Studienabschlussarbeiten

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Dittloff, Maximilian;
Konstruktion und Optimierung eines Messelements zur Sensierung der Koppelkräfte zwischen PKW und Starrdeichselanhänger. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das fahrdynamische Verhalten eines Fahrzeuggespanns bestehend aus PKW und Anhänger wird durch das Wirken von mechanischen Koppelkräften beeinflusst. Diese Koppelkräfte beeinflussen maßgeblich sicherheitskritische Fahrsituationen, wie das Aufschaukeln der Fahrezeugkombination oder das Einknicken bei extremen Bremsmanövern. Aufgrund von nicht alltäglichem Gebrauch, können viele Fahrer*innen das Verhalten des Fahrzeuggespanns in Gefahrensituationen nicht antizipieren und dementsprechend handeln. Durch den Entwicklungstrend von Elektrifizierung von Fahrzeugen und Effizienzsteigerung von Antrieben, werden neue Einheiten von Anhängern entwickelt, die eigene Antriebe oder Rekuperationsvorrichtungen besitzen. Daraufhin wird die Fahrdynamik des Fahrzeuggespanns zusätzlich mit weiteren fahrdynamischen Eigenschaften beeinflusst. Aufgrund mangelnder Möglichkeiten die Koppelkräfte zu messen, soll zu diesem Zweck ein Koppelkraftaufnehmer zur Messung der Koppelkräfte entwickelt und dessen Messarme optimiert werden. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst das zu Grunde liegende Ersatzmodell des Biegebalkens aus der Technischen Mechanik erläutert. Anhand des Modells wurde eine erste grobe Abschätzung der Verformung der Messarme vorgenommen. Weiterhin wurden die Grundlagen der Materialermüdung und deren Einflussfaktoren behandelt. Aufgrund der konstruktiven Diskrepanz zwischen den echten Messarmen und dem Ersatzmodell wurde im nächsten Schritt die FEM-Simulation angewendet und die nötigen Kenntnisse erläutert. Im Zusammenhang wurde das Originalmodell des Koppelkraftaufnehmers beschrieben. Daraufhin wurde auf die Anforderungen an die Fähigkeiten des Aufnehmers und dessen technischen Spezifikationen eingegangen, die auf einer gesetzlichen Richtlinie basieren. Im Zuge der Durchführung wurde der Koppelkraftaufnehmer Studien zur FE-Netzuntersuchung und Genauigkeit der Ergebnisse anhand drei konstruierten Varianten des Koppelkraftaufnehmers unterzogen. Im Kontext der Auswertung stellte sich die dritte Variante des Aufnehmers als geeigneteste Variante heraus, denn diese Variante erlangte die höchste Lebensdauer und größte Dehnung in der Messtelle. Desweiteren wurde ein Pareto-Optimum zwischen der Ergebnisgenauigkeit von FEM-Belastungssimulationen und dessen Rechenaufwand gefunden.



Zweier, Johannes;
Konzeption und Entwicklung eines Antriebssystems für das mechanische Uhrwerk einer Turmuhr. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Zeitanzeige der Turmuhr des Heimatmuseums in Dröbischau erfolgt über ein historisches mechanisches Uhrwerk. Dieses wird nach derzeitigem Stand durch regelmäßiges manuelles Aufziehen am Laufen gehalten. Durch eine Automatisierung soll der Bediener von der körperlichen Routinearbeit entlastet werden. Dazu wird im Rahmen dieser Arbeit ein Antriebssystem entwickelt, mit dem der Uhrenaufzug selbstständig und zuverlässig erfolgen kann, ohne die Funktionsfähigkeit des bisherigen Uhrwerks zu beeinträchtigen. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt, auf deren Basis anschließend die Definition der Anforderungen an das System erfolgt. Im Zuge des weiteren Entwicklungsprozesses werden geeignete Konzepte und Umsetzungen für die Aktorik, Sensorik und Steuerung des Antriebssystems erarbeitet. Um den Ablaufmechanismus des Uhrwerks durch den Antrieb nicht zu blockieren, wird eine Schleppscheibenkupplung entwickelt, die eine Verzögerung der Drehbewegungsübertragung ermöglicht. Der Aufbau eines Funktionsmodells gewährt eine Veranschaulichung des gewählten Konzepts und ermöglicht den Nachweis der Funktionsfähigkeit. Durch eine kritische Betrachtung des Ergebnisses werden Erkenntnisse über die Eignung des entwickelten Antriebs gewonnen. Dabei wird ersichtlich, dass die erarbeitete Konstruktion die definierten technischen und wirtschaftlichen Festanforderungen erfüllt. Sofern auch ein anschließender Langzeittest erfolgreich überstanden wird, steht einer Umsetzung des Antriebs am Uhrwerk mit der vorgeschlagenen Entwicklung nichts entgegen.



Jahn, Hannes;
Entwicklung einer Synthesemethode für nachgiebige Mechanismen auf Basis analytischer Modellbildung. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Nachgiebige Mechanismen mit Festkörpergelenken gewinnen aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften, wie beispielsweise Reproduzierbarkeit, Spielfreiheit und Wartungsfreiheit, zunehmend an Bedeutung. Ihre Verformung wird maßgeblich durch Biegung bestimmt, weshalb sie analytisch auf Basis der Euler-Bernoulli-Balkentheorie modelliert werden können. Die analytische Betrachtung wird aufgrund ihres komplexen mathematischen Modells durch geometrische Nichtlinearität primär in der Analyse nachgiebiger Mechanismen und seltener in der Synthese eingesetzten. Derzeitige Syntheseansätze beschreiben das Bewegungsverhalten nur näherungsweise und benötigen zum Beispiel aufgrund aufwändiger Topologieoptimierungen einen erhöhten Rechenaufwand, was eine einfache und schnelle Synthese erschwert. In dieser Masterarbeit wird mit Hilfe nichtlinearer Rechenmethoden großer Verformungen stabförmiger Strukturen eine Synthesemethode entwickelt und in Matlab und Python umgesetzt. Die Synthese wird auf die Position der Festkörpergelenke entlang einer vorgegebenen Stabachse beschränkt. Zur Überprüfung der Synthesemethode werden zunächst Variantenstudien für mögliche Gelenkpositionen dreier Mechanismen durchgeführt und deren Optimum im betrachteten Parameterbereich ermittelt. Anschließend wird eine Synthesemethode auf Basis nichtlinearer Optimierungsverfahren entwickelt. Die Gelenkpositionen der zuvor betrachteten Beispiele werden synthetisiert und mit den Ergebnissen der Variantenstudien verglichen, um die Synthesemethode zu verifizieren. Darauf aufbauend wird ein eigenständiges Python-basiertes PC-Programm zur Analyse und Synthese nachgiebiger Mechanismen umgesetzt welches durch eine grafische Benutzeroberfläche die Option bietet, nachgiebige Mechanismen, mit unterschiedlichen Randbedingungen, intuitiv aufzubauen und die Position der Festkörpergelenke zu optimieren. In der Benutzeroberfläche sind fünf verschiedene Gelenkkonturen zur Auswahl implementiert. Die gestalteten Mechanismen können schließlich mit richtungstreuen Kräften belastet werden um das Verformungsverhalten, sowie weitere wichtige elasto-kinematische Parameter zu analysieren. Anschließend kann die Position der einzelnen Festkörpergelenke synthetisiert und die optimale Lösung dargestellt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit und die intuitive Anwendbarkeit der grafischen Benutzeroberfläche vereinfachen die Synthese nachgiebiger Mechanismen und leisten so einen Beitrag zur schnelleren Erstellung nachgiebiger Mechanismen.



Platl, Vivien;
Modellbildung räumlicher freier Schwingungen von nachgiebigen Mechanismen. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Als nachgiebiger Mechanismus wird ein System bezeichnet, dessen Beweglichkeit vorrangig oder ausschließlich durch dessen Nachgiebigkeit bestimmt wird. Diese Nachgiebigkeit wird heutzutage nicht mehr nur als Nachteil aufgefasst, sondern wird in vielen Anwendungsbereichen gezielt eingesetzt. So gewinnen nachgiebige Mechanismen sowohl in der Forschung als auch in der Industrie zunehmend an Stellenwert. Während bei der statischen Analyse solcher Mechanismen in den letzten Jahren viele Fortschritte gemacht wurden, wurde das dynamische Verhalten bisher vergleichsweise wenig erforscht. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die dynamische Analyse von nachgiebigen Mechanismen durch die Berechnung von Eigenfrequenzen voranzutreiben. Bisher ist deren Ermittlung nur mit zeitaufwändigen 3D-FEM-Simulationen oder über Starrkörpermodelle und Lagrange-Gleichungen möglich. Auf Basis einer analytischen Methode wird ein Algorithmus entwickelt, um die Berechnung der Eigenfrequenzen von nachgiebigen Mechanismen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Es werden vollständige oder teilweise nachgiebige Mechanismen mit konzentrierter und/oder verteilter Nachgiebigkeit im dreidimensionalen Raum betrachtet. Das zu untersuchende System soll dabei aus einer beliebigen Anzahl an stabförmigen elastischen Segmenten zusammengesetzt sein, die miteinander verbunden und monolithisch gefertigt sind. Außerdem wird eine grafische Benutzeroberfläche entwickelt, die es ermöglichen soll, die Erstellung und die Berechnung des Systems möglichst zeiteffizient zu bewerkstelligen. Eine Verifizierung der Ergebnisse erfolgt durch 3D-FEM-Simulationen mit ANSYS Workbench und durch eine zusätzliche Validierung mit einem Experiment. Die Auswertung zeigt gute Übereinstimmungen mit den Referenzmodellen. Die Ergebnisse dieser Arbeit ermöglichen eine verlässliche und effiziente Berechnung der Eigenfrequenzen und dient der Erleichterung weiterführender Arbeiten hinsichtlich der dynamischen Analyse von nachgiebigen Mechanismen.



Nauth, Magnus;
Experimentell-messtechnische Untersuchungen der mechanischen Eigenschaften von thermosensitiven Elastomeren (TSE). - Ilmenau. - 39 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Thermosensitive Elastomere (TSE) sind Verbundwerkstoffe, deren Materialeigenschaften durch Temperaturveränderung gezielt beeinflusst werden können. Das in dieser Bachelorarbeit verwendete TSE-Material besteht aus einer nachgiebigen Silikon-Matrix als Basis, in der thermoplastische Polycaprolacton-Partikel (PCL) eingebettet sind. Der Gegenstand dieser Arbeit sind weiterführende Untersuchungen der mechanischen Materialeigenschaften von TSE-Proben mit verschiedenen PCL-Konzentrationen. Kernpunkt sind die Messung des Einflusses der Temperatur auf das Zug-Druck-Verhalten und die Schwingungseigenschaften sowie die Nutzbarkeit des materialspezifischen Shape-Memory-Effektes (SME). Die Versuche bestätigen das temperaturabhängige Materialverhalten im Bereich des Schmelzpunktes von PCL zwischen 58 ˚C - 60 ˚C. In diesem Temperaturbereich wurde eine Reduzierung des Spannungs-Dehnungs-Verlaufs um bis zu 50 % sowie eine Veränderung von Dämpfung und Resonanz festgestellt, was auf das Schmelzen der PCL-Partikel zurückgeführt werden kann. Der SME ermöglicht formvariable plastische Verformung des TSE Materials (z.B. Längenänderung, Krümmung, Formeinprägung) durch temporäres Erhitzen der Proben. Der Effekt ist reversibel, wiederholbar und bietet großes Anwendungspotential, welches in einem ersten Greifer-Demonstrator angedeutet wird.



Kreshna, Kreshna;
Experimental investigation of a vibration-driven locomotion system based on a multistable tensegrity structure . - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In dieser Arbeit wird die Anwendung von multistabilen Tensegrity Strukturen zur Realisierung einer vibrationsbasierten Fortbewegung untersucht. Hierbei liegt der Fokus auf der experimentellen Verifizierung des Lokomotionsverhaltens an einem Prototyp. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung, Inbetriebnahme dieses Prototyps und der konstruktiven Realisierung von Tensegrity Strukturen. Neben der Untersuchung der multistabilen Charakteristik wird eine potentielle Aktuierungsstrategie zur Realisierung eines kontrollierten Gleichgewichtslagenwechsels betrachtet. Weiterhin wird der Einfluss verschiedener Aktuator Größen und der Gleichgewichtskonfiguration auf der Bewegungsverhalten in Experimenten untersucht. Als Umgebung wird ein horizontaler Untergrund vorausgesetzt und die resultierenden Bewegungen optisch ausgewertet. Die Ergebnisse bestätigen die vorteilhaften Eigenschaften multistabiler nachgiebiger Tensegrity Strukturen zur Realisierung von vibrationsbasierter Fortbewegung.



Zhao, Chengwu;
Model-based investigation and optimization of the bending-torsion-stiffness ratio of flexure hinges. - Ilmenau. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Nachgiebige Mechanismen mit Festkörpergelenken besitzen ein großes Anwendungspotenzial in der Präzisionstechnik aufgrund ihrer Vorteile gegenüber konventionellen Gelenken. In der praktischen Anwendung tritt neben der idealen reinen Biegebeanspruchung oftmals noch eine ungewollte Torsionsbeanspruchung auf. Dennoch wird die kombinierte Biege- und Torsionssteifigkeit von prismatischen Kerbgelenken in der Literatur selten betrachtet. Zudem ist die exakte analytische Berechnung der Torsionssteifigkeit anspruchsvoll. Diese Masterarbeit konzentriert sich auf die Untersuchung und Minimierung des Biege-Torsions-Steifigkeitsverhältnisses von Festkörpergelenken basierend auf FEM-Simulationen. Die Festkörpergelenke werden mit unterschiedlichen geometrischen Parametern und Kerbkonturen modelliert, insbesondere mit Polynomkonturen unterschiedlicher Ordnung. Es wird eine umfassende Parameterstudie mittels einer quasistatischen nichtlinearen 3D-FEM Simulation mit ANSYS Workbench durchgeführt. Die Minimierung des Biege-Torsions-Steifigkeitsverhältnisses basiert auf einer vollständigen Variantenstudie durch Variation der geometrischen Parameter und Konturen. Die FEM-Ergebnisse zeigen, dass die Gelenkbreite den größten Einfluss auf das Steifigkeitsverhältnis hat. Außerdem nimmt das Verhältnis mit zunehmender Gelenklänge und minimaler Höhe leicht zu. Zudem kann die Gelenkkontur gut zur Minimierung des Verhältnisses genutzt wurden. Unter allen Konturen hat die Polynomkontur 2. Ordnung in den meisten Fällen das kleinste Verhältnis, besonders für dünne Gelenke. Andererseits muss die Ordnung erhöht werden, um das kleinste Verhältnis für dicke Gelenke zu realisieren. Weiterhin wird in der Arbeit eine analytische Berechnung der Biege- und Torsionssteifigkeit mittels MATLAB durchgeführt. Der Vergleich zwischen den FEM- und den analytischen Ergebnisse zeigt, dass die Berechnung der Biegesteifigkeit sehr exakt möglich ist. Die analytisch berechnete Torsionssteifigkeit von Kerbgelenken hat jedoch große Abweichungen. Deswegen werden zwei generelle Korrekturgleichungen mit 4 bzw. 14 konturspezifischen Faktoren bestimmt, um die Genauigkeit der analytischen Berechnung der Torsionssteifigkeit zu verbessern. Somit kann die relative Gesamtabweichung zu den FEM-Ergebnissen mit unter 15.81 % signifikant reduziert werden.



Dörnyei, Kristóf;
Entwicklung eines Beschleunigungssensors auf Basis von magnetosensitiven Elastomeren. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung eines Beschleunigungssensors mit einstellbarer Sensitivität auf Basis von schwingenden magnetosensitiven Elastomeren (MSE). Durch eine im System integrierte Magnetfeldquelle wie eine elektromagnetische Spule sollen die Schwingungsparameter des MSE-Körpers eingestellt und die Antwort des Systems auf Erregung durch die Magnetfeldänderung erfasst werden. Ein kompakter Sensorprototyp und Versuchsaufbau wurden anhand theoretischer und numerischer Ergebnisse entwickelt. Für das Erzeugen des Magnetfeldes wurde eine elektromagnetische Spule ausgelegt. Ein einseitig eingespannter MSE-Balken wurde als Funktionselement des Sensors dimensioniert. Durch Finite-Elemente-Simulationen wurden die statische Auslenkung des MSE-Balkens und der Einfluss des Balkens auf das Magnetfeld der Spule analysiert. Die optimalen Ausrichtung und Position der Hall-Sensoren konnte dadurch bestimmt werden. Bei harmonischer Erregung am Gehäuse wurde die Vergrößerungsfunktion des Magnetfeldes in der Form deltaB/B_0 über die Erregerfrequenz für verschiedene Stromstärken aufgezeichnet und die Wirkung des Magnetfeldes auf die erste Eigenfrequenz des MSE-Balkesn untersucht. Bei Erregung mittels einer Voicecoil wurde der Sensor arbiträr erregt und dessen Antworten untersucht und mit dem aus der harmonischen Erregung verglichen.



Dornes, Theresa;
Modellbildung und Simulation eines Reibdämpfers zum Einsatz in Schwingungsminderungssystemen. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Zur Kontrolle und Minderung niederfrequenter Turmbiegeschwingungen von Windenergieanlagen werden u.a. gedämpfte passive Tilger eingesetzt, deren Dämpfungselement durch einen trockenen Reibdämpfer realisiert ist. Im Rahmen der im Hause Wölfel Engineering GmbH + Co. KG angefertigten Bachelorarbeit, wird das Reibverhalten der im Tilger verwendeten Reibpaarung experimentell untersucht sowie ein zur Nachbildung des Reibverhaltens geeignetes Reibmodell ausgewählt. Anschließend werden drei verschiedene Reibmodelle, das ausgewählte Reibmodell sowie das Coulomb-Modell und das lineare Dämpfermodell, zur Beschreibung des Reibverhaltens eingesetzt und das Schwingungsverhalten des gedämpften passiven Tilgers in Simulink simuliert. So kann eingeschätzt werden, in welchem Umfang sich auch einfache Reibmodelle zur Nachbildung trockener Festkörperreibung eignen, wenn weniger das Reibverhalten selbst, als das daraus resultierende Schwingungsverhalten des Tilgers interessiert.



Brod, Jannis;
Detektion von Defekten und Verschleiß an einem Sägewerkzeug mittels Schwingungsanalyse. - Ilmenau. - 43 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Methodik zur frühzeitigen Erkennung von Verschleiß bei Sägewerkzeugen. Um die wissenschaftliche Problemstellung zu beantworten, wurden Schwingungsmessungen mit neuwertigen und verschlissenen Sägeblatteinheiten durchgeführt. Die unterschiedlichen Messreihen dienten der Ermittlung von möglichen Auswirkungen der verschlissenen Sägewerkzeuge auf die Funktion der Maschine. Hiernach wurde eine Analyse der Messwerte durchgeführt, sodass anhand der gewonnenen Ergebnisse Aussagen zu der Problemstellung getroffen werden konnten. Auf Grundlage der erlangten Erkenntnisse können somit nun weitere Entwicklungen für zukünftige Verfahren angestoßen werden.




   

... bis 2022 vom ehem. FG Technische Mechanik

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Dera, Samuel;
Modellierung und Simulation des prozessabhängigen Reibverhaltens zwischen Sandwichkern und -deckschicht bei der Herstellung von Sandwichbauteilen. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Bei der Herstellung von Sandwichbauteilen aus Faserverbundwerkstoffen in Kombination mit Honigwaben kann es zu verschiedenen Bauteilfehlern kommen. Mit Hilfe von Prozesssimulationen kann das Risiko möglicher Fehlstellen bereits vor der Bauteilherstellung bewertet werden. Um das Materialverhalten realitätsgetreu in der Simulation abbilden zu können, werden neben den mechanischen Kennwerten der Materialien auch die tribologischen Eigenschaften benötigt. Im Rahmen dieser Arbeit soll das Reibverhalten zwischen Sandwichkern und Deckschicht in die Simulation eingearbeitet werden. Dafür sollen bereits vorhandene Reibwerte in Abhängigkeit der relevanten Prozessparameter ausgewertet und anschließend ein Modell in der Simulationssoftware ABAQUSTM entworfen werden. Ein Vergleich der Simulationsergebnisse mit Testbauteilen soll zur Validierung der Simulation erfolgen. Bereits vorhandene Reibwerte werden in Abhängigkeit der verschiedenen Einflussfaktoren ausgewertet. Mit Hilfe modellfreier Kinetik wird die Aushärtekinetik des Epoxidfilmklebers FM300 bestimmt und darauf aufbauend ein athematisches Modell zur Beschreibung der Viskosität entworfen. Zur Berechnung des Reibwertes aus den Viskositäten des Epoxidfilmekleber FM300 vom Hersteller Solvay und des Harzes des Prepregs M18 vom Hersteller Hexcel wird ein Reibmodell aufgebaut. Mit Hilfe einer UFIELD Subroutine wird das Modell in die Simulationssoftware Abaqus integriert und ein Abgleich sowie eine Bewertung der Simulation mit Hilfe von Testbauteilen durchgeführt. Zur besseren Darstellung des Wabeneinfalls wird die Dehnung des Prepregs mit Hilfe einer Vorrichtung aufgenommen und die Ergebnisse in die Simulation integriert. Erste Annahmen über die Ursache und die verschiedenen Einflüsse auf den Wabeneinfall konnten getroffen werden. Die modellfreie Kinetik des Epoxidfilmklebers FM300 ermöglicht näherungsweise die Bestimmung der Viskosität und kann für beliebige Zyklen verwendet werden. Die Stärke des Wabeneinfalls kann in Abhängigkeit des Härtungszyklus, der Orientierung von Fasern und Honigwabe, der Anzahl an Lagen FM300 und des Schrägenwinkels der Wabe in der Simulation dargestellt werden. Erste Aussagen über das Auftreten des Wabeneinfalls können auf diese Weise bereits in der Bauteilentwicklungsphase getroffen und Maßnahmen zur Reduzierung des Einfalls bewertet werden.



Ruhland, Daniel;
Aufbau eines Antriebsmoduls für mobile Roboter. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In den letzten Jahren haben sich mobile Roboter aus einem Nischenbereich der Forschung herausentwickelt und sind heutzutage ein Massenprodukt, welches selbst in private Haushalte Einzug gehalten hat. Besonders leistungsfähigere Steuerungen und Energiespeicher führten zu enormen Fortschritten in der mobilen Robotik, vergleichbar mit der Performancesteigerung des Kraftfahrzeugs. Automobile wurden nicht nur durch gestiegene Motorleistungen sondern vor allem mit Hilfe der Fahrwerksentwicklung zu sportlicheren und sichereren Fahrzeugen sowohl für den Individualverkehr als auch im Transportwesen. Ziel dieser Arbeit ist die Kombination der mobilen Robotik mit der Dynamik moderner Kraftfahrzeuge. Aus diesem Grund wird ein Antriebsmodul für mobile Roboter entwickelt, welches die Anforderungen der omnidirektionalen Bewegungsmöglichkeit in ein gesteigertes querdynamisches Fahrverhalten integriert. Es werden verschiedene Varianten eines Modul Achsgetriebes aufgezeigt und nach Abwägung der Vor- und Nachteile eines davon konstruiert. In den Radaufhängungen wird sowohl eine Einstellbarkeit von Radstellungsgrößen realisiert als auch die Anbindung und Federung an ein Roboterchassis geschaffen. Für kritische Stellen der Belastung werden Festigkeitsrechnungen nachgewiesen und für die tragende Achse eine einfache Simulation der Belastung durchgeführt. Ebenfalls wird der Antrieb ausgelegt und alle Komponenten nach ihrer Verfügbarkeit und Kosten gewählt. Die Konstruktion wird in einem realen Model eines Antriebsmoduls umgesetzt, welches die Funktion verdeutlichen soll, jedoch nicht als Teil eines Prototyps eingesetzt werden kann. Abschließend wird ein Vorschlag zum Komplettaufbau eines Roboterprototyps unterbreitet.



Yang, Weiye;
Implementierung magneto-sensitiver Elastomere für Beschleunigungssensor mit magnetisch einstellbarer Sensitivität. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Magneto-sensitive Elastomere (MSE) sind sogenannte "intelligente Materialien", deren mechanische und magnetische Eigenschaften durch äußeres Magnetfeld beeinflusst werden können. Infolgedessen kann dieses Material an die Aktoren und Sensoren mit einstellbarer Sensitivität eingesetzt werden. In dieser Masterarbeit wird die Möglichkeit der sensorischen Anwendung von MSE untersucht. Das Ziel der Arbeit ist es, ein Prototyp eines Beschleunigungssensors mit magnetisch einstellbarer Sensitivität für die Messung externer mechanischer Erregung zu entwickeln. Die Steifigkeitsänderung von MSE wird durch ein externes Magnetfeld von der Helmholtz-Spule erreicht. Während der Biegeschwingungen von MSE-Körper wird die Magnetfeldänderung mit Hallsensoren detektiert. Der Einfluss von Magnetfeld auf das Schwingungsverhalten von MSE wird untersucht. Darüber hinaus wird auch die Beziehung zwischen der Schwingung des MSEs und den von ihr verursachten Magnetfeldänderungen untersucht.



Oehmke, Marco;
Simulation der mechanischen Eigenschaften von magnetosensitiven Elastomeren auf Basis der Finite-Elementen-Methode. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit thematisiert die Erstellung eines numerischen Simulationsmodelles von magnetosensitiven Elastomeren (MSE), hinsichtlich ihrer Verformung und die dadurch verbundenen mechanischen Eigenschaftsänderungen, durch Einfluss äußerer Magnetfelder. MSE unterscheiden sich von gewöhnlichen Elastomeren durch die Zugabe von Eisenpartikeln, mithilfe dieser eine Verformung der Geometrie durch ein äußeres Magnetfeld möglich ist. Die resultierende Verformung führt zu einer Änderung der Steifigkeit des Materials, womit eine variierbare Anpassung der statischen und dynamischen Eigenschaften ermöglicht wird. Die grundlegende Herangehensweise ist die Verknüpfung zwischen magnetischer und mechani-scher Simulation unter Nutzung der Finite-Elemente-Methode. Aus der magnetischen Simulation werden die Magnetkräfte ermittelt und ausgelesen. Die Magnetkräfte werden anschließend in die mechanische Simulation exportiert, wodurch die Verformung der Prüfkörpers, bestimmt wird. Materialkennwerte und Positionierungsgrößen für die Modellierung werden aus den bereits durchgeführten Experimenten überführt. Diese dienen der Simulationsvalidierung und anschließend als Beurteilungsgrundlage des Simulationsmodells. Abschließend wird die Veränderlichkeit der Eigenfrequenz überprüft. Durch diese Analysen sind Aussagen zum grundlegenden Verhalten von MSE in Magnetfeldern, sowie zur Steuerung der Steifigkeit durch Einfluss eines Magnetfeldes, möglich. Das strukturelle Verhalten dieses Materials, mit Einfluss von Magnetfeldern, ist bisher nur auf der experimentellen Ebene beobachtet worden. Der Fokus dieser Arbeit ist es, durch Erstellung eines Simulationsmodells, Voreinschätzungen für zukünftige Versuche liefern zu können.



Klein, Marvin;
Untersuchung und Simulation der Belastungen bei hydrodynamisch gelagerten Generatoren im Anlauf und stationären Betrieb. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Technische Systeme sind meist in kontrollierten Umgebungsbedingungen im Einsatz. Sollte sich ein solches System jedoch in freier Natur befinden, so ist es den Naturgewalten schutzlos ausgesetzt. Regen, Schnee und Wind sind dabei nur geringe Belastungen im Vergleich zu Erdbeben oder Fluten. Um auch unter Extrembedingungen eine Energieversorgung zu gewährleisten ist es für elektrische Generatoren relevant diese Lasten zu berücksichtigen. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, eine Validierung der Ölversorgung eines Generators im Phasenschieberbetrieb für die am Aufstellungsort geltenden Umgebungsbedingungen durchzuführen. Dabei werden die aus den Umgebungsbedingungen resultierenden Belastungen auf die Baugruppen zusammengetragen und nach entsprechenden Regelwerken in berechenbare Größen überführt. Diese Lasten werden dann zu Lastkombinationen zusammengefasst und auf die Baugruppen angewendet. Um die Auswirkungen zu ermitteln werden verschiedene Rechenmethoden verwendet. Die dominierende Methodik ist eine Auswertung der Spannungen mittels Finite Elemente Methoden in einer rechnergestützten Anwendung. Das Ergebnis der Betrachtungen ist, dass die Konstruktion den Umgebungsbedingungen in allen Lastkombinationen standhält. Da die Berechnung einen rein theoretischen Hintergrund mit konservativen Annahmen besitzt, kann mit einer Abweichung der real auftretenden Spannungen und Verformungen gerechnet werden. Diese Differenzen werden mit ausreichend großen Reserven, sowie Sicherheitsfaktoren in der Ausnutzung berücksichtigt.



López Ochoa, Alexander Richard;
Investigations and simulations of magneto elastomer materials (MSE) influenced by static magnetic fields for soft robotics applications. - Ilmenau. - 88, 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Magneto-sensitive Elastomere sind Verbundwerkstoffe, die hauptsächlich aus einer Elastomermatrix bestehen, in der magnetischen Partikeln dispergiert sind. Ein ins magneto-sensitive Elastomer eingreifende Magnetfeld bewirkt Änderungen der Eigenschaften dieses Materials. Diese Qualität macht die MSE zu einer Option mit hohem Potenzial für Soft Robotics-Anwendungen. Für die Realisierung dieser Masterarbeit wurden MSE-Proben aus einer Elastomermatrix, Silikonöl und Carbonyleisenpartikeln hergestellt. Tests wurden durchgeführt, um Verbesserungen zu entwickeln, die sich auf Soft-Robot-Anwendungen konzentrieren, insbesondere bei Endeffektoren. In dieser Arbeit wurden die Eigenschaften von magneto-sensitive Elastomerproben in Abwesenheit und Gegenwart eines Magnetfeldes experimentell untersucht. Die untersuchungen wurden mittels eines Magnetfeldes realisiert, dass durch einen Permanentmagneten induziert wurde. Um die Intensität zu varriieren, wurde der Permanetmagent in unterschiedlichen Abständen zur Probe positioniert. Die experimentell erhaltenen Ergebnisse wurden verwendet, um den Einfluss der MF über der MSE zu verstehen und ein geeignetes Materialmodell unter Verwendung der Finite-Elemente-Methode zu entwickeln.



Rohn, Michel;
Entwicklung eines Antriebssystems basierend auf einer magnetorheologischen Flüssigkeit : Modellbildung, Simulation und experimentelle Ergebnisverifizierung am Prototyp. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Magnetorheologische Fluide sind Suspensionen aus einem Öl und mikrometergroßen magnetischen Partikeln. Unter dem Einfluss von Magnetfeldern ändern sie unter anderem ihre rheologischen Eigenschaften. Die folgende Arbeit befasst sich mit Aktoren, die mithilfe solcher Flüssigkeiten, Schwingungen in gleichgerichtete Bewegungen umwandeln, sowie mit der Entwicklung eines Systems zur Umwandlung von Schwingungen in eine Linearbewegung. Zunächst wird eine Einführung in den Stand der Technik gegeben. Anschließend werden die bestehenden MR-Antriebe beschrieben und die Vor- und Nachteile erläutert. Es folgt eine Einführung in die Grundlagen des magnetischen Feldes und die Einflüsse auf das magnetorheologische Material. Im weiteren Verlauf werden die verschiedenen Entwicklungsschritte und Berechnungen vorgestellt, die zu einem Entwurf und zu einem Prototyp geführt haben. Weiterhin erfolgt eine Beschreibung des ersten Funktionstests und die Veröffentlichung der Testergebnisse.



Fischer Calderon, Juan Sebastian;
Theoretische und experimentelle Untersuchung von Mehrpunktkontakten zwischen einem biologisch inspirierten taktilen Sensor und verschiedenen Objekten. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Tasthaar-Sinnessystem (Vibrissen) von Säugetieren ist ein multifunktionales Sinnesorgan, welches der taktilen Nahfeld-Erkundung dient. Durch die Interaktion des Tasthaars mit der Umwelt nimmt das Tier Reize auf, die im Haarfollikel (Follikel-Sinus-Komplex) verarbeitet und an das zentrale Nervensystem weitergeleitet werden. So sind z.B. Ratten dazu in der Lage Objekte hinsichtlich ihrer Oberfläche und geometrischen Gestalt zu charakterisieren. Angeregt durch das biologische Vorbild, ist die Umsetzung eines vibrissenähnlichen taktilen Sensors Gegenstand ingenieurwissenschaftlicher Forschung. In Anlehnung an das Tasthaar-Sinnessystem basiert die Funktionsweise der technischen Vibrisse auf der Reizaufnahme durch den künstlichen Haarschaft und der Messung der Signale in der Lagerstelle. Dadurch wird die Erfassung technisch relevanter Informationen ermöglicht. Die vorliegende Arbeit ist in diesem Kontext dem Forschungsfeld der Objektkonturrekonstruktion unterzuordnen. Diese erfolgt auf Basis der Lagerreaktionen, die während der Abtastung eines Objekts bestimmt werden. Bisherige Untersuchungen widmen sich dabei ausschließlich der Abtastung von Objekten mit konvexen Konturen. Ursache dafür ist die Limitierung der mechanischen Modelle auf Einpunktkontakt-Szenarien. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Erweiterung der bestehenden mechanischen Modelle der künstlichen Vibrisse als nichtlinearer Euler-Bernoulli-Balken durch die Berücksichtigung beliebig vieler Kontaktpunkte. Aus der mathemathischen/theoretischen Beschreibung der Verformungszustände während der quasi-statischen Abtastung, resultiert ein Multipunkt-Randwertproblem mit Switching Point. Zur Umsetzung einer simulierten Abtastung zweier unterschiedlicher Objekttypen werden die Multipunkt-Randwertprobleme durch die Anwendung des numerischen Schießverfahrens gelöst. Dabei werden die Lagerreaktionen während der Abtastung berechnet. Es zeigt sich, dass der Mehrpunktkontakt in den Lagerreaktionen identifiziert werden kann. Die Simulation wird anhand ausgewählter Beispiele durch Experimente validiert.



Carrillo Li, Enrique Roberto;
A contribution to the investigation of the rolling movement of mobile robots based on tensegrity structures. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit hat ihren Ursprung in den Algorithmen und Ansätzen zur Analyse eines Roboters mit variabler Geometrie, der an der TU Ilmenau entwickelt wurde. Ein solcher Roboter hat einen anfangs zylindrischen Roboter in eine kegelstumpfförmige Geometrie umgewandelt, um um die vertikale Achse drehen zu können, die sich am Erzeugungspunkt eines solchen Kegels befindet. Die vorliegende Arbeit beginnt mit einer Einführung der Grundlagen für das Studium von Tensegrity-Strukturen; Später werden aus den variablen Parametern der geometrischen Beschreibung des Roboters die kinematischen Gleichungen von Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung für jeden Punkt der Geometrie des Roboters ausgewertet. In demselben Kapitel wird eine Alternative zum Vorhersagen der Bahn des Roboters unter Verwendung einer Klothoide vorgeschlagen. Diese Kurve hat den Zweck, Gleichungen der Bewegungsbahn des geometrischen Mittelpunkts des Roboters zu geben. In einem folgenden Kapitel werden die Steuerungsalgorithmen für die Abrollbewegung des Roboters sowie eine mögliche konstruktive Form vorgestellt, die zuvor für eine ähnliche Anwendung verwendet wurde. Im letzten Kapitel werden verschiedene Alternative von Materialien für die Herstellung des Roboterkörpers sowie die Grundlagen eines Ansatzes zur Bewertung gekrümmter Zugstrukturen vorgestellt. Darüber hinaus wird eine Berechnungsform für die spätere Entwicklung der endgültigen Geometrie des Roboters vorgeschlagen.



Ehrhardt, Tristan;
Entwicklung von Sensorkonzepten für nachgiebige Tensegrity-Strukturen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Entwicklung von Robotersystemen, wie zum Beispiel Greifer und mobile Bewegungssysteme, auf Basis von Tensegritystrukturen an der Technischen Universität Ilmenau ermöglichen neue Lösungsansätze für Leichtbau und Nachgiebigkeit. Der aktuelle Entwicklungsstand sind aktuierte Strukturen ohne sensorische Rückmeldung. Um diese Systeme funktional zu erweitern, ist die Integration geeigneter Sensorik, welche die speziellen Eigenschaften von Tensegrity berücksichtigt, notwendig. Ziel dieser Weiterentwicklung ist die Steigerung von Autonomie, Zuverlässigkeit und Funktionalität. Auf Basis einer Zusammenfassung von Eigenschaften und Definitionen werden allgemeine mathematische, mechanische und geometrische Betrachtungen durchgeführt. Mittels analytischer Betrachtung der gegebenen Strukturkonfiguration, kann die Anzahl und Art unabhängiger Messgrößen bestimmt werden, welche zur Messung der Form dieser Struktur notwendig sind. Es wird ein Überblick geeigneter Sensorlösungen zur Längen- und Winkelmessung gegeben und mögliche Konzepte zur Integration gegeben. An Hand zweier existierender Prototypen werden die allgemeinen Sensorikansätze beispielhaft angewandt.