Thesis Computational Communication Science Group

Results: 42
Created on: Sun, 24 Sep 2023 19:20:22 +0200 in 0.0751 sec


Edler, Fabian;
Darstellung von Ostdeutschland und Ostdeutschen im hegemonialen Diskurs von überregionalen Tageszeitungen. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die Aufgabe der Medien ist es dem Rezipienten ein Bild der Wirklichkeit zu vermitteln und auf Missstände aufmerksam zu machen. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Darstellung von Ostdeutschland und Ostdeutschen in fünf überregionalen Zeitungsmedien. Die Studie grenzt an Vorgängerstudien von Roth, sowie Kollmorgen und Hans an und erweitert diese Untersuchung um die Berichterstattung über die Bundesländer im Osten Deutschlands. Bei der Anfertigung der standardisierten Inhaltsanalyse wurde eine geschichtete Stichprobe von 472 Artikeln erhoben. Die Studie liefert Nachweise dafür, dass sich die Berichterstattung auf einer minimalen Routineberichterstattung bewegt, welche stark eventabhängig ist. Zudem konnten in ostdeutschen und westdeutschen Zeitungsmedien, sowie der Berichterstattung über den gesamten Osten und der ostdeutschen Länderberichterstattung, Unterschiede in fast allen untersuchten Kategorien festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Studie bilden die Grundlage für eine weitergehende Forschung in diesem Themengebiet.



Stereotype Darstellungen von Ostdeutschen in Online-Medien : eine quantitative Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 58Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Bachelorarbeit beleuchtet die Darstellung von Ostdeutschen in der Online-Berichterstattung der News-Websites Spiegel.de und Welt.de. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse konnten zwischen 2020 und 2022 veröffentlichte N = 186 Artikel auf die Darstellung der sozialen Identität von Ostdeutschen untersucht werden. Diese Teiluntersuchung wurde auf Grundlage der Theorie der sozialen Identität nach (Tajfel & Turner, 1986) durchgeführt. Zudem wurden in der Berichterstattung stattfindende stereotype Inhalte gegenüber Ostdeutschen beleuchtet. Zur Analyse dessen, wurde das Stereotype Content Model nach Fiske et al. (2002) herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ressorts Wirtschaft und Politik die größte Berichterstattungsfrequenz aufweisen. Die Darstellung der soziale Identität Ostdeutscher ist eine negativ geprägte, auf beiden News-Websites. Bezüglich der stereotypen Inhalte konnten intermediale Unterschiede festgestellt werden: Inhalte auf Welt.de wurden den „envious stereotypes“ (Fiske et al., 2002, S. 896) zugeordnet, die auf Spiegel.de verbreiteten konnten gemäßigter zwischen den „contemptuous prejudices“ und den „envious stereotypes“ eingeordnet werden (ebd.). Diese Ergebnisse zeigen die andauernde Relevanz der Stereotypenforschung gegenüber der subnationalen Identitätsgruppe der Ostdeutschen.



Povarnitsyn, Egor;
Replication Study "YouTube" and public responses to the science of global warming and climate change". - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Das Hauptziel dieser Replikationsstudie ist es, die von Shapiro und Park (2015) durchgeführte Forschung zu wiederholen und festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie der Klimawandel online dargestellt wird, und den daraus resultierenden Gesprächen in der Öffentlichkeit gibt. Forschungsziele: Durch die Verwendung eines etablierten Rahmens zur Analyse von Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel sollen zwei primäre Forschungsfragen beantwortet werden, die den Zusammenhang zwischen dem Inhalt von Videos zum Klimawandel auf YouTube und den daraus resultierenden Diskussionen untersuchen. Konkret untersucht die Studie (1) das Vorhandensein von anerkannten Klimawandel-Frames in den beliebtesten YouTube-Videos und (2) wie die Diskussionen nach dem Video im Kommentarbereich mit dem Inhalt der Videos übereinstimmen, unabhängig davon, ob sie politisch, wissenschaftlich oder zufällig sind. Methode: Es wurde eine gemischte quantitative und qualitative Inhaltsanalysemethode angewandt. Eine Stichprobe von 10 Videos zum Klimawandel und 173.619 zugehörige Kommentare wurden analysiert. Die 10 Klimawandel-Narrative (Frames) aus der ursprünglichen Studie wurden auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft, und die ausgewählten Videos wurden auf ihre Präsenz hin bewertet. Eine semantische Analyse der Kommentare wurde durchgeführt, um zu untersuchen, wie die Öffentlichkeit auf die einzelnen Videos reagierte und sich mit ihnen auseinandersetzte. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Einbeziehung wissenschaftlicher Darstellungen des Klimawandels in die Videos einen minimalen Einfluss auf die anschließenden Diskussionen im Kommentarbereich hatte. Es gab keine vorherrschende Diskussionsart; wissenschaftliche, politisierte und zufällige Diskussionen waren alle gleich stark vertreten. Insgesamt standen die Diskussionen in keinem starken Zusammenhang mit dem Inhalt des Videos und entwickelten sich auf allgemeine Weise.Schlussfolgerung: Diese Arbeit kann als eine teilweise erfolgreiche Replikationsstudie betrachtet werden. Sie dient jedoch als Grundlage für künftige Untersuchungen darüber, wie die Öffentlichkeit auf die Wissenschaft des Klimawandels reagiert, insbesondere im Hinblick auf bestimmte Regionen und andere Sprachen, verschiedene Social-Media-Plattformen und ein breiteres Spektrum an quantitativen Merkmalen und Stichprobengrößen. Anzahl: 300 Wörter // 1.998 Zeichen Stichworte: Klimawandel, Globale Erwärmung, Post-Content-Diskussion, Semantische Netzwerkanalyse, CONCOR-Analyse, YouTube, Politisierte Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation



Stereotype gegenüber Ostdeutschen in den Medien : eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren unter Musikvideos populärer DDR-Songs. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Trotz mehr als 30 Jahren seit der Wiedervereinigung hat die Mauer in den Köpfen zwischen Ost- und Westdeutschland noch Bestand und ist geprägt von Stereotypen und Vorurteilen. Gleichzeitig wächst die Bedeutung von sozialen Medien, insbesondere von der Plattform YouTube. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszufinden, wie weit verbreitet stereotype Kommentare über Ostdeutsche unter Musikvideos von populären DDR-Songs auf YouTube sind und welche Art von Stereotype gegenüber Ostdeutschen sich unter diesen Videos identifizieren lassen. Zudem wird sich der Frage gewidmet, wie weit verbreitet „ostalgische“ Kommentare unter diesen YouTube-Videos sind. Dafür wurde die Theorie der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von 6,500 YouTube-Kommentaren durchgeführt. Die Kommentare wurden unter 150 YouTube-Videos gezogen, die mittels einer Stichwortsuche ausgewählt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Stereotype gegenüber Ostdeutschen als auch ostalgische Kommentare nur ein seltenes Phänomen unter Musikvideos von populären DDR-Songs sind. Dabei lassen sich am häufigsten Stereotype gegenüber Ostdeutschen im gesellschaftlichen Kontext finden. Weiterführende Forschung könnte die Stereotypenforschung gegenüber Ostdeutschen auf anderen sozialen Medien ausweiten. Schlagwörter: Stereotypenforschung, Ostdeutsche, Ostdeutschland, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Inhaltsanalyse



Shevtsova, Anastasiia;
Gender differences in politicians’ campaigns : Campaign practices, campaign issues and voter engagement. Replication of Tsichla et al. (2021) on the basis of Twitter. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Diese Studie analysierte geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Kandidaten auf Twitter vor der Bundestagswahl 2021 anhand einer quantitativen manuellen Inhaltsanalyse. Frühere Studien konzentrierten sich auf einzelne Kandidaten oder Parteien, diese Studie aber untersuchte alle weiblichen und männlichen Kandidaten als Gruppe für die Replikation von Tsichla et al. (2021). Wegen Datenschutzgesetzen wurde die Stichprobe auf eine selbst ausgewählte Liste von Mandatsträgern beschränkt. Von 736 Parlamentariern hatten 631 (85.7%) einen Twitter-Account, davon 220 (87.3%) Frauen und 411 (84.9%) Männer. Tweets vor der Vorwahlen wurden mit dem AcademictwitteR-Paket für R über die Twitter-API gesammelt. Das Geschlecht hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Kontoinhaberschaft (p=.38), aber Frauen nutzten Twitter 1,22-mal häufiger. Das Geschlecht zeigte signifikante Korrelationen mit Tweet-Funktionen: Video (p=.11) und die anderen Funktionen (p<.00). Weibliche Kandidaten verwendeten häufiger Erwähnungen, Hashtags und Emoticons, die sich durch Personalisierung und Interaktivität auszeichneten. Männliche Kandidaten hatten ein höheres Engagement in Bezug auf Retweets (p=.018), Likes (p=.00016) und Zitate (p<.000). Bei Videoinhalten gab es keine schlüssigen Beweise für einen Unterschied dazwischen. Frauen nutzten seltener Wahlwerbung, Mobilisierung, Interaktivität und negative Praktiken, aber sie zeigten keine signifikanten spezifischen Unterschiede laut bereinigten Residuen. Zur Stärkung der Kandidatur betonten Politikerinnen Netzwerke durch Fotos von Vorsitzenden oder Politikern. Diese Studie trägt zu theoretischen Fortschritten in der politischen Kommunikation bei, indem sie die Bedeutung der Social-Media-Analyse aufzeigt und Einblicke für Politiker und Strategen liefert, die ihre Online-Kommunikation und Social-Media-Präsenz verbessern möchten. Stichworte: Geschlechterunterschiede, Stereotypen, Politiker, Twitter, politische Kampagnen



Christ, Noah;
Wie man im Osten über den Osten schreibt : eine quantitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung in ostdeutschen Regionalzeitungen. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Diese Studie untersucht den journalistischen Diskurs über Ostdeutschland und Ostdeutsche. Obwohl die Wende bereits drei Jahrzehnte zurückliegt, werden die neuen Bundesländer immer noch mit einer Reihe von Marginalisierungen konfrontiert. Stereotypen, Vorurteile oder andere Abwertungen verzerren das Bild in der medialen Berichterstattung. Dominiert wird der Diskurs dabei insbesondere von westdeutschen Stimmen. Als Reaktion müssen ostdeutsche Journalisten auf einen Gegendiskurs setzen, um sich gegen die hegemoniale Struktur zu wehren. Dieser Aspekt ist leider nur wenig erforscht, weswegen er hier in einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht wurde. Dafür wurde ein Datensatz von 682 Überschriften aus vier ostdeutschen Regionalzeitungen, über einen Zeitraum von fünf Jahren, erstellt und anschließend analysiert. Der Fokus lag dabei auf zwei Aspekten der Untersuchung: die Überprüfung von erstens, zeitlichen Entwicklungen und zweitens, von potenziellen Unterschieden der unterschiedlichen Regionalzeitungen, bezüglich Quantität, Ressortverteilung, Nachrichtenwerte, Darstellungen und Thematiken/ Motiven. Unter der Stütze von vorangegangenen Arbeiten und den theoretischen Aspekten der Nachrichtenwerttheorie und dem Framing wurde hierfür ein Codebuch erstellt und anschließend in einem Reliabilitätstest überprüft (κ = .7 – .94). Die Auswertung der deskriptiven Statistik (Häufigkeiten, Verteilungen) wurde mithilfe des Tools RStudio durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen insgesamt nur leichte Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionalzeitungen, besonders bei den inhaltlichen Aspekten. Zeitlich gibt es kaum Veränderungen in der Quantität der Berichterstattung. Interessanterweise zeigten sich Parallelen zu der Berichterstattung westdeutscher Zeitungen in der Ressortauswahl und den verwendeten Nachrichtenwerten. Starke Unterschiede hingegen fanden sich bei den Darstellungen der Protagonisten. So ist die Darstellung von Ostdeutschland in Regionalzeitungen über die Jahre aktiver als in den westdeutschen Zeitungen. Auch die Thematiken unterschieden sich stark von den Ergebnissen in der westdeutschen Presse. So waren Elemente des Gegendiskurses nicht nur in progressiven Thematiken zu finden, sondern auch in den Herkunfts- und Besonderheitsmotiven.



Jäckel, Maximilian;
Stereotype Bewertungen gegenüber Ostdeutschland und den ostdeutschen Bewohnern in Online-Zeitungen während der Jahre 2019 und 2020 - Eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Auch 30 Jahre nach dem Beitritt der neuen Bundesländer zur Bundesrepublik Deutschland ist die mediale Berichterstattung über Ostdeutschland im Zuge der fortwährenden Digitalisierung von besonderer Bedeutung. Die vorliegende Arbeit erforscht die Stereotypisierung und Darstellung der Ostdeutschen in Online-Zeitungen mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse mit einem Gesamtumfang von N = 308 Artikeln in dem Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.12.2020 und setzt die Ergebnisse in Bezug zu älteren Forschungen. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Identifikation der einzelnen stereotypen Bewertungen, sowie die unterschiedlichen angesprochenen ostdeutschen Zielgruppen gelegt. Ebenso wird untersucht, wie häufig Westdeutschland und Ostdeutschland auch 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer miteinander verglichen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass es immer wieder gleichbleibende Muster in der Stereotypisierung von Ostdeutschland gibt, die Ostdeutschen häufig eher negativ dargestellt werden und dadurch möglicherweise ein Bild der Ungleichheit zwischen West- und Ostdeutschland vermittelt wird. Dieses Bild der Ungleichheit in der medialen Berichterstattung, sowie die Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Ostdeutschen in der Gesellschaft müsste durch anknüpfende Arbeiten weiter erforscht werden.



Mildner, Kim;
Der Vorwurf der Lügenpresse in Kommentaren unter YouTube-Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Medienkritik ist allgegenwärtig. Vor allem in den sozialen Netzwerken bringen Nutzer:innen ihren Unmut immer häufiger zum Ausdruck. Die folgende Forschungsarbeit setzt sich mit Vorwürfen der Lügenpresse gegenüber Medien und ihren Akteur:innen in Kommentaren unter YouTube-Videos aus den Jahren 2015 bis 2021 auseinander. Untersucht wurden die Häufigkeit einer Vorwurfsäußerung unter den Videos und der Bezug zu einer politisch und gesellschaftlich relevanten Krise, welche in dem Untersuchungszeitraum vor allem auch in den Medien sehr präsent war. Außerdem wurden die Akter:innen analysiert, welche im Fokus der Kritik standen sowie zentrale journalistische Qualitätskriterien ermittelt, die bei der Äußerung der Vorwürfe benannt werden. Im Zuge der Forschungsarbeit wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von Kommentaren unter Videos auf der Social-Media-Plattform YouTube vorgenommen. Auf Basis der Studien von Denner und Peter (2017), Holt und Haller (2017), Jakobs et al. (2021), Maurer, Jost, Haßler und Kruschinski (2019) sowie Prochazka und Schweiger (2016) wurde deduktiv ein Codebuch ausgearbeitet und schließlich eine Stichprobe von 3480 Kommentaren gezogen und analysiert. Die deskriptiv-statistische Auswertung der erhobenen Daten erfolgte mit Hilfe der Software R-Studio. Im Ergebnis konnte in 32.8 Prozent der codierten Kommentare unter den Videos auf YouTube ein Vorwurf ausgemacht werden. Davon ausgehend enthielten 15.8 Prozent der Kommentare den Begriff Lügenpresse. Die Kritik wird vorrangig pauschal geäußert und ist weniger auf ein bestimmtes Medium oder eine Person bezogen. Nutzer:innen äußern am häufigsten Unzufriedenheit über Falschinformation, Manipulation, Einseitigkeit in der Berichterstattung und Parteilichkeit der Medien. Schlüsselwörter: Lügenpresse, YouTube, Nutzer:innenkommentare, Flüchtlingskrise, Coronakrise, Inhaltsanalyse, journalistische Qualität



Frenkel, Lukas;
Die Erforschung von Verschwörungstheorien in Online-Medien mithilfe der Sozialen Netzwerkanalyse : eine systematische Literaturübersicht. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Eine große Zahl wissenschaftlicher Studien zeigt die Präsenz von Verschwörungstheorien in verschiedenen Online-Medien. Gleichzeitig bezeugen Forschungsergebnisse aus verschiedenen Disziplinen, dass die Interaktion mit sowie der Glaube an Verschwörungstheorien mit verschiedenen negativen Auswirkungen auf Individuen sowie die Gesellschaft verbunden sein kann. Computationale Methoden bieten die Möglichkeit, große Mengen an digitalen Kommunikationsdaten zu analysieren. Die Soziale Netzwerkanalyse stellt neben der Automatischen Textanalyse eine von zwei computationalen Hauptmethoden(-gruppen) dar und erlaubt die Erfassung, Visualisierung und Analyse von Beziehungen und Interaktionen zwischen verschiedenen sozialen Akteur*innen, darunter u.a. Nutzer*innen von Online-Medien und Communities in diesen Medien. In dieser Arbeit wird anhand einer systematischen Literaturübersicht dargestellt, in welchen Online-Medien Verschwörungstheorien mithilfe der Sozialen Netzwerkanalyse untersucht und welche Erkenntnisse dabei gewonnen wurden. Mithilfe einer Recherche in Web of Science wurden 30 relevante Studien identifiziert. Die Hälfte dieser Studien untersucht Beziehungen und Interaktionen zwischen Nutzer*innen der Plattform Twitter. Darüber hinaus sind die Online-Medien Facebook, Reddit, YouTube und BitChute vertreten. Die gefundenen Studien zeigen unterschiedliche Netzwerkstrukturen im Hinblick auf Verschwörungstheorien in Online-Medien auf, darunter dezentralisierte Verbreitungsstrukturen sowie Netzwerke, in denen Celebrities, Influencer*innen, Politiker*innen und alternative Medien zentrale Positionen einnehmen. Solche Unterschiede sind möglicherweise auf die Untersuchung verschiedener Verschwörungstheorie-Narrative oder plattformspezifische Kommunikationsstrukturen zurückzuführen. Weitere Ergebnisse weisen unter anderem auf eine steigende Präsenz und Einflussnahme von Verschwörungstheorien in Online-Medien, eine starke (politische) Polarisation von Online-Nutzer*innen, die mit diesen interagieren, sowie eine hohe Bedeutung geographischer Teilnetzwerke bei der globalen Verbreitung verschiedener Verschwörungstheorien hin. Die Literaturübersicht verdeutlicht, dass an vielen Stellen das Potenzial besteht, die Ausbreitung von Verschwörungstheorien einzudämmen, bereits implementierte Maßnahmen der populären Social Media-Plattformen jedoch Schwächen aufweisen.



Pohl, Vivien;
Die Darstellung von Feminismus in deutschen (Online-)Tageszeitungen. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

In der vorliegenden Bachelorarbeit wurde eine Medieninhaltsanalyse zur Darstellung von Feminismus in deutschen (Online)Tageszeitungen durchgeführt. Dabei wurden 257 Artikel aus den Zeitungen taz - die tageszeitung, Zeit Online und WELT ONLINE analysiert. Diese sollen hinsichtlich ihrer Darstellung und Bewertung von Feminismus ausgewertet werden, um herauszufinden, ob sich die Darstellung gewandelt hat. Die Ergebnisse der Arbeit wurden auf den Framing-Ansatz bezogen. Ausgegangen wurde davon, dass Feminismus eher negativ bewertet wird und als veraltet dargestellt wird. Es stellte sich heraus, dass der Stellenwert des Themas in den Zeitungen eher gering ist, weil es in den Artikeln eher eine geringe Rolle spielt. Feminismus wird jedoch neutral bis positiv bewertet. Des Weiteren wird er als relevant für die heutige dargestellt und nicht mehr als veraltet. Als häufig thematisiert wurden Feminismus allgemein und Gleichberechtigung herausgestellt.