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Erstellt: Sun, 28 Apr 2024 17:54:18 +0200 in 0.1384 sec


Wüstehoff, Tobias;
Tribologische Untersuchungen von kombinierter Feststoff- und Flüssigschmierung in Luft und im Vakuum. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Innovative Technologien stellen heute große Anforderungen an Genauigkeit und Zuverlässigkeit von modernen Präzisionssystemen. Dabei müssen Positionierung und die Aufnahme genauer Daten im Nanometerbereich gewährleistet werden. Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 622 entwickelt die Universität eine Nanopositionier- und Nanomessmaschine. Dabei wird erwogen, ob eine amorphe Kohlenstoffschicht im Reibkontakt zu einer Verbesserung der tribologischen Eigenschaften führen kann. Um eine hohe Präzision auch im Nanometerbereich zu garantieren, müssen tribologische Eigenschaften optimiert werden. Eine möglichst niedrige, stabile Reibung mit geringem Verschleiß wird angestrebt. In dieser Arbeit wurde erstmals eine kombinierte Feststoff- und Flüssigschmierung untersucht. Kerninhalt der Arbeit sind Untersuchungen um die tribologischen Eigenschaften einer amorphen Kohlenstoffbeschichtung (a-C:H) und in Kombination mit einem flüssigen Schmiermittel zu bestimmen und zu vergleichen. Eine wesentliche Anforderung an den Schmierstoff sollte die Verwendbarkeit im Vakuum sein. Die Wahl fiel auf eine Ionische Flüssigkeit [EMlm]Tf2N als Schmiermittel. Das gewünschte Ergebnis sollte eine möglichst stabile Reibung über einen variablen Kraftbereich sein.



Zimmermann, Sören;
Badfreie Oberflächenmodifikation von Titan durch thermische und lasergestützte Verfahren. - X, 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Gegenstand dieser Arbeit ist die badfreie Vorbehandlung von Reintitan und der Legierung Ti-6Al-4V mit dem Ziel, die adhäsive Anbindung von Klebstoffen zu verbessern. Als Vorbehandlungsmethoden werden die thermische Oxidation in einem elektrischen Umluftofen sowie die Bestrahlung mit einem gepulsten Nd-YAG-Infrarotlaser an Luft untersucht. Die vorbehandelten Proben werden hinsichtlich der Topographie, der chemischen Zusammensetzung und der kristallinen Struktur der Oberfläche charakterisiert. Des Weiteren erfolgt eine Untersuchung zum Einfluss der Vorbehandlung auf die Klebfestigkeiten bei Einsatz eines einkomponentigen, warmhärtenden Epoxidharzklebstoffes. Die Hälfte der geklebten Prüfkörper wird nach Luftlagerung bei Raumtemperatur sowie die andere Hälfte nach Auslagerung unter feuchtwarmen Bedingungen (ca. 100 Stunden bei 120˚C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit) auf ihre Zugscherfestigkeit getestet. Dabei kann gezeigt werden, dass thermisch oxidierte Prüfkörper eine verbesserte adhäsive Anbindung des Klebstoffes im Vergleich zu nicht thermisch behandelten Prüfkörpern ermöglichen. Dieses Resultat spiegelt sich insbesondere in den Zugscherfestigkeitswerten nach feuchtwarmer Auslagerung wider. Eine mögliche Ursache für die Verbesserung der Klebstoffanbindung ist die thermodynamische Stabilisierung der Titanoxidschicht. Diese wird mit Hilfe von Röntgenbeugung und Rasterelektronenmikroskopie nachgewiesen. Ein wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Bestrahlung mit dem Nd-YAG Laser die adhäsive Anbindung des Klebstoffes an Reintitan und Ti-6Al-4V Fügekörper signifikant verbessern kann. Als effektiv erweisen sich kurze Pulse hoher Intensität. Diese können anorganische Oberflächenkontaminationen vollständig entfernen sowie den Anteil organischer Kontaminationen an der Oberfläche reduzieren. Der Wärmeeintrag bewirkt darüber hinaus ein Aufschmelzen der Oberfläche und eine Bildung von Titan-Stickstoff bzw. Titan-Sauerstoffphasen in oberflächennahen Schichten. Eine Mehrfachbehandlung führt zur Ausbildung einer porösen und nanostrukturierten Deckschicht, die eine Dicke von wenigen Mikrometern aufweist. Diese besteht an der Oberfläche hauptsächlich aus Titandioxid. Röntgenbeugungsuntersuchungen zeigen, dass tieferliegende Schichten Anteile der Titan-Sauerstoffphasen Ti2O und TiO enthalten. Die adhäsive Anbindung des Klebstoffes kann bei Klebung derartig vorbehandelter Prüfkörper soweit gesteigert werden, dass die Bruchflächen nach Zugscherbelastung nicht mehr adhäsive, sondern kohäsive Brüche des verwendeten Klebstoffes aufweisen.



Lochte, Ronald;
Structure and dynamics of the membrane-bound antimicrobial peptide PGLa probed by solid-state NMR. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

PGLa ist ein membranaktives Peptid, welches aus 21 Aminosäuren aufgebaut ist. Es ist Bestandteil des angeborenen Immunsystems des afrikanischen Krallenfroschs (Xenopus laevis) und wurde erstmals 1985 isoliert. Das Peptid besitzt sowohl antimikrobielle, wie auch fungizide Wirkung. Die lytische Aktivität gegen diese potentiellen Pathogene begründet sich im Wesentlichen auf der unterschiedlichen Aktivität gegenüber den Zellmembranen von Wirtszellen und den pathogenen Mikroorganismen. Während das Peptid in wässriger Lösung unstrukturiert ist, nimmt es beim Binden an eine Lipidmembran eine alpha-helikale Sekundärstruktur an. Da diese das amphipathische Profil des Peptids bestimmt, ist anzunehmen, dass die zeitliche Stabilität und Ausdehnung der Sekundärstruktur wichtige Faktoren für die Aktivität des Peptids sind. Frühere NMR-Untersuchungen ergaben, dass sich die Faltung des Peptids in den terminalen Regionen möglicherweise etwas auflockert, was wiederum unmittelbar von der Eintachtiefe in die Membran und der Aggregation von Peptiden abhängt. Um die Stabilität der Sekundärstruktur lokal aufzulösen, wurden in dieser Arbeit die einzelne Positionen in der Sequenz gegen künstliche, CF3- gelabelte Aminosäuren ausgetauscht. Aufgrund der hohen Sensitivität von 19F für NMR- Untersuchungen und des fehlenden natürlichen Hintergrunds war es möglich, mit Hilfe von Festkörper-NMR-Relaxometriemessungen ein Mobilitätsprofil des peptids in der Membranumgebung zu erstellen. Die Messungen wurden in Modellmembranen aus orientierten Lipiddoppelschichten durchgeführt, welche aus DMPC/DMPG (3:1) oder DOPC aufgebaut waren und bei einem stöchiometrischen Verhältnis von 1:50 zwischen Peptid und Lipid. Die Dynamik wurde im hochfrequenten (T1), niederfrequenten (T2) und mittleren Frequenzregime (T1r) durchgeführt. Außerdem wurde eine Software entwickelt, um die Güte und Geschwindigkeit der Auswertung von Relaxometriemessungen zu beschleunigen.



Benzig, Robert;
Untersuchungen zum Schmierverhalten von Silberfilmen im Nanobereich unter Ultrahochvakuumbedingungen. - 41 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Es wurde der Einfluss von nanometer-dünnen Silberschichten als Schmiermittel auf das tribologische Verhalten zwischen subnanometer-rauhem Silizium(100) und Rubin im Ultrahochvakuum (UHV) untersucht. Um den stattfindenden Prozess analysieren zu können, wurden neben der Schichtdicke auch die Relativgeschwindigkeit und Normalkraft systematisch variiert. Die Filme wurden mittels Elektronenstrahlevaporation zu Schichtdicken zwischen 2,5 - 30 nm auf Siliziumproben aufgetragen. Die anschließenden Messungen mit einem Kugel-Ebene-Kontakt-Mikrotribometer ergaben, anstatt einer für Weichmetallfilme üblichen effektiven Schichtdicke, eine ineffektive Schichtdicke, bei der sich ein Maximum des Gleitreibungskoeffizienten ausbildete beziehungsweise die Gleitbewegung gänzlich gehemmt wurde. Der Effekt wurde eine Größenordnung über der Substratrauhigkeit beobachtet. Mit zunehmender Geschwindigkeit änderte sich die Form des Schichtdickenverlaufs von einem maximal- zu einem wendepunktähnlichen Verhalten. Mithilfe dieser Ergebnisse und der nachträglich unter Normalbedingungen durchgeführten Messungen der Verschleißspuren mit einem Rasterkraftmikroskop (AFM) war es möglich, eine erste Hypothese zum Reibungsmechanismus aufzustellen.



Kühnlenz, Florian;
Schwingungen einer Gasblase in der Flüssigkeit innerhalb eines geschlossenen axialsymmetrischen Gefäßes. - 40 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Arbeit behandelt ein fluiddynamisches System bestehend aus einer beispielsweise mit Hexan gefüllten zylinderförmigen Dose die eine kleine Gasblase enthält. Es wurde das Verhalten der Gasblase bei einer äußeren Schwingungsanregung untersucht. Dazu wurde das System in ein theoretisches Modell sowie eine darauf basierende Simulation überführt. Durch mehrere Experimente zur Verformung der Blase sowie deren Resonanz war es möglich die Ergebnisse von Theorie und Praxis zu vergleichen.



Richter, Tobias;
Ripening of one-dimensional nanostructures on insulating surfaces. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Das Anwachsen der Rechenleistung von Computern ist stark mit der fortschreitenden Verkleinerung deren Kernbestandteile (Transistoren und Kabel) verknüpft. Allerdings wird die momentan vorherrschende Siliziumtechnologie an eine Grenze stoßen, die eine weitere Verkleinerung nicht mehr zulässt und damit ein weiteres Ansteigen der Rechenleistung unterbindet. Ein vielversprechender Ansatz um diesen Engpass zu umgehen, ist einzelne Moleküle als aktive Bauelemente zu verwenden und das Konzept molekularer Elektronik auszunutzen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Untersuchung eines Systems, das eindimensionale Strukturen erzeugt. In einem aktuellen Experiment der Arbeitsgruppe von A. Kühnle an der Universität Mainz wurde ein Materialsystem präsentiert, das eindimensionale Strukturen auf einer nichtleitenden Oberfläche produziert. Dieses System ist ein vielversprechender Startpunkt für die Entwicklung von selbstassemblierten und selbstorganisierten Strukturen, die als Kabel für molekulare Elektronik verwendet werden könnten. Das Wachstum dieser Strukturen weist ein interessantes Reifungsverhalten in der Post-Depositions Phase auf. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kernprozesse, verantwortlich für das experimentell beobachtete Verhalten, zu identifizieren. Zu diesem Zweck wurden mehrere Modelle mit steigender Komplexität, der Addition von zusätzliche Prozessen, entwickelt. Die Dynamik wurde mit dem kinetischen Monte Carlo (KMC) Algorithmus simuliert. Die verantwortlichen Prozesse wurden als Dimerbildung und Kantendiffusion identifiziert.



Auer, Sabine;
Coupled exciton-plasmon modes in metal-dye hybrid systems. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Diese Arbeit widmet sich der der Untersuchung von Plasmonen-Exzitonen-Kopplung in Metall-Farbstoff-Hybridsystemen. Im Konkreten handelt es sich bei unserem Modell um eine Konfiguration aus einem Silbergitter bedeckt mit Rhodamine 6G in einer Polymermatrix. Ziel unserer Simulationen war es Rabi Energieaufspaltungen für Rhodamine 6G mit und ohne Laserinversion zu zeigen. Um eine vernünftige dielektrische Funktion zu finden, unternehmen wir einen Exkurs in die Lasertheorie und wenden die optischen Blochgleichungen auf unseren Farbstoff an. Dabei ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Kramers-Kronig Relationen mit eingeschlossen. Am Ende werden Nebeneffekte wie die Rolle der Farbstoffschicht als Fabry-P\'erot-Resonator diskutiert.



Minz, Christoph;
Statistical properties of photon modes in random arrays of ZnO nano-needles. - 41 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Optische Femtosekunden-Experimente ermöglichen detaillierte Untersuchungen an ungeordneten Strukturen. Als Beispiel sei das quasi-zweidimensionale System aus homogen zufällig verteilten, vertikal ausgerichteten Zinkoxid (ZnO) Nanonadeln genannt. Die Gruppe von Prof. Dr. Lienau in Oldenburg fand in dieser Struktur ungewöhnlich hohe Intensitäten, die auf Lokalisierung schließen lassen. Zeitaufgelösten dreidimensionalen Berechnungen mit den Maxwellgleichungen werden an einem Modellsystem veranschaulicht und mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Um das Auftreten von Lokalisierung zu überprüfen, werden statistische Methoden dargelegt und auf die berechneten quadratischen Intensitäten sowie auf die experimentelle Ergebnisse angewendet.



Händel, Benjamin;
Plasmonic hotspots on semicontinious gold films : wavelength and polarization dependent behavior. - 32 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Dark and bright areas are observed in the near-field of a porous gold film. These can be identified as plasmons by their wavelength and polarization dependence. Furthermore the dependence of resolution on wavelength is attributed to light aperture interaction. An algorithm for the removal of topographic artifacts in the optical image is developed. Finally the distribution of several types of plasmons, as localized surface plasmons and surface plasmsons, is concluded upon.



Kleemann, Maria-Elena;
Polaritonische Effekte in Breitbandhalbleitern als Funktion der Temperatur. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Aufgrund der großen Exzitonen Bindungsenergien von GaN (25 meV) und ZnO (60 meV), in Verbindung mit einem polaren Bindungscharakter, resultiert die Wechselwirkung mit elektromagnetischen Wellen in starken Polarisationsfeldern mit großen longitudinal-transversalen Energieaufspaltungen, welche sich in Form von longitudinalen und transversalen Moden im Medium ausbreiten. Die Polarisationsfelder werden Exzitonen-Polaritonen genannt und ergeben sich aus der Wechselwirkung von elektromagnetischen Feldern mit Anregungen im Kristall (Exzitonen). Eine Konsequenz von Exzitonen-Polaritonen ist das Auftreten von räumlicher Dispersion. Ziel dieser Arbeit ist es den Einfluss von Exzitonen-Polaritonen auf die optischen Eigenschaften von GaN und ZnO zu untersuchen. Dies geschieht einerseits experimentell durch die Analyse und Auswertung von temperaturabhängigen Reflexionsmessungen an GaN und ZnO und andererseits theoretisch durch die Analyse des Effektes mit Hilfe von zwei verschiedenen Modellen der Dielektrischen Funktion in Abhängigkeit der Temperatur (das Polaritonenmodell und das klassische Lorentz-Oszillatormodell). Die Grundlage der Modelle bildet die Beschreibung innerhalb der linearen Response-Theorie. Im Rahmen dieser wird die Wechselwirkung von Licht und Materie als erzwungene Schwingung von harmonischen Oszillatoren beschrieben.