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Fechner, Felix;
Lichtausbreitung in Kegelmänteln: Strahlenbahnen, Wellenlösungen und Korrespondenzen. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildete die experimentelle Untersuchung der Lichtausbreitung in den Wänden konisch zulaufender Tuben. Aus den Beobachtungen und Vermutungen der Gruppe um Prof. Dr. Oliver Schmidt und Dr. Libo Ma wurden die zentralen Thesen abgeleitet. Einerseits wurde vermutet, dass Licht in den Wänden inhomogener konisch zulaufender Tuben geschlossene Bahnen ausbildet. Andererseits wurde vermutet, dass die Schwingungsebene des Lichtes, während das Licht die Bahnen durchläuft, der Tangentialebene am Kegelstumpf folgt. Zur Überprüfung der Thesen wurden zwei Verfahren verwendet: die Geometrische Optik und die numerische Analyse auf Grundlage der Maxwell-Gleichungen. Auf die theoretischen Grundlagen beider Gebiete wird eingegangen. Die Geometrische Optik wird erfolgreich eingesetzt, um das Verhalten von Lichtstrahlen auf Kegeloberflächen zu untersuchen. Es kann mit Hilfe einer Geodätengleichung gezeigt werden, dass sich auf homogenen Kegeloberflächen keine geschlossenen Lichtbahnen finden lassen. Den zweiten Zugang zur Überprüfung der aufgestellten Thesen bildete die numerische Analyse mit Hilfe der Software MEEP. MEEP verwendet den Yee-Algorithmus, um die Maxwell-Gleichungen der Elektrodynamik zu diskretisieren. Es erlaubt die Implementierung komplizierter Geometrien und die Ausgabe aller elektromagnetischen Größen. Im Sinne eines besseren Verständnisses der gewonnenen Daten werden vorbereitende Simulationen an homogenen und inhomogenen dünnwandigen Hohlzylindern durchgeführt. Außerdem wurden homogene konisch zulaufende Tuben untersucht. Zur Überprüfung der Hypothesen der vorliegenden Arbeit werden Abbildungen erstellt, die die zeitliche Entwicklung der Energiedichte auf Strecken im Inneren der Tubenwände darstellen. Es werden Bahnen gefunden, die zeigen, dass die Energiedichte ausgehend vom Ort der Quelle zunächst zu kleineren Radien wandert. Die Bahn erreicht einen Umkehrpunkt bei einem minimalen Radius. Anschließend wandert die Energiedichte zu größeren Radien und verlässt danach das System. Es wird eine Strahlen-Wellen-Korrespondenz gefunden werden. Es wird ergänzend eine Quantisierungsbedingung aufgestellt. Abschließende Untersuchungen zeigen, dass die Schwingungsebene des elektrischen Feldes der Tangentialebene am Kegel folgt.



Brand, Jonathan;
Andreev reections in single C60 junctions. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Einzelne C60 -Moleküle auf einer ultradünnen Oxidschicht auf einer Nb(110)-Oberäche wurden mit Hilfe eines Tieftemperaturrastertunnelmikroskops untersucht. Um die intrikate Präparation des Niob-Einkristalls zu ermöglichen, wurde eine Vorrichtung zum Heizen auf hohe Temperaturen entworfen und zusammengesetzt. Die erfolgreiche Terminierung einer blanken W-Spitze mit einem einzelnen C60 -Molekül erlaubt die Untersuchung von verschiedenen Kontaktarten, welche ihre eigenen topographischen und spektroskopischen Signaturen aufweisen. Durch Kontaktexperimente mit individuellen Molekülen wurden tiefere Einsichten in die Eigenschaften des untersuchten Systems gewonnen. Spektroskopie des differentiellen Leitwerts im Tunnelbereiche weist auf proximity-induzierte Supraleitung in einzelnen C60-Molekülen hin. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit für Andreev-Reexionen in kontrolliert hergestellten Kontakten spiegelt sich in der allmählichen Transformation der spektroskopischen Signatur am Fermi-Niveau von der supraleitenden Zustandslücke in das charakteristische Leitwertmaximum wieder. Die Strom-Spannungs-Kennlinien sowohl des Tunnel- als auch des Kontaktbereiches werden mit der Blonder-Tinkham-Klapwijk-Theorie beschrieben. Die einzigartige Signatur der Andreev-Reexion belegt proximity-induzierte Supraleitung in einzelnen C60-Molekülen.



Auge, Manuel;
Analyse der Aktivierungsenergie der Eisen-Akzeptor-Paar Assoziations- und Dissoziationsreaktion. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die temperatur- und beleuchtungsabhängige Eisen-Akzeptor-Paar Assoziations- und Dissoziationsreaktion wurde sowohl in p-Typ als auch in Co-dotiertem Silizium untersucht. Zur Aufnahme der Reaktionskinetik werden zeitaufgelöste Ladungsträgerlebensdauermessungen mittels mikrowellen-detektierten Photoleitfähigkeitsabklingen durchgeführt. Die Messungen wurden an drei unterschiedlich dotierten Siliziumproben durchgeführt, als Dotanden wurden Aluminium, Gallium bzw. Indium verwendet. Eine gezielte Eisenkontamination fand mit einer Eisen(III)-Nitrat-Lösung statt. Die Assoziations- und Dissoziationszeitkonstante werden mit Hilfe der Ratengleichung aus den durchgeführten Messungen extrahiert. Die Zeitkonstanten werden anschließend für den sogenannten Arrhenius-Graphen verwendet, aus welchen die Aktivierungsenergie bestimmt werden kann. Es wurde festgestellt, dass der Assoziationsprozess ausschließlich temperaturabhängig ist, während die Dissoziationsreaktion sowohl durch die Temperatur als auch die Beleuchtungsstärke beeinflusst wird. Die Aktivierungsenergien des Assoziationsprozesses werden mit bekannten Literaturwerten verglichen. Im Falle des Indiums werden die Aktivierungsenergien in dieser Arbeit zum ersten Mal bestimmt. Darüber hinaus werden die erzielten Ergebnisse verwendet, um ein neu eingeführtes Eisen-Akzeptor-Paar Modell zu bestätigen.



Streit, Levin Sebastian;
Messung des thermooptischen Koeffizienten von Lithiumniobat im sichtbaren und infraroten Spektralbereich. - Ilmenau : ilmedia. - Online-Ressource (PDF-Datei: III, 64, XVI S., 15,23 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Für die wellenlängen-, temperatur- und polarisationsabhängige Vermessung des thermooptischen Koeffizienten dn/dT eines optischen Kristalls wird in dieser Arbeit eine interferometrische Messmethode mit zwei konzeptionell unterschiedlichen Messmodi vorgestellt. Wichtige Einflussgrößen für die Vermessung von Lithiumniobat werden diskutiert und weitestgehend ausgeschlossen. Zur Auswertung der Messergebnisse werden zwei verschiedene Methoden eingeführt. An kongruentem Lithiumniobat wird der thermooptische Koeffizient mithilfe einer im sichtbaren und nahinfraroten Spektralbereich durchstimmbaren Laserlichtquelle im Temperaturbereich von 20 ˚C bis 150 ˚C bei Wellenlängen zwischen 460 nm und 600 nm sowie 900 nm und 1130 nm vermessen. Die Ergebnisse werden in Form einer Schott-Gleichung angegeben. Für kongruent dotiertes sowie stöchiometrisches Lithiumniobat werden Vergleichsmessungen durchgeführt und diskutiert.


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Hildenstein, Philipp;
Analyse ottomotorischer Gemischbildung mithilfe von Infrarot Sensorik. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Analyse ottomotorischer Verbrennung und Gemischbildung ist mit unterschiedlichsten physikalischen Ansätzen und technischen Umsetzungen möglich. In dieser Arbeit wird ein System, das auf Basis der Absorptionsspektroskopie arbeitet, analysiert und weitreichend modifiziert. Verwendet wurde dabei der Messaufbau ICOS, welcher von der Firma LaVision GmbH vertrieben wird. Im Rahmen dieser Arbeit ist es gelungen, das vom Hersteller vorgegebene Auswertungssystem zur Bestimmung des [Lambda]-Wertes an der Zündkerze genau nachzuvollziehen und zu optimieren. Des Weiteren gelang es, zwei alternative Auswertungsstrategien zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Insbesondere ist es nun möglich, den [Lambda]-Wert ohne Kenntnis von Kraftstoff- oder Luftmassen berechnen zu können. Alle benötigten Schritte zur Auswertung sind dabei detailliert beschrieben und können leicht den eigenen Ansprüchen entsprechend modifiziert werden. Die [Lambda]-Wert Bestimmung ist dadurch deutlich transparenter, sowie effizienter und genauer durchführbar.



Loidolt, Lisa;
Physikalische und technische Untersuchung des mechanischen Durchschlageffektes an einer Rücksitzstruktur. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung des mechanischen Durchschlageffektes an einer Sitzstruktur. Der Durchschlageffekt beschreibt ein Stabilitätsproblem in dessen Verlauf ein dünnes Blech seinen Zustand unter Belastung aus einer Ruhelage in eine metastabile Auslenkung verändert. Bei Entlastung springt es in seinen Ausgangszustand zurück und verursacht ein störendes Geräusch. Das Problem tritt häufig in Rückblechen auf und verursacht in der Nacharbeit einen hohen Kosten- und Zeitaufwand. Der Effekt soll daher im Verlauf der Arbeit grundlegend untersucht und eine Lösungsstrategie ausgearbeitet werden. Nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik werden die physikalischen Hintergründe des Durchschlages erläutert. Anschließend werden praktische Vorversuche unternommen, um prozessbedingte Einflüsse bestätigen oder ausschließen zu können. Danach wird der Durchschlageffekt theoretisch betrachtet. Mit Näherungsverfahren wird die Sitzstruktur geometrisch analysiert. Das nächste Kapitel enthält zwei umfangreiche Experimente mit deren Hilfe der Durchschlag erstmals grafisch darstellbar ist. Aus der Kombination aller Ergebnisse werden Änderungsvorschläge formuliert. Diese werden auf wirtschaftliche Realisierbarkeit geprüft. Am Ende der Arbeit wird ein Ausblick über weitere nötige Untersuchungen gegeben.



Schwietering, Julian;
Vergleich der Diffusionseigenschaften und der Silberausscheidung in Gläsern unterschiedlicher Zusammensetzung. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Eine vielversprechende Möglichkeit, optische Verbindungstechnik auf Boardebene zu realisieren, sind in Glas integrierte Wellenleiter. Das Glas fungiert als Leiterplatte bzw. Halterung der Bauteile und beinhaltet zusätzlich die optischen Wellenleiter für die Signalübertragung zwischen den Bauteilen. Die Wellenleiter werden durch Ionenaustausch hergestellt. Durch den Ionenaustausch erhöht sich der Brechungsindex im Glas, so dass aufgrund der Totalreflexion innerhalb dieser Bahnen eine gezielte Wellenleitung erreicht wird. Der Ionenaustausch und der daraus resultierende Einfluss auf den Brechungsindex sind jedoch stark von der Zusammensetzung des Glases abhängig. Dafür wurden in dieser Arbeit die Zusammenhänge zwischen der Glaszusammensetzung und dem thermischen Natrium-Silber-Ionenaustausch, basierend auf den Ergebnissen von Experimenten an den Gläsern B270, D263Teco und MEMpax, herausgearbeitet. Zusätzlich wurde ein Prozessparametermodell entwickelt, das auf Grundlage der Messwerte die Diffusionseigenschaften der untersuchten Gläser ausgibt und die Simulation von Brechzahlprofilen ermöglicht. Dabei können die Parameter Diffusionszeit, Temperatur und Silbernitratkonzentration der Salzschmelze variiert werden. Dieses Prozessparametermodell wird seither beim Fraunhofer IZM genutzt, um mit nur 20 Diffusionsversuchen die Diffusionseigenschaften neuer Gläser zu ermitteln. Die Möglichkeit, Brechzahlprofile simulieren zu können, wird verwendet, um die Eignung als Wellenleiter zu ermitteln. In einem weiteren Teil wurden Transmissionsmessungen durchgeführt, die zeigen, dass der Natrium-Silberionenaustausch die Transmissionseigenschaften der Gläser und damit letztlich die Dämpfung der Wellenleiter stark beeinflusst. Auch dort werden die Messergebnisse auf die Glaszusammensetzungen zurückgeführt. Insbesondere wurde die Bildung von Silberkolloiden berücksichtigt. Auf diese Arbeit kann ein Prozessparametermodell inklusive Maskierung und Ausdiffusion aufgebaut werden, sodass die Brechzahlprofile von in Glas integrierten Wellenleitern auf der Grundlage weniger Messungen für ein unbekanntes Glas simuliert werden können.



Kreuch, Tobias;
Dehalogenation and molecular self-assembly of TBrPP-Co on Ag(111). - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Porphyrin Moleküle sind allgegenwärtig und spielen eine wichtige Rolle in chemischen und biologischen Prozessen, z.B. als Chlorophyll in der Photosynthese. Ihre große Palette von Funktionen kann durch die Modifizierung ihrer peripherer Substituenten beeinflusst werden. Mittels Elektroneninjektion aus der Spitze eines Rastertunnelmikroskops in einzelne, auf Ag(111) adsorbierte, 5, 10, 15, 20-Tetrakis-(4 Bromophenyl)-Porphyrin-Cobalt Moleküle wurden kontrolliert Br Atome von deren Peripherie entfernt. Spektren des differenziellen Leitwertes zeigen Signaturen von Molekülorbitalen. In solchen Spektren werden nach der Entfernung einzelner Br Atome vom jeweiligen Molekül andere Molekülorbitale sichtbar. Diese Ergebnisse bringen neue Erkenntnisse über die Veränderungen der elektronischen Struktur von einzelnen Molekülen in chemischen Reaktionen auf der atomaren Skala. Zusätzlich zu Einzelmoleküluntersuchungen wurden verschiedene selbstassemblierte und geordnete Molekülinseln bestehend aus TBrPP-Co und TPP-Co auf Ag(111) studiert. Es werden Einheitszellenparameter von drei verschiedenen molekularen Überstrukturen gezeigt und mit Literaturwerten verglichen. Tunnelspektroskopische Untersuchungen zeigen keine Veränderung in Spektren des differenziellen Leitwertes von einzelnen Molekülen innerhalb einer Molekülinsel unabhängig vom Inseltyp. Diese Beobachtung deutet auf geringe Molekül-Molekül-Wechselwirkungen innerhalb einer Überstruktur hin.



Hupfer, Maximilian;
Untersuchung einer vollständig Rückseiten-kontaktierten Siliziumdünnschichtsolarzelle. - 51 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Strukturierung und Kontaktierung einer multikristallinen Siliziumdünnschichtsolarzelle mittels Lithografie, nasschemischen Ätzen und Metallisierung. Es wird nur eine, sich wiederverwendende Schutzlackschicht, für Strukturierung und Kontaktierung umgesetzt. Die vollständig Rückseiten kontaktierte Solarzelle wird hinsichtlich der Leitungsverluste in den Kontakten und dem Absorber optimiert und die aktive Solarzellfläche vergrößert. Das Kontaktschema wird auf drei verschiedenen Varianten der multikristallinen Siliziumdünnschichtsolarzelle umgesetzt.



Zühlsdorff, André;
XPS-Untersuchungen zu elektrochemischen Abscheidungen von Ta und Nb aus den Ionischen Flüssigkeiten [BMP]TFSA und [PMIm]TFSA. - 45 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Untersucht wurden per XPS (Röntgenphotoelektronspektroskopie) die reinen Ionischen Flüssigkeiten (ILs) [BMP]TFSA (1-Butyl-1-Methyl-Pyrollidinium-Bis-(trifluormethylsulfonyl)-imid) und [PMIm]TFSA (1-Methyl-3-Propyl-Immidazolium-Bis-(trfluormethylsulfonyl)-imid), Lösungen dieser Flüssigkeiten mit TaF5 bzw. NbF5 und Tantal- bzw. Niob-Abscheidungen die per zyklischer Voltametrie aus diesen Lösungen gewonnen wurden. Die Untersuchung der reinen ILs hinsichtlich ihrer Stöchiometrie ergab eine gute Übereinstimmung mit den theoretischen Erwartungen. Das Untersuchen der Lösungen brachte ein Herabsenken des Anion-zu-Kation-Verhältnisses der ILs mit zunehmender Konzentration des jeweiligen gelösten Salzes hervor, welches darauf schließen lässt, dass sowohl TaF5 als auch NbF5 in Form negativer Komplexionen in Lösung gehen. Wie diese genau aussehen konnte an dieser Stelle noch nicht geklärt werden und bleibt somit Fragestellung zukünftiger Forschungsarbeiten. Die Untersuchungen sowohl der Tantal- als auch der Niob-Abscheidungen hinsichtlich ihres chemischen Bindungszustandes ergab, dass diese nicht in metallischer Form, sondern der Art 1+ vorliegen. Somit konnte nicht bestätigt werden, dass eine Abscheidung mit diesen Parametern möglich ist.