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Results: 204
Created on: Sun, 05 May 2024 13:54:41 +0200 in 0.0391 sec


Altmann, Christian;
Bereitstellung von Geometriedaten für ein bestehendes Programm zur akustischen Raumsimulation. - 171 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Um Räume akustisch an die menschlichen Bedürfnisse anzupassen mussten früher aufwändige Messungen in den realen Räumlichkeiten oder anhand von maßstabsgetreuen Modellen vorgenommen werden. Heutzutage können solche akustischen Messungen simuliert werden. Ein Programm zur akustischen Simulation ist Staccato2. Ziel dieser Diplomarbeit war es, die Eingabe der Geometriedaten für das Programm Staccato2 hinsichtlich Effizienz und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. - Hierfür wurde im Rahmen dieser Diplomarbeit das Programm Maya2Staccato entwickelt. Dieses Programm kann Geometriedaten aus der 3D-Modellierungs- und Animationssoftware Maya 8.5 auslesen und in das Staccato2-konforme .rmd-Format umwandeln. - Der Nutzer kann somit alle Werkzeuge, die Maya ihm bietet, nutzen, um die realen Räume nachzumodellieren. Es können dadurch ohne größeren Zeitaufwand detailliertere Modelle entstehen. Dieser höhere Detailgrad wirkt sich auch positiv auf die anschließende Simulation aus und führt zu besseren Messergebnissen. - Im Rahmen des Entwicklungsprozesses wurde eine Anforderungsanalyse erstellt und auf Basis dieser das Programm implementiert. Das Programm setzt sich aus zwei Komponenten zusammen; der in MEL geskripteten GUI und einem Plug-in für Maya, welches für den Exportierprozess zuständig ist. - Abschließend wurde das Programm in einer Testreihe verifiziert. Ebenfalls wurde es in einem Compare-Usability-Test auf seine Effizienz und Benutzerfreundlichkeit getestet.



Nowak, Johannes;
Anwendung erweiterter Methoden zur Schallfeldanalyse in MATLAB. - 106 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Thema dieser Arbeit ist die Anwendung von Methoden zur Schallfeldanalyse, die sich der Fourier- und Radon-Transformation als mathematische Werkzeuge bedienen. Sie ermöglichen es ein Schallfeld richtungs- und frequenzabhängig in seine Elementarwellen zu zerlegen und zu untersuchen. Dabei steht vor allem deren Anwendung auf den Realfall im Mittelpunkt. Ausgehend von Beispielen, die mit einer Schallfeldsimulation erstellt wurden, werden die einzelnen Methoden vorgestellt und deren Eigenschaften zur Analyse der Schallausbreitung diskutiert. Darauf aufbauend werden sie auf Messdaten angewandt, die im praktischen Teil dieser Arbeit in einem PKW-Innenraum erfasst wurden. Hier interessiert die Qualität mit der die Analysemethoden ein Schallfeld unter solch komplizierten raumakustischen Bedingungen bewerten können, um Rückschlüsse auf die Raumbeschaffenheit ziehen zu können. Dies geschieht unter dem Aspekt unterschiedlicher Quellpositionen sowie direkter bzw. indirekter Abstrahlung des Lautsprechers. Die Verarbeitung und Analyse der Daten erfolgt in MATLAB.



Rewig, Thomas;
Optimierung eines Mess-systems zur Reziprozitätskalibrierung von Labor-Normalmikrofonen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese in der Arbeitsgruppe Hörschall der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig (PTB) entstandene Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Modernisierung eines Mess-Systems zur Druckkammer-Reziprozitätskalibrierung von Labor-Normalmikrofonen. - Das System wird in der PTB zur Darstellung der Einheit des Schalldruckes verwendet. Realisiert wird diese Einheit durch die Bestimmung des Druck-Leerlauf-Übertragungsmaßes von Labor-Normalmikrofonen, die mit akustischen Kupplern paarweise verbunden werden. Durch Messung des Verhältnisses zwischen Leerlaufspannung des Empfangsmikrofons und Strom durch das Sendemikrofon, der so genannten elektrischen Transferimpedanz, kann bei bekannter akustischer Koppelimpedanz das Übertragungsmaß berechnet werden. Das zu optimierende System misst dafür vier durch Störungen beeinflusste Wechselspannungen. - Bei der Optimierung des Messablaufes wird besonderen Wert auf die Verkürzung der erforderlichen Messzeit gelegt. Ein wichtiger Faktor für die Geschwindigkeit der Messung ist die Beurteilung der Signalqualität bzw. Signalstabilität bei der Messung der Wechselspannungen durch eine Signalanalyse. - Der inkonsistente originale Algorithmus wurde durch eine optimierte Stabilitätskontrolle ersetzt, die Methoden aus der statistischen Prozess-Kontrolle einsetzt, um die Stabilität des Mess-Signals zu detektieren. Die Funktionsfähigkeit wurde durch Validierungsmessungen bestätigt. - Zur Messung der elektrischen Transferimpedanz wird ein nahezu stufenlos einstellbarer binärer Widerstand verwendet. Durch eine detaillierte Analyse der Messunsicherheit in verschiedenen Konfigurationen wurden in dieser Diplomarbeit theoretische Grundlagen geschaffen, um die Anzahl der notwendigen Einstellstufen zu verringern ohne dabei die Messunsicherheit inakzeptabel zu erhöhen.



Otero Aguilar, Steve;
Konzeption und Realisierung einer netzwerkbasierten Architektur für die Anwendung im Fernsehproduktionsstudio. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit von IT-Hardware hat deren Nutzung vermehrt Einzug in die Fernsehproduktionshäuser gehalten. Gewöhnlich werden Standard-Netzwerkkomponenten für die Übertragung von Inhalten in der zeitunkritischen Postproduktion eingesetzt. Ziel dieser Diplomarbeit war es, für den Bereich der echtzeitkritischen Live-Produktion eine Architektur zu entwerfen, die die etablierten Verbindungstechniken durch ein generisches Netzwerk ersetzt. Unter anderem wurde die Tauglichkeit von MXF als Übertragungsformat untersucht. Neben der Übertragung der Daten steht dabei auch die Entwicklung einer Datenfluss-Steuerung im Mittelpunkt. Dabei werden mehrere Konzepte der Oberflächengestaltung vorgestellt, die die Möglichkeiten einer softwarebasierten Steuerung aufzeigen. . Im Zuge der Arbeit wurden Prototypen für die verschiedenen Komponenten des Systems entwickelt, auf deren Basis Messungen erfolgten, um die Praxistauglichkeit einer solchen Architektur zu überprüfen. Dabei wurde herausgearbeitet, bei welchen Komponenten man Standard-Hardware einsetzen kann und an welchen Stellen man auf professionelle Geräte zurückgreifen muss.



Schuster, Michaela;
Entwicklung eines zeitoptimierten Messplatzes zur präzisen Bestimmung von Kalibrierdaten und Richtcharakteristiken von Messmikrofonen mit breitbandigen Prüfsignalen. - 169 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Zur Sekundärkalibrierung von Messmikrofonen nach der Substitutionsmethode und für die Bestimmung von Richtcharakteristiken von Messmikrofonen und Schallpegelmessern im Freifeld wird ein Verfahren mit Sinustonanregung verwendet. Dieses Verfahren gewährleistet eine hohe Genauigkeit, braucht aber auch viel Zeit. - Zusätzlich zum hohen zeitlichen Aufwand, resultierend aus der sinusförmigen Anregung ausgewählter Messfrequenzen, ergeben sich weitere Einschränkungen. Die Sinustonanregung einzelner Frequenzen hat zur Folge, dass die spektrale Auflösung direkt proportional zum zeitlich Aufwand steht. So ergibt sich ein Kompromiss zwischen spektraler Auflösung und zeitlichem Aufwand. Weiterhin führt das aufwendige Messverfahren zu einem hohen technischen Aufwand, der der Forderung nach einer geringen Messunsicherheit und einfachen Fernsteuerbarkeit Rechnung trägt. - Aufgrund der aufgeführten Einschränkungen wurde in dieser Diplomarbeit ein Messverfahren entwickelt, das durch eine breitbandige Anregung Grundlage für eine Optimierung bietet. Mit einer breitbandigen Anregung kann eine deutlich höhere spektrale Auflösung bei gleichzeitiger Minimierung des zeitlichen Aufwands erreicht werden. Weiterhin konnte auch hier eine geringe Messunsicherheit gewährleistet werden. - Die Diplomarbeit beschreibt die Entwicklung eines zeitoptimierten Messplatzes zur präzisen Bestimmung von Kalibrierdaten und Richtcharakteristiken von Messmikrofonen mit breitbandigen Prüfsignalen. Ausgehend von der Beschreibung des entwickelten Messverfahrens wird der Messaufbau und die zur Fernsteuerung nötige Software vorgestellt. Im Weiteren werden Einflussfaktoren wie Stativform und Mikrofonposition auf die Messergebnisse untersucht. Es folgen eine Messunsicherheitsanalyse nach GUM und eine Rückführung des Messplatzes auf SI-Einheiten.



Schaffrath, Sebastian;
Konzeptvergleich von Hochtonsystemen - Zusammenhang von Klangbeurteilung und akustischen Parametern. - 155 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Diplomarbeit liefert eine Analyse von Hochtonkonzepten in Beschallungslautsprechern in Verbindung mit einem Modell, das eine Prädiktion einer subjektiven Klangbeurteilung eines Lautsprechers leistet. - Zunächst werden anhand von Messungen die verschiedenen Typen von Beschallungshochtönern beschrieben und die relevanten physikalischen Parameter bestimmt. Für eine komplette Analyse der Lautsprecher wird für jeden Lautsprechertyp eine Simulation mittels analytische Methoden durchgeführt und in MathCad implementiert. - Die Analyse mit Schwerpunkt auf Abstrahlverhalten und Impulstreue liefert die Basis für die Evaluation im Prädiktionsmodell. - Im weiteren Verlauf der Arbeit werden Grundlagen der Psychoakustik aufbereitet und die für die Klangrezeption bei Beschallungslautsprechern relevanten Eigenschaften detailliert betrachtet. Die in der Bewertung von Lautsprechern anerkannten Modelle (PEAQ, PAQM) werden für den Vergleich von Hochtonlautsprechern evaluiert und auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Für die Simulation eines Gehörmodells werden die in der Simulation und den Messungen ermittelten akustischen Parameter in einem Modell in Matlab implementiert. - Basierend auf Messungen im Akustiklabor werden Simulationsdaten von Hochtönern mit Messdaten realer Hochtonlautsprecher verglichen. Daraus abgeleitet wird ein Modell entwickelt, das basierend auf den akustischen Daten des Lautsprechers eine Prädiktion einer Klangbewertung liefert. Die Modellierung basiert auf psychoakustischen Hörtests, die im Hörlabor der TU Ilmenau durchgeführt wurden. Vergleichsmessungen zeigen eine sehr gute Korrelation der Modellprädiktion mit den durchgeführten Vergleichshörtests.



Zhao, Ting;
Vergleich von Tonraummodellen für die Akkorderkennung. - 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Das Ziel dieser Arbeit war die Implementierung eines Erkennungsalgorithmus zur Klassifikation von Akkorden in polyphonen Audiosignalen. Dabei wurden verschiedene Tonraummodelle für die Akkorderkennung verglichen und bewertet. In Kapitel 2.1 wurden die Prinzipien von fünf Klassifikationsverfahren erläutert: Hidden Markov Modell (HMM), K nächste Nachbarn (KNN), Support Vector Machines (SVM), Artificial Neural Networks (ANN) und Gaussian Mixture Models (GMM). Zusätzlich wurde beschrieben, wie jedes Verfahren mit vorhandenen Trainingsdaten trainiert wird, und wie die Klassifikation der Testdaten durch jedes Verfahren ausgeführt wird. Anschließend wurden Vor- und Nachteile jedes Klassifikators gegenübergestellt. Am Ende des Kapitels wurden die fünf Klassifikationsalgorithmen miteinander verglichen. Die Grundlagen der 3 Tonraummodelle mit den entsprechenden Gleichungen wurden in Kapitel 2.2 vorgestellt. Desweiteren wurde die Art und Weise der Signalverarbeitung, sowie die Anpassung des Toncharakters erläutert. Für die in Kapitel 2 vorgestellten Klassifikatoren wurde der Stand der Technik in einem Überblick in Kapitel 3 beschrieben. Vorgestellt wurde die Anwendung der Klassifikatoren in der Tonartdetektion und Akkordstrukturanalyse. Desweiteren wurde Literatur zu anderen Klassifikationsverfahren für die Akkorderkennung und ein Dokument zum Vergleich der häufig verwendeten Klassifikationsalgorithmen anhand der Akkordstrukturanalyse untersucht. In Kapitel 4.1 wurde ein Konzept für die Implementierung des HMMs vorgestellt. Zuerst wurde ein Beispiel für das Erzeugen der Übergangsmatrix A für die versteckten Zustände gezeigt. In dieser Arbeit wurden 24 versteckte Zustände ausgewählt, welche den 12 Dur- und 12 Mollakkorden entsprechen. Danach wurde das Verfahren zum Erstellen der 24?24 Übergangsmatrix beschrieben und diskutiert. Anschließend wurde die Vorgehensweise zur Berechnung anderer Parameter (Mittelwerte æ und Kovarianzmatrix S) und die Initialwahrscheinlichkeiten p beschrieben. Zum Schluss wurden die Parameter A, p, æ, S berechnet und die Akkorderkennung durchgeführt. Dabei fand der Viterbi-Algorithmus die höchstwahrscheinliche Akkordfolge. Die Implementierung des KNN Verfahrens wurde in Kapitel 4.2 erklärt. Insgesamt 24 Gruppen (Zustände) wurden verwendet. Jeder Zustand wurde durch eine definierte Anzahl von Punkten (n Punkte pro Zustand) beschrieben. Dabei wurden die n Mittelwerte aus den entsprechend segmentierten Trainingsdaten berechnet. Die Summe von n*24 ist die Gesamtzahl an möglichem Nachbarn. Die Testvektoren wurden anschließend klassifiziert. An dieser Stelle wurde die Anzahl von K (zu groß, zu klein) diskutiert. Anschließend wurden verschiedene Parametervariationen für die Vorhersage einer Klasse untersucht: die Auswirkung verschiedener Distanzen, die Verteilung der Punktdichte und die Form von unterschiedlichen Gruppen (Zuständen), die Anzahl von verschiedenen Gruppen, die Position des Testvektors und die Dimension der Daten. Nach der Erstellung aller Trainingspunkte wurde die Akkorderkennung mit KNN durchgeführt. Durch die Mehrheitsentscheidung unter den K nächsten Nachbarn wurde eine Akkordfolge Schritt für Schritt klassifiziert. - In Kapitel 5 wurden vier Experimente zur Akkorderkennung durch HMM und durch KNN vorgestellt. Insgesamt wurden 8 Datentypen verwendet: Centroid_1 (4TR), Centroid_2 (4TR + 4FR), Centroid_3 (3TR), Centroid_4 (3FR + 3TR), Centroid_5 (2TR), Centroid_6 (2TR + 2FR), Centroid_HSG (6D-Centroid) und der Chromavektor. Die Erkennung der Akkorde fand in der zeitlichen Reihenfolge automatisch statt. Die originale Akkordfolge wurde dann mit der vom Klassifikator erkannten Akkordfolge gegenübergestellt. Dabei wurden die Ergebnisse und Randbedingungen diskutiert. Im ersten Versuch (Experiment A) wurden 16 Lieder der Gruppe The Beatles als Trainingsdaten und Testdaten für die HMM-Klassifikation verwendet. Beim Test haben HSG die beste, der Chromavektor die zweitbeste und Centroid_4 die drittbeste Erkennungsrate erreicht. Im zweiten Versuch (Experiment B) wurden dieselben Trainings- und Testsongs verwendet, jedoch wurden die Trainingsdaten eines Akkords über den Mittelwert ihrer Merkmalsvektoren parametrisiert. Dieses Experiment wurde mit KNN und weiteren distanzbasierenden Verfahren durchgeführt. Die Anzahl von K wirkt sich auf die Ergebnisse aus. Für nicht gewichtete und gewichtete Distanzen sind die entsprechenden Zahlen der nächsten Nachbarn K unterschiedlich. Die Manhattan Distanz in Verbindung mit dem Chromavektor erzielten bessere Ergebnisse als die anderen Verfahren. Im Experiment C wurde mit manuell erstellten Chromavektoren trainiert. Getestet wurden die 16 Beatlessongs aus Experiment A und B. In den Ergebnissen gab es zwei Tendenzen: Bei geringem Rauschen war die Erkennungsrate von der Wahl des Parameters K unabhängig. Mit stärkerem Rauschen wurde die Erkennungsrate kleiner. Im letzten Versuch (Experiment D) wurden die gleichen Trainings- und Testdaten wie in Experiment A und B verwendet. Die Anzahl der Trainingspunkte pro Zustand wurde variiert mit 5, 10, 20, 30, 50, 70. Centroid_2 zeigte nach dem Chromavektor die besten Akkorderkennungsraten. Der Vergleich der Tonraummodelle bei den durchgeführten Experimenten zeigt, dass der Chromavektor sich am besten eignet, wobei die Ergebnisse des Symmetriemodells von Gatzsche und Mehnert nur knapp dahinter sind. Der 6D-Centroid von Harte, Sandler und Gasser war nur bei HMM besser geeignet als die anderen beiden Tonraummodelle. Die Untersuchungsergebnisse lassen darauf schließen, dass mit der Erweiterung der Klassifikationsalgorithmen bessere Akkorderkennungsraten ermöglicht werden. Ein Vorschlag wäre die Erweiterung der Trainingsdatenbank in einer zukünftigen Arbeit, weil die Klassifikatoren durch eine erhöhte Anzahl von Trainingsdaten optimiert werden können. Ein weiterer Schritt wäre die Erweiterung der zu erkennenden Akkordklassen. Dabei würde die Sensitivität zur Erkennung in Bezug auf die Tonraummodelle zunehmen. Die Kombination der unterschiedlichen Klassifikationsverfahren miteinander könnten ebenfalls untersucht werden. Dabei eignen sich einige Verfahren in der Regel besser für eine Strukturvorhersage als andere Verfahren, so dass sich mit Hybrid-Verfahren auf Grund des Charakters unterschiedlicher Klassifikationsalgorithmen die Effizienz steigern lässt. Dies zu untersuchen bleibt vorerst offen und ist Aufgabe weiterführender Projekte.



Lohmann, Timo;
Transferpfadanalyse an einem ABS-System auf Basis multidimensionaler Erfassung der Ausbreitungswege und Erstellung eines Übertragungsmodells. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vibro-akustische Produktqualität in der Automobilindustrie betrifft zunehmend auch Nebenaggregate, da diese verstärkt die Innengeräuschkulisse moderner Kraftfahrtzeuge prägen. Während eines starken Bremsvorganges kommt es auf Grund der Aktivität von Antiblockiersystem (ABS) bzw. des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) zu einer deutlich hörbaren und störenden Geräuschentwicklung. In der vorliegenden Arbeit werden zur Untersuchung der Fluid- und Körperschallausbreitung zwei unterschiedliche - Transferpfadanalyseverfahren an einem Serienfahrzeug mit ESP 8 angewandt. Die Reziproke Transferpfadanalyse (R-TPA) nutzt das Reziprozitätstheorem aus, wobei alle Übertragungsfunktionen durch Anregung mit einer Volumenschallquelle gemessen werden. Dagegen berechnet die Operationelle Transferpfadanalyse (O-TPA) die Übertragungsfunktionen direkt aus unkorrellierten Betriebsmessungen. Für die Transferpfadanalysen wird ein Übertragungsmodell erarbeitet, das die Körperschallausbreitung über 27 Pfade (Beschleunigungen bzw. Kräfte) und die Fluidschallausbreitung über 6 Pfade (Hydraulikdrücke) berücksichtigt. Für den objektiven Vergleich beider Transferpfadanalyseverfahren wird ein objektives Prädiktionsgütemaß (Gamma) vorgeschlagen. Die Transferpfadsynthese im Frequenzbereich bis 5 kHz ergibt für die Reziproke Transferpfadanalyse teilweise starke Abweichungen über große Frequenzbänder. Die Operationelle Transferpfadanalyse schneidet deutlich besser ab. Im Bereich von 200 Hz bis 2 kHz wird für die Reziproke Transferpfadanalyse ein Gamma=9,5 dB und für die Operationelle Transferpfadanalyse ein Gamma=2,8 dB erreicht. Die Klassifizierung der Übertragungswege ergibt, dass die Fluidschallpfade für den untersuchten Betriebszustand kaum Relevanz besitzen und somit das Innengeräusch hauptsächlich durch die Körperschallbeiträge der 6 Bremsleitungen, als auch speziell für tiefere Frequenzbereiche durch die Lagerpunkte des Hydraulikaggregates bestimmt wird.



Jahr, Michael;
Verbesserung der Tieftonwiedergabe von Flachlautsprechern durch Eliminierung bzw. Nutzung der rückwärtigen Schallanteil. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Diplomarbeit mit dem Thema "Verbesserung der Tieftonwiedergabe von Flachlautsprechern durch Eliminierung bzw. Nutzung der rückwärtigen Schallanteile" befasst sich mit verschiedenen Ansätzen, die den Frequenzgang von einem flachen Lautsprecher verbessern soll. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Erweiterung des Frequenzbereiches zugunsten tiefer Frequenzen. Außerdem werden die verschiedenen Effekte, die den Frequenzgang beeinflussen, beschrieben und untersucht. Dabei wird auf Effekte wie den akustischen Kurzschluss, die Verstärkung dessen in Wandnähe und die Diffrakten an Gehäusekanten eingegangen. Im Rahmen der Untersuchung wird versucht, die Phase des rückwärtigen abgestrahlten Schalls anzupassen und somit nutzbar zu machen. Dazu dienen Ansätze wie die Transmission-Line, das Bassreflex sowie die Einbringung von akustisch wirksamen Material. Durch die Kombination von diesen Ansätzen und mit einer zusätzlichen elektronischen Entzerrung konnte die Tieftonwiedergabe letztendlich erheblich verbessert werden.



Schneidereit, Dirk;
Möglichkeiten eines individualisierten Hörfunk-Programms auf der Basis eines Broadcast-Datendienstes. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese Diplomarbeit erläutert die Erhebung und Übertragung von Metadaten im Bereich der Audio-Produktion. Digitale Übertragungsstandards wie Digital Audio Broadcast (DAB), Digital Video Broadcast - Terrestrial (DVB-T), MediaFLO und andere werden auf Eignung für Interaktivität untersucht. Auf Basis der Ergebnisse wurde das Java-Programm StreamCast entwickelt. Durch die Erfassung eines Profils erlaubt die Software die automatische Auswahl von Beiträgen für den Nutzer.