Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Erstellt: Sat, 04 May 2024 23:10:42 +0200 in 0.0800 sec


Omairi, Ghazi;
X-in-the-Loop Untersuchungen an einem vollständig entkoppelten Bremssystem. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Zuge der Elektrifizierung der Automobilindustrie werden verschiedene Ansätze zur kontinuierlichen Bremsregelung, zum Brake-blending und zum Bremsendesign untersucht. Einige integrierte Funktionen wie aktives Bremsen und Brake Blending für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) könnten nur durch die Implementierung eines entkoppelten Brake-by-Wire-Systems (BBW) genutzt werden. In dieser Arbeit werden die Strategien der kontinuierlichen Radschlupfregelung (WSC) und das Brake Blending für ein BEV Sports Utility Vehicle (SUV) mit Heckantrieb (RWD) untersucht. Das Zielfahrzeug verfügt über ein hybrides BBW-System, elektrohydraulische Bremsen (EHB) an den Vorderrädern, und elektromechanische Bremsen (EMB) an den Hinterrädern zusammen mit zwei Radnabenmotoren (IWM) an der Hinterachse. Zu diesem Zweck werden zwei WSC-Methoden - integral Sliding mode (ISM) und proportional integral mit Anti-Windup (PI) - vorgestellt und einer detaillierten numerischen Analyse unterzogen. Eine Reihe von Hardware-in-the Loop (HiL)-Echtzeitsimulationen wurden für die ISM-, PI- und regelbasierten (RB) WSCs sowie für den ungeregelten Modus mit einem geeigneten Prüfstandsaufbau durchgeführt. Da die RB-WSC-Methode derzeit am häufigsten in Fahrzeugen eingesetzt wird und die schwellenwertbasierte Bremsregelung Systemreaktionsverzögerungen aufweist und schwer zu kontrollieren ist, wurden die Ergebnisse der vorgeschlagenen WSCStrategien analysiert und mit denen der regelbasierten (RB) WSC-Methode verglichen. Die Implementierung des vorgeschlagenen Radschlupfreglers zeigte vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Bremsweg, Stabilität, Fahrvehalten sowie Fahrkomfort.



Aziz, Bardes;
Grundlegende tribologische Untersuchungen eines Bremssystems unter Verwendung verschiedener rekuperative Betriebsweisen. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Mit der Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben der klimaschädlichen Emissionen und die Einführung emissionsfreier Gebiete, sind elektrifizierte Fahrzeuge in den letzten Jahren die Spitzenreiter im Bereich neuer Technologien. Sie sind dabei den bisher konventionellen Antriebsstrang zu ersetzen. Mit Rücksicht darauf, dass Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb mit Hilfe der typischen Reibungsbremse verzögern, haben elektrifizierte Fahrzeuge den Vorteil dies zu vermeiden und stattdessen mit dem generatorischen Betrieb des Elektromotors zu verzögern. Durch die Rekuperation wird die kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt, gespeichert und später für Beschleunigungen verwendet. In diesem Zusammenhang wird die Reibungsbremse seltner und weniger intensiv aktuiert. Diese veränderte Betriebsweise wirkt sich auf den tribologischen Prozess des Reibsystems aus und bietet eine zusätzliche Angriffsfläche für Korrosion. In der vorliegenden Arbeit werden am Schwungmassenprüfstand mit konventionellem Reibpartner standardisierte Fahrzyklen für unterschiedliche Rekuperationsprofile (BEV und PHEV) bei variierenden Belastungskollektiven verwendet. Die Beschaffenheit und Topologie der Oberfläche des Reibpartners werden mittels Ex-Situ Untersuchung mit einem Laserscanningmikroskop analysiert. Anhand der ermittelten Messdaten werden die Oberflächenrauheit und die mikrostrukturellen Veränderungen des Reibpartners beschrieben und die Erkenntnisse werden mit einem Bremssystem ohne Rekuperation (ICE) verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass eine steigende Verzögerungsübernahme des Elektromotors unterschiedliche messbare Auswirkungen auf die Topologie der Oberfläche des Reibpartners hatte.



Entwicklung einer Fahrzeugquerführung basierend auf der Ansteuerung eines aktiven Lenkrades an einem Fahrsimulator. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Fahrzeuge spielen heutzutage eine unverzichtbare Rolle im Transportwesen. Die steigende Anzahl an Fahrzeugen wirkt sich dabei problematisch auf die Sicherheit im Verkehrsgeschehen aus. In dieser Arbeit wurde die Querreglung automatischer Fahrzeuge untersucht, um die Fahrsicherheit im zukünftigen Verkehr zu steigern. Die Wirkung der Querreglung wurde durch Hardware-in-the-loop Versuchen getestet. Für die Untersuchung von der Querreglung wurde in dieser Arbeit eine Fahrzeugsimulationssoftware verwendet, um einige Querregler zu entwerfen und zu validieren. Als Bewertungsgröße wurde die Quer- und Winkelabweichung zur geplanten Route verwendet. Die Kontrollwirkungen der Regler wurden durch Simulationen getestet. Danach wurde der lineare modellprädiktive Querregler ausgewählt und für den Fahrsimulator angepasst, so dass das dort verbaute aktive Lenkrad über ein Drehmoment geregelt werden kann. Für die Anpassung wurde ein entsprechender Regler für das Steer-By-Wire System entwickelt, um den vom Querregler ausgegebenen Drehwinkel in ein Drehmoment umzuwandeln. Das vom Regler ausgegebene Drehmoment regelt das aktive Lenkrad und realisiert so ein Lenkradwinkel in der Simulationsumgebung. Dadurch wird die Quersteuerung des Fahrzeugmodells realisiert. Dann wurde ein Hardware-in-the-loop Simulationstest mit einem Echtzeitrechner, einer Fahrzeugsimulationssoftware und einem Fahrsimulator durchgeführt, um die Wirkung der Quersteuerung zu überprüfen.



Gohlke, Noah;
Untersuchung der Einflussfaktoren auf die Emission von Reifenverschleißpartikeln am Corner-Tire-Modul Prüfstand . - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Immer wieder steht das Kraftfahrzeug als Verursacher partikelförmigen Feinstaubs öffentlich in der Kritik. Mit der Zunahme von BEV rücken die antriebsfernen Emissionen weiter in den Fokus. Der Kraftfahrzeugreifen, als ein zentraler Bestandteil dessen, sorgt durch tribologische Wirkmechanismen mit der Fahrbahn für die Entstehung lungengängiger Partikel. Mithilfe des Vier Rollen Prüfstandes der TU Ilmenau ist unter Laborbedingungen eine genaue und reproduzierbare Analyse der Entstehungsursachen möglich. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Kausalzusammenhang von veränderlichen Prüfstandsparametern und resultierender Feinstaubmenge zu finden. Implementiert wird ein Prüfzyklus, der sich Rampenversuch nennt. Dabei werden die Geschwindigkeitsstufen 30, 50, 80 und 130 km/h mit zwei unterschiedlichen Prüfreifen durchlaufen. Es werden jeweils die Parameter Spurwinkel und die Momenteneinwirkung geändert. Eine Kombination dieser Faktoren, die zu einem Anstieg des Rollwiderstands führen, sind die Ursache der Feinstaubentstehung. Ein größerer Lenkwinkel sowie ein anliegendes Moment ergeben eine starke Temperaturzunahme des Laufstreifens, welche einen Anstieg der Partikelanzahl initiiert. Als maßgebender Einflussfaktor auf den Reifenverschleiß manifestiert sich der Rollwiderstand der abhängig von Geschwindigkeit und Spurwinkel ist. Einen nicht unerheblichen Anteil an der Art und Anzahl der Partikelemissionen geht auf die Auslegung des Reifens zurück, die performanceorientiert oder rollwiderstandsoptimiert ausfallen kann.



Teichmüller, Pascal;
Grundlegende Untersuchungen zum Einfluss von Rekuperation auf das Verschleiß- und Emissionsverhalten einer Radbremse. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Automobilindustrie erfährt durch die steigende Elektrifizierung des Antriebsstrangs einen Mobilitätswandel. Als wesentliche Ursachen für die dynamische Entwicklung elektrisch angetriebener Fahrzeuge können die Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben klimaschädlicher Emissionen sowie die sich immer weiter reduzierenden Erdölressourcen gesehen werden. Elektrifizierte Fahrzeuge emittieren nur geringe Schadstoffmengen in die Umwelt und stellen demnach eine reale Alternative zu konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor dar. Diese sind des Weiteren in der Lage, kinetische Energie während eines Bremsvorgangs zurückzugewinnen, was dazu führt, dass Radbremsen seltener und weniger intensiv aktuiert. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die genannte Rekuperation eines Elektrofahrzeugs und untersucht ihre Einflussnahme auf die Betriebsweise der Reibungsbremse. Zu diesem Zweck werden mit einem Audi etron RDE-konforme Versuchsfahrten durchgeführt. In Hinblick auf die rekuperationsspezifische Bremsstrategie gilt es zu überprüfen, ob das theoretisch angenommene Rekuperations- bzw. Verzögerungsverhalten mit den Realfahrten bestätigt werden kann. Diese Analyse bildet die Grundlage, die Auswirkungen des regenerativen Bremsens mittels simulativer Untersuchungen zu bewerten. Dafür werden am Schwungmassenprüfstand der TU Ilmenau generische und dynamische Fahrzyklen implementiert, mit denen unterschiedliche reibungsinduzierte und generatorische Belastungskollektive betrachtet werden. Mithilfe der Zyklen soll ermittelt werden, inwieweit das regenerative Verzögerungsverhalten das Betriebsverhalten der Radbremse eines rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugs (BEV) beeinflusst. Anhand der ermittelten Messdaten wird gezeigt, dass infolge des regenerativen Bremsverhaltens die Mehrheit der Verzögerungen über die Elektromaschine realisiert werden und somit die Radbremse thermisch entlastet wird. Mit der elektrischen Betriebsweise wird zudem erreicht, dass die Radbremsen sowohl einen stark reduzierten Verschleiß aufweisen als auch erheblich weniger Bremspartikel emittieren. Aufgrund dieser dargestellten Tatsachen ergeben sich neue Sichtweisen und Anforderungen hinsichtlich der Auslegung der Radbremsen.



Andryeyeva, Mariia;
Herausforderungen und Lösungsansätze in der Qualifizierung automatisierter Fahrzeuge bezüglich der funktionalen Sicherheit. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In den letzten Jahren wurde der Entwicklung von aktiven Sicherheitssystemen und automatisierten Fahrzeugsteuerungssystemen immer mehr Bedeutung zuteil. Dies liegt vor allem daran, dass diese Systeme bedeutende Vorteile in den Bereichen Fahrsicherheit, -stabilität und -komfort aufweisen. So ist es bspw. zu erwarten, dass derartige Systeme langfristig die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich reduzieren werden, da sie eine der häufigsten Unfallursachen - das Versagen des menschlichen Fahrers - beseitigen. Bevor es aber soweit ist, müssen die Entwickler sicherstellen, dass die Systeme zuverlässig und wie ursprünglich vorgesehen funktionieren. Verschiedene Aspekte der Sicherheit sind dabei zu beachten, da andernfalls im Versagensfall rechtliche Konsequenzen drohen können. Problematisch ist, dass die derzeitigen Standard- und Regelwerke für die Zulassung neuer Assistenzfunktionen (noch) keine Prüfvorschriften oder Leistungsindikatoren für Systeme höherer Automatisierung bereitstellen. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgt daher eine Analyse der wichtigsten Gesetzes- und Normtexte, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Dabei erfolgt eine besondere Betrachtung der Normen ISO 26262:2018 und ISO/PAS 21448:2019 in Bezug auf Schwachstellen inklusive der Identifikation laufender Verbesserungen bzw. Revisionen der Standards sowie die generelle Anwendbarkeit auf die genannten Systeme und Funktionen höherer Automatisierung. Aufbauend auf den Analysen wird ein Konzept für die Erprobung und Qualifizierung automatisierter Systeme vorgestellt und durch den Autor definierte Use Cases geprüft. Das Konzept berücksichtigt verschiedene Phasen der Systementwicklung für ein automatisierte Fahrzeug und demonstriert, wie ein System auf Sicherheit der Sollfunktion geprüft werden kann.



Machbarkeitsstudie für ein Vehicle-in-the-Loop Verfahren zur echtzeitfähigen Schätzung reifeninduzierter Partikelemissionen. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In den letzten Jahren sind Partikelemissionen und Feinstaubbelastungen in den Fokus der Gesetzgebung gelangt. Dabei stehen Umweltschutz, aber auch die Gesundheit der Menschen im Vordergrund. [2] Nicht-Abgasemissionen, welche zum Beispiel durch Reifen- oder Bremsenabrieb entstehen, wurden als eine signifikante Quelle für Partikelemissionen erkannt. In der Praxis lassen sich diese nur sehr schwer genau messen, da viele Störfaktoren einwirken. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird deshalb eine Gesamtfahrzeugsimulation zur Partikelprädiktion erstellt und in ein Vehicle-in-the-Loop Konzept integriert. Als Grundlage dienen bereits erforschte Modelle des Fachgebiets Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau. Ein künstliches neuronales Netz als faktorisiertes Wahrscheinlichkeitsmodell und ein physikalisches Mechanismenmodell werden zur Vorhersage genutzt. Der in Echtzeit mit realen Fahrzeugdaten und Messergebnissen verbundene Digital Twin (DT) kann durch einen Beobachter von Störgrößen bereinigte Messwerte erzeugen und in Zukunft für Mischverkehrssimulationen genutzt werden.



Henze, Christopher;
Erstellung eines Konzeptes für eine Probandenstudie an einem dynamischen Fahrsimulator zur Bewertung des Fahrkomforts. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Mit Blick auf die zunehmende Automatisierung werden Themen wie die Optimierung des Fahrkomforts einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Konzept für eine Probandenstudie an einem dynamischen Fahrsimulator entwickelt, das die Untersuchung des Fahrkomforts in einem autonomen Verkehrsfahrzeug ermöglicht. Anhand der Literatur konnten verschiedene, fahrdynamische Parameter identifiziert werden, die den Fahrkomfort beeinflussen. Unter Berücksichtigung verschiedener Studien aus der Literatur wurden anschließend objektive Zielgrößen definiert, die einen optimalen Fahrkomfort eines autonomen Verkehrsfahrzeuges auszeichnen. Der erste Versuchsbereich besteht aus einer gesamtheitlichen Betrachtung aller fahrdynamischen Parameter sowie der Untersuchung des Einflusses verschiedener Fahrstile auf den Fahrkomfort. Im zweiten Versuchsbereich werden spezifische Fahrmanöver und Verkehrssituationen im Hinblick auf den Fahrkomfort untersucht. Das entwickelte Konzept zur Untersuchung des Fahrkomforts kann nun an einem Fahrsimulator praktisch angewendet werden. Durch die Anwendung des Konzeptes kann überprüft werden, inwiefern die Versuchsergebnisse der Durchführungen, also das Feedback der Probanden, mit den definierten, objektiven Zielgrößen für einen optimalen Fahrkomfort übereinstimmen. Weiterhin können im Rahmen der Probandenstudie wichtige Erkenntnisse über den optimalen Fahrkomfort in autonomen Mobilitätssystemen gewonnen werden. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um die Fahrdynamik eines realen autonomen Verkehrsobjektes und weiterer autonomer Mobilitätssysteme optimal auszulegen.



Louis, Tim;
Potentialanalyse verschiedener Antriebskonzepte zur Steigerung des Fahrkomforts. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Elektrofahrzeuge tragen zum Klimaschutz bei, indem sie lokal emissionsfrei fahren können und so den CO2-Ausstoß reduzieren. Ebenso ist die Elektrifizierung heutiger Kraftfahrzeuge Teil jeder Firmenstrategie. Im Vergleich zum konventionellen Verbrennungsmotor bietet die Kompaktheit eines Elektromotors die Vorteile, eine variable Anzahl dieser zu verbauen. Fahrdynamisch werden so neue Regelungsstrategien ermöglicht. Gleichzeitig rückt die Automatisierung moderner Kraftfahrzeuge mehr in den Fokus der Fahrzeugentwicklung. Dies bedingt, dass der Fahrkomfort neuer Mobilitätssysteme eine immer wichtigere Rolle spielt. Aus diesen Entwicklungen heraus befasst sich diese Arbeit mit der Untersuchung verschiedener Antriebskonzepte elektrischer Kraftfahrzeuge hinsichtlich des Fahrkomforts. Dazu wurde eine Analyse der Freiheitsgrade unterschiedlicher Antriebstopologien durchgeführt. Darauf aufbauend wurde das Potenzial zur Fahrzeugstabilisierung dieser abgeschätzt. Dabei erwiesen sich Konfigurationen mit In-wheel-Motoren als am vielversprechendsten. Darüber hinaus ist eine stetige Verlagerung der Fahrzeugerprobung von der Straße in Richtung Prüfstandversuchen zu verzeichnen. So wurde im nächsten Schritt eine Simulationsumgebung mit peripheren Anregungsmechanismen entwickelt, mit deren Hilfe neue Regelungsansätze erarbeitet werden können. Zunächst wurden Störgrößen identifiziert, die den Fahrkomfort beeinflussen. Auf deren Grundlage wurden stochastische Fahrbahnhöhenprofile modelliert und mit einer realen Fahrbahnvermessung verglichen. Weiter wurden zur gezielten Anregung des Fahrzeugs Einzelhindernisse sowie das Fahrmanöver "Doppelter Fahrstreifenwechsel" nach ISO 3888 implementiert. Zum Schluss wurde eine Validierungssimulation der Umgebung durchgeführt. Schwächen zeigte diese vor allem in der Modellierung der realen Fahrbahn. Durch eine Glättung der Rohdaten können diese aber gegebenenfalls beseitigt werden.



Müller, Richard;
Korrelation von Reifenverschleiß und Partikelemissionen auf Basis eines RDE konformen Fahrzyklus. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Kraftfahrzeuge stehen aufgrund ihrer Rolle als Emittenten von Schadstoffen wie Feinstaub und Mikroplastik in der Kritik. Trotz stetiger Verschärfung der Abgasgrenzwerte kommt es regelmäßig zu Überschreitungen der Tagesgrenzwerte der zulässigen Partikelkonzentrationen in der Atmosphäre. Im Zuge der fortschreitenden Elektrifizierung des Antriebsstranges wird insbesondere der Reifen als zukünftige Hauptemissionsquelle identifiziert. Jedoch existieren bislang keine gesicherten Erkenntnisse bezüglich des kausalen Zusammenhangs zwischen der fahrdynamischen Beanspruchung, der Reifenverschleißmasse und den daraus resultierenden Mikroplastik- und Feinstaubemissionen. Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung einer Methode zum Vergleich verschiedener Reifentypen und Versuchsumgebungen in Bezug auf reifeninduzierte Emissionen. Im Vordergrund steht dabei die Identifikation von wesentlichen Einflussgrößen sowie eine prozentuale Abschätzung der entstehenden Emissionskategorien.