Bachelor-Arbeiten ab 2012

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Erstellt: Fri, 26 Apr 2024 23:12:20 +0200 in 0.0284 sec


Zirpner, Christiane;
Ist Glück käuflich? : Happines-Forschung und Ökonomik. - 67 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Neben offensichtlichen Faktoren, wie dem Gesundheitszustand, dem Familienstand oder der politische Gerechtigkeit und Freiheit haben auch wirtschaftswissenschaftliche Variablen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das menschliche Glücks-empfinden. Die noch relativ junge, ökonomische Glücksforschung beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen subjektivem Wohlbefinden und klassischen Kennzahlen der Ökonomik, sowie deren jeweilige Auswirkungen untereinander. Im Rahmen dieser Arbeit werden deshalb zuerst begriffliche und theoretische Grundlagen gelegt, indem die Terminologie genauer erläutert und die verwendeten Messverfahren der Glücksforschung detailliert dargestellt werden. Wie der Titel der Arbeit erkennen lässt, befasst sich der Hauptteil der Abhandlung mit der scheinbar positiven Beziehung zwischen Einkommen und menschlichem Glücksempfinden. Dabei wird auf zwei unterschiedliche Ansichten über diese Relation eingegangen, welche im Anschluss einander kritisch gegenübergestellt werden. Die Erkenntnisse des sog. Easterlin Paradoxons und die daraus resultierenden Erklärungsversuche, wie Adaption oder Verlust-Aversion, spielen hinsichtlich dessen eine entscheidende Rolle. Zudem werden die Zusammenhänge zwischen Glück und Arbeitslosigkeit bzw. Glück und Inflation hinterfragt, wobei ein eindeutig negativer Einfluss von den standardökonomischen Variablen auf das menschliche Glücksempfinden nachgewiesen werden kann. Schließlich setzt sich die Arbeit mit der Frage auseinander, wie sich der Konsum von Internet und Fernsehen auf das berichtete Glücksempfinden auswirkt. Es wird dabei zwischen einem direkten und einem moderierenden Effekt der Massenmedien unterschieden.



Held, Susheela;
Medienpluralismus und Media Bias: aktuelle Methoden und Modelle. - 65 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Medienunternehmen, Redakteure, Journalisten, Politiker, Rezipienten - das sind die Akteure, die Einflüsse auf die Berichterstattung nehmen können. In dieser Arbeit werden die Einflüsse und Auswirkungen tendenziöser Berichterstattung auf die Rezipienten untersucht und Möglichkeiten dargestellt, wie sie eliminiert oder zumindest gemindert werden können. Nachrichten erreichen die Rezipienten über die Massenmedien. Dafür sollten möglichst viele unabhängige Quellen zur Verfügung stehen. Es gibt allerdings Möglichkeiten die öffentliche Meinung durch tendenziöse Berichterstattung zu beeinflussen. Die Wiederholung scheinbar wichtiger Nachrichten und das Auslassen oder Verzerren von Informationen tragen dazu bei, dass die Rezipienten keine objektive Berichterstattung erhalten. Diverse Faktoren spielen hierbei eine Rolle und es stellen sich einige Fragen. Wer nimmt Einfluss auf wen, welche Anreize zur Mediennutzung gibt es und wie sind die Auswirkungen von Media Bias auf die Rezipienten. Außerdem werden die Motive der Rundfunkanstalten beleuchtet und die Glaubwürdigkeit der Medien hinterfragt. Media Bias kann zwar für die Medienunternehmen ökonomisch von Vorteil sein, jedoch zeigen sich auch Nachteile auf, die zu Marktversagen führen können. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben ihre Legitimation durch den Grundversorgungsauftrag. Sie sind für neutrale Informationen, unabhängige Berichterstattung und Bildung verantwortlich. Es wird analysiert, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk für eine unverzerrte Berichterstattung und eine Vielfalt der Meinungen nötig ist oder ob sie selbst Media Bias betreiben und ihrem Grundversorgungsauftrag nicht nachkommen.



Opitz, Manuel;
Analyse der Competitive Balance im österreichischen und deutschen Fußball unter besonderer Berücksichtigung von FC Red Bull Salzburg und RasenBallsport Leipzig. - 84 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Markenpositionierung des weltweit größten Produzenten von Energydrinks im Sportbereich beschränkte sich anfangs noch auf Extremsportarten. Im Jahr 2005 erfolgte mit der Übernahme des österreichischen Traditionsklubs SV Austria Salzburg die Expansion im Massenmarkt Fußball. Ausgehend vom Pilotprojekt FC Red Bull Salzburg entwickelte das Unternehmen aus Fuschl am See sukzessive ein einzigartiges Fußballklubportfolio und versucht seit 2009 mit Rasenballsport Leipzig auch in Deutschland Fuß zu fassen. Die Besonderheit dieser Expansion, die über ein bloßes Sponsoring hinausgeht, liegt in der Positionierung der Klubs als Mittel zum Zweck der optimalen Darstellung des Unternehmens im Sportumfeld. Die vorliegende Arbeit erforscht, inwieweit der Einstieg von Red Bull in Österreich und Deutschland die Wettbewerbsspannung in den jeweiligen Ligen verändert hat. In diesem Zusammenhang wird auch der Trend zur umfassenden Einflussnahme wohlhabender Einzelpersonen auf Fußballklubs kritisch beleuchtet. Um Wettbewerbsintegrität und -spannung angesichts dieser Entwicklung auch weiterhin gewährleisten zu können, haben nationale sowie internationale Fußballverbände Regularien zur Sicherung der Competitive Balance eingeführt, die in diesem Kontext betrachtet werden. Die Competitive Balance der österreichischen Bundesliga, welche beginnend mit der Spielzeit 1994/95 bis 2011/12 betrachtet wurde, stieg nach Einstieg von Red Bull Salzburg an. In den deutschen Ligen Oberliga Süd und Regionalliga Nord konnten nur marginale Veränderungen festgestellt werden. Weiterhin konnte eine positive Korrelation zwischen der Finanzstärke des FC Red Bull Salzburg und der letztendlichen Platzierung im jeweiligen Wettbewerb nachgewiesen werden. Bemerkenswert sind außerdem die sinkenden Zuschauerzahlen bei kontinuierlichem sportlichen Erfolg, nicht zuletzt, da diese Beobachtung im Widerspruch zum Modell der mehrseitigen Märkte steht.



Göpfert, Martin;
Die Verschuldungsproblematik im europäischen Profifußball - ein Vergleich zwischen den Systemen "Salary Cap" und "UEFA Financial Fair Play" als geeignete Lösungsinstrumente. - 47 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Diese Arbeit sucht nach Antworten auf das steigende Problem massiver Verschuldung im europäischen Profifußball. Zuerst werden die verschiedenen Ursprünge der finanziellen Probleme untersucht. Nach Analyse der dazugehörigen Konsequenzen richtet sich der Blick auf möglichen Lösungsansätze. Die bekannten Salary Caps könnten auch in Europa hilfreich sein und die unterschiedliche Merkmale dieses Systems und deren Einsatz in anderen Ländern wird erläutert. Danach wird der eigene Ansatz der UEFA, das UEFA Financial Fair Play, illustriert. Nach der Nennung genereller Vor- und Nachteile beider Systeme werden ihr spezieller Nutzen hinsichtlich der Verschuldungsproblematik analysiert. Die Arbeit schließt mit dem Ergebnis, dass das UEFA Financial Fair Play der geeignetere Vorschlag ist, seine Effektivität aber von strenger Durchsetzung und weiteren Verbesserungen in der Zukunft abhängt.



Bartel, Stefan;
Der Markt für Breitbandanschlüsse in den USA - Auswirkungen des Infrastrukturwettbewerbs und des Verzichts auf Local Loop Unbundling. - 46 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Am 8. Februar 1996 unterzeichnete Präsident Bill Clinton das Telekommunikations Gesetz, das den amerikanischen Telekommunikationssektor in nahezu allen Bereichen verändern soll. Hinsichtlich des Marktes für Breitbandanschlüsse wurde damit ein Ungleichgewicht zwischen den konkurrierenden Plattformen der Telefonunternehmen und der Kabel TV Unternehmen geschaffen, das Auswirkungen auf die Breitbandverbreitung haben sollte. Das sogenannte Local Loop Unbundling (Entbündelung des Teilnehmeranschlusses für Telefondienste) wurde seitdem in vielen Industriestaaten genutzt um eine Wettbewerbssituation im Telekommunikationsbereich und somit auch im Breitbandmarkt zu erhalten. Die USA änderten in 2005 die Regulierungsvorschriften für Telefonunternehmen, was Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation zwischen Telefon- und Kabel TV Unternehmen hat. Mit Hilfe von vor allem statistischen Daten der Federal Communication Commission (FCC), der National Telecommunications and Information Administration (NTIA) und der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) wird der Markt für Breitbandanschlüsse analysiert und Auswirkungen der Regulierungspolitik erläutert.



Kowalczyk, Sylwia;
Bedeutung von Informationsasymmetrien auf Märkten und menschlichem Verhalten. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Kaum ein Medium ist beliebter und dynamischer als das Internet. Es verbindet die Welt, schafft Transparenz und eröffnet die Möglichkeit auch von zu Hause aus einzukaufen. Seit dem Jahr 2000 und dem bedeutendem Platzen der Dotcom-Blase, haben auch Unternehmen die Vorteile des Online-Handelns entdeckt, sich in dieses neue Territorium gewagt und für ein unglaubliches Wachstum gesorgt. Es ist die Bequemlichkeit, zeitliche und örtliche Unabhängigkeit und die große Breite an Produkten, die den E-Commerce so beliebt machen. Doch im Internet werden nicht nur neue Artikel, sondern auch Second-Hand Ware verkauft. Ein beliebtes Mittel, um einen Gewinn aus gebrauchter Ware erhalten zu können, sind Auktionen, bei denen ein Verkäufer online sein Artikel zur Versteigerung einstellt. Eigentlich klingt alles simpel, Angebot und Nachfrage treffen sich mittels dieses digitalen Mediums, ein Kaufvertrag entsteht und alle sind zufrieden. Doch hinter dieser scheinbaren Fassade verbergen sich Risiken, Unsicherheiten und gar Betrug. Sowohl der Verkäufer als auch der Käufer sind davon betroffen. Doch vor allem der Käufer, der in Vorleistung gehen muss, unterliegt dem Qualitäts-, Sicherheits- und Erfüllungsrisiko. Er sieht seine gewünschte Ware nicht, kann sie nicht begutachten, muss sich auf die Produktbeschreibung des Verkäufers verlassen. Der Käufer befindet sich in einem Konflikt zwischen seinem Opportunitätsgefühl ("Ich möchte den Artikel") und seiner Unsicherheit ("Aber was wenn" ...). Ursache für diese Problematik sind Informationsasymmetrien: dem Ungleichgewicht an Wissen bezüglich einer Ware zwischen Verkäufer und Käufer, denn schließlich weiß ein Besitzer mehr über sein Produkt, als der potenzielle Käufer. Dieses Defizit ist bei den vielen stattfindenden Auktionen Gang und Gebe. Auch eBay, das größte Auktionshaus der Welt, ist davon betroffen. Informationsasymmetrien sind ein schwerwiegendes Problem, denn sie lösen Misstrauen und Reputationsschäden aus. Dadurch sinkt die Anzahl der Plattformteilnehmer, die wiederum für den Erfolg von Auktionshäusern wie eBay verantwortlich sind. Im Vordergrund der Arbeit stehen die Auswirkungen der asymmetrischen Informationen auf das menschliche Verhalten. Auktionsteilnehmer sind sich nämlich ihrer Risiken bewusst und entwickeln Verhaltensweisen und Strategien, um diese zu minimieren. Spätes Bieten, Lesen der Produktbeschreibung, Nutzen bestimmter Zahlungsmethoden sind solche Verhaltensmuster. Diese wiederum werden von den Verkäufern bemerkt, sodass sie sich nicht nur anpassen, sondern daraufhin ebenfalls anders verhalten. Ziel dieser Arbeit ist es die Komplexität der Informationsasymmetrien und deren Auswirkungen auf das Verhalten der Auktionsteilnehmer aufzuzeigen. Jede Änderung seitens eines Transaktionspartners in dieser Dreieckskombination stellt eine Wirkung dar, die eine Gegenwirkung hervorruft. Ein betrügerischer Verkäufer wird nicht nur von der Plattform selbst bestraft, sondern auch der Käufer ändert seine Taktik, um solchen Missverhältnissen zu entgehen.