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Erstellt: Thu, 02 May 2024 23:11:33 +0200 in 0.0700 sec


Hübner, Matthias Christoph;
Experimenteller Nachweis eines adiabatischen Transfers der Normalschwingungen eines Wilberforce-Pendels. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Wilberforce-Pendel werden häufig in der Bildung eingesetzt um die Prinzipien gekoppelter harmonischer Oszillatoren zu veranschaulichen. Aufgrund der Kopplung seiner translatorischen und rotatorsichen Schwingung zeigt das Pendel Effekte wie Schwebungen oder die vermiedene Kreuzung seiner Normalschwingungen. Darüber hinaus ist auch ein adiabatischer Transfer von einer Schwingungsform zur anderen zu erwarten. Um diesen nachzuweisen muss bei einem Wilberforce-Pendel dessen Massenträgheitsmoment kontinuierlich verändert werden können, während es schwingt. Bislang gibt es aber kein Pendel welches dies vermag. Deshalb entwerfen und bauen wir ein neues Wilberforce-Pendel. Mit diesem weisen wir adiabatische Transfers innerhalb einzeln angeregter Normalschwingungen nach. Um beweiskräftige Daten dafür zu sammeln, messen wir die Zeitverläufe der translatorischen Schwingung.



Engelhardt, Therese;
Streuung des Shockley-Oberflächenzustandes von Cu(111) an einer Stufenkante. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In dieser Arbeit wurden Ladungsdichteoszillationen untersucht, die aufgrund der Streuung von Shockley-Oberflächenzustandselektronen an einer Stufenkante in der Cu(111)-Ebene entstehen. Dies erfolgte mittels eines Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskops im Ultrahochvakuum. Aus den stehenden Wellen konnten die Wellenvektoren ermittelt werden, die zur Berechnung der Dispersionsrelation herangezogen wurden. Ein besonderes Interesse galt dabei dem Kreuzungspunkt zwischen den Oberflächen- und Volumenzuständen in der oberflächenprojizierten Bandstruktur von Cu(111). Unterhalb des kritischen Wellenvektors folgt der E(k_(||) )-Zusammenhang dem für freies Elektronengas typischen Parabel-Verlauf. Erst oberhalb dieser Grenze treten signifikante Abweichungen auf. Eine mögliche Erklärung liefert die in dieser Arbeit vorgestellte Theorie.



Baldauf, Lucia;
Colloidal superballs in confinement. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Selbstorganisation von Objekten in begrenzten Volumina spielt eine zentrale Rolle für Prozesse in der Natur wie auch in der Industrie. In dieser Arbeit untersuchen wir, wie sich die Form von Objekten auf deren Selbstorganisation auswirkt. Wir nutzen hierfür kolloidale Superballs, submikrometergroße Partikel, deren Form zwischen der einer Kugel und einem Würfel interpoliert. Durch Einschließen von 4-9 Kolloiden in Emulsionstropfen untersuchen wir den Übergang zwischen diskreten dichtgepackten Strukturen, wie sie für perfekte Kugeln und Würfel theoretisch vorhergesagt sind. Wir zeigen, dass trotz der vorherrschenden kugelartigen Packung sogar bei runderen Superballs ein Einfluss der abgeflachten Seiten spürbar ist. Die zur Herstellung von kolloidalen Clustern angewandte experimentelle Technik erlaubt es uns, eine neue Klasse von Kolloiden zu synthetisieren: Partikel mit wohldefinierten magnetischen Bereichen. Wir stellen sogenannte Opal Balls dar, indem wir 10^10 kolloidale Partikel in mm-große Wassertropfen auf superhydrophoben Oberflächen einschließen. Hiermit zeigen wir, dass kolloidale Superballs weitreichende geordnete Strukturen bilden können, die noch weiter zu untersuchen sind. In dieser Arbeit diskutieren wir verschiedene Einflussfaktoren auf die Bildung solcher Opal Balls.



Heinisch, Alexander;
MOCVD-Wachstum metamorpher GaAsP-Pufferschichten. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Hocheffiziente und preiswerte Tandemsolarzellen können mittels einer Kombination von Si-Substrat mit GaAsP gefertigt werden. Für den hierfür benötigten Gitterkonstantenübergang von Si oder GaP zu GaAs(0,5) P(0,5) werden stufengradierte GaAsP-Pufferstrukturen eingesetzt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden GaAsP-Wachstumsexperimente mittels MOCVD durchgeführt und die hergestellten Schichtstrukturen hinsichtlich Oberflächenmorphologie, Arseneinbau und Schichtrelaxation untersucht. Zusätzlich erfolgte in-situ während der Epitaxie eine spektroskopische Charakterisierung der Proben mittels RAS. Mithilfe einer modifizierten Arsen-Einbaukurve wurde der Arseneinbau modelliert. Es zeigten sich geringere Arsenkonzentrationen der Schichten bei Erhöhung der Substrat-Fehlorientierung, jedoch nicht bei der Substrat-Substituierung von GaP zu GaP/Si-Quasisubstrat. Auf GaP gewachsene GaAsP-Pufferstrukturen zeigten mit Ausnahme der obersten Schichten vollständige Relaxation, während in vergleichbaren Schichtstrukturen auf Quasisubstrat nur Teilrelaxation erfolgte. Die betrachteten Probenoberflächen wiesen Rauheiten im Nanometerbereich auf und zeigten ein ausgeprägtes Kreuzmuster. In-situ RA-Spektren deuten auf einen Übergang der P-reichen (2x2)/c(4x2) GaP-Oberflächenrekonstruktion hin zu der As-reichen (2x4) GaAs-Rekonstruktion mit steigendem Arsengehalt hin. Anhand der energetischen Verschiebung des, nahe des E1-Interbandübergangs von Ga(As)P gelegenen, RAS-Peaks ließ sich ein empirisches Modell zur in-situ Abschätzung der Arsenkonzentration erstellen.



Hoffmann, Sven;
Rastertunnelmikroskopische und -spektroskopische Untersuchung von Fe-Clustern auf einer supraleitenden Pb(111)-Oberfläche. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Supraleitung ist ein stetiges Thema der physikalischen Grundlagenforschung. Von besonderem Interesse sind dabei unkonventionelle Formen der Supraleitung. Das betrifft gerade die Fälle, die sich nicht direkt mit der mikroskopische Theorie nach Bardeen, Cooper und Schriefer erklären lassen. Bekanntestes Beispiel dafür stellt die Klasse der Hochtemperatursupraleiter, auch Typ-II Supraleiter genannt, dar. Allerdings tritt auch in anderen Systemen unkonventionelle Supraleitung auf. In den letzten Jahren ist die Untersuchung von Supraleiter/Ferromagnet-Systemen immer mehr in den Focus gerückt. Aufgrund des Proximity E ekts können in solchen Systemen Supraleitung und Ferromagnetismus koexistieren und das, obwohl sich beide E ekte ansonsten kategorisch ausschlieyen, da ihre Ordnungsmechanismen einander entgegenwirken. In dieser Arbeit werden Cluster aus Eisen auf einer Blei(111)-Oberfläche unter Ultrahochvakuumbedingungen aufgebracht und mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops bei einer Temperatur unterhalb der kritischen Temperatur des Bleis analysiert. Das Rastertunnelmikroskop bietet die Möglichkeit, ortsaufgelöste Messungen mit einer Präzession im Ångströmbereich durchzuführen. Dabei werden Erkenntnisse über die Adsorptionscharakteristik des Eisen sowie die elektronische Struktur der Cluster erlangt. Weiterhin wird das Verhalten der Supraleitung auf und um die Eisencluster untersucht



Goldmann, Mirko;
Investigation of the photoluminescence from single caesium-lead-triiodid nanocrystals using defocused imaging. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Im Unterschied zu organischem Methylammonium-Blei-Triiodide (MAPbI3) Perovskiten weisen Cäsium-Blei-Triiodid (CsPbI3) Nanokristalle eine höhere Quanten-Ergiebigkeit und eine höhere Stabiltät gegenüber Belichtung auf. Die Kristallstruktur von CsPbI3 Nanokristallen ist kubisch was wichtig ist, da diese neben Größe, Form und der Defektstruktur die elektrische Struktur einzelner Kristalle stark beeinträchtigt. Defocused Imaging ist eine praktische Methode für die Untersuchung von Photolumineszenz Anisotropie, da sie nicht beeinflusst ist vom starken nicht-periodischen Blinken. Die Photolumineszenz Anisotropie von einzelnen Kristallen wird durch ein Objektiv mit einer hohen numerischen Apertur in einzigartige defokussierte Muster transformiert, was einen direkten Zugang zu der Dipol-Struktur der einzelnen Kristalle gibt. Die einzigartigen Muster von separierten CsPbI3 Kristallen weichen im Allgemeinen leicht von der Struktur der Muster von isotrop emittierenden Beads ab. Die Polarisation der Emission wird dabei beeinflusst von der individuellen Struktur, Größe und Defekten der CsPbI3 Kristalle. Allerdings sind alle detektieren Muster annähernd als isotrop zu bezeichnen. Während des Einfangens von Ladungsträgern durch Defekte weisen die Kristalle das typische nicht periodische Blinken vor. Dabei werden die defokussierten Muster allerdings nicht beeinflusst, was auf eine nur geringe Beeinflussung der Defektstruktur auf die elektronische Struktur eines einzelnen Kristalls schließen lässt.



Muhin, Anton;
Numerische Untersuchungen der Elektronenreflexion durch Multiquantumbarrieren in Gruppe III-Nitriden. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Elektronenleckstrom ist eins der Hauptverlustmechanismen in AlGaN basierten Licht emittierenden Bauelementen (UV-LEDs). Dieser kann durch das Hinzufügen einer Schicht mit einer breiten Bandlücke, einer Elektronenblockschicht (EBL), in die Heterostruktur und die daraus resultierende Leitungsbanddiskontinuität, die typischerweise 0,3 bis 0,8 eV beträgt, reduziert werden. Durch das aufeinanderstapeln mehrerer Nanometer großen EBLs aufeinander, kann eine zusätzliche virtuelle Barriere (VB) für die Elektronen in den sogenannten Multiquantumbarrieren (MQB) entstehen. Es wurden numerische Untersuchungen durchgeführt um die Breite der VB in AlGaN-MQBs zu quantifizieren und die Strukturen gegenüber von Fluktuationen zu optimieren. Die Beachtung der Polarisationsfelder und die Berechnung des Bandprofils erfolgte durch die selbstkonsistente Lösung der Schrödinger- und der Poisson-Gleichungen. Die Transfermatrixmethode und die Esaki-Tsu-Stromformel wurden benutzt um die Elektronenreflexionswahrscheinlichkeiten und die Strom-Spannungs-Charakteristiken zu berechnen. Die Simulationen zeigen einen Anstieg der effektiven Elektronenbarriere von bis zu 66\% durch die Anwendung einer optimierten Al$_{0,2}$Ga$_{0,8}$N/GaN-MQB gegenüber einer Al$_{0,2}$Ga$_{0,8}$N EBL der gleichen Breite. Ansätze zur experimentellen Verifikation der VB wurden ebenfalls diskutiert.



Faber, Tobias;
Temperatur als Beschleunigungsfaktor der Degradation von Polymersolarzellen. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Seit Beginn des Jahrtausends liegt die Verwendung organischer Verbindungen als photoaktive Materialien im Fokus vieler Forschergruppen weltweit. Dadurch können Solarzellen mithilfe einfacher und kostengünstiger Verfahren auf flexiblen Substraten in einer großen Variation an Farben hergestellt werden. Ihre Effizienz und Stabilität reicht jedoch noch nicht an die der anorganischen Photovoltaik heran. In dieser Arbeit wurden deshalb Polymersolarzellen aus drei verschiedenen Aktivmaterialien (P3HT, PCDTBT und PBDTTT-CT) auf den Einfluss der Temperatur auf ihr Degradationsverhalten hin untersucht. Dabei wurden Proben bei jeweils 45 und 65 ˚C gealtert und Änderungen in Ihrer Funktionalität mithilfe elektrischer Charakterisierungsmethoden und Elektrolumineszenz-Imaging überprüft. Es konnten Beschleunigungsfaktoren für die unterschiedlichen Architekturen bestimmt und Aktivierungsenergien für die zugrundeliegenden Prozesse abgeschätzt werden. Dadurch ist es besser möglich, eine Übertragung der unter Laborbedingungen gewonnenen Lebensdauern auf eine reale Anwendung zu ermöglichen.



Mehler, Alexander;
Vibrationsanregungen und elektronische Eigenschaften eines molekularen Elektronendonators auf Graphen. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der molekulare Elektronendonator Dibenzotetraphenylperiflanthen (DBP) wurde auf seine elektronischen Eigenschaften sowie seine Schwingungseigenschaften auf einem Graphen/Ir(111) Substrat untersucht. Organische Moleküle sind besonders für die spätere Applikation in organischen Solarzellen oder organischen Leuchtdioden (OLED) von großer Bedeutung. Mittels Rastertunnelmikroskopie (STM) und Elektronenenergieverlustspektroskopie (HREELS) wurden die Schwingungsmoden des DBP Moleküls eindeutig identiziert. Dabei war es möglich in der Rastertunnelspektroskopie durch die verringerte Hybridisierung zwischen Molekül und Ir(111)-Substrat, welche durch das dazwischenliegende Graphen erreicht wurde, direkt Signaturen der Schwingungsanregung des niedrigsten unbesetzten (LUMO) und des höchsten besetzten (HOMO) Molekülorbitals in den aufgenommen Spektren zu messen. Die gefundenen Vibrationsmoden wurden mit theoretisch berechneten Schwingungsmoden des DBP Moleküls verglichen. Die Messung wurde über in Inseln zusammengeschlossenen Molekülen sowie Einzelmolekülen durchgeführt, wobei eine Verschiebung des gesamten Spektrums festgestellt wurde.



Fondop Makoudjou, Sandrine Lauretta;
Entwicklung, Simulation und Untersuchung der Wachstumsparameter neuartiger GaAs-Solarzellenstrukturen. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Struktur der GaAs Solarzelle. Diese III-V Solarzelle hat oft einen p-n-Homoübergang (herkömmliche Struktur). Das Problem dieser Zellenstruktur ist der hohe Anteil der nichtstrahlenden Rekombination in der Nähe des p-n-Übergangs. Durch Simulation mit AFORS-HET werden die herkömmliche GaAs-Solarzelle, die GaAs-Solarzelle mit hinterem p-n-Übergang und die GaAs-Solarzelle mit p-n-Heteroübergang verglichen. Die Zellen wurden mit Metallorganischer Gasphasenepitaxie (MOVPE) präpariert. Mithilfe der Kapazität-Spannung-Messung (CV-Messung) wurde die Dotierung jeder Schicht in den Zellen eingestellt. Die Kontrolle der Gitteranpassung der InGaP-Schicht auf dem GaAs-Substrat erfolgte mittels der Röntgenbeugungsmessung (XRD-Messung). Die angefertigten Zellen wurden mit der Strom-Spannung-Messung (I-U- Messung) und Quanteneffizienz-Messung (QE-Messung) charakterisiert und verglichen. Nach der Simulation ist die GaAs-Solarzelle mit p-n-Heteroübergang wegen des großen Kurzschlussstroms, der hohen Quanteneffizienz und des hohen Wirkungsgrads die beste Solarzellenstruktur. Ein möglicher Grund dafür ist die große Bandlücke der InGaP-Schicht, da hier nicht viel Licht absorbiert wird und somit nicht so viele Ladungsträger erzeugt werden können. In dieser Zellenstruktur soll der Anteil der nichtstrahlenden Rekombination in der Nähe des p-n-Übergangs kleiner als bei der herkömmlichen Solarzelle sein. Außerdem werden bei der Solarzelle mit p-n-Heteroübergang der Kurzschlussstrom und die Quanteneffizienz aufgrund der Diffusionslänge der Löcher nicht reduziert, wie es bei der Solarzelle mit hinterem p-n-Übergang der Fall ist. Bezüglich der Charakterisierung der gewachsenen Solarzellen hat die Solarzelle mit hinterem p-n-Übergang trotz des niedrigen Kurzschlussstroms und der geringen Quanteneffizienz eine hohe Leerlaufspannung, einen großen Füllfaktor und einen hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu der herkömmlichen Solarzelle. Der niedrige Kurzschlussstrom und die geringe Quanteneffizienz resultieren aus der niedrigen Diffusionslänge der Löcher. Die Reduktion der nichtstrahlenden Rekombination durch diesen Zellentyp, was den Dunkelstrom und den Idealitätsfaktor verringert, ist ein Grund für die hohe Leerlaufspannung und den großen Füllfaktor dieses Zellentyps.