Studienabschlussarbeiten

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Prüfstandsaufbau zur Bestimmung der akustischen und schwingungstechnischen Haupteinflüsse von Elastomerlagern an Stabilisatoren. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Für die Beurteilung der Akustik sind neben Prüfstandsuntersuchungen, Fahrversuche für die Beurteilung des Störgeräusches, ausschlaggebend für die Entwicklung der Fahrzeugakustik, da so erst die Auswirkungen für den Kunden festzustellen sind. Jedoch ist der NVH-Prüfstandstand im Vorentwicklungsprozess das einzig fähige Messsystem, um Fahrkomfort-beeinträchtigende Geräusche abzusichern. Die definierte Krafteinleitung in die Stabilisatorschenkel kann zu selbsterregten Reibschwingungen im Elastomerlager führen. Die ungewollte Festkörperreibung führt zur Abstrahlung von Körperschall und Luftschall, welche durch Schwingungsaufnehmer und Mikrofone an bestimmten Positionen gemessen werden. Eine Verstärkung kann durch Kopplung dynamischer Instabilitäten entstehen, welche durch Überlagerung von Moden durch immer steifer und leichter werdende Bauteile sukzessive ansteigt. Eine Bewertung solcher Effekte durch Automobilzulieferer ist notwendig, um das Reklamationsrisiko abzuschätzen und die Akzeptanz des Produktes sicherzustellen. Die Konstruktion des NVH-Prüfstands in vorliegender Arbeit ist ein relevanter Teil der Absicherung von Geräuschanforderungen. Für die Bewertung wird eine Anregungseinheit realisiert, die im Akustikprüfraum realitätsnahe NVH-Störungen nachbilden kann. Unterschiedliche Aktor-, Prüfraum- und Gestellkonzepte werden betrachtet. Das beste Resultat wird mit Betrachtung der Übertragung von Schwingungen des Aktors und Erzeugung der Aktuierung, Mobilität des Prüfstandes und Kosten abgewogen. Die Thesis zeigt, dass der erstellte NVH-Prüfstand Störgeräusche aus der Serie reproduzierbar erzeugt und unter welchen Bedingungen diese auftreten. Mit Hilfe des Prüfstands können zahlreiche Stabilisatorbaugruppen, Achsträger und Aggregateträger auf dem Messtisch aufgespannt werden, die Krafteinleitung kann in verschiedenen Winkel variiert werden. Der veränderliche Hub, die variable Geschwindigkeit und Beschleunigung werden manuell und maschinell untersucht, Werte der größten Schwingungsanregung und Grenzbereiche werden als Kenngrößen für zukünftige Untersuchungen programmiert. Es stehen große Reserven im Hub, der Geschwindigkeit und Beschleunigung zur Verfügung. Definierte Prüfläufe können nachweisen, welchen Grad die Stabilisatorbaugruppe an der Erzeugung der Störgeräusche hat und inwiefern angrenzende Baugruppen das Geräusch durch Kopplung von Bauteileigenfrequenzen verstärken. Zur reproduzierbaren Bewertung von Störgeräuschen werden Prüflinge mit einer Gefriertruhe auf -45 Grad gekühlt. Kondensat kann so in kleinporigen Bereichen des Elastomerlagers entstehen und führt dadurch zu Stickslip-Effekten aus der Serie. Andere Methoden zeigen geringere Stickslip-Effekte. Die Messung der Temperatur erfolgt über ein Kreuzband-Thermoelement, mit welchem Temperaturschritte aufgezeichnet werden zur Durchführung der Messung. Die Einhausung dämmt den Außengeräuschpegel von 45 dB(A) auf 26 dB(A), Prüfläufe erfolgen dadurch ohne relevante äußere Beeinflussung. Schwingungen des Hallenbodens sind durch die hohe Masse des Messtischs nicht messbar und beeinflussen die Messung nicht. Es kann mit Hilfe von Thermographie-Kameras nachgewiesen werden in welchen Bereichen die größte Erwärmung herrscht und einen Hinweis auf den Bereich der größten Bewegung geben und somit auch daraufhin deuten in welchen Bereichen Stick-Slip-Effekte auftreten. Ein Ausblick auf weitere mögliche Untersuchungen beschließt die Arbeit. Auf Ansätze, welche das NVH-Phänomen besser absichern können, wird folgend eingegangen. Neben der Untersuchung am konstruierten Prüfstand, können unter Verwendung numerischer Verfahren FEM oder CACE Untersuchungen durchgeführt werden, welche zeitsparend und preiswerter sein können. So können bereits vor Anlauf frühzeitig Aussagen über das NVH-Verhalten getroffen werden. Des Weiteren kann eine Betrachtung von Transferpfaden in Kombination mit einer Betrachtung von Schwingungen des Elastomerlagers eine bessere Absicherung ermöglichen, da beide zusammen zu den bekannten vibroakustischen Problemen führen. Eine Vernetzung der Temperaturaufzeichnung mit der Prüfstandssteuerung oder über die Messdatenerfassung kann die Durchführung von Prüfläufen durch einen höheren Automatisierungsgrad steigernd für die Produktivität, Qualitätssicherung und Effizienz im Prüfbetrieb sein, sowie Testergebnisse mit besserer Qualität und Wiederholbarkeit generieren. Die analogen Ausgänge des Controllers bieten diese Möglichkeit. Zudem soll die Nachhallzeit in einem Rahmen gehalten werden, welche die Messung nicht beeinflusst. Der Schalldruck im Messraum nimmt aufgrund der OSB-Platten nicht schnell ab, dadurch findet eine Überlagerung der Messergebnisse durch Nachhallen statt. Ausgewählte Schaumstoffe sind an den Wänden anzubringen um die Nachhallzeit von 1s auf ein Minimum zu senken.



Baranowski, Michael;
Beurteilung der Arbeitsgenauigkeit eines Industrieroboters für LMD-Applikationen. - Ilmenau. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die additive Fertigung gewinnt in der heutigen Industriewelt einen immer höher werdenden Stellenwert zur Herstellung und Reparatur von komplexen und kundenindividuellen Produkten mit geringer Losgröße. Das Laserauftragschweißen (engl. Laser Metal Deposition, kurz: LMD), als Mitglied der generativen Verfahrensgruppe Direct Energy Deposition (kurz: DED), erweist sich de facto als besonders effektiv zur Herstellung von anspruchsvollen Bauteilen in der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Medizintechnik sowie dem Maschinen- und Anlagenbau. Um den heutigen und die zukünftigen Kundenanforderungen hinsichtlich Bauteilkomplexität und Individualität gerecht zu werden, wird bereits heute an innovativen Auftragsprozessen mit Industrierobotern geforscht. Das Laserauftragschweißen mit Industrierobotern eröffnet für den Markt neue Möglichkeiten und Potenziale im Produktentstehungsprozess, welche sich Unternehmen, wie beispielsweise die CHIRON Group SE, zu Nutze machen. Innerhalb dieser Masterarbeit bei der CHIRON Group SE und im Rahmen des Entwicklungsprojektes AM-CUBE soll untersucht werden, ob die Arbeitsgenauigkeit eines Industrieroboters als Anlagenkinematik für das Laserauftragschweißen die gestellten Anforderungen des Unternehmens erfüllt. Die Masterarbeit beschäftigt sich, neben der Darlegung des aktuellen Stands der Forschung und Technik, mit der Auswahl eines geeigneten Messsystems zur Aufnahme von anwendungsorientierten Leistungskenngrößen eines Industrieroboters im dreidimensionalen Raum. Der nächste Punkt geht auf die Definition einer geeigneten und produktbezogenen Messstrategie und auf die Konzipierung eines Prüf-Endeffektors mit definierten Masse- und Schwerpunkteigenschaften ein, welche als Ganzes das Anforderungskollektiv für das Laserauftragschweißen abbilden. Ein weiterer Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Gestaltung einer Sicherheitsumhausung als Schutz der näheren Umgebung vor dem Roboter und dessen Bewegungen. Nach Auswertung der Messergebnisse und anschließender Diskussion, erfolgt in einer Schlussbetrachtung eine Beurteilung der Anlagenkinematik für einen Arbeitsraum von Ø 500 mm x 500 mm.



Bieberle, Benedikt;
Untersuchung ausgewählter Bildmerkmale und Ähnlichkeitsmaße für den Einsatz in der Stereoskopie. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In den letzten Jahren ist eine immer weiter steigende Relevanz von stereoskopischer Bildverarbeitung in verschiedensten Gebieten zu verzeichnen. Dazu zählen etwa Medizin, Industrie und autonomes Fahren. Stereo-Algorithmen für die unterschiedlichen Anwendungen zu evaluieren und diese zu optimieren, stellt dabei eine Herausforderung dar. In dieser Arbeit werden die Eigenschaften unterschiedlicher Ähnlichkeitsmaße und Bildmerkmale betrachtet. Eine Evaluation der Ähnlichkeitsmaße findet innerhalb des viel genutzten Stereo-Algorithmus Semi-Global Block Matching statt. Zur Vereinfachung des Testablaufs wird eine Python-Bibliothek entwickelt, die eine automatisierte Berechnung und Evaluation von Disparitätsbildern ermöglicht. Die Berechnung erfolgt unter der Einbeziehung von definierten Laufvariablen gemäß der Parameter des Algorithmus. So ist eine gezielte Evaluation der einzelnen Parameter möglich. Die quantitative Analyse erfolgt durch vorgestellte Qualitätsmetriken. Zusätzlich können die erfassten Daten visualisiert werden.



Konstruktion für H2L-Baukasten. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Abwasser ist das Ergebnis der Nutzung von Wasser durch den Menschen. Da die Nachfrage nach Wasser weltweit wächst, steigen auch die Menge und die Schadstoffbelastung des Abwassers. Das Abwasserproblem ist Teil der gesamten Umweltproblematik und damit ein Ausdruck der Beziehung des Menschen zu seinem Lebensraum. In der industriellen und kommunalen Aufbereitung von Wasser spielen Membransysteme eine sehr wichtige Rolle. Verschiedene Unternehmen haben sich auf die Entwicklung und die Produktion von Membranfiltrationssystemen sowie ganzer Anlagen zur Wasserbehandlung spezialisiert. Eines dieser Membranfiltrationssysteme ist das H4L: ein flächiges, getauchtes Membransystem mit verklebten, laminierten Membrantaschen. Ein Membranmodul besteht aus mindesten einem Membranblock und einem Gestell. Zur Gestelle dieser Membransysteme wurde in dieser Arbeit ein Baukasten konstruiert. Die Hauptaufgaben des Gestells sind die Membranmodule zu tragen und das Belüftungssystem unterzubringen. Die Anforderungen an die Konstruktion wurden aus Erfahrungen von Vorgängerversion im Lastenheft zusammengefasst. Besonders wichtig war die Anforderung unterschiedliche Formate und Ausführungen der Membranblöcke zu berücksichtigen. Der traditionelle Aufbau der Gestelle ist ein Schweißkonstruktion. Dies Fertigungsmethode ist nicht mit der Hauptanforderungen geeignet. Deshalb werden Konzepte (technisches Prinzip) des Baukastens entwickelt und bewertet. Eines dieser Konzepte wird bis zum Entwurf weiterentwickelt. Das Ergebnis der Arbeit ist die technische Dokumentation in Form eines technischen Entwurfs mit vollständigem Zeichnungssatz, Stückliste sowie einer Bedienungsanleitung und einem Ausblick auf zu erwartende Produktionszeiten. Den Abschluss der Arbeit bildet die Konstruktion des modularen Membransystems. Stichworte: Membransystem, Gestelle, Innovatives Membransystem H4L, Schweißkonstruktion



Liu, Fubin;
Evaluation eines Weißlichtinterferometrie-Algorithmus für die parallele eingebettete Verarbeitung. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Weißlichtinterferometrie ist eine hochauflösende optische Messmethode. Sie verwendet den Interferenzeffekt des Weißlichtes und stellt für dreidimensionale Messung der Mikrostrukturen zur Verfügung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Implementierung eines parallelen Algorithmus auf einen Einplatinenrechner zur Oberflächenrekonstruktion. Durch Implementierung einer angepassten Synchronisation der Prozesse wird ein geeignetes paralleles Python-Programm entwickelt. Dafür sind die Komprimierung der Rohdaten und die Auswahl geeigneter Datentypen als Vor-verarbeitung durchzuführen. Mithilfe einer Simulation kann das Messsignal simuliert werden. Dadurch kann die Genauigkeit des Algorithmus evaluiert werden. Zum Schluss wird die Oberfläche in übersichtlicher Form rekonstruiert und die Laufzeit des parallelen Programms ausgewertet.



Automatisierung in der Intralogistik : Ausarbeitung eines Konzepts zur Planung, Implementierung und Stabilisierung von Logistikprojekten bei der BMW Group am Beispiel des Schiller Routenzugs. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel der Arbeit ist der Entwurf eines grundsätzlichen Konzepts zur Umsetzung von innerbetrieblichen Logistikprojekten bei der BMW Group. Es geht vor allem um Projekte, die sich mit dem automatischen und gegebenenfalls dem autonomen Transport von Produkten befassen. Neben der Planung werden auch die Realisierung und die Stabilisierung des Projekts beleuchtet. Dabei werden wissenschaftliche Theorien mit praktischen Ansätzen verknüpft. Lösungsansätze zur Fehlervermeidung werden aufgezeigt und die Problematik der Schnittstellenkoordination wird thematisiert. Im Vordergrund steht außerdem die Prozessorientierung, also die Abkehr vom Abteilungsdenken hin zur abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit im Projekt. Das ausgearbeitete Konzept soll letztendlich helfen, zukünftige Projekte einfacher durchzuführen und zu dokumentieren. Zur erfolgreichen Umsetzung der Zielstellung werden die theoretischen Grundlagen im Bereich der Intralogistik, des Lean und Change Managements und des Projektmanagements geschaffen. Begrifflichkeiten werden abgegrenzt und Herausforderungen beschrieben. Modelle aus der Literatur werden nach ihrer Relevanz für die Praxis und vor allem für diese Arbeit eingeordnet und die Komplexität der Schnittstellenkoordination und die damit verbundenen Schwierigkeiten werden beleuchtet. Im Rahmen einer Untersuchung werden die BMW Group, ihre strategischen Rahmenbedingungen und das Zielbild in Hinblick auf die Vereinbarkeit mit innovativen Intralogistikprojekten betrachtet. Mithilfe einer anschließenden Ist-Analyse wird der aktuelle Umgang mit Projekten und Neueinführungen bei der BMW Group dargestellt. Unterschiedliche Modelle werden angeführt und mit denen aus der Literatur verglichen, um daraus Potentiale und Lösungswege abzuleiten und eine neues Konzept zu formen. Das erarbeitete Konzept in Form eines Phasenmodells umfasst verschiedenste Methoden und Werkzeuge des Projektmanagements, wobei die einzelnen Phasen detailliert beleuchtet werden. Außerdem wird konkret auf das Projekt "Schiller Routenzug" eingegangen sowie die durchgeführten Aufgaben und angewendeten Methoden in den jeweiligen Phasen beschrieben. Abge-schlossen wird die Arbeit mit einer Limitation und einem Ausblick in die Zukunft der Intralogistik.



Hensel, Jacob;
Computergestützte Messwertaufnahme und automatisierte akustische Auswertung von Prüfstandsläufen zur Qualitätssicherung im Endfunktionstest der Dieselmotorenproduktion der MDC Power GmbH. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit thematisiert die computergestützte Messwertaufnahme und automatisierte akustische Auswertung von Prüfstandsläufen zur Qualitätssicherung im Endfunktionstest der Dieselmotorenproduktion der MDC Power GmbH. Dabei liegt die Konzentration auf der Optimierung der Luftschallmessung, sowie der Wiederinbetriebnahme der Körperschallmessvorrichtung in den Kalttestprüfständen. Es wird geprüft, inwiefern solche Messungen aussagekräftig sind und, ob fehlerhafte Bauteile einwandfrei und automatisiert erkannt werden können. Weiterhin wird untersucht, ob solche Messungen für alle Derivate und in allen Prüfständen umsetzbar sind. Die gesammelten Ergebnisse werden statistisch ausgewertet und auf ihre Vergleichbarkeit hin überprüft. Zusätzlich wird geprüft, ob sie die nötige Relevanz zur Qualitätssicherung haben. Abschließend wird der Nutzen einer solchen Messeinrichtung für das Unternehmen abgeschätzt. Es zeigt sich, dass verschiedene Bauteilfehler Einfluss auf die akustischen Eigenschaften eines Motors haben. Dabei sind Sie in ihrer Ausprägung nicht in allen Fällen ausreichend, um das Identifizieren eines Montage-/ Bauteilfehlers im Serienbetrieb zu ermöglichen. Weiterhin ließ sich beweisen, dass je nach Defekt verschiedene Sensoren an unterschiedlichen Positionen nötig sind, um eine zweifelsfreie Identifizierung gewährleisten zu können. Um die Montageumfänge aus dem Werk Kölleda überprüfen zu können, wird die Implementierung einer Luftschallmessanlage als sinnvoll angesehen, da diese die Chance bietet, die Anzahl der Fehlerlieferungen zu verringern.



Walz, Jurij;
Vergleich klassischer und innovativer Klassifikationsverfahren unter Einbeziehung der Ausreißerdetektion. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das maschinelle Lernen zählt aktuell zu einem schnell wachsenden Forschungsgebiet. Die unzähligen Anwendungsmöglichkeiten reichen von ökonomischen, technischen bis hin zu medizinischen Bereichen. Hierfür werden große Datenbanken verwendet, die heutzutage sehr schnell in Betrieben gesammelt werden können. Das Ziel ist es, neue Erkenntnisse aus den vorliegenden Daten zu erhalten. Dies ist unter "Data Mining" bekannt. In der vorliegenden Arbeit wird das innovative Klassifikationsverfahren Deep Learning zur industriellen Qualitätssicherung anhand von Bilddatensätzen angewandt und die Ergebnisse untersucht. Dabei soll herausgefunden werden, ob ein Mehrwert gegenüber den klassischen Klassifikationsverfahren entsteht. Vorliegende Datensätze enthalten jedoch oft unvollständige oder fehlerbehaftete Objekte, die sich negativ auf die Klassifikation auswirken können. In solchen Fällen kann eine vorgeschaltete Ausreißerdetektion und -behandlung Abhilfe schaffen. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit unterschiedliche Ausreißerdetektionsverfahren implementiert, um die Datensätze von möglichen Ausreißern zu säubern. Sowohl die Klassifizierung als auch die Datenreduktion werden vor dem Kontext erreichbarer Erkennungsraten untersucht. Alle Ergebnisse werden zusammengefasst und eine Einschätzung der Wirksamkeit der verwendeten Verfahren gegeben.



Analyse von Methoden des 3D-Computational Ghost-Imaging für messtechnische Anwendungen. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Computational-Ghost-Imaging ist eine Technik, dass ein Single-Pixel-Detektor und ein Lichtmodulator ein 2D-Bild ergeben. Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung und Evaluation der 3D-Bildrekonstruktion mit der Technik Computational-Ghost-Imaging. Dafür wurden verschiedene Verfahren für die Realisierung des Computational-Ghost-Imaging recherchiert und das Verfahren Compressed-Sensing wurde ausgewählt. Für die Kombination des Computational-Ghost-Imaging und Compressed-Sensing wurden drei Ansätze "Hadamard+TV", "Speckle+TV" und "Speckle+DFT" mit den Algorithmen TwIST/FISTA erarbeitet, simuliert und experimentell untersucht. Als Referenzbilder für die experimentelle Bewertung dieser Ansätze wurden die Bilder verwendet, welche durch die vollständige Messung im Hadamard-Bereich erfasst werden. Für die 3D-Rekonstruktion wurde das Verfahren "Structure-From-Motion" verwendet. Gemäß den Ergebnissen konnte es gezeigt werden, dass die Compressed-Sensing-basierten Ansätze "Hadamard+TV" und "Speckle+TV" eine akzeptable 2D-Bildqualität bei texturarmen und natürliche Szenen gewährleisten können und damit die 3D-Koordinaten der Objektpunkte auf Basis der restaurierten Bilder ermittelt werden können. Für die zukünftige Entwicklung soll das Signal-zu-Rausch-Verhältnis des Messaufbaus weiter verbessert werden.



Schardt, Timothy;
Analyse eines optischen Inline-Prüfsystems und Ableitung von Verbesserungspotenzial hinschtlich der Maschinenfähigkeitskennzahl. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der Industrie werden hohe Anforderungen an optische Prüfsysteme gestellt. Gerade von der Automobilbranche gibt es strikte Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Dazu gehört das Erreichen gewisser Fähigkeitskennwerte als Eignungsnachweis von Prüfprozessen. Bei diesen Prozessen spielen viele Faktoren, wie beispielsweise die verwendeten Kamera-Sensoren oder der zum Einsatz kommende Messalgorithmus, eine Rolle. Diese Faktoren haben wiederum einen Einfluss auf die Klassifizierung der geprüften Objekte. Im Rahmen dieser Arbeit wurde zunächst eine optische Prüfanlage aus einer der Schraubenproduktion untersucht. Dabei wurden verschiedene Einflussfaktoren ermittelt, welche sich negativ auf die Prüfmittelfähigkeitskennzahlen der Messanlage auswirken können. So versetzte beispielsweise die Messanlage im Betrieb die verwendeten Kameras des Prüfsystems in Bewegung. Da die Anlage außerdem regelmäßig von der Firma genutzt wurde, gestaltete es sich schwierig, die Versuchsbedingungen über mehrere Wochen konstant zu halten. Deshalb wurden an der TU Ilmenau zwei Modelle der Prüfanlage konstruiert, mit deren Hilfe einzelne Komponenten des Messsystems untersucht werden konnten. Teil dieser Modelle waren das optische Koordinatenmessgerät UNI-VIS 250 von der Mahr OKM GmbH sowie ein telezentrisches VisionMes-Modul der Firma Carl Zeiss AG mit einer Kamera von Q-Imaging. Zunächst musste sichergestellt werden, dass die Referenzmodelle dazu in der Lage sind, die geforderten Fähigkeitskennwerte zu erreichen. Anschließend konnten einzelne Komponenten des Messsystems verändert und die Auswirkungen auf die auftretende Messunsicherheit untersucht werden. Beispielsweise wurde der Einfluss verschiedener Methoden der Festlegung der sogenannten Areas of Interest (AOIs) gemessen. Des Weiteren wurde geprüft, wie die Messunsicherheit auf eine Änderung der Position des Kamera-Objektivs reagiert. Außerdem wurden verschiedene Methoden der Kantendetektion im Messalgorithmus angewandt und der Einfluss des Pixelfaktors näher betrachtet. Dabei ergab sich, dass insbesondere die Festlegung der AOIs und die Wahl des Verfahrens zur Kantendetektion einen relativ großen Effekt auf die Güte der Messergebnisse haben. Unterdessen beeinflusste die Verschiebung des Kamera-Objektivs um bis zu 4 mm die Messunsicherheit nicht signifikant. Im Fall des Pixelfaktors war es schwieriger einen eindeutigen Trend festzustellen. Deutlich wurde aber, dass durch die Verkleinerung des Pixelfaktors nicht zwingend auch eine geringere Messunsicherheit erreicht wurde.