Kollaboratives Arbeiten mit Git als digitales Prüfungskonzept

Projektverantwortlicher: Univ.-Prof. Dr.-Ing Albrecht Gensior

Projektdauer: 01.05.2022 – 30.04.2023

Ansprechpartner: Sebastian Rojas, Hendrik Fehr, Albrecht Gensior, Fachgebiet Leistungselektronik und Steuerungen in der Elektroenergietechnik, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik , Technische Universität Ilmenau

     

Motivation

Ausgangspunkt sind Lehrveranstaltungen, bei denen es um die Vermittlung von Programmierkenntnissen geht und die Prüfungsleistung im Rahmen einer Projektgruppe erbracht wird. Im Prüfungskontext ergeben sich  dann insbesondere folgende Schwierigkeiten:

  • Die Leistung des Einzelnen kann nicht sauber von der Leistung des Teams getrennt werden, was eine individuelle Benotung erschwert.
  • Bei der Betrachtung des Ergebnisses der Projektgruppe bleibt die Entwicklungsgeschichte des Softwareprojekts unsichtbar, was die Beurteilung der Strukturierung des Softwareprojekts und des Zusammenspiels der Teammitglieder verhindert.

Ein solches Szenario ist beispielsweise bei der Veranstaltung Mikrocontroller- und Signalprozessortechnik 1 gegeben, in deren Rahmen das Prüfungskonzept erprobt wird.

Git als Kollaborationswerkzeug

Die Softwareversionsverwaltung Git hat eine weite Verbreitung gefunden und wird in vielen Softwareprojekten zur Kollaboration genutzt. Sie bietet unter anderem

  • eine Dokumentation des Projektgeschehens,
  • eineZuordnung von Quelltextänderungen zu Beitragenden und
  • Unterstützung beim Erstellen von Arbeitszweigen und bei deren Zusammenführung.

Im Rahmen der Zielveranstaltung wird in die Benutzung der Software eingeführt und diese für alle Softwareprojekte genutzt.

Git als Prüfungshilfsmittel

Die Prüfungsleistung wird im Rahmen einer Aufgabenstellung erbracht, die von einem Team gemeinsam bearbeitet wird. Dadurch kann die Strukturierung der Arbeit im mündlichen Prüfungsgespräch thematisiert werden und es ist möglich, einzelne Schritte in der Entwicklung mit deren Urheber zu diskutieren.