Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Naser, Christopher;
Modellierung des dynamischen Reibverhaltens von Trennkolben und Rohr eines Automobil-Schwingungsdämpfers mittels FEM. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel dieser Arbeit ist die Simulation des dynamischen Reibverhaltens zwischen Trennkolben und Rohr eines Automobilschwingungsdämpfers mittels der Finite-Elemente-Methode. Auf Basis dieser Methode sollen in Zukunft erste Abschätzungen zum Reibverhalten alternativer Materialien und Geometrien getroffen werden können, ohne aufwändige Prototypenteile für den Prüfstand herzustellen. Um das Reibverhalten in der Simulation nachzubilden, wird ein dynamisches Reibmodell implementiert. Mit Hilfe von aufgenommenen Reibkraftverläufen aus mehreren Prüfstandsläufen am Einzelreibstellenprüfstand kann das Reibmodell anschließend parametriert werden. Dieses Vorgehen wurde für zwei verschiedene Dichtringvarianten durchgeführt, wovon eine dem aktuellen Standard entspricht und die andere bereits eine alternative Geometrie aufweist. Zusammenfassend wurde herausgefunden, dass das simulierte Reibverhalten der aktuellen Dichtringgeometrie die Ergebnisse vom Prüfstand gut abbildet. Zusätzlich wurde eine Frequenzabhängigkeit des Reibmodells erörtert und in der Programmierung hinterlegt. Für zukünftige Erprobungen wird daher nahegelegt, die Frequenz am Prüfstand identisch zu der in der Simulation zu wählen. Zu der alternativen Dichtringvariante ist noch eine weitere Optimierung des Reibmodells nötig, um die Messergebnisse hinreichend genau abbilden zu können.



Heurich, David;
Entwicklung einer Vorrichtung zur Probenahme von Feinstaubpartikeln für Realfahrtanwendungen. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die verstärkten Umweltschutzmaßnahmen der letzten Jahre haben die Untersuchung von Feinstaubquellen kontinuierlich vorangetrieben. Trotz dieser Bemühungen ist jedoch eine Stagnation bei der Reduktion der Feinstaubwerte, vor allem im Verkehrswesen, zu erkennen. Dies lässt sich zum einen auf das Fehlen einheitlicher Messverfahren und repräsentativer Messergebnisse im non-exhaust Bereich zurückführen. Die vorliegende Masterarbeit greift an diesem Problem an und beschreibt die Entwicklung eines repräsentativen und mobilen Feinstaubmesssystems für Bremsen- und Reifenemissionen. Dabei wird nach einer Analyse der Partikelentstehung und deren Verbreitung eine mögliche Probenahmestrategie vorgestellt, welche das Potenzial hat dieses Ziel zu erreichen. Es wird durch Anwendung des konstruktiven Entwicklungsprozesses ein Lösungsvorschlag erstellt, welcher anschließend durch eine umfangreiche Computersimulation validiert wird. Um das Messystem für den realen Fahrbetrieb nutzbar zu machen wird es hinsichtlich der Transport- und Probenahmeeffizienz ausgelegt. Abschließend wird das mobile Messsystem im Fahrversuch mit charakteristischen Fahrmanövern getestet, um die Grundlage für eine weiterführende Entwicklung zu legen. Dabei konnten erste repräsentative Messungen aufgenommen werden, welche einen direkten Zusammenhang zwischen der Belastung am Reifen, der Geschwindigkeit und der Partikelkonzentration erkennen lassen.



Mutmacher, Svetlana;
Analyse des Standes der Technik zur Entstehung und Messung von Reifenpartikelemission. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Reifenemission entsteht durch die tribologische Wechselwirkung von Reifen und Fahrbahn. Dabei werden Partikel durch unterschiedliche verschleißbehaftete Vorgänge aus dem Reifenprofil herausgelöst und in die Umwelt ausgestoßen. Diese Schwebstoffe wirken auf alle Organismen, die auf Atmung angewiesen sind gesundheitsgefährdend. Deswegen sollten die Bildung, Zusammensetzung und Toxizität näher erforscht werden. In der nachfolgenden Arbeit werden zum Verständnis, die Grundlagen über Reifen, Reifenwerkstoffe und Feinstaub geklärt. Anhand einer Patentrecherche werden vorhandene Grundprinzipien der Feinstaubmessung vorgestellt und der Stand der Partikelmesstechnik in Bezug auf Reifenemission analysiert. Zur Erläuterung von realen Messbeispielen werden Studien herangezogen. Dank dieser Messeinrichtungen kann abgeschätzt werden inwiefern Abhilfe- und Gegenmaßnahmen sich auf den Ausstoß auswirken. Im Nachfolgendem werden die Maßnahmen zur Reifenpartikelminderung aus Literatur und Patenten vorgestellt und bewertet. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden neue Messstrategien entwickelt, die entweder zur Untersuchung von Reifenabriebpartikeln dienen oder feststellen inwieweit Maßnahmen zur Reduzierung beitragen. Dabei werden Partikelminderungsvorrichtungen mit berücksichtig.



Simulation des dynamischen Reibverhaltens der Kolbenstangen-Führungsbuchse eines Automobil-Schwingungsdämpfers. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Reibung im Automobil-Schwingungsdämpfer ist eine Störgröße, deren Zusammenhänge noch nicht eindeutig bekannt sind. Um die Reibung möglichst genau zu beschrieben und die Zusammenhänge zu verstehen sind Untersuchungen und Simulationen für jede einzelne Reibstelle notwendig. In der vorliegenden Arbeit sind für die Simulation des dynamischen Reibverhaltens der Kolbenstangen-Führungsbuchse eines Automobil-Schwingungsdämpfers fünf Schritte notwendig. Im ersten Schritt wird ein Prüfstand entwickelt, mit dem das Reibverhalten unter Einfluss einer Lateralkraft experimentell bestimmt werden kann. Dazu steht eine Prüfstandsumgebung zur Verfügung, an welche die neuen Bauteile angepasst werden müssen. Der zweite Schritt ist die Entwicklung einer Prüfmethode, die reproduzierbare Ergebnisse liefert. Die Durchführung der Messungen ist dann der dritte Schritt und wird gefolgt vom vierten Schritt, der Auswertung der Messergebnisse und der Wahl des Reibmodells. Im fünften und letzten Schritt werden mittels einer Simulation die Parameter für das passende Reibmodell aus den Messergebnissen bestimmt. Die Entwicklung des Prüfstands erfolgt anhand mehrerer, durch die Umgebung und die Originalbauteile vorgegebener Randbedingungen. Dabei liegt die Priorität auf der exakten Abbildung der Reibstelle zwischen der Kolbenstange und der Führungsbuchse im Prüfstand. Für die Messung wird dann die Geschwindigkeit der Bewegung über eine Sinus-Bewegung abgebildet. So kann für die Auswertung ein aussagekräftiges Kraft-Geschwindigkeits-Diagramm erstellt werden, das ebenfalls als Basis für die Simulation gilt. Bei der Simulation gilt es dann, die passenden Parameter für das gewählte dynamische Reibmodell zu ermitteln. Ziel ist es, dass mittels der errechneten Parameter die Messergebnisse über das dynamische Reibmodell dargestellt werden. Die Parameter werden dann soweit aufbereitet und analysiert, dass sie für eine spätere FEM-Simulation verwendet werden können.



Seifert, Philipp;
Bevel gear evaluation with digital tooth contact recognition. - Ilmenau. - VII, 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Um die hohen Qualitätsstandards bei der Herstellung von Kegelradsätzen bezüglich Abrollverhalten und Geräuschentwicklung zu gewährleisten, werden heute nahezu alle der gefertigten Kegelräder auf einer Laufprüfmaschine getestet. Hierbei wird auch das Tragbild auf den Zahnflanken überprüft. Durch stetig fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung in allen industriellen Bereichen, ist auch die Nachfrage nach einer volldigitalen und möglichst automatisierten Tragbilderfassung für die Endprüfung von Kegelradsätzen vorhanden. Die vorliegende Arbeit zeigt eine neuartige Methode der Tragbilderfassung in einer Laufprüfmaschine. Hierfür werden verschiedene Kontrastmittel getestet, die den Stand der Technik mit Tuschierpaste ersetzen sollen und ein optimales Kontrastverhalten zur metallischen Oberfläche aufweisen. Mit Hilfe einer digitalen Kamera werden Bilder der Zahnflanke erfasst. Durch spezielle optische Filter und Beleuchtungsmethoden wird das Tragbild für die digitale Bilderfassung optimiert. Anschließend werden durch verschiedenen Bildverbesserungs- und Bildverarbeitungsalgorithmen die gewonnen Rohbilddaten bearbeitet und in einer standardisierten zweidimensionellen Ebene aufbereitet. Zusätzlich sind die mathematischen Grundlagen eines Mehrachsrobotors, sowie dessen Simulation in MATLAB zur Positionierung in einer Laufprüfmaschine, Teil dieser Arbeit und zeigen die Automatisierungsmöglichkeiten der Tragbilderfassung auf.



Sommer, Christian;
Untersuchung von Einflussgrößen auf die Probenahme von Bremsstaub unter realen Fahrbedingungen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Aufgrund des bekannten Schädigungspotentials von luftgetragenen Partikeln für den mensch-lichen Organismus rücken außermotorische Emissionen zunehmend in den Fokus von Medien und zukünftig wohl auch in den der Gesetzgeber. Einen Teil dieser außermotorischen Emissionen bildet der durch Fahrzeugbremsen entstehende Feinstaub. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Einflussgrößen auf das Emissionsverhalten von Fahrzeugbremsen unter realen Fahrbedingungen. Zu diesem Zweck wurde zunächst eine Versuchs- und Auswertemethodik entwickelt, die bei den späteren Versuchen im Straßenverkehr (RDE-Messungen) Anwendung fand. Diesen Versuchen gingen Untersuchungen zur Messfähigkeit eines mobilen Partikelmessgerätes (PEMS) auf Basis eines Kondensationspartikelzählers voraus. Am Schwungmassenprüfstand wurden ausgewählte Versuchsabläufe durchgeführt und die Ergebnisse des PEMS mit denen eines Referenzmessgerätes verglichen. Hierdurch konnte die Messfähigkeit des mobilen Messgerätes gezeigt werden, sowie erste Einflussgrößen bestätigt werden. Für Versuche im Straßenbetrieb wurde ein Versuchsfahrzeug mit einem mobilen Konstantvolumenprobenahmesystem (CVS-System), dem PEMS und weiterer Sensorik ausgestattet. Anschließend konnten mit diesem Grundlagenversuche zum Einfluss von Längs- und Querdynamikszenarien durchgeführt werden. Es zeigte sich, dass trotz dem Vorhandensein beweglicher Teile im CVS-System keine Emissionen bei Fahrwerksbewegungen feststellbar sind. Es konnten jedoch aus den Prüfstandsversuchen erkannte einflussreiche Größen, wie die Initialgeschwindigkeit auf die emittierte Partikelanzahl oder die Fahrgeschwindigkeit auf die Hintergrundkonzentration bestätigt werden. Für die Untersuchung des Fahrereinflusses wurden Probandenversuche durchgeführt. Dabei wurde ein bereits bestehender Fahrzyklus angewendet. Aus der Menge an Probanden wurden für eine genauere Untersuchung einzelne selektiert und es konnten ihnen, unter anderem durch die Untersuchung einzelner Bremsungen, unterschiedliche Fahrweisen und Bremsverhalten zugeordnet werden. Mit den nun bekannten Fahrverhalten konnte ein Zusammenhang zum Emissionsverhalten der Bremse hergestellt werden. Neben den eigentlichen Emissionen durch die Bremse traten starke Hintergrundkonzentrationen auf, die die Bewertung der durch das Verzögern entstehenden Emissionen erschwerten und deren Ursachen ebenfalls näher untersucht wurden.



Übel, Fabian;
Analyse von Einflussgrößen auf die Probenahme von Bremsenemissionen unter variierenden Prüfumgebungen. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Zur Verzögerung eines Kraftfahrzeugs wird üblicherweise als primäres Prinzip das tribologische Reibsystem der Scheibenbremse genutzt. Dieses wandelt die abzubauende kinetische Energie in thermische Energie und Verschleiß um. Die hierbei entstehenden Abriebprodukte werden als partikelförmige Emission in die Umwelt abgesondert. Im Gegensatz zu den bei motorischer Verbrennung entstehenden Emissionen können die Bremspartikel den Non-Exhaust-Emissionen zugeordnet werden, wobei sie in dieser Kategorie einen sehr hohen Anteil an der Gesamtemission einnehmen. Die auftretenden Größenbereiche dieser bremseninduzierten Teilchen lassen eine Zuordnung zu Feinstäuben zu. Diese Eigenschaft sowie die Toxizität einiger Bestandteile dieses Staubes bergen ein hohes gesundheitliches und umwelttechnisches Gefährdungspotential, was sie zunehmend in den Vordergrund gesetzlicher Regelungen und demnach wissenschaftlicher Beobachtung drängt. Diese Arbeit untersucht experimentell die beschriebenen, der Reibbremse zugeordneten Emissionen unter variierenden Prüfumgebungen. Ziel ist hierbei die Entwicklung einer Methodik zur Beschreibung möglicher Einflussgrößen zwischen der realen Fahrt (RDE), dem Fahrzeugaufbau am Chassis-Dyno-Prüfstand (4-Rollen-Prüfstand) sowie dem Schwungmassen Bremsenprüfstand (SMP). Um eine Vergleichsbasis schaffen zu können, standen neben den Prüfständen jeweils ein Konstantvolumen-Probenahmesystem (CVS) für den mobilen sowie den stationären Fall zur Verfügung. Das mobile CVS kann im Gegensatz zum stationären sowohl am SMP, als auch im Fahrzeugaufbau genutzt werden. Um eine vergleichbare Grundbasis zu schaffen, werden standardisierte Testzyklen für Abgas- und Bremsentests herangezogen. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung und Beurteilung der auftretenden Mechanismen, welche die Gegenüberstellung sich in der Prüfumgebung unterscheidender Messfahrten ermöglichen.



Just, Robert;
Untersuchung des Einflusses von Fahrzeug- und Fahrzustandsparametern auf die Charakteristik partikelförmiger Bremsenemissionen. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Fahrzeuge mit alternativen und hybriden Antriebssystemen kommen aufgrund stärkerer Fokussierung von Umweltaspekten in Politik und Gesellschaft im Straßenbetrieb vermehrt zum Einsatz, hierbei ist jedoch ein Verzicht auf die konventionelle tribologische Reibbremse nicht möglich, da mithilfe der Elektromotoren nur eine geringe Verzögerung gewährleistet werden kann. Um in Notsituationen dennoch einen optimalen Bremsweg sicherstellen zu können ist weiterhin eine Scheiben- oder Trommelbremse in diesen Fahrzeugen verbaut. Die hierfür verwendeten Reibungsbremsen wandeln die kinetische Energie in Wärme um. Während diesem Prozess entsteht partikelförmiger Bremsstaub, wodurch eine gesundheitliche Gefährdung für den menschlichen Organismus auftritt. Da für diese Bremsstaubemissionen (Non-Exhaust-Emissionen) aktuell eine gesetzliche Reglementierung in Planung ist, besteht Interesse an der Reduzierung dieser Emissionsklasse. Im Rahmen dieser Arbeit soll nun die Emissionseinsparung bzw. -reduzierung durch das rekuperative Bremsen mit verschiedenen Rekuperationsstrategien ermittelt werden. Das Versuchsspektrum wurde hierbei durch das Verwenden von verschiedenen Belagqualitäten bzw. -zusammensetzungen erweitert. Um das Emissionsverhalten zu analysieren wurden verschiedene Zyklen des AK Masters, des WLTP-Zyklus und der JRC-Zyklus Sektion 10 verwendet, diese Zyklen weisen verschiedene thermische und mechanische Beanspruchungen auf. Eine Analyse der entstehenden Emissionen erfolgte durch verschiedene Partikelmesssysteme. Um über das Emissionsverhalten bzw. die Patchtheorie der Reibungsbremse genauere Aussagen treffen zu können, werden in-situ Aufnahmen während des Bremsvorgangs mit einem Reibbelag in Verbindung mit einer Borosilikatscheibe vorgenommen. Dies ermöglicht die Reibschicht des Bremsbelages während des Reibvorganges genauer zu untersuchen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen dieser Arbeit lassen sich Potentialabschätzungen für unterschiedliche Rekuperationsstragien ableiten. Auffällig ist, dass in Phasen der Beschleunigung und konstanter Geschwindigkeit weiterhin Partikel emittiert werden, dies ist darauf zurückzuführen, dass Belag und Scheibe kontinuierlich in Kontakt stehen.



Kunze, Miles;
Entwicklung einer Messmethode zur Bestimmung der Reifenverschleißmasse am Corner-Modul-Prüfstand. - Ilmenau. - 45 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In Folge tribologischer Wirkmechanismen kommt es durch den Kontakt von Reifen und Fahrbahn zum Reifenabrieb. Diese Bachelorarbeit behandelt im allgemeinen Grundlagenuntersuchungen zur Entstehung des partikelförmigen Reifenverschleißes und im speziellen die Erfassung der Verschleißmasse. Auf dem 4-Rollen-Prüfstand des Fachgebietes Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau ist der Corner-Modul-Prüfstand montiert. Unter anderem werden an diesem Untersuchungen zu außermotorischen Partikelemissionen durchgeführt. Dazu wurde in vorangegangenen Arbeiten ein Versuchsaufbau mit zwei separaten Messstrecken zur getrennten Erfassung der Partikelemissionen von Bremse und Reifen entwickelt. Ziel dieser Arbeit ist die Optimierung der Messstrecke zur Erfassung der Reifenpartikelemissionen, im Besonderen der Reifenpartikelmasse. Dazu werden drei unterschiedliche Versuchsaufbauten entworfen und mittels quasistatischer Partikelmessungen verglichen. Ziel ist die kontrollierte Abscheidung grober Partikel bei gleichzeitig hoher Transporteffizienz luftgetragener Partikel kleiner 1 [my]m. Dabei zeigt sich der Verbau eines Rohrfilters mit Messung der Partikelanzahl vor und nach dem Filterelement als zielführend. Die besten Messergebnisse lieferte die in den Nachversuchen aufgestellte Messstrecke, mit einem horizontal angebrachten Prallabscheider, bestehend aus zwei 90 ˚-Winkeln mit Auffangbehältern. Über die gemessenen Werte lassen sich die vorangegangenen Vermutungen, dass mit höherer Fahrgeschwindigkeit und größerem Spurwinkel eine höhere Partikelmasse und größere Partikel emittiert werden, bestätigen. Bei den Untersuchungen der Größenverteilung mit einem Kaskadenimpaktor konnte festgestellt werden, dass das Aerosol aus 77 % PM2,5 besteht.



Entwicklung eines Strömungsprüfstandes zur Visualisierung von Non-Exhaust-Emissionscharakteristiken. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Mit immer strengeren Abgasvorschriften sinkt der Anteil der Emissionen, die durch Verbrennungsmotoren an die Umwelt abgegeben werden. Aus diesem Grund liegt mehr und mehr das Augenmerk auf Non-Exhaust-Emissionen. Diese Emissionen bestehen zum Großteil aus der Freisetzung von Bremspartikeln beim Bremsen, des Reifenabriebs und aufgewirbelter Partikel von der Fahrbahn. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Strömungsprüfstands zur Visualisierung von Partikelströmungen im Bereich des Radhauses. Als Prüfstandsraum soll der Getriebeprüfstand im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau zur Verfügung stehen. Als Basis dient der Stand der Technik, in dem Injektionsverfahren, Visualisierungsmöglichkeiten und strömungsmechanische Grundlagen vorgestellt werden. Die Entwicklung eines Konzepts wir mittels des konstruktiven Entwicklungsprozesses (KEP) umgesetzt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Dimensionierung der Messkammer.