten und ihre Eigenschaften ändern sich unter dem Einfluss von Magnetfeldern. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der theoretischen und experimentellen Untersuchungen der Eigenschaften von Balken bestehend aus einem magneto-sensitiven Elastomer in Abhängigkeit von verschiedenen Stärke des homogenen Magnetfeldes. Für das Experiment werden Proben mit verschiedenen Geometrie und Partikel-Konzentrationen entworfen und hergestellt. Die Eigenschaften der Balken einschließlich der ersten Eigenfrequenz und des Elastizitätsmoduls werden aus den experimentellen Daten berechnet. Das theoretische Modell für die Berechnung der ersten Eigenfrequenz des Balkens ist validiert. Die Beziehung zwischen Eigenfrequenz und Magnetfeld wurde theoretisch und experimentell untersucht und verglichen. Es wurde gezeigt, dass das theoretische Modell verwendet werden kann, um die Amplituden-Frequenz-Charakteristiken des magneto-sensitiven Elastomer-Balken zuverlässig vorhersagen zu können.




   

... bis 2022 vom ehem. FG Technische Mechanik

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Erstellt: Tue, 07 May 2024 23:08:47 +0200 in 0.0608 sec


Heckert, Tommy;
Untersuchung eines Lokomotionssystems mit rollender Fortbewegung auf Basis einer nachgiebigen Tensegrity-Struktur. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die derzeit bekannten Fortbewegungssysteme weisen Defizite hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit und Effektivität auf. Neuartige Mobilitätssysteme eröffnen die Möglichkeit, effizienter Energie zu nutzen und zusätzliche Funktionen bereit zu stellen. Hierfür werden aktuell Systeme entwickelt, bei denen nachgiebige Tensegrity-Strukturen verwendet werden. Die Realisierung von Systemen mit rollender Fortbewegung auf Basis dieser Strukturen ist ein neues Forschungsfeld. Ein solches im Entwicklungsprozess stehendes Lokomotionssystem soll genauer untersucht werden. Das reale Systemverhalten dieses mobilen Roboters steht dabei im Zentrum der Betrachtungen. Dazu werden zunächst Steuerungsparameter für verschiedene Bewegungsarten implementiert, um die Fortbewegung anschließend mit einem Motion Capturing Verfahren aufzunehmen. Die so erhaltenen Bewegungsdaten von Punkten des Lokomotionssystems werden danach in Matlab® importiert und weiterverarbeitet. Das erstellte Matlab®-Programm rekonstruiert die Fortbewegung des Roboters und ermöglicht eine detaillierte Untersuchung des digitalisierten komplexen Systemverhaltens auch von verschiedenen Bewegungsarten. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen ermöglichen eine gezielte Weiterentwicklung des Roboters.



Kirst, Thomas;
Ein Beitrag zur Optimierung von Versuchs- und Simulationsparametern bei Karosseriedichtungen. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Optimierung der Zielgenauigkeit von Messwerten aus Komponentenprüfungen im Vergleich zu Simulationsergebnissen. Diese wird am Beispiel eines Türdichtungssystems am Kraftfahrzeug durchgeführt. Der Abgleich zeigt sowohl bei den Prüfanforderungen und den Prüfmitteln im Versuchslabor sowie bei den Materialparametern und den Randbedingungen der Simulation Optimierungspotentiale. Diese spiegeln sich in Abweichungen der quantitativen Ergebnisse und der qualitativen Verformungsbilder wider. Unter Beachtung der Gegebenheiten am Fahrzeug wird durch eine gezielte Optimierung der vorgegebenen Prüfanforderungen und der eingesetzten Prüfmitteln eine Reproduzierbarkeit der Komponentenprüfungen unter fahrzeugnahen Prüfbedingungen geschaffen. Die aufgenommenen Prüfergebnisse dienen anschließend als Basis für eine Untersuchung der Simulationseingangsgrößen und deren Sensitivitäten. Diese zeigt Einflüsse durch die Skalierung der Materialsteifigkeit und durch die Variation der Reibungskoeffizienten auf. Mit den gewonnenen Erkenntnissen der Einflussidentifikation an den Komponentenprüfungen und in der Simulation wird eine Empfehlung ausgesprochen, um zukünftig die Zielgenauigkeit von Versuch und Simulation projektbegleitend zu verbessern. Mit diesem Empfehlungskatalog kann in der frühen Entwicklungsphase ein höherer Reifegrad des Produkts erzielt werden.



Seith, Rebecca;
Ein Beitrag zur Anwendung mehrkörperdynamischer Modelle und Methoden bei der Ganganalyse des Menschen. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Untersuchung menschlicher Bewegungen mit Hilfe von mechanischen Modellen und Methoden wird als Biomechanik bezeichnet. Bedeutende biomechanische Modelle wurden von HANAVAN und ZATSIORSKY entwickelt und bilden die Grundlage für digitalisierte Menschmodelle zur computergestützten Bewegungsanalyse. Diese Mehrkörpersystemmodelle ermöglichen die Berücksichtigung individueller Körperproportionen und sind daher ein wichtiger Bestandteil der instrumentellen 3D-Ganganalyse. Weitere Bestandteile sind simultan verwendete kinematische und kinetische Messmethoden sowie die dynamische Elektromyographie. In dieser Arbeit werden unter Verwendung des Simulationswerkzeugs ALASKA/DYNAMICUS® Bewegungsanalysen auf Grundlage kinematischer und kinetischer Daten durchgeführt. Hierzu werden zunächst die Grundlagen beschrieben und ein umfassender Einblick in die Biomechanik des menschlichen Ganges gegeben. In einem Bewegungsanalyselabor werden die kinematischen und kinetischen Daten eines Probanden beim Gehen und Aufstehen aus dem Sitzen messtechnisch erfasst. Die Eignung des verwendeten MKS-Simulationstools zur Analyse menschlicher Bewegungsmuster wird bewertet. Eine Aussage über die dynamische Stabilität wird durch die Berechnung des sogenannten "Zero Moment Points" sowie der temporären Fußunterstützungsfläche mittels DYNAMICUS® getroffen. Ausgehend von den gemessenen Bodenreaktionskräften und berechneten Körperschwerpunktverläufen werden für die photometrische Bewegungserfassung Markerreduktionen vorgenommen. Dabei kann gezeigt werden, dass DYNAMICUS® die Möglichkeit bietet, aufgrund qualitativer und quantitativer Bewertungsgrundlagen, einen Kompromiss zwischen Genauigkeit der Bewegungsrekonstruktion sowie -berechnung und dem Messaufwand, z.B. in Form von Markeranzahl, zu finden.



Straub, Lisa;
Beiträge zur Approximation von Eigenkreisfrequenzen biegeschwingender kontinuierlicher Strukturen. - 149 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Kenntnisse über das Schwingungsverhalten von Systemen sind in der Technik von großer Bedeutung. Denn nur so wird es möglich die Systeme zu beeinflussen, sodass Resonanzerscheinungen vorgebeugt oder Schwingungen effizient genutzt werden können. Dazu müssen die Eigenschwingen eines Systems betrachtet und dessen Eigenkreisfrequenzen berechnet werden. Da die exakte Berechnung mit zunehmender Komplexität der Systeme hinsichtlich Arbeits- und Rechenzeitaufwand nicht praktikabel ist, werden Approximationsmethoden verwendet. Deshalb behandelt diese Arbeit verschiedene Methoden zur Berechnung der Eigenkreisfrequenzen. Dabei werden freie, ungedämpfte Schwingungen von biegeschwingenden, kontinuierlichen Strukturen in konservativen Systemen betrachtet. Zu Beginn wird zunächst auf die Theorie der Biegeschwingungen eingegangen und die exakte Berechnung der Eigenkreisfrequenzen aufgezeigt. Es folgt eine Darstellung verschiedener Approximationsmethoden: der Rayleigh-Quotient, das Rayleigh-Ritz-Verfahren, die Finite-Elemente-Methode, die Formeln von Southwell und Dunkerley und die Approximation durch ein Mehrkörpersystem. Anschließend werden die Methoden mittels einleitender Beispiele betrachtet, wobei eine Fokussierung auf den Rayleigh-Quotienten und das Rayleigh-Ritz-Verfahren erfolgt. Da die Genauigkeit der Näherungen dieser Methoden stark von der Wahl der Ansatzfunktionen abhängen, werden in den folgenden Ausführungen neue Möglichkeiten untersucht, die die Ansatzvarianten der beiden Verfahren erweitern. Dazu werden die Hyperbelfunktionen, die statischen Biegelinien und eine abschnittsweise Behandlung komplexerer Systeme in Betracht gezogen. Diese Ansatzmöglichkeiten werden zunächst am Rayleigh-Quotienten untersucht. Erweisen sich die Methoden dort als geeignet, folgt eine Ausweitung auf das Rayleigh-Ritz-Verfahren. Abschließend werden zwei komplexe Beispiele betrachtet, bei denen die Erkenntnisse aus den Betrachtungen der Arbeit Anwendung finden sollen und ihre Praxistauglichkeit geprüft wird.



Faller, Joachim;
Validierung der Geräuschberechnung von Lagern. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Validierung der Geräuschberechnung von Lagern. Im Vordergrund steht die Untersuchung der durch Anschliffe auf Wälzkörpern angeregten Starrkörperschwingungen. Diese werden durch ein kontaktbasiertes Mehrkörpersimulationsmodell beschrieben. Die Zielgrößen der Simulation werden mit Methoden der Signalanalyse ausgewertet. Die Güte der Modellierung wird anhand der kinematischen Beziehungen und Modellen niedrigerer Ordnung überprüft. Anschließend erfolgt die Validierung der Modelle durch den Abgleich mit Versuchen auf einem Geräuschprüfstand.



Schorr, Philipp;
Mechanische Grundlagen der Fortbewegung als Basis für den Entwurf mobiler Systeme in widerstandserzeugenden Medien. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Anwendungsgebiete herkömmlicher Bewegungssysteme auf Basis von Vortriebselementen wie Rädern, Flossen, Beine, etc. sind aufgrund deren Miniaturisierungsmöglichkeiten begrenzt. Vor allem in Bereichen der Medizintechnik, wie z.B. die minimalinvasive Chirurgie, ist ein Einsatz dieser Bewegungskonzepte oftmals nicht möglich. Dementsprechend ist die Erforschung von innovativen, nichtklassischen Lokomotionsprinzipien notwendig. Hierbei haben sich auf dem Gebiet der mobilen Robotik vibrationsbasierte Bewegungssysteme durchgesetzt. Diese Systeme ermöglichen eine gerichtete Bewegung durch eine periodische Anregung in Form von bewegten Massen und benötigen keine weiteren Vortriebselemente. Innerhalb dieser Arbeit werden verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung einer nichtklassischen vibrationsbasierten Fortbewegung untersucht. Die unterschiedlichen Lokomotionsprinzipe werden bezüglich deren Bewegungscharakteristik untersucht. Ebenso wird der Wirkungsgrad sowie Optimierungsmöglichkeiten derartiger Systeme analysiert. Zur experimentellen Untersuchung der theoretischen Erkenntnisse wird auf Basis eines ausgewählten Lokomotionsprinzips ein Prototyp entwickelt und gefertigt. Die mit dem Prototyp durchgeführten Versuche werden ausgewertet und den theoretischen Daten gegenübergestellt. Anhand dieses Vergleiches können die theoretischen Erkenntnisse gegebenenfalls validiert werden. Abschließend wird eine Zusammenfassung und ein Ausblick über weiteres Untersuchungs- und Forschungspotential gegeben.



Hermann, Svenja;
Entwurf und Steuerung von Formschluss- und Kraftschlussgreifern. - 139 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Greifen von fragilen Gegenständen und Objekten mit großem Aspektverhältnis stellt eine Herausforderung in der Greifertechnik dar. Um die Beschädigung des Objektes zu vermeiden, ist hier der Einsatz von Formschlusseffektoren vorteilhaft. Diese zeichnen sich häufig durch ein gewisses Maß an Nachgiebigkeit aus, aufgrund derer sie sich an Greifobjekte anpassen können. Da magnetosensitive Elastomere (MSE) ihre Nachgiebigkeit durch Magnetfelder reversibel steuern lassen, eignen sie sich als Konstruktionswerkstoff für den Entwurf eines Endeffektors. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird der Prototyp eines adaptiven Effektors auf Basis magnetosensitiver Elastomere entwickelt. Es werden Materialstudien an MSE durchgeführt, auf deren Basis die Werkstoffauswahl erfolgt. Mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode wird das plastische Verhalten des magnetosensitiven Elastomers im Magnetfeld nachgebildet. Anhand von Untersuchungen verschiedener Effektorgeometrien erfolgt die Form- und Prinzipfindung für das Greiferelement. Es wird ein Prototyp angefertigt, der sich an verschiedene Formen und Oberflächenbeschaffenheiten von Greifobjekten anpassen und diese in einer Kombination aus Form- und Kraftschluss halten kann.



Kautzmann, Loic;
Bewegung mechanischer Systeme in der Umgebung der Resonanz. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Masterarbeit wird ein Lokomotion System entwickelt, welches auf eine Steuerung von internen Massen basiert. Unwuchtmassen werden von Motoren in Bewegung gesetzt und führen so zu einer Bewegung des Gesamtsystems. Die Erstellung eines mathematischen Modells soll zum einen das dynamische Verhalten des Systems beschreiben und zum anderen bei der Dimensionierung des Systems helfen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zu einer konstruktiven Entwicklung führen, die als Basis für den Aufbau des Prototyps dienen sollen. Darüber hinaus wird eine Position- und Geschwindigkeitsregelung entworfen, die auf einem Mikrocontroller implementiert werden soll. Diese regelt den Phasenversatz und die Winkelgeschwindigkeit der Unwuchtmassen. Die Dynamik des Prototyps wird aufgenommen, ausgewertet und mit dem mathematischen Modell verglichen.



Mixanek, Florian;
Untersuchungen zum Einsatz von magneto-sensitiven Elastomeren in sensorischen Anwendungen. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Magneto-sensitive Elastomere (MSE) sind Kompositwerkstoffe aus einer Elastomermatrix, in deren Materialstruktur hart- oder weichmagnetische Partikel eingeschlossen sind. Unter dem Einfluss von Magnetfeldern kann eine Änderung des Materialverhaltens beobachtet werden. Diese besondere Eigenschaft bietet Potential für die Entwicklung adaptiver sensorischer und aktorischer Konzepte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Materialeigenschaften von MSE in Abhängigkeit der magnetischen Flussdichte eines äußeren Magnetfeldes sowie der Volumenkonzentration der verwendeten Carbonyl-Eisen-Partikel (CIP). Der Fokus liegt dabei auf der Bestimmung des Steifigkeits- und Dämpfungsverhaltens der Probenkörper. Für die Untersuchungen wird ein Konzept für einen experimentellen Aufbau ausgearbeitet und konstruktiv umgesetzt. Es werden Probenkörper gestaltet und mit verschiedenen Partikelkonzentrationen hergestellt. Die Materialeigenschaften der Proben werden in Ausschwingversuchen, unter Einfluss eines magnetischen Gleichfeldes variabler Stärke untersucht. Die gesammelten Messdaten werden unter Verwendung eines mechanischen Modells für Biegeschwingungen von Balken mit analytischen und numerischen Methoden ausgewertet.



Fuchsberger, Sven;
Entwurf und numerische Analyse von diversen Regelungskonzepten für mechanische Bewegungssysteme. - 227 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Um ihre Umgebung wahrzunehmen, besitzen Arachniden mehrere Sinnesorgane, z.b. Spaltsensillen oder Trichobothrien. Damit können sie u.a. Objekte detektieren und äußere Umwelteinflüsse registrieren. Mit Hilfe dieser Sinnesorgane werden die externen Reize über ein Reizweiterleitungssystem zur Informationsauswertung an das Nervensystem weitergeleitet. Die auftretenden äußeren Reize erfordern allerdings ein unterschiedliches Maß an Reaktion. Da die externen Reize ununterbrochen auftreten (Wind, Regen), erfolgt die Reaktion adaptiv, d.h. sie passt sich ständig den Umgebungsbedingungen an. Die vorliegende Masterarbeit untersucht verschiedene adaptive Regelungsstrategien, welche an einem biologisch inspirierten Sensorsystem vorgestellt werden. Das Ziel ist, einen quantitativen Vergleich der adaptiven Regelungsstrategien mit Hilfe einer in dieser Arbeit entwickelten Bewertungsfunktion zu ermöglichen. Dazu werden unterschiedliche Regelungsvarianten aus vorangegangenen Arbeiten am Fachgebiet Technische Mechanik zusammengetragen und erläutert. Als technisches Modell dient ein Feder-Masse-Dämpfer-Schwinger mit indirekter Erregung über das Gehäuse und direkter Steuerkrafteinprägung an der Masse. Alle numerischen Simulationen werden mit der Software MATLAB durchgeführt. Um einen quantitativen Vergleich der Regelungsstrategien zu ermöglichen, werden in Abhängigkeit von der äußeren Erregung zwei Bewertungsfunktionen erarbeitet. Unter Anwendung dieser Bewertungsfunktionen werden die Regelungsstrategien unter dem Einfluss von insgesamt vier unterschiedlichen Erregungen numerisch ausgewertet. Hinzu kommen drei neue Regelungsansätze: ein Adaptionsgesetz mit Steuerkraft $u(t)$, eine modifizierte Offset-Regelung, sowie eine Rückführungsstruktur mit zuschaltendem Integral-Glied. Zwei dieser drei Varianten werden ebenfalls mit den Bewertungsfunktionen ausgewertet und die Ergebnisse mit den bisherigen Strategien verglichen. Es werden drei weitere Regelungsvarianten untersucht, die auf eine Ableitung des Systemausgangs verzichten: P-Rückführung, Regler der Ordnung 2 und Regelung mittels Differenzenquotienten. Die insgesamt "besten" Adaptionsgesetze und Rückführungen nach den Bewertungsfunktionen werden auf ein Modell eines Spurhalteassistenten angewandt und ein weiteres Mal ausgewertet. Die Simulationen zeigen, wie erfolgreich und effektiv die vorgestellten Regler die Systeme beherrschen und regeln. Die Auswahl dieser Reglerstrategien mit der Bewertungsfunktion führt zu einem sehr guten Ergebnis.