Die Governance der Krisenkommunikation in ASEAN

Dissertationsprojekt, Ngoc Son Le

Die Governance der Krisenkommunikation in ASEAN - Eine vergleichende Analyse der Regierungskommunikation zur Milderung der Auswirkungen des Taifuns Haiyan auf den Philippinen und in Vietnam

Kurzbeschreibung

Ziel dieser Forschung ist es, die praktizierte staatliche Krisenkommunikation zu untersuchen, den Einfluss sozialer, kultureller und politischer Faktoren auf die strukturelle und praktische Krisenkommunikationsgouvernanz zu untersuchen und zu bewerten und einen strategischen Rahmen für die politische Reaktion auf der ausgewählten nationalen Ebene im Hinblick auf die Steuerung der Krisenkommunikation in den beiden ausgewählten Nationen zu entwickeln.

Öffentliche Kriegskommunikation: Forschungstraditionen, Status quo und Trends

Dissertationsprojekt, Kathrin Schleicher

Öffentliche Kriegskommunikation: Forschungstraditionen, Status quo und Trends. Eine Sekundäranalyse der wissenschaftlichen Forschung im Feld der Kriegskommunikation

Kurzbeschreibung

Das Forschungsfeld Kriegskommunikation wird von einer enormen Vielzahl an Fallstudien über einzelne Konflikte dominiert , die selten aufeinander Bezug nehmen und das Forschungsfeld unüberschaubar machen – trotz aufschlussreicher Einzelbefunde ist die Forschung von einer systematischen Erschließung des Forschungsfeldes weit entfernt. Hier möchte die geplante Dissertation ansetzen und das für die Kommunikations- und Medienwissenschaften relevante Forschungsfeld der Kriegskommunikation erschließen: Mittels einer differenzierten Sekundäranalyse sollen dazu die verwendeten Ansätze, Fragestellungen, Vorgehensweisen und Befunde im Forschungsfeld nachgezeichnet, bewertet und miteinander in Beziehung gesetzt werden.

Fehl- und Desinformation im digitalen Zeitalter

Dissertationsprojekt, Johanna Radechovsky

Fehl- und Desinformation im digitalen Zeitalter: Wahrnehmung, Folgen, Gegenmaßnahmen

Kurzbeschreibung

Soziale Medien gelten inzwischen als zentrale Infrastruktur des öffentlichen und politischen Diskurse, sind jedoch gleichzeitig eine treibende Kraft hinter der wachsenden Verbreitung von Mis- und Desinformation. Ebenso wie journalistische und behördliche Akteur:innen arbeitet auch die Forschung die daraus entstehenden und anhaltenden Problemstellungen nur mit deutlichem Rückstand auf. Ziel der Dissertationsarbeit ist es, das dynamische und komplexe Themenfeld rund um Fehlinformation, Kommunikatoren und Rezipienten und seine Wirkungszusammenhänge aus theoretischer, empirischer und praxisorientierter Perspektive zu beleuchten und sowohl für die Forschung als auch für das journalistische Berufsfeld relevant und nachhaltig aufzuarbeiten.

Die mediale Konstruktion wissenschaftlicher Expertise während der Berichterstattung über die COVID-19-Pandemie

Dissertationsprojekt, Francis Alpers

Die mediale Konstruktion wissenschaftlicher Expertise während der Berichterstattung über die COVID-19-Pandemie 

Kurzbeschreibung

Journalist*innen sind in ihrer täglichen Arbeit insbesondere bei vielschichtigen und komplexen Themen wie der COVID-19-Pandemie auf wissenschaftliche Expertenquellen angewiesen, da ihnen selbst das notwendige Fachwissen auf den jeweiligen Gebieten fehlt. Wissenschaftliche Expertenquellen erfüllen neben der inhaltlichen Gestaltung jedoch auch stilistische Funktionen – sie vermitteln Seriosität, Glaubwürdigkeit und Objektivität und erhöhen dadurch nicht zuletzt die wahrgenommene Professionalität des journalistischen Medienangebots. Sie spielen damit eine entscheidende Rolle bei der Frage, inwiefern die Berichterstattung die Wahrnehmung gesundheitsbezogener Risiken und Gegenmaßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie prägt. Die Dissertation setzt hier an, indem sie näher untersucht, wie (oder ob überhaupt) die Expertise der zitierten Wissenschaftler*innen legitimiert und konstruiert wird. Hierfür werden Nachrichtenartikel von Online-Tagesmedien aus insgesamt sieben US-amerikanischen und europäischen Ländern miteinander verglichen.

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