Publications at the Faculty of Computer Science and Automation since 2015

Results: 1925
Created on: Mon, 29 Apr 2024 23:10:44 +0200 in 0.0538 sec


Kummer, Michael;
Dreidimensionale Erfassung neuronaler Netzwerkaktivität im unreifen visuellen Kortex der Maus mit Hilfe der Zweiphotonenfluoreszenzmikroskopie. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2016. - 1 Online-Ressource (LIII, 118 Blätter)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Enthält Thesen

Eine weithin akzeptierte Hypothese der Neurobiologie besagt, dass die spontane Aktivität neuronaler Netzwerke während der Gehirnentwicklung von wesentlicher Bedeutung für die physiologische Ausreifung des Kortex ist. Es besteht daher ein großes Interesse, frühe Formen spontaner Netzwerkaktivität raumzeitlich hochaufgelöst zu charakterisieren. In der vorliegenden Arbeit diente der intakte visuelle Kortex der Maus dabei als Versuchsmodell zur Erfassung der neonatalen Netzwerkaktivität in Form von raumzeitlich koordinierten somatischen Kalziumtransienten mittels eines selbst zusammengebauten Zweiphotonenmikroskops in Kombination mit einer zelltypspezifischen Expression genetisch kodierter Fluoreszenzindikatoren. Fluoreszenzmikroskopische Messungen neuronaler Netzwerkaktivität in drei Raumdimensionen sind nur unter Bildung eines Kompromisses aus räumlicher und zeitlicher Auflösung möglich. Eine Realisierungsmöglichkeit besteht in der Verwendung spiralförmiger Raumtrajektorien. Da dieses Verfahren über eine zu geringe räumliche Auflösung für einen Bildaufbau zur direkten Bestimmung von abgetasteten Raumpositionen verfügt, muss eine Validierung der Positionierung durchgeführt werden. In der vorliegenden Arbeit wurde zunächst ein Verfahren entwickelt, um die laterale und die axiale Positioniergenauigkeit zu validieren. Die Anwendung des Verfahrens auf hardwareoptimierte Scantrajektorien hat ergeben, dass die für die einzelzelluläre Registrierung neuronaler Netzwerkaktivität benötigte Positioniergenauigkeit erreicht werden kann. Wie bildbasierte Epifluoreszenzmessungen gezeigt haben, besteht die neonatale Netzwerkaktivität im Wesentlichen aus niederfrequent auftretenden, räumlich ausgedehnten Clustern. Die Messungen belegen ferner, dass die Generierung dieser Clusteraktivität durch den Neurotransmitter γ-Aminobuttersäure (GABA) sowohl räumlich als auch zeitlich inhibiert wird. Dieser hemmende Effekt auf die Netzwerkaktivität geht einher mit einer depolarisierenden GABA-Wirkung auf einzelzellulärer Ebene, welche für spannungsabhängige Kalzium- und Natriumkanäle größtenteils unterschwellig ist. Um diese Netzwerkaktivität weiter raumzeitlich zu charakterisieren, wurden dreidimensionale zweiphotonengestützte Messungen mittels optimierter positionsvalidierter Scantrajektorien durchgeführt. Diese Messungen ergaben, dass kortikale Cluster lateral begrenzt sind, während ihre axiale Ausdehnung typischerweise die gesamte obere kortikale Platte umfasst. Einzelzelluläre Ableitungen glutamaterger Neurone belegten zudem, dass die Cluster ein hohes Maß an Koaktivierung benachbarter Zellen aufweisen. Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine für zweiphotonenmikroskopische Einzelzellableitungen hinreichend genaue Positionierung optimierter Scantrajektorien, deren Anwendung neue Erkenntnisse zur raumzeitlichen Struktur der Netzwerkaktivität im unreifen Kortex lieferte.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016000414
Blanck, Oliver; Masi, Laura; Chan, Mark K. H.; Adamczyk, Sebastian; Albrecht, Christian; Damme, Marie-Christin; Loutfi-Krauss, Britta; Alraun, Manfred; Fehr, Roman; Ramm, Ulla; Siebert, Frank-André; Stelljes, Tenzin Sonam; Poppinga, Daniela; Poppe, Björn
High resolution ion chamber array delivery quality assurance for robotic radiosurgery : commissioning and validation. - In: Physica medica, ISSN 1724-191X, Bd. 32 (2016), 6, S. 838-846

https://doi.org/10.1016/j.ejmp.2016.05.060
Döbel, Christian;
Ein Smart Home Management-System basierend auf adaptive Lernalgorithmen des Verhaltenserwerbs (ENKOS). - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2016. - Online-Ressource (XIII, 242 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2015

Mit der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, ein adaptives Lernsystem "ENKOS" ("Energie- und Komfortmanagementsystem") auf Basis von Learning Classifier Systems zu entwickeln, um menschliche Verhaltensweisen in Bezug auf die Benutzung elektrischer Geräte in einem Haushalt zu lernen. Diese konnten für die Steigerung des Wohnkomforts durch eine intelligente Vorhersage eingesetzt werden. Der Lernalgorithmus bezieht zum einen die Korrektur der Entscheidung von ENKOS durch den Nutzer und zum anderen die Korrekturzeit ein und realisiert damit adaptives "Smart Home"-System mit einem völlig neuen Ansatz. Die Informationen, die durch die Benutzungsmuster von elektrischen Geräten durch die Nutzer erhoben werden können, werden außerdem zum Aufbau von logischen und elektrischen Modellen der Wohnung benutzt, womit eine signifikante Energiereduzierung erreicht werden konnte. Beide Ziele, die Komfortsteigerung sowie die Energieminimierung in einem standardisierten Haushalt, wurden in eine Zielfunktion integriert und damit quantifiziert. Für die Anpassung der Zielfunktion wurden auch verhaltenspsychologische Methoden der menschlichen Entscheidungsfindung herangezogen, um die objektive Steuerstrategie aller Geräte im simulierten Haushalt in die subjektive Empfindung von Menschen überführen zu können. Danach wurde die Topologie von ENKOS, dem zentralen Lern- und Steuersystem der elektrischen Geräte, aus mehreren Möglichkeiten ausgewählt. Insbesondere für die Integration der einfachen physikalischen Modelle in ein komplexes Verhaltensmodell (abgebildet durch die LCS-Regeln) wurden mehrere grundsätzliche Fragestellungen gegeneinander abgewogen, um eine entsprechende Gesamttopologie zu generieren. Die Zielvariante wurde "Kognitive Learning Classifier Systems" (KLCS) genannt, da die LCS die Grundlage des Ansatzes bilden und um Methoden der kognitiven Verhaltensforschung erweitert wurden. Nach dem Aufstellen der Systemstruktur wurde eine Standardsimulationsumgebung geschaffen, um verschiedene Parameter des geschaffenen KLCS objektiv bewerten zu können, um die Zielfunktion zu maximieren. Dabei kam heraus, dass zwei von drei untersuchten Methoden der Energieminimierung aussichtsreich sind, wobei bei der Parametrisierung der LCS-Komponenten lediglich zwei von sechs Parametern einen signifikanten Einfluss auf den Zielfunktionswert haben. Es konnte gezeigt werden, dass das aufgestellte System ENKOS sowohl eine Steigerung des Komforts für die Nutzer ermöglicht sowie die signifikante Reduzierung des Energieverbrauchs in der simulierten Standardwohnung realisiert. Damit ist ein wirklich adaptives Smart Home-System im Sinne des Anwenders als Ansatz geschaffen und evaluiert worden.



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00030004
Molcan, Matus; Gojzewski, Hubert; Skumiel, Andrzej; Dutz, Silvio; Kovac, Jozef; Kubovcikova, Martina; Kopcansky, Peter; Vekas, Ladislau; Timko, Milan
Energy losses in mechanically modified bacterial magnetosomes. - In: Journal of physics, ISSN 1361-6463, Bd. 49 (2016), 36, 365002, S. 1-11

http://dx.doi.org/10.1088/0022-3727/49/36/365002
Palmero Soler, Ernesto;
Functional imaging based on swLORETA and phase synchronization. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2016. - 1 Online-Ressource (xix, 80 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

In dieser Arbeit wird ein neuer Algorithmus, Standardized Weighted Low Resolution Tomography (swLORETA) genannt, vorgestellt, der einige der Beschränkungen von verteilten Lösungen für eine Quellenlokalisation beseitigt. Der swLORETA-Algorithmus enthält eine Wichtung für das Leitungsfeld, das auf eine singular value decomposition (SVD) basiert. Damit wird die Tendenz der linearen Quellenlokalisation im Allgemeinen und von sLORETAim Besonderen, die Quellen zu nahe zu den Sensorpositionen zu lokalisieren, kompensiert. Die veränderte Wichtung trägt auch zu einer Abnahme der Rausch-Empfindlichkeit der Lösung bei. Eine Erweiterung von swLORETA in den Zeit-Frequenz-Bereich wurde entwickelt. Dies geschah durch Anwendung der Hilbert-Transformation auf Zeitreihen, die durch swLORETA erzeugt wurden. Schließlich wurden Bildgebungsmethoden für die Kohärenz und die Phasen-Synchronisation eingeführt, um die funktionalen Verbindungen im Gehirn zu untersuchen. Die tomographischen Eigenschaften von swLORETA und sLORETA wurden mit Hilfe simulierter und realer Daten verglichen. In den Simulations-Studien wurde die Rekonstruktion von einzelnen wie multiplen Dipolen bei Berücksichtigung von Rauschen simuliert, wobei sowohl die Position als auch die Orientierung variiert wurde. Die realen Daten wurden von gesunden Probanden aufgenommen, die ein klassisches räumliches Aufmerksamkeits-Experiment ausführten. Die Testergebnisse dieses Experiments zeigen, dass der Algorithmus nicht nur effizient arbeitet, sondern auch genaue Resultate zur Analyse derartiger Experimente liefert.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016000237
Wang, Peng;
A realistic local cortical circuit model with laminar-specific connections and synaptic plasticity. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2016. - 1 Online-Ressource (X, 180 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Neuronale Massenmodelle sind sparsam hinsichtlich der verwendeten Parameter und biologisch plausible in ihrer Struktur. Sie sind gut geeignet für die Modellierung der Kortikalen Aktivität, die durch extrakranielle Messungen wie Elektroenzephalographie (EEG) oder Magnetoenzephalographie (MEG) erfasst werden. Die in bisherigen Studien verwendeten Modelle machen jedoch starke Annahmen und Vereinfachungen. So wird zum Beispiel die synaptische Plastizität, wichtig für Gehirnfunktionen wie Gedächtnis und Lernen, bisher nicht repräsentiert. Weiterhin wird die Vielfalt aller kortikalen Neuronen häufig nur durch drei verschiedene Populationen berücksichtigt. Um die lokale Informationsverarbeitung besser zu verstehen ist es außerdem notwendig, die Organisation der Neuronen und ihre synaptischen Verbindungen hinsichtlich der Laminas des Kortexes detailliert darzustellen. Das Forschungsvorhaben dieser Doktorarbeit ist es, ein solches neuronales Massenmodell mit synaptischer Plastizität und detaillierten synaptischen Verbindungen zu konstruieren und dessen Simulationen mit klinisch relevanten Messungen (Habituation von auditorisch und somatosensorisch evozierter Aktivität) zu vergleichen. Insbesondere wird gezeigt, dass das Modell eine Möglichkeit bietet, den Informationsfluss zwischen verschiedenen kortikalen Laminas und den Grad der Plastizität in verschiedenen Verbindungen zu ermitteln. Die Studie ist relevant für die Erforschung von Erkrankungen des Gehirns, die auf der Pathologie der neuronalen Konnektivität beruhen, zum Beispiel im Falle einer Alzheimererkrankung. Da das entwickelte Modell die kognitiven Prozessen des Gehirns zur Generation von EEG/MEG-Daten erklärt, ist der wissenschaftliche Beitrag dieser Studie nicht nur für Entwickler neuronaler Massenmodelle relevant, sondern auch für ein breites Feld von Neurowissenschaftlern.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016000150
Mansoor, Arfan; Streitferdt, Detlef; Hanif, Muhammad Kashif
Goal model integration for tailoring product line development processes. - In: International Journal of Advanced Computer Science and Applications, ISSN 2156-5570, Bd. 7 (2016), 7, S. 618-623

http://dx.doi.org/10.14569/IJACSA.2016.070784
Hagedorn, Stefan; Götze, Philipp; Saleh, Omran; Sattler, Kai-Uwe
Stream processing platforms for analyzing big dynamic data. - In: Information technology, ISSN 2196-7032, Bd. 58 (2016), 4, S. 195-205

http://dx.doi.org/10.1515/itit-2016-0001
Jäger, Sven; Maschotta, Ralph; Jungebloud, Tino; Wichmann, Alexander; Zimmermann, Armin
Model-driven development of simulation-based system design tools. - In: 2016 IEEE/ACIS 14th International Conference on Software Engineering Research, Management and Applications (SERA), ISBN 978-1-5090-0809-4, (2016), S. 209-215

http://dx.doi.org/10.1109/SERA.2016.7516148